DE9308094U1 - Radnabenlager, insbesondere für Doppelachsen einschließlich Tandem-Anhängerachsen - Google Patents
Radnabenlager, insbesondere für Doppelachsen einschließlich Tandem-AnhängerachsenInfo
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Description
235 G 56
Radnabenlager, insbesondere für Doppelachsen einschließlieh
Tandem-Anhängerachsen
Die Erfindung betrifft ein Radnabenlager nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem nach dem Stand der Technik bekannten Radnabenlager wird ein zwischen der Radnabe und dem Achsstummel
wirkendes Radlager, vorzugsweise in Form eines Schrägkugel- oder Schrägwalzenlagers verwandt. Der zweigeteilte
Innenring des Lagers ist auf einem mit einem geringeren Außendurchmesser versehenen abgestuften Achsstummelabschnitt
mittels einer von der Stirnseite her aufgedrehten selbstsichernden Flanschmutter gesichert. Der damit zusammenwirkende,
mit der Radnabe rotierende Außenring des Radlagers ist an der Radnabe eingespannt gehalten. Dazu
ist die Radnabe mit einem zur Nabenaußenseite wirkenden Anschlagring versehen. Nabeninnenseitig wird der Außenring
des Radlagers durch einen sog. Sicherungs- oder Sprengring fixiert und gehalten.
Die selbstsichernde Flanschmutter durchragt die Radnaben-
Axialbohrung und ist von der Außenseite über eine aufgeschlagene Radkappe hermetisch abgedichtet. Durch diesen
geschützten Aufbau bleibt das gesamte, vom Hersteller bereits gefettete Radlager lebenslang geschmiert, ohne daß
nachträglich nochmals neue Schmiermittel eingebracht werden müssen.
Derartige Radnaben werden insbesondere auch für Kraftfahrzeug-Anhänger
und hierbei wiederum insbesondere für mit Drehschubfederachsen ausgestattetetn Kraftfahrzeug-Anhängern
eingesetzt, wie dies beispielsweise aus dem Prospekt Knott-Drehschuhbfeder-Achsen 1 00 03.87 HA bekannt ist.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß unter Umständen im Bereich der Achse, d.h. im Bereich des Radlagers, vor allem
bei großen Krafteinwirkungen unerwünschte Geräusche auftreten können. Vor allem aber kann sich der Lageraußenring
drehen und den Sicherungsring herausdrücken, so daß sich im schlimmsten Fall das komplette Rad selbständig machen
kann.
Darüber hinaus ist auch ein Radnabenlager bekannt geworden, bei welchem ein Radnabenanschlag achsinnenseitig
ausgebildet ist. Hier wird ein Seeger- oder Sprengring von der Radnabenaußenseite her in die Radnaben-Bohrung eingebracht,
um den zumindest einen Außenring des Radlagers zu sichern. Der Innenring des Radlagers wird hier ebenfalls
durch Aufdrehen einer Flanschmutter gesichert. Aber auch bei dieser Ausführungsform zeigen sich die gleichen o. g.
Nachteile.
Gemäß der DE 92 16 915.5 Ul ist deshalb vorgeschlagen worden, daß zumindest der eine Außenring zwischen dem
Radnaben-Anschlag und einem dazu gegenüberliegenden Gegenanschlag eingespannt und in Axialrichtung fixiert ist,
wobei der Gegenanschlag aus einem an der Radnabe oder dem
Achsstummel zumindest mittelbar abgestützten und zumindest den Außenring des Radlagers direkt oder indirekt in Axialrichtung
fixierenden Stützringes besteht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei im Axialabstand sitzende Sprengringe vorgesehen,
wobei der innenliegende Sprengring zumindest den Außenring des Radlagers abstützt und zwischen den beiden
Sprengringen ein Stützring zwischengefügt ist, der sich an der Radnabe nicht direkt sondern nur mittelbar an dem
weiteren Sprengring abstützt.
Obgleich durch die Radnabe gemäß der zuletzt genannten DE 92 16 915.5 Ul gewisse Fortschritte erzielbar waren, besteht
aber immer noch das Problem, daß insbesondere bei Mehrachs-Anhängern vor allem bei einer Wendung mit einem
engen Wendekreis und dabei wiederum vor allem bei Anhängern mit einer langen Deichsel an den beiden Tandem-Achsen
derart große und in Achsrichtung gegensinnig wirkende Kräfte auftreten können, daß alle bisher bekannt gewordenen
Lösungen diesen enormen am Radlager ansetzenden Kräfte nicht standhalten können.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß gleichwohl die erwähnten Stütz- oder Sprengringe immer noch bei einer derart starken
Belastung verformt werden und damit das Radlager zunehmend größeres Spiel erhält.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb ausgehend von der DE 92 16 915 Ul ein demgegenüber noch verbessertes
Radnabenlager zu schaffen, das auch extremsten Beanspruchungen standhält und dabei gleichwohl immer noch
einfach und kostengünstig aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus-
gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Es muß als durchaus überraschend bezeichnet werden, daß
auch bei Anhängern mit einer Mehrfach-Achse, beispielsweise Doppel- oder Tandemachse gemäß der erfindungsgemäßen
und konstruktiv einfach umzusetzenden Lösung es nunmehr erstmals gelungen ist, die insbesondere bei diesen Anhängern
auftretenden extremen Axialbelastungen am Radlager sicher aufzunehmen und abzustützen. Die erfindungsgemäße
Lösung muß als umso überraschender bezeichnet werden, als bisher alle angestellten höchst zeitintensiven Versuche
scheiterten und sich keine Lösung abzeichnete, bei der es mit vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Mitteln
möglich schien sicherzustellen, daß auch bei derart extremen Beanspruchungen die Radlager dauerhaft gesichert
und abgestützt werden können. Dabei muß bedacht werden, daß unter Umständen die Axialkräfte, die an den Abstützeinrichtungen
zur Justierung des Radlagers ansetzen, vor 0 allem bei großem Achsabstand der Tandemachse und bei langer
Deichsel mehrere Tonnen erreichen können!
Erfindungsgemäß hat sich nunmehr gezeigt, daß auf jeden
Fall eine doppelte Abstützung notwendig ist, beispielsweise in Form zweier hintereinander sitzender und sich
aneinander abstützender Sprengringe, wobei durch die beiden Abstützglieder beispielsweise in Form der beiden
Sprengringe eine Rutschkupplung gebildet wird. Denn bei den auftretenden extrem hohen Beanspruchungen hat sich
gezeigt, daß das äußere in der Radnabe sitzende Radlager durchaus eine gewisse in Umfangsrichtung verlaufende Verdrehung
durchführt, wobei der am Radlager anliegende Sprengring nach Art einer Rutschkupplung gegenüber dem
äußeren Abstützglied in Umfangsrichtung mit verdreht werden kann. Über das weitere äußere Abstützglied erfolgt
dann die weitere Abstützung an der Radnabe, wodurch eine
Beschädigung und ein Ausschlagen an dem Abstützbereich an der Radnabe sicher vermieden wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei in Axialrichtung versetzt zueinander liegende in
einer gemeinsamen Ringnut eingesetzte Sprengringe unter Bildung einer Rutschkupplung zur Abstützung und Aufnahme
der am Radlager ansetzenden Kräfte vorgesehen. Diese können sowohl achsinnen- wie achsaußenseitig je nach Ausbildung
und Anordnung der Radnabe vorgesehen sein.
Möglich ist auch, daß lediglich ein Sprengring vorgesehen ist, und daß das jeweils äußere Stützglied nach Art einer
sich ebenfalls an der Radnabe abstützenden und in Axialrichtung relativ groß dimensionierten Abstützschraube gebildet
ist. Diese muß dann nicht aus ebenso hartem Material wie der Sprengring selbst bestehen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im einzelnen:
Figur 1 : eine schematische durch einen Achsstummel in Axialrichtung verlaufende auszugsweise
Schnittdarstellung der Erfindung;
Figur 2 : eine Querschnittdarstellung längs der Linie A - B in Figur 1;
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Figur 3 : ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer
schematischen, durch den Achsstummel in Axialrichtung verlaufenden auszugsweisen
Schnittdarstellung; und
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Figur 4 : ein weiteres zu Figur 3 nochmals abgewan-
deltes Ausführungsbeispiel in entsprechender Darstellung.
In Figur 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Radnabenlagers gezeigt. Die Darstellung gemäß Figur 1 und
2 gibt dabei einen Achsstummel 1 wieder, der im Bereich seines Achsstummel-Endes einen Lagerabschnitt 3 aufweist,
an welchem ein im gezeigten Ausführungsbeispiel als Schrägkugellager ausgebildetes Radlager 5 mit zwei Innenringen
7 und einem Außenring 9 sitzt. Der Außenring 9 sitzt in einer Axialbohrung 11 einer Radnabe 13. Die Axialbohrung
11 weist dabei einen ringförmigen Anschlag 15 auf, an welchem die Axialbohrung 11 von einem das Radlager
5 aufnehmenden ersten Bohrungsquerschnitt in einer Axialbohrung 11' mit geringerem Bohrungsquerschnitt übergeht.
Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß auch am Achsstummel 1 radnabeninnenseitig ein ringförmiger Achsstummel-Anschlg
17 ausgebildet ist, an welchem der Außendurchmesser des Achsstummels 1 im Bereich seines Lagerabschnittes 3 in
einen Achsstummel-Abschnitt übergeht, der demgegenüber einen größeren Außendurchmesser aufweist. An diesem Achsstummel-Zwischenabschnitt
19 schließt sich dann ein nächster ringförmiger Stufenabsatz 21 an, in welcher der Achsstummel-Zwischenabschnitt
19 von seinem Achstummel-Außendurchmesser in einem demgegenüber noch weiter vergrößerten
Achsstummel-Abschnitt 23 übergeht.
Stirnseitig überragt den Lagerabschnitt 3 am Achsstummel 1 ein zum Achsstummel 1 gehörender Gewindeabschnitt 25 mit
nochmals geringerem Außendurchmesser als der Lagerabschnitt 3, auf welchem ein Gewindeglied 27 in Form einer
selbstsichernden Flanschmutter aufgedreht ist. Dadurch wird über die Flanschmutter, d.h. das Gewindeglied 27 und
den Achsstummel-Anschlag 17 die beiden in Axialrichtung hintereinander sitzenden Innenringe 7 des Radlagers 5 in
Axialrichtung unbewegbar gehalten. Die Radlagereinstellung erfolgt mittels vorbestimmten Anziehdrehmomentes der (z.
B. durch Verwendung eines Feingewindes) selbstsichernden Flanschmutter .
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Der Außenring 9 des Radlagers 5 stützt sich nabenaußenseitig an dem ringförmigen, in der Radnabe 13 gebildeten
Radnaben-Anschlag 15 ab. Als Gegenlager zur Sicherung zumindest eines Außenringes 9 ist ein erster Sprengring 4 3
und ein sich in Axialrichtung daran anschließender benachbarter weiterer Sprengring 47 vorgesehen, die in einer
gemeinsamen Ringnut 43' sitzen, die in der Axialbohrung 11 in Umfangsrichtung eingebracht ist.
Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, sind zumindest zum Zeitpunkt des Einsetzens die beiden Sprengringe
43 und 47 mit ihrem Öffnungsabschnitt 44 um etwa 180°
versetzt zueinander liegend ausgerichtet. An den zum Ein- und Ausbau im Abstand zueinander sitzenden Enden 46, die
eine Einstecköffnung für ein entsprechendes Werkzeug aufweisen, können die Seitenflächen des Sprengringes 43 und
47 zu ihrer Stirnflanke 48 hin abgeflacht, d.h. abgeschrägt sein, so daß die Stirnflanke senkrecht zur Zeichenebene
eine geringere Dicke als die sonst übliche Materialdicke des Sprengringes 43 bzw. 47 aufweist, worauf
später noch eingegangen wird.
Die beiden Sprengringe bestehen üblicherweise aus gehärtetem Material, wobei die Härtung Belastungen von mindestens
0 100 kp/mm2 standhält. Die Härtung kann dabei bevorzugt mehr als 120, insbesondere 140 oder um 160 kp/mm2 betragen.
Die beiden Sprengringe 43 und 47 bilden gleichzeitig eine Rutschkupplung 50.
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Im Einsatz nämlich bei extrem hohen Belastungen des Radla-
gers, vor allem bei einem Tandemlager eines Anhängers mit langer Deichsel und bei einem Wendevorgang mit engem Kurvenradius
können derart hohe Axialkräfte am Radlager auftreten, daß z.B. die äußere Lagerschale 9, d.h. der Außenring
9 in der Axialbohrung 11 der Radnabe zu drehen beginnt und dabei den anliegenden inneren Sprengring 43 in
Drehrichtung mitnimmt. Da der innere Sprengring mit dem äußeren Sprengring 47 die erwähnte Rutschkupplung 50 bildet,
bleibt der äußere Sprengring 47 in der Regel unverdreht in der Ringnut 43' sitzen.
Da die gesamten Kräfte über die gehärteten Sprengringe abgefangen werden, die sich direkt an der Radnabe abstützen,
und zudem zwei gehärtete Sprengringe verwendet werden, wodurch letztlich eine Verdoppelung der Materialdicke
bezogen auf einen Sprengring erzielt wird, und dabei beide Sprengringe als Rutschkupplung wirken, kann diese Konstruktion
überraschenderweise den extrem hohen Belastungen standhalten.
Um ein Relatiwerdrehen des inneren Sprengringes 43 gegenüber
dem äußeren Sprengring 47 problemlos zu ermöglichen, ohne daß sich die Enden der Sprengringe 4 6 in ihrem Öffnungsbereich
möglicherweise aneinander verhaken, sind die Stirnseiten der Endabschnitte der Sprengringe 46 mit geringerer
Materialdicke ausgebildet, deren gegenüberliegenden Seitenwände also angeschärft. Aber auch ohne zu den
Stirnenden sich ergebende Materialverjüngung würden sich die Sprengringe im Lauf der Zeit zumindest geringfügig so
0 anpassen und abarbeiten, daß hier der Effekt der Rutschkupplung stets aufrecht erhalten bleibt.
Figur 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Figur 1 dadurch, daß hier die Axialbohrung 11 in die Rad-5
nabe 13 nicht von ihrer Rück-, sondern von ihrer Frontseite aus eingebracht ist. Der Radnabenanschlag 15 wird dann
innenseitig liegend ausgebildet, da hier die in der Radnabe eingebrachte Axialbohrung 11 in eine Axialbohrung 11'
mit demgegenüber geringerem Durchmesser übergeht.
Der Achsstummel 1 mit seinen entsprechenden Abstufungen, seinem Achsstummel-Anschlag 17 und dem Achsstummel-Stufenabsatz
21 können entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ausgebildet sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist die Axialbohrung 11' mit verringertem Durchmesser an den Außendurchmesser
des Achsstummel-Zwischenabschnittes 19 angepaßt.
Bei der Montage wird zunächst das Radlager 5 in die Axialbohrung
11 der Radnabe 13 eingefügt. Anschließend werden die beiden Sprengringe 43 und 47 unter Bildung der erwähnten
Rutschkupplung 50 aneinanderliegend in die wiederum gemeinsame gegenüber dem Radlager nunmehr radnabenaußenseitig
liegende Ringnut 43' eingesetzt. Die so mit dem Radlager 5 und den montierten Sprengringen vorbereitete
Radnabe 13 wird dann lagerichtig auf den Achsstummel 1 aufgeschoben. Anschließend wird ein Gewindeglied 27 auf
den zum Achsstummel 1 gehörenden und stirnseitig an diesem überstehenden Gewindeabschnitt 25 aufgedreht, wodurch auch
die Innenringe 7 des Lagers 3 in nach außen gerichteter Axialrichtung gesichert sind.
Anschließend wird die Radkappe 3 5 aufgeschlagen.
0 In diese Ausführungsform wird die Radkappe 3 5 mit einem zylindrischen Einsteckflansch 36 in die nach außen mündende
Axialbohrung 11 eingesetzt bzw. eingeschlagen, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel dieser Einsteckflansch 3 6
mit einer außenseitig umlaufenden einen größeren Außendurchmesser aufweisenden Ringschulter 3 6a versehen ist,
der in eine entsprechende radnaben-außenseitige Ausnehmung
11" eingreift.
Schließlich wird durch Eindrehen der in Figur 3 gezeigten Schraube 39, die zumindest die Ringschulter 36a überdeckt,
die Radkappe 35 noch zusätzlich gesichert.
Nachfolgend wird noch auf Figur 4 Bezug genommen, in welcher abweichend zu Figur 3 radnabenaußenseitig nur ein
Sprengring 43 in eine an seine Dicke angepaßte bzw. von seiner Lage her abgestimmte Ringnut 43' eingreift. Dieser
Sprengring 43 ist radnabenaußenseitig durch eine vergleichsweise in Axialrichtung dick bemessene und zumindest
die doppelte Dicke wie der Sprengring, vorzugsweise in der drei- bis gar vierfachen Dicke des Sprengringes ausgebildete
umgekehrte Mutter 31 gesichert. Die umgekehrte Mutter 31 ist in diesem Ausführungsbeispiel Teil der Radkappe 35,
die außenliegend mit entsprechenden Schlüsselflächen 35' versehen ist, und mit geeigneten Werkzeugen die Radkappe
und damit die umgekehrte Mutter 31 in ein in der Axialbohrung 11 eingebrachtes Innengewinde fest einzudrehen.
Im letzten Ausführungsbeispiel wird gleichwohl eine Rutschkupplung zwischen dem Sprengring 43 und der stirnseitigen
Anlagefläche der umgekehrten Mutter 31 erzielt. Da diese entsprechend dicker bemaßt ist, muß sie nicht
unbedingt die gleiche Härte wie der Sprengring 43 aufweisen.
Claims (9)
1. Radnabenlager, insbesondere für Anhängerachsen,
mit einer in einer Radnabe (13) vorgesehenen und abgestuften Axialbohrung (11), die zur Nabenaußen- oder
Nabeninnenseite hin unter Ausbildung eines axialen Radnaben-Anschlages
(15) in eine Axialbohrung (H') mit geringerem Durchmesser übergeht,
mit einem Achsstummel (1), der unter Ausbildung eines Achsstummel-Anschlages (17) zu seinem Achsstummelende
hin mit einem Lagerabschnitt (3) mit geringerem Achs-0 stummel-Durchmesser versehen ist,
mit einem zwischen der Radnabe (13) und dem Achsstummel (1) wirkenden und zumindest mit einem Außen- und zumindest
einem Innenring (9, 7) versehenen Radlager (5),
- der zumindest eine Innenring (7) ist zwischen dem Achsstummel-Anschlag
(17) und einem stirnseitig auf den Achsstummel (1) aufgedrehten Gewindeglied (27) eingeklemmt,
- der zumindest eine Außenring (9) ist zwischen dem Rad-
naben-Anschlag (15) und einem dazu gegenüberliegenden
Gegenanschlag eingespannt und in Axialrichtung fixiert, gegenüberliegend zum Radnaben-Anschlag (15) schließt
sich an den Außenring (9) des Radlagers (5) ein Sprengring (43) an, der in einer Ringnut (43') in der Radnabe
(13) verankert und abgestützt ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
gegenüberliegend zum Radlager (5) schließt sich an den Sprengring (43) unmittelbar ein weiterer Stützring (47,
31) an,
- der weitere Stützring (47, 31) ist direkt an der Radnabe (13) abgestützt,
neben dem Sprengring (43) ist auch der weitere Stützring (47, 31) gehärtet und/oder bezogen auf die axiale
Dicke des Sprengringes (43) mit mindestens der doppelten axialen Dicke ausgebildet, und
der Sprengring (43) und der weitere Stützring (47, 43) bilden eine eine Relativdrehung zwischen beiden Teilen
erlaubende Rutschkupplung (50).
2. Radnabenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der weitere Stützring aus einem Sprengring (47)
besteht, wobei beide Sprengringe (43, 47) axial unmittelbar nebeneinander liegen und in einer gemeinsamen in der
Radnabe (13) eingebrachten Ringnut (43') abgestützt sitzen.
3. Radnabenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Sprengring (43) und der weitere 0 vorzugsweise in Form eines zweiten Sprengringes (47) ausgebildete
Stützring (47) achsinnenseitig liegen.
4. Radnabenlagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der erste Sprengring (43) und der weitere
vorzugsweise in Form eines zweiten Sprengringes (47) ausgebildete Stützring (47, 31) achsaußenseitig liegen.
5. Radnabenlager nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich gegenüberliegend vom
Radlager (5) an den Sprengring (43) anschließende weitere Stützring aus einer umgekehrten Mutter (31) besteht, die
in eine entsprechende Gewindebohrung in die Axialbohrung (11) der Radnabe eingedreht ist, wobei sich der Sprengring
(43) und die umgekehrte Mutter (31) stirnseitig unmittelbar aneinander unter Bildung einer Rutschkupplung (50)
abstützen.
6. Radnabenlager nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Stützring (31) Teil
der Radkappe (35) ist.
7. Radnabenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sprengringe (43, 47) bei
ihrer Montage mit ihrem Öffnungsbereich (44) versetzt zueinander liegend eingebaut sind.
8. Radnabenlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (46) der Sprengringe (43, 47) zu
ihrem Öffnungsabschnitt (44) hin zumindest leicht angeschärft
sind, vorzugsweise zumindest an der dem zweiten Sprengring (43 oder 47) zugewandt liegenden Seite.
9. Radnabenlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflanke (48) der Endabschnitte (46) der
Sprengringe (43, 47) benachbart zu ihrem Öffnungsabschnitt
(44) eine geringere Dicke als die sonstige Materialdicke der Sprengringe (43, 47) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9308094U DE9308094U1 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Radnabenlager, insbesondere für Doppelachsen einschließlich Tandem-Anhängerachsen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE9308094U DE9308094U1 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Radnabenlager, insbesondere für Doppelachsen einschließlich Tandem-Anhängerachsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9308094U1 true DE9308094U1 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=6893826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9308094U Expired - Lifetime DE9308094U1 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Radnabenlager, insbesondere für Doppelachsen einschließlich Tandem-Anhängerachsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9308094U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10202203A1 (de) * | 2002-01-22 | 2003-07-31 | Porsche Ag | Radlagerbefestigung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE102016220924A1 (de) | 2016-10-25 | 2017-03-09 | Audi Ag | Radlageranordnung für ein Kraftfahrzeug |
-
1993
- 1993-05-28 DE DE9308094U patent/DE9308094U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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DE10202203A1 (de) * | 2002-01-22 | 2003-07-31 | Porsche Ag | Radlagerbefestigung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE10202203B4 (de) * | 2002-01-22 | 2011-06-30 | Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, 70435 | Radlagerbefestigung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE102016220924A1 (de) | 2016-10-25 | 2017-03-09 | Audi Ag | Radlageranordnung für ein Kraftfahrzeug |
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