DE9308146U1

DE9308146U1 - Adapter zum Verbinden von Rohrelementen

Info

Publication number: DE9308146U1
Application number: DE9308146U
Authority: DE
Original assignee: Manuli Rubber Ind SpA
Current assignee: Manuli Rubber Ind SpA
Priority date: 1993-04-26
Filing date: 1993-06-01
Publication date: 1993-08-05
Anticipated expiration: 2003-06-02
Also published as: ITTO930285A1; IT1261558B; FR2704618A1; ITTO930285A0; FR2704618B1

Description

EISENFÜHR, SFEiSER & PARTNER

Bremen Patentanwälte

Dipl.-lug. Günther Eisenführ * Dipl.-mg. Dieter K. Speiser * Dr -Ing. Werner W Rabus * Dipl.-mg. Jürgen Brügge* Dipl -Ing. Jürgen Klinghardi · Dipl. Ing Thomas Hcun

Rechtsanwalt l'lricli H. Sander

München

Patentanwalt

Dipl.-Chem. Dr. Peter Schuler

■ European Patent Attorney

Ihr Zeichen L'nser Zeichen Bremen

MANULI RUBBER ... M 2874 . 28. Mai 1993 Neuanmeldung

Manuli Rubber Industries SRL

Zona Industriale Campolungo

63100 Ascoli Piceno, Italien

Adapter zum Verbinden von Rohrelementen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit einem Gewinde versehenen Adapter für einen Anschluß zum Verbinden von Rohrelementen.

Für eine lösbare Verbindung von Rohrelementen ist die Verwendung eines Anschlusses bekannt, der von einer hohlen Gleitmutter mit axialem Anschlag an einem Ende eines der zu verbindenden Rohre und von einem Einsteckrohrelement gebildet wird, dessen eines Endstück außen mit einem Gewinde versehen ist und dazu dient, die hohle Mutter zu halten, und dessen Mutterkopf auf das Ende des anderen zu verbindenden Rohres aufgeschweißt werden soll.

WWR/dw

Martinistrasse 24 D- 28(X) Bremen I ■ Telofon (O42 1) 3533-O Fax |O42I) :w:i 535 Telex 244O2O fepat d Datex-P 4542 1 O432

Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Adapter zur Herstellung eines Anschlusses des obengenannten Typs zu erhalten, der es jedoch nicht erforderlich macht, für die Montage des Anschlusses selbst Schweißarbeiten durchzuführen.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Adapter zu schaffen, welcher es ermöglicht, einen Anschluß mit reduzierten axialen Abmessungen zu erhalten.

Gegenstand dieser Erfindung ist daher ein Adapter für eine Anschlußverbindung, der einen Rohrkörper mit Außengewinde besitzt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß sein innerer Hohlraum einen prismaförmigen Sitz für einen entsprechenden Einsteckschlüssel besitzt.

Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Adapters gehen aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung hervor, die nur beispielhaften, keineswegs einschränkenden Charakter hat und sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Querschnitt, einer Verbindung, welche den erfindungsgemäßen Adapter enthält;

Fig. 2 den Adapter im axialen Querschnitt; und Fig. 3 einen Querschnitt eines Details von Fig. 1.

Bezugnehmend auf die Zeichnungen besteht ein erfindungsgemäßer Adapter, der in seiner Gesamtheit mit

bezeichnet wird, aus einem Rohrkörper mit Außengewinde. Der Hohlraum des Adapters enthält einen erweiterten Eingangsquerschnitt 3a und einen angrenzenden verengten Querschnitt 4a, die mittels einer radialen Fläche 5a ineinander übergehen, welche als Anschlag für eine ringförmige Schutzdichtung dient. Angrenzend an den Querschnitt 4a befindet sich ein prismaförmiger Sitz 2 in hexagonaler Ausführung, der dazu dient, einen entsprechenden Schlüssel aufzunehmen. Der prismaförmige Sitz liegt zwischen dem verengten Querschnitt 4a und einem verengten Querschnitt 4b, der mit einem erweiterten Querschnitt 3b durch eine radiale Fläche 5b verbunden ist.

Die verengten Abschnitte 4a und 4b sind dazu bestimmt, die mit 9 bezeichneten Anschlußenden jedes zu verbindenden Rohres T aufzunehmen, und besitzen einen Durchmesser, der dem äußeren Durchmesser des jeweiligen Anschlußendes entspricht, der, wie bekannt ist, größer oder kleiner als der äußere Durchmesser des Rohres T sein kann.

Wenngleich in den Zeicnungen der Adapter in einer gegenüber einer axialen Ebene und einer zur Achse normalen Mittellinie symmetrischen Form dargestellt ist, so ist ersichtlich, daß die Symmetrie kein notwendiges Merkmal darstellt, da der Adapter für die Verbindung von Rohren verwendet werden kann, die einen anderen Durchmesser und Anschlußenden verschiedener Länge haben.

Wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, enthält eine Verbindung, bei welcher der erfindungsgemäße Adapter verwendet wird, eine Überwurfmutter 7a, die gleitend auf einem Ende eines der zu verbindenden Rohre T befestigt ist,

welches eine ringförmige Rippe 8 aufweist, die als Halterung für die Mutter dient. Analog dazu ist eine Überwurfmutter 7b auf dem Ende des anderen zu verbindenden Rohres montiert. Die Verbindung des Anschlusses kann durch das Festziehen einer Mutter 7a oder 7b an den Adapter oder durch Anziehen solch einer Mutter auf dem Adapter mit Hilfe eines prismaförmigen Schlüssels erfolgen, welchen der prismaförmige Sitz 2 hält; danach wird die andere Mutter 7b oder 7a angeschraubt und auf dem anderen Endgewinde des Adapters festgezogen.

Die Abdichtung könnte auch dadurch erfolgen, daß die beiden Muttern einfach mit dem dazwischengeschobenen Adapter angezogen werden, ohne daß es erforderlich ist, den Sitz 2 für Schlüssel zu verwenden. Dieser Sitz 2 ist vor allem für die Vormontage des Adapters auf einem vorher gewählten Ende nützlich, wo er mit einem Drehmoment angeschraubt wird, das größer ist (um 20-25%) als jenes Drehmoment, das für das nachfolgende Anziehen des anderen Endes auf dem Adapter verwendet wird. Somit bleibt der Adapter beim Abmontieren auf dem gewünschten Ende (Anziehen mit größerem Drehmoment) und verhält sich daher bei diesem Profil wie ein geschweißter Anschluß.

Die hydraulische Dichtigkeit wird mit zwei Dichtungen 6 erzielt, die zwischen der Rippe 8 und den Flächen 5a oder 5b zwischen der inneren Oberfläche des Adapters und der äußeren Oberfläche des anzuschließenden Rohrendes befestigt werden.

Der Adapter ermöglicht es, eine Verbindung zu erzielen, welche optimale Dichtigkeit aufweist, ohne daß man auf Schweißarbeiten zurückgreifen muß: Dieser Vorteil ist besonders im Fall des Anschlusses von Rohren aus Alu-

minium, aus einer Kunststoffverbindungt oder aus irgendeinem anderen Material relevant, das schwer zu verschweißen ist. Der Adapter ist auch in Verbindung mit Anschlüssen von Vorteil, die an Rohrleitungen erfolgen, welche leicht zu verschweißen sind, da durch das Auslassen des Schweißvorganges das Risiko einer lokalen Beschädigung des Materials durch Bildung von mikroskopisch porösen Stellen vermieden wird, welche die Dichtigkeitseigenschaften beeinträchtigen können. Dieser Vorteil ist vor allem im Fall von Rohrleitungen relevant, die für Gase bestimmt sind, und bei denen eventuelle mikroskopisch poröse Stellen, die sich infolge von Schweißarbeiten gebildet haben, der Grund für undichte Stellen und den Verlust der Dichtigkeit sein können. Der Adapter kann aus jedem zur Herstellung eines Anschlusses geeigneten Material, vor allem mit Eisen, Aluminium und verstärkten synthetischen Stoffen, hergestellt werden.

Ein weiterer Vorteil des Adapters besteht darin, daß dieser es ermöglicht, eine effiziente Dichtigkeit zu erzielen und gleichzeitig die axialen Abmessungen des Anschlusses selbst zu reduzieren. Analog zu diesen gleichen axialen Abmessungen ermöglicht es der Adapter, die Verbindungsoberflächen zu vergrößern und so die Dichtigkeit zu verbessern. Aufgrund dieser Vorteile kann der Adapter vor allem bei allen Anwendungen unter Motorhauben im Bereich der Fahrzeugindustrie verwendet werden, wo die axialen Abmessungen des Anschlusses ein relevantes Problem darstellen. Ein weiteres bevorzugtes Anwendungsgebiet des Adapters liegt in der Verbindung von Aluminiumrohren jenes Typs, der im allgemeinen in Verpackungsanlagen verwendet wird.

Natürlich können bei Festhalten an dem Prinzip der Erfindung die besonderen Ausführungsarten und Arten der Handhabung bezüglich der erfolgten Beschreibung und Zeichnung weitgehend variieren, ohne daß der Bereich der vorliegenden Erfindung dadurch verlassen wird.

Claims

Ansprüche

1. Adapter für eine Anschlußverbindung, welche einen Rohrkörper (1) mit Außengewinde besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß sein innerer Hohlraum einen prismaförmigen Sitz (2) aufweist, der zum Einsetzen eines entsprechenden Schlüssels geeignet ist.

2. Adapter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß sein innerer Hohlraum erweiterte Eingangsquerschnitte (3a, 3b) und anschließend verengte Querschnitte (4a, 4b) aufweist, die geeignet sind, das Ende (9) der zu verbindenden Rohre aufzunehmen, und in denen der genannte prismaförmige Sitz (2) zwischen den obengenannten verengten Querschnitten (4a, 4b) angeordnet ist.

3. Adapter nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter in seinem Innenraum radiale Stützflächen (5a, 5b) aufweist, die geeignet sind, als Anlageflächen für eine Ringdichtung zu fungieren.

4. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

der zur Verbindung von Rohren bestimmt ist, welche Endabschnitte mit verschiedenem äußeren Durchmesser haben, in welchem einer der verengten Querschnitte (4a, 4b) eine größere Abmessung als der andere verengte Querschnitt (4b, 4a) aufweist.

5. Verbindungsanschluß vor allem für Rohrelemente, welcher einen Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche einschließt.

6. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Körper aus Aluminium oder einem Kunststoff.