DE9308573U1 - Arbeitskanal zur Führung und/oder Versorgung von medizinischen Geräten - Google Patents

Arbeitskanal zur Führung und/oder Versorgung von medizinischen Geräten

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Description

RICHTER, WERDERMANN & GERESAULET
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · PATENTANWÄLTE HAMBURG ■ BERLIN
DlPL-ING. JOACHIM RICHTER DlPL-ING. HANNES GERBAULET DIPL-ING. FRANZ WERDERMANN
-1986
NEUER WALL 10 KURFÜRSTENDAMM
20OO HAMBURG 36 1OOO BERLIN
^ (0 40) 34 00 45/ 34 OO 56 ^ (0 30) 8 82 74 TELEX 2163551 INTU D TELEFAX (0 30) 8 82 32
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IHRZEICHEN UNSERZEICHEN &Igr;_&Igr;&Lgr;&Igr;&Iacgr;/&Igr;&Egr;3&Igr; IDr
YOURFILE OURFILE HAMBURG
H.93340-III-2569 10.06.1993 III/Ko
Anmelder: HERZBERG, Wolfgang, Dr.med. 2000 Wedel/Holstein
Titel : Arbeitskanal zur Führung und/oder Versorgung von medizinischen Geräten
Die Erfindung betrifft einen Arbeitskanal zur Führung und/ oder Versorgung bei medizinischen Geräten, insbesondere als Führungshülse für Skalpelle bei laparoskopischen oder endoskopischen Operationen zur Organ- oder Organteilentfernung .
Die sogenannte minimalinvasive Chirurgie hat in jüngster Zeit durch die Fortentwicklung der Operationsinstrumente und der Videosysteme eine zunehmende Verbreitung gefunden. Die minimalinvasive Chirurgie ersetzt solche Operationstechniken, bei denen durch Gewebeschnitte der Operationsort freigelegt werden muß, beispielsweise eine Gallenblase oder
Tumore in der Bauchhöhle. Die Arbeitskanäle bei Bauchspiegelungen erfordern im Regelfall nur kurze Schnitte, weshalb sich Gewebeschädigungen größeren Umfangs mit den hiermit verbundenen Blutungen, die zu einer Beeinträchtigung des Operationsfeldes führen, ebenso vermeiden lassen wie Narben, Verwachsungen als auch lange postoperative Liegezeiten.
So hat sich insbesondere die laparoskopische Cholezystekomie als Standard gegenüber der konventionellen chirurgischen Technik durchgesetzt. Hierzu wird ein Arbeitskanal benötigt, durch den ein endseitig mit Greifarmen versehenes Operationsinstrument geführt werden kann, welches die steingefüllte Blase nach deren Abtrennung erfassen und durch den Arbeitskanal bergen kann. Entsprechendes gilt beispielsweise für die Entfernung eines Wurmfortsatzes (Blinddarmes).
Um einen Arbeitskanal flexibler einsetzen zu können und um selbst größere, im menschlichen Körper herausgelöste Organe oder Organteile unbeschädigt durch den Arbeitskanal bergen zu können, wird in den Unterlagen des DE-Gbm 91 02 170.7 vorgeschlagen, daß der Arbeitskanal derart in Segmente unterteilt ist, daß durch gesteuerte Relatiwerschiebung benachbarte Segmente eine Veränderung der lichten Kanalweite erzielbar ist.
Häufig ist jedoch das resizierte Organ so groß, daß eine Durchführung durch einen erweiterten Arbeitskanal noch nicht möglich ist, weshalb es sich empfiehlt, den Zugang mit dem Skalpell zu erweitern. Dies geschieht nach dem Stand der Technik entlang eines der gelegten Arbeitskanäle mittels eines frei geführten Skalpells. Wird das Skalpell nicht stets auf der Hülse geführt, entstehen Gewebsbrücken, die eine Erweiterung des Arbeitskanals hindern.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den eingangs genannten Arbeitskanal derart weiterzubilden, daß entlang seines Außenmantels ein sicheres Schneiden im Gewebe zwecks Kanalerweiterung möglich ist, daß eine kippsichere Führung des Griffes des Skalpells und eine einwandfreie Führung des Skalpells gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Die eine Lösung besteht darin, daß der Kanalaußenmantel parallel zur Kanallängsachse ein Geradführungsprofil zur lösbaren Aufnahme einer Schneidvorrichtung, bevorzugterweise ein Skalpell, aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe ferner durch einen Arbeitskanal aus zwei paßgenau ineinandersteckbaren Rohren, wobei beide Rohre mit durch Drehen der Rohre um ihre Längsachse für die Arbeitseinstellung zur Deckung bringbaren Längsschlitzen versehen sind. Für das Auffinden der jeweiligen Verdrehstellungen (Arbeitsstellung/Ruhestellung) der Rohre ist eine Such- und Arretierungseinrichtung vorgesehen.
Nach dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform sind zwei Rohre paßgenau ineinandergesteckt. Beide Rohre tragen jeweils eine Längsschlitzung. Durch Drehen der Rohre gegeneinander um ihre Längsachse lassen sich die Schlitze zur Deckung bringen (Arbeitsstellung) oder gegeneinander versetzen (Ruhestellung). Die jeweilige Stellung der Rohre zueinander wird mittels eines Stiftes aufgesucht. Aus der Ruhestellung kann der Stift über eine Schrägung herausgedreht werden. Bei weiterer Drehung rastet der Stift in ein Bohrloch, die Schlitzungen der Rohre sind dann bündig in Deckung. Über eine Aussparung einer Rän-
delscheibe kann der Skalpellgriff kippsicher geführt werden; die Skalpellklinge wird in den bündigen Längsschlitzungen geführt. Über weitere Stifte kann das gesamte Instrument bzw. der Arbeitskanal nach Aufschieben über eine gewöhnliche Trokarhülse an dieser rotationssicher gehalten werden.
Der Vorteil zweier ineinandergesteckter Rohre mit verdrehbarer Längsschlitzung liegt darin, daß in Ruhestellung (bei Wahl eines äußerst dünnwandigen Außenrohres) über den nur flachen Schlitz kaum Gas aus der aufgepumpten Bauchhöhle entweichen kann. Da dieser flache Schlitz allein nicht zur Führung einer Skalpellklinge ausreicht, läßt sich der Schlitz in Arbeitsstellung erheblich durch Addition mit einem zweiten Schlitz in dem dickwandigen inneren Rohr vertiefen.
In Kombination mit einer handelsüblichen genormten Trokarhülse werden also drei Rohre ubereinandergesteckt. Wird jedoch eine Trokarhülse entsprechend dem Innenrohr des o.g. Instrumentes präpariert, so bedarf es lediglich eines zweiten weiteren Rohres, um die Instrumentenfunktion zu erzielen.
Der Arbeitskanal hat den Vorteil, daß die Schneidvorrichtung exakt entlang dem Arbeitskanalaußenmantel führbar ist, der auch - nach Lösen der Schneidvorrichtung - ohne diese einsetzbar ist.
Wurden vielfach bei Gallenblasenoperationen die darin enthaltenen Steine, zum Teil nach Zertrümmerung, einzeln entnommen, womit die Gefahr einer Infektion nicht völlig auszuschließen war, können nach entsprechender Erweiterung des Arbeitskanals Gallenblasen als Ganzes durch einen in einer lichten Weite vergrößerten Arbeitskanal entnommen werden. Bei dem Geradführungsprofil des Arbeitskanals, z.B.
an einer im Querschnitt runden Trokarhülse, handelt es sich zudem um eine einfach zu fertigende und beim operativen Einsatz des Arbeitskanals nicht hinderliche Einrichtung.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Arbeitskanals sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So kann in konstruktiv einfacher Weise das Geradführungsprofil aus einer Flachführung mit zwei mit dem Kanalaußenmantel verbundenen Winkelleisten bestehen, um oder in deren freie Schenkel jeweils angepaßte Winkelleistenschenkel einer Schneidvorrichtung eingreifen. Die Winkelleisten können ggf. auch nachträglich an bereits vorhandene Arbeitskanäle angebracht werden.
Die freien Schenkel der Kanalaußenmantelwinkelleisten können im wesentlichen voneinander weg oder aufeinander zu gerichtet sein, insbesondere in Form einer Schwalbenschwanzführung.
Im Regelfall dürfte eine unveränderliche Führung ausreichen; vorzugsweise sind nach einer Weiterentwicklung nachstellbare Umgriffleisten oder Keilleisten der Geradführung vorgesehen, die eine weitere Ausrichtung der Schneidvorrichtung ermöglichen.
Um vorzusorgen, daß die Schneidvorrichtung bei Bewegung in Richtung des Arbeitskanalendes die Geradführung nicht verlassen kann, ist diese mit einem endseitigen Anschlag versehen.
In besonderen Fällen ist es erforderlich, nur einen Teil des Gewebehohlraumes mittels der Schneidvorrichtung zu erweitern. Um eine sichere Kontrolle über die relative Lage
der Schneidvorrichtung in Bezug auf den Arbeitskanal zu haben, ist die Schneidvorrichtung über eine Steuermechanik längsverstellbar verschiebbar. Dabei ist es vorteilhaft, auch spreizbare Geräte einzusetzen, so daß dann die die Führungen bildenden Teile an dem spreizbaren Gerät anzubringen sind. Zum Entfernen des gesamten Organs ist es von Vorteil, bei der Verwendung nicht spreizbarer Trokarhülsen den Schnitt zu vergrößern, worauf die Trokarhülse entfernt wird, so daß dann das Organ durch die Schnitterweiterung herausgezogen werden kann.
Das Geradführungsprofil ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in ein dem Profil des Kanalaußenmantels im wesentlichen konturangleichendes Profil eingebettet, womit scharfe Kanten vermieden werden.
Weiterhin vorzugsweise wird als Schneidvorrichtung ein Handskalpell mit Winkelleisten als korrespondierendes Geradführungsteil am Handgriff verwendet. Hierbei kann der Winkelleistenschenkel des Skalpells deutlich kürzer als das Geradführungsprofil des Arbeitskanalmantels sein. Diese Ausgestaltung macht es möglich, übliche, auch anderweitig verwendbare Skalpelle erfindungsgemäß einzusetzen, wobei ein kurzer Winkelschenkel auch sonstige Verwendungen des Skapells ohne den Arbeitskanal nicht hindert oder einschränkt.
Schließlich kann weiterhin vorzugsweise der Arbeitskanal in Segmente aufgeteilt sein, die durch steuerbare Relativverschiebung gegeneinander eine Veränderung der lichten Kanalweite ermöglichen. Solche Ausgestaltungen einschließlich der hierzu verwendbaren Steuermechanismen werden in den Unterlagen des DE-Gbm 91 02 170.7 beschrieben, worauf verwiesen wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine als Arbeitskanal ausgebildete Trokarhülse in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2a eine Querschnittsansicht gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 2b eine laternative Ausführungsform in der gleichen Ansicht wie Fig.2a,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die als Arbeitskanal ausgebildete Trokarhülse nach Fig.l von der Spitze gesehen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Skalpell mit eingelegter Klinke,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Spitze einer Trokarhülse mit ihrer Geradführung,
Fig. 6a Ansicht eines Skalpells von der Spitze her,
Fig. 6b eine weitere Ansicht eines Skalpells in veränderter Ausführung,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines aus zwei Rohren bestehenden Arbeitskanals in einem senkrechten Längsschnitt,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Längsschnitt das freie Ende des Arbeitskanals mit der eine Rändelscheibe umfassenden Verstelleinrichtung für die beiden Rohre,
Fig.10 eine Ansicht auf die Rändelscheibe der Verstelleinrichtung für die beiden Rohre und
Fig.11 eine schematische Ansicht der Führungen für einen Arretierungsstift.
Der nach Fig.l als Trokarhülse ausgeführte Arbeitskanal 10 besitzt eine kegelige Spitze 11 und eine hieran sich anschließende Zylinderhülse 12 mit einer mattierten Oberfläche. Der Arbeitskanal weist ferner ein Insufflationsventil 13 zur Einleitung von CO2 sowie ein Kolbenventil 14 als Absperr- und Regelorgan auf. Weitere etwaige Zubehörteile, wie Distanzhalter, gefederte Führungen für Laparoskope sowie Operations-Optiken sind der Einfachheit halber fortgelassen.
Wie insbesondere den Querschnittsansichten nach Fig. 2a und 2b entnehmbar ist, weist der Kanalaußenmantel 15 ein Geradführungsprofil auf, das aus zwei mit dem Außenmantel 15 befestigten Winkelleisten 16,17 bzw. 18,19 besteht. Während die Winkelleisten 16 und 17 mit ihren freien Schenkeln aufeinander zuweisen, sind die betreffenden freien Schenkel der Winkelleisten 18 und 19 voneinander abgewandt. Die Winkelleisten 16 und 17 sind in ein konturangleichendes Profil 20 eingebettet, womit Kanten vermieden werden. In korrespondierender Ausgestaltung zu den Winkelleisten besitzt die Schneidvorrichtung an ihrem Klingenhalter 21 entsprechende Rippen 22, die in das durch die Winkelleisten 16 und 17 gebildete Profil eingreifen. Der Halter 21 besitzt eine Klinge 23.
Die Ausführungsform der Schneidvorrichtung nach Fig.2b unterscheidet sich von derjenigen nach Fig.2a, daß der Klingenhalter 24 mit seiner Unterseite die Winkelleisten 18 und 19 umgreift. Die Geradführung 16,17,22 bzw. 18,19,24 erlaubt Bewegungen der Schneidvorrichtung in Richtung des Doppelpfeiles 25 nach Fig.3. Zur Spitze 11 des Arbeitskanals 10 hin weist das Geradführungsprofil einen Anschlag 26 auf.
Die Schneidvorrichtung kann als Reiter ausgebildet sein; es kann sich jedoch bei ihr auch um ein Skalpell mit einem Handgriff 21 gemäß Fig.4 handeln, der an seinem vorderen Ende kurze Rippen 22 trägt, die aus der in Fig. 2a ersichtlichen Weise in das Profil der Winkelleisten 16, 17 eingreifen. Einzelheiten des jeweiligen korrespondierenden Geradfuhrungsteiles der Schneidvorrichtung sind Fig.6a und 6b zu entnehmen. Die Geradefü.hrung 16,17 bzw. 18,19 ist zum hinteren Ende des Arbeitskanals offen ausgestaltet, so daß die Schneidvorrichtung dort abgezogen werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig.7 bis 11 besteht der bevorzugterweise als Trokarhülse ausgebildete Arbeitskanal 100 aus zwei paßgenau lneinandersteckbaren Rohren 110,120. Beide Rohre 110,120 sind mit durch Drehen der Rohre um ihre Längsachse für die Arbeitsstellung zur Deckung bringbaren Längsschlitzen 111,121 versehen. Für das Auffinden der jeweiligen Verdrehstellungen, wie Arbeitsstellung und Ruhestellung der Rohre 110,120, ist eine Rohrverstelleinrichtung 130 vorgesehen, die gleichzeitig als Such- und Arretierungseinrichtung eingesetzt wird (Fig.7 und 8).
Das äußere Rohr 110 des Arbeitskanals 100 weist an seinem freien Ende 110a eine Rändelscheibe 112 auf. Diese Rändelscheibe 112 ist mit einer radial verlaufenden, schlitzförmigen
und sich vom äußeren Umfang 112a der Rändelscheibe 112 erstreckenden Aussparung 119 für eine kippsichere Führung des Griffes eines eingesetzten Skalpells versehen. Außerdem weist die Rändelscheibe 112 eine mit der Öffnung 120b des inneren Rohres 120 korrespsondierende Durchbrechung 114 auf, die unterhalb der Aussparung 119 liegt (Fig. 9 und 10).
Diese Rändelscheibe 112 stellt einen Teil der Verstelleinrichtung 130 dar, die ferner einen an dem der Rändelscheibe 112 an dem äußeren Rohr 110 zugekehrten freien Ende 120b des inneren Rohres 120 vorgesehenen Stift 131 umfaßt, der in die Aussparung 119 der Rändelscheibe 112 eingreift. Im bodenseitigen Bereich dieser Aussparung 119 schließen sich zwei seitlich erstreckende , auf einer Kreisbogenlinie liegende und schräg nach außen verlaufende sowie ansteigend geführte Führungsflächen 119a,199b für den Stift 131 an. Für ein Einrasten des Stiftes 131 ist in der Rändelscheibe 112 unterhalb der Durchbrechung 114 eine Bohrung 117 vorgesehen, die auf der Kreisbogenlinie liegt, auf der die beiden Führungsflächen 119a,119b verlaufen (Fig.10).
Die Rändelscheibe 112 ist bevorzugterweise in ihrem unterhalb der Bohrung 117 liegenden Bereich abgeplattet ausgebildet.
Das der Rändelscheibe 112 des äußeren Rohres 110 zugekehrte Ende 121b des inneren Rohres 120 ist mit einer Tragscheibe bzw. einem Tragring 129 versehen, die/der auf der dem Innenraum des inneren Rohres 120 zugekehrten Seite den Stift 131 und auf seiner Außenseite Trokarhulsenverbindungsstifte 125, 125' trägt, wenn der Arbeitskanal 100 nicht als Trokarhülse selbst eingesetzt, sondern in Verbindung mit einer Trokarhülse eingesetzt wird (Fig.9).
Die Rändelscheibe 112 weist in ihrer Außenwand eine Ausnehmung 118 zur Aufnahme der Tragscheibe bzw. des Tragringes 129 des inneren Rohres 120 auf. Diese Tragscheibe bzw. der Tragring 129 des inneren Rohres 120 liegt mit ihrer/seiner Außenwandfläche in der von der Außenwandfläche der Rändelscheibe 112 gebildeten Ebene (Fig.9). Das äußere Rohr 110 der beiden Rohre
110.120 des Arbeitskanals 100 ist zweckmäßigerweise dünnwandig ausgebildet. Bevorzugterweise weist das innere Rohr 120 gegenüber dem äußeren Rohr 110 eine größere Wandstärke auf.
Der Arbeitskanal 100 wird wie folgt eingesetzt: Durch Drehen der beiden Rohre 110,120 gegeneinander um ihre Längsachse werden die Längsschlitze 111,121 zur Deckung gebracht. Sind die Längsschlitze 111,121 zur Deckung gebracht, dann weist der Arbeitskanal seine Arbeitsstellung auf. Sind dagegen die beiden Rohre 110,120 so gegeneinander verdreht, daß ihre beiden Längsschlitze 111,121 zueinander versetzt sind, dann befindet sich der Arbeitskanal in seiner Ruhestellung bzw. in seiner Außerbetriebsstellung. Die jeweilige Stellung der Rohre 110,120 zueinander wird mittels de Stiftes 131 aufgesucht. Befindet sich der Stift 131 in der in Fig.10 bei R angedeuteten Ruhestellung, dann kann der Stift 131 um die Betriebsstellung , d.h. Arbeitsstellung, zu erreichen, über die schrägen Flächen 119a oder 199b, und zwar jeweils abhängig von der Drehrichtung, herausgedreht werden. Bei einer weiteren Drehung der Rohre rastet dann der Stift 131 in die Bohrung 117 ein (Fig.10 und 11). Die Längsschlitze
111.121 der beiden Rohre 110,120 sind dann bei einem Einrasten des Stiftes 131 in die Bohrung 117 zur Deckung gebracht. Über die Aussparung 119 der Rändelscheibe 112 wird der Griff eines Skalpells kippsicher geführt; die Skalpellklinge wird in den zur Deckung gebrachten Längsschlitzen 111,121 geführt.
Bevorzugt wird ein äußerst dünnwandiges äußeres Rohr 110. In Ruhestellung des Arbeitskanals kann daher über den nur flachen Längsschlitz kaum noch Gas aus der aufgepumpten Bauchhöhle entweichen. Da dieser flache Längsschlitz 111 allein nicht zur Führung einer Skalpellklinge ausreicht, wird der Längsschlitz in der Arbeitsstellung durch Addition mit dem zweiten Längsschlitz 121 des zweckmäßigerweise dann dickwandig ausgebildeten inneren Rohres 120 verstärkt.

Claims (20)

Schutzansprüche:
1. Arbeitskanal zur Führung und/oder Versorgung bei medizinischen Geräten, insbesondere als Führungshülse für Skalpelle bei laparoskopischen oder endoskopischen Operationen zur Organ- oder Organteilentfernung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalaußenmantel (15) parallel zur Kanallängsachse ein Geradführungsprofil (16, 17, 22; 18, 19, 24) zur lösbaren Aufnahme einer Schneidvorrichtung (21 bis 23) aufweist.
2. Arbeitskanal zur Führung und/oder Versorgung bei medizinischen Geräten, insbesondere als Führungshülse für Skalpelle bei laparoskopischen oder endoskopischen Operationen zur Organ- oder Organteilentfernung, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskanal (100) aus zwei paßgenau ineinandersteckbaren Rohren (110, 12 0) besteht, wobei beide Rohre (110, 120) mit durch Drehen der Rohre um ihre Längsachse für die Arbeitsstellung zur Deckung bringbaren Längsschlitzen (111, 121) versehen sind, und daß für das Auffinden der jeweiligen Verdrehstellungen (Arbeitsstellung / Ruhestellung) der Rohre (110, 120) eine Verstelleinrichtung (130) an den Rohren (110, 120) vorgesehen ist.
3. Arbeitskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geradführungsprofil aus einer Flachführung mit zwei mit dem Kanalaußenmantel (15) verbundenen Winkelleisten (16, 17; 18, 19) besteht, um oder in deren freie Schenkel jeweils angepaßte Winkelleistenschenkel (22, 24) einer Schneidvorrichtung (21 bis 23) eingreifen.
4. Arbeitskanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel der Kanalaußenmantelwinkel-
leisten (16, 17; 18, 19) im wesentlichen voneinander weg oder aufeinander zu gerichtet sind.
5. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung eine Schwalbenschwanzführung ist.
6. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung nachstellbare Umgriffleisten oder Keilleisten aufweist.
7. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende der Geradführung ein Anschlag (26) vorgesehen ist.
8. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (21 bis 23) über eine Steuermechanik längsverstellbar verschiebbar ist.
9. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Geradführungsprofil in ein dem Profil des Kanalaußenmantels (15) im wesentlichen konturangleichendes Profil (20) eingebettet ist.
10. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (21 bis 23) ein Handskalpell mit Winkelleisten (22) als korrespondierendes Führungsteil am Handgriff (21) ist.
11. Arbeitskanal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelleistenschenkel (22) des Skalpells (21, 23) deutlich kürzer als das Geradführungsprofil (16, 17) des Arbeitskanales ist.
12. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskanal (10) in Segmente aufgeteilt ist, die durch steuerbare Relatiwerschiebung gegeneinander eine Veränderung der lichten Kanalweite ermöglichen.
13. Arbeitskanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (110) der beiden Rohre (110, 12 0) an seinem freien Ende (110a) eine Rändelscheibe (112) aufweist, die mit einer radial verlaufenden, schlitzförmigen und sich vom äußeren Umfang (112a) der Rändelscheibe (112) erstreckenden Aussparung (119) zur kippsicheren Führung des Griffes eines Skalpells und mit einer mit der Öffnung (120b) des inneren Rohres (120) korrespondierenden und unterhalb der Aussparung (119) liegenden Durchbrechung (114) versehen ist, wobei die Verstelleinrichtung (130) neben der Rändelscheibe (112) einen an dem der Rändelscheibe (112) an dem äußeren Rohr (110) zugekehrten freien Ende (120b) des inneren Rohres (120) vorgesehenen Stift (131) aufweist, der in die Aussparung (119) eingreift, an deren bodenseitigen Bereich sich zwei seitlich erstreckende, auf einer Kreisbogenlinie liegende und schräg nach außen verlaufende sowie ansteigend geführte Führungsflächen (118a, 119b) für den Stift (131) anschließen, und daß für ein Einrasten des Stiftes (131) in der Rändelscheibe (112) unterhalb der Durchbrechung (114) eine Bohrung (117) vorgesehen ist, die auf der Kreisbogenlinie liegt, auf der die beiden Führungsflächen (119a, 119b) verlaufen.
14. Arbeitskanal nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsflächen (119a, 119b) kreisbogenförmig verlaufen.
15. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 2, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rändelscheibe (112) in ihrem unterhalb der Bohrung (117) liegenden Bereich abgeplattet ist.
16. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 2, 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das der Rändelscheibe (112) des äußeren Rohres (110) zugekehrte Ende (121b) des inneren Rohres (120) mit einer Tragscheibe bzw. einem Tragring (129) versehen ist, die/der auf der dem Innenraum des inneren Rohres (120) zugekehrten Seite den Stift (131) und auf der Außenseite Trokarhülsenverbindungsstifte (125, 125') trägt.
17. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 2, 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rändelscheibe (112) in ihrer Außenwand eine Ausnehmung (118) zur Aufnahme der Tragscheibe bzw. des Tragringes (129) des inneren Rohres (12 0) aufweist.
18. Arbeitskanal nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheibe bzw. der Tragring (129) des inneren Rohres (120) mit ihrer/seiner Außenwandfläche in der von der Außenwandfläche der Rändelscheibe (112) gebildeten Ebene liegt.
19. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 2, 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (110) dünnwandig ausgebildet ist.
20. Arbeitskanal nach einem der Ansprüche 2, 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (120) gegenüber dem äußeren Rohr (110) eine größere Wandstärke aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29600939U1 (de) * 1996-01-20 1996-05-09 Dunsch-Herzberg, Renate, 22880 Wedel Vorrichtung zur Bauchspiegelung oder zur Extraktion von Organen oder Organteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29600939U1 (de) * 1996-01-20 1996-05-09 Dunsch-Herzberg, Renate, 22880 Wedel Vorrichtung zur Bauchspiegelung oder zur Extraktion von Organen oder Organteilen

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DE9207843U1 (de) 1992-08-20

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