DE10245817A1

DE10245817A1 - Verbesserte Radendanordnung

Info

Publication number: DE10245817A1
Application number: DE10245817A
Authority: DE
Inventors: Patrick B Melton
Original assignee: ArvinMeritor Technology LLC
Current assignee: ArvinMeritor Technology LLC
Priority date: 2001-10-02
Filing date: 2002-10-01
Publication date: 2003-05-22
Anticipated expiration: 2022-10-02
Also published as: DE10245817B4; JP2003226103A; US6543858B1; US20030062765A1

Abstract

Es ist eine Radendanordnung mit erleichterter Wartung bereitgestellt, die darüber hinaus ein besser gesichertes Lagergehäuse bietet. Das Wellenteil wird von der Antriebsachse in Drehung versetzt und ist wiederum so angeschlossen, daß es eine Radnabe antreibt. Als weiteres Merkmal sitzt an einem Gehäuse eine Lagermanschettenstruktur, welche das Wellenteil umgibt, und hat einen Führungsansatz zum Positionieren einer Bremsdrehmomentplatte oder einer -halteplatte sowie der Lagermanschette. Zwischen zwei Muttern ist ein Zahnrad eingespannt, welches vom Wellenteil in Drehung versetzt wird. Das Zahnrad umfaßt eine Lasche, die sich in eine Öffnung an der Scheibe erstreckt, so daß sich die Scheibe zusammen mit dem Zahnrad dreht. Durch die Gesamtmontage ist die Wartung und Montage erleichtert und eine besser abgesicherte Umgebung für die Lagerstruktur bereitgestellt.

Description

Hinterrund der Erfindung

Diese Erfindung betrifft eine verbesserte Radendanordnung, die mehrere Merkmale aufweist, welche für besser abgedichtete Lager sorgen und welche die Montage und Wartung der Bauteile an der Radendanordnung erleichtern.

Radendanordnungen für Antriebsachsen umfassen typischerweise ein Gehäuse, welches die Antriebsachse umgibt, und ein feststehendes Wellenteil, um eine Radnabe zu haltern. Typischerweise erstreckt sich von einem Ende der Achse ein Flansch radial nach außen und ist an der Bremshalteplatte bzw. Drehmomentplatte durch Schrauben, Stifte oder eine ähnliche Konstruktion befestigt. Über Lager ist die Radnabe am feststehenden Wellenteil gehaltert. Es ist einigermaßen schwierig, diese Lager ausreichend abzudichten, die sich außerhalb des feststehenden Flansches an den Lagerzapfen des Wellenteils befinden.

Die bekannten Konstruktionen stellen auch Anforderungen hinsichtlich der Montage und der Wartung der einzelnen Bauteile. Beispielsweise muß man zum Entfernen der Radnabe das Schmiermittel der Achse typischerweise ablassen und die Achswelle aus dem Gehäuse herausnehmen. Ein Abnehmen der Radnabe führt auch oft zu einer Beeinträchtigung des Lagersatzes.

Hinsichtlich der Anordnung und der Montage der Bauteile weist das Gehäuse selbst einige Unzulänglichkeiten auf. Bisher wurde das Wellenteil an ein feststehendes Gehäuse angeschweißt. An den Außenumfang des Gehäuses wurde ein Bremsflansch angeschweißt, und an diesen Bremsflansch wurde dann eine Drehmomentplatte oder eine Bremshalteplatte angeschweißt bzw. auf andere Art damit verbunden.

Es ist das Ziel dieser Erfindung, eine besser abgedichtete Anordnung bereitzustellen und die Montage der wie oben beschriebenen Radendanordnung zu vereinfachen sowie deren Wartung zu erleichtern.

Zusammenfassung der Erfindung

Bei einer offenbarten Ausführungsform dieser Erfindung dreht sich ein Radende- Wellenteil mit der Antriebsachsenwelle. Das Wellenteil wiederum ist so angeschlossen, daß es eine Drehung auf die Radnabe überträgt. Die Radendanordnung umfaßt eine Lagermanschette, welche das Wellenteil umgibt und die vertikalen Radlasten auf das Gehäuse überträgt, wobei zwischen dieser Lagermanschette und dem Wellenteil Lager angeordnet sind. In einer Ausführungsform sind an der Lagermanschette die äußeren Lagerringe einstückig vorgesehen, während in einer anderen Ausführungsform separate Lagerringe eingesetzt sind. Das Außengehäuse gewährleistet eine einfache und zuverlässige Abdichtung der Lager. Dies macht den Weg frei für eine lange Lebensdauer der Lager.

Zum Antrieb durch die Antriebsachse ist das Wellenteil vorzugsweise verkeilt. Antriebszähne übertragen den Antrieb vom Wellenteil auf die Nabe. Indem mehrere Teile, die im Stand der Technik benötigt wurden, sowie der Achswellenflansch wegfallen, ist die Anbringung erleichtert.

Bei diesen Ausführungsformen kann die Radnabe abgenommen werden, ohne die Radendanordnung komplett zu zerlegen. Das bedeutet, daß zum Abnehmen der Radnabe die Achswelle nicht entfernt werden muß. Hierdurch ist die Wartung an der Radnabe und am Bremsrotor erleichtert, die ohne Entfernung der Achswelle oder Hantieren am Lagersatz gewartet werden können.

Als weiteres Merkmal hat ein hinteres Gehäuse einen sich nach vorne erstreckenden Ansatz, der eine Führungsfläche für die Drehmomentplatte bzw. die Bremshalteplatte sowie für die Lagermanschette bereitstellt. Der Bremsflansch ist vorzugsweise einstückig an einer Stelle angrenzend an diesen Ansatz ausgebildet. Durch den Ansatz ist somit die Montage dieser Bauteile erleichtert.

Als weiteres Merkmal ist ein Sensor vorgesehen, um Umdrehungsdaten an das ABS-System weiterzuleiten. Der Sensor erstreckt sich vorzugsweise durch die Lagermanschette und überwacht über eine Zahnradanordnung die Drehung des Wellenteils, wie allgemein bekannt ist. Das Zahnrad ist jedoch auf einzigartige Weise am Wellenteil angebracht. Insbesondere ist das Zahnrad von einer Mutter und einer Scheibe eingespannt und umfaßt einen Flansch, der in einer Nut im Wellenteil aufgenommen ist. Somit dreht sich das Zahnrad mit dem Wellenteil. Vorzugsweise dreht sich die Mutter sich mit dem Zahnrad durch vom Zahnrad abstehende Laschen, wodurch gewährleistet ist, daß die Anordnung eine verbesserte Zuverlässigkeit hat.

Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden am besten anhand der folgenden Beschreibungen und der Zeichnungen verstanden, von denen eine kurze Beschreibung folgt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1A ist eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der Radendanordnung.
Fig. 1B zeigt einen Dichtungsausschnitt.
Fig. 2A zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Anordnung von Fig. 1.
Fig. 2B zeigt das Zahnrad.
Fig. 3A zeigt eine zweite Ausführungsform.
Fig. 3B zeigt einen Montageschritt bei der Ausführungsform nach Fig. 3B.

Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform

In Fig. 1A ist eine Radendanordnung 18 mit einer Antriebsachsenwelle 20 gezeigt, die sich innerhalb einer äußeren, feststehenden Lagermanschette 22 erstreckt. Das Lagermanschettenteil 22 ist an einem Gehäuseteil 24 befestigt, wie untenstehend beschrieben werden wird. An einem sich drehenden Wellenteil 28 ist eine Radnabe 26 befestigt. Innere Lagerringe 30 und 32 sind außerhalb des Wellenteils angeordnet, und äußere Lagerringe 34 und 36 sind einstückig mit der Manschette 22 ausgebildet. Zwischen den Lagerringen sind Lager 39 angeordnet. Zum Antrieb durch die Achswelle 20 ist das Wellenteil 28 bei 37 verkeilt. Die Radnabe greift mit einem Preßsitz bei 38 am Wellenteil an, um zur vertikalen Belastung eine Gegenkraft aufzubringen. Antriebszähne 40 und 42 sind in das Wellenteil und in die Radnabe eingegossen und greifen ineinander, damit das Wellenteil auf die Radnabe ein Drehmoment übertragen kann und zu vertikalen Belastungen eine Gegenkraft aufgebracht werden kann. Wie man sehen kann, hat bei dieser Ausführungsform das Wellenteil ein äußeres Ende 160, das sich über die Radnabe hinaus erstreckt und nach hinten weist, wobei die Zähne 40 und 42 zwischen dem Ende 160 und einer Außenfläche 162 der Nabe angeordnet sind.
Wie man Fig. 1B darüber hinaus entnehmen kann, ist der Außenumfang der Welle 20 durch eine Dichtungsanordnung 100 abgedichtet, die eine Dichtung 104 und eine Durchführung Buchse/Lager 102 umfaßt, die im Gehäuseteil 24 durch einen einschnappbaren Schutzring 300 gehalten ist. Die Konstruktion des Gehäuses 24 und der Welle 20 ist vorzugsweise wie gezeigt, um die Dichtung und die Durchführung Buchse/Lager aufzunehmen. Der entsprechende Ort der Dichtungsanordnung 100 ist in Fig. 1A gezeigt, während Fig. 1B die Detailansicht ist.
Ein innerhalb des Antriebsachsengehäuses und linker Hand der Ausführungsform von Fig. 1A und 1B befindliches Schmiermittel wird durch die Dichtungsanordnung 100 daran gehindert, in die Lagerkammer 110 zu wandern. Dadurch genügen einfache Luft/Fett-Dichtungen, die angrenzend an die Lager 39 verwendet werden, um das Fett in der Lagerkammer zu halten. In der Vergangenheit waren komplexere Schmiermittel/Fett-Dichtungen erforderlich, sie fallen jedoch durch das Vorsehen der Dichtungsanordnung 100 weg. Darüber hinaus ist ein guter Teil der Fähigkeit, das Lager zu isolieren oder zu beeinträchtigen, durch die Tatsache bereitgestellt, daß sich das Wellenteil dreht, im Vergleich zum Stand der Technik, bei dem das Wellenteil feststehend war, was dazu führte, daß die Lagerkammer außerhalb des feststehenden Gehäuses war. Wie man der Fig. 1A entnehmen kann, schafft das Vorsehen der Lagermanschette 22 außerhalb des sich drehenden Wellenteils 28 eine Lagerkammer, die von der Außenumgebung relativ isoliert und somit geschützt ist. Durch diesen Umstand ist es wahrscheinlicher, daß die Lager eine längere Lebensdauer haben als in der Vergangenheit, und sie können unter größerer Sicherheit mit einem Schmiermittel wie z. B. Fett versehen werden, von dem man erwarten kann, daß es die erwartete Betriebsdauer des Radendes überlebt.
Unter erneutem Bezug auf Fig. 1A ist ein Führungsansatz 46 am Gehäuse 24 einem Bremsflansch 47 vorgelagert angeordnet, der mit dem Gehäuse 24 verschweißt sein kann. Der Innenumfang 48 einer Bremshalte- oder Drehmomentplatte 50 ist am Ansatz 46 aufgenommen, ebenso wie eine Innenfläche 52 der Lagermanschette 22. Durch den Führungsansatz 46 werden nun das Gehäuse 24, die Drehmomentplatte bzw. Bremshalteplatte 50 und die Lagermanschette 22 jeweils auf einfache Weise positioniert, ausgerichtet und verbunden. Durch die Gewindebohrungen 170 durch die Lagermanschette 22, das Bremsenteil 50 und den Bremsflansch 47 ist keinerlei Mutter mehr notwendig. Anstatt dessen sind Nabe und Bremsenteil über eine Sicherungsscheibe und eine Kopfschraube miteinander verbunden, die durch die mehreren Bohrungen 170 verläuft. Natürlich können andere Befestigungsanordnungen verwendet werden. Wie gezeigt ist, kann sich in einer Nut im Ansatz 46 eine Dichtung 56 befinden, um die Innenkammer 110, welche das Wellenteil, die Lager etc. aufnimmt, weiter abzudichten.
Darüber hinaus ist die Achswelle 20 in Längsrichtung durch eine metallische Abschlußkappe 58 gehalten, die mit einer entfernbaren Hakenstruktur versehen sein kann. Die Kappe 58 ist innerhalb eines inneren Endes des Wellenteils 28 geführt. Ein mit Laschen versehener Haltering 60 verhindert eine Relativdrehung zwischen der Endkappe 58 und dem Wellenteil 28, durch welche sich andernfalls die Kappe herausarbeiten könnte. Das Entfernen des Halterings 60 und der Kappe 58 erleichtern das Abnehmen der Welle, wie z. B. zum Abschleppen oder zum Warten der Tragteile.
Wie in Fig. 2A gezeigt ist, ist in einer mit Gummi beschichteten Buchse 160 ein Sensor 64 aufgenommen, der sich durch die Manschette 22 erstrecken kann und einem ABS-System Rotationsdaten bereitstellen kann. Die Wirkungsweise des Sensors ist an sich bekannt, jedoch ist es die Anordnung des Sensors und sein Zusammenspiel mit einem Zahnrad 68, das erfinderisch ist. Das Zahnrad ist zwischen einer Mutter 66 und einer Mutter 70 eingespannt. Innerhalb des Außenumfangs des Wellenteils ist eine Nut 72 ausgebildet, die einen Finger 74 vom Zahnrad aufnimmt, so daß sich das Zahnrad zusammen mit dem Wellenteil 28 dreht.
Das Zahnrad umfaßt Laschen 76, die nach hinten in Öffnungen 82 zwischen gegenüberliegenden Fingern 78 und 80 an der Mutter 66 umgebogen werden können. Dadurch ist gewährleistet, daß sich das Zahnrad mit der Scheibe und dem Wellenteil dreht.
Wie man der Fig. 2B darüber hinaus entnehmen kann, umfaßt das Zahnrad 68 mehrere Laschen 76, die sich ursprünglich allgemein radial nach außen erstrecken, aber nach hinten in die Öffnungen 82 in der Scheibe 66 umgebogen werden. Außerdem verbinden weitere Verbindungsstege 120 am Zahnrad den Innenumfang 121 des Zahnrades mit einer Außenumfangsstruktur 122. Die Außenumfangsstruktur 122 umfaßt die Öffnungen, die zur Bereitstellung der Rotationsdaten vom Sensor 64 abgefühlt werden. Dieses Merkmal bietet ein zuverlässigeres und einfacheres Gehäuse für die Anbringung des Zahnrades am Wellenteil.
Eine modifizierte Schulterdichtung 180 dichtet zwischen dem inneren Lagerring, der Radnabe und dem Wellenteil ab. Um jeglichen Eintritt von Öl zu verhindern und um die Notwendigkeit einer zentralen Dichtung 304 zu eliminieren, kann am anderen Ende des Wellenteils und zwischen der Mutter 70 und dem inneren Lagerring 30 eine Schulterdichtung verwendet werden. Zusammen mit dem Preßsitz 38 vermindert diese Dichtung 180 die Gefahr eines Wassereintritts. Wünschenswerterweise kann auch die Verkeilung 72 des Wellenteils verkürzt werden, um jegliche potentielle Leckgefahr zu eliminieren.
Die Struktur 70, 68 und 74 könnte das Element 70 umfassen, das eine Schlitzinnenmutter ist. Die Innenmutter unterstützt beim Festsetzen und Vorspannen der Lagerringe 30, 32.
In Fig. 3A ist eine zweite Ausführungsform 90 gezeigt. Es ist eine getrennte Anordnung aus drehendem Wellenteil 94 und Nabe 98 gezeigt. Auch hier sorgen ineinandergreifende Antriebszähne 96 und 97 für die Drehmomentübertragung von dem Wellenteil auf die Nabe. Ein anderer Unterschied bei der Ausführungsform nach Fig. 3A besteht darin, daß das die Zähne 96 tragende Ende 164 des Wellenteils nach außen weist, und eine nach innen sich erstreckende Fläche 166 von der Radnabe deren Zähne 97 trägt. Wie man sieht, hat eine Mutter 92 eine Außenfläche, die sich axial über den Abschnitt 166 der Radnabe hinaus erstreckt. Bei dieser Ausführungsform sind die äußeren Lagerringe 132 von der Lagermanschette 133 getrennt ausgebildet. Eine mit Laschen versehene Scheibe 93 sichert die Mutter 92, die bei 135 in das Wellenteil 94 eingeschraubt ist, um eine axiale Vorspannung bereitzustellen. Durch einen leichten Preßsitz 302 wird die Konzentrizität zwischen der Nabe 98 und dem Wellenteil 94 aufrechterhalten. Eine zweite, flache Mutter 134 sichert wiederum die Achswelle 136. Die flache Mutter 134 ist auch in ein Gewinde 135 eingeschraubt, das innerhalb des Innenumfangs des Wellenteils 94 ausgebildet ist. Die Gewinde sind vorzugsweise so behandelt, daß sie ein Losdrehen verhindern und die Lagerkammer abdichten.
Ein Bremsrotor 108 ist durch eine Platte 110 bei 98 an der Nabe befestigt. Der Rotor 108 ist auf der Nabe verkeilt. Anstelle der Platte 110 könnte ein Sicherungsring und eine Tellerfeder verwendet werden. Darüber hinaus ist ein Ende 140 des Wellenteils radial gegen den inneren Lagerring 142 gestaucht, um die beiden inneren Lagerringe 142 und die dazwischen befindlichen Lager 146 festzusetzen. In der Vergangenheit wurden Lager montiert, indem man das Ende einer Lagerhaltestruktur innerhalb eines Lagerringsatzes stauchte. Die Anmelderin geht jedoch nicht davon aus, daß dies an einem sich drehenden Wellenteil vorgenommen wurde, und sicherlich nicht an einem sich drehenden Wellenteil in der erfindungsgemäßen Position.
Durch diese Konstruktion kann die Bremse leicht gewartet und der Rotor leicht ersetzt werden, ohne daß man das Innere des Wellenteils zerlegen oder das Öl ablassen muß etc.
Wie der Fig. 3B zu entnehmen ist, ist dieses innere Ende 140 ursprünglich so geformt, daß es sich allgemein gerade 150 erstreckt. Dies ermöglicht die Montage der Lagerringe 142 und 144 an dem Wellenteil 94. Das Ende 150 kann dann nach oben zur Position 140 gestaucht werden, wodurch wieder die Lagerringe festgesetzt sind, wie oben erklärt.
Wie bei 200 gezeigt ist, ist mit einem Zahnring 202 eine Dichtung einstückig ausgebildet, derart, daß der Sensor 204 die Rotation des Zahnrings überwachen kann. Die Dichtung bietet einigen Vorteil wie oben mit Bezug auf die erste Ausführungsform offenbart, jedoch in weiter vereinfachter Form. In beiden Ausführungsformen können die Sensoren dem Zahnring entweder in der gezeigten Vertikalposition oder in einer horizontalen Ausrichtung gegenüberliegen.
Beide in dieser Anmeldung dargestellte Ausführungsformen bieten den Hauptvorteil einer sicheren und zuverlässigen Abdichtung für die Lager. Zum Abnehmen der Radnabe von der Antriebswelle, des Wellenteils, der Lagermanschette etc. müssen die Lager, wenn sie einmal montiert sind, nicht mehr zerlegt oder beeinträchtigt werden. Statt dessen kann die Radnabe zur Wartung der Nabe oder des Bremsrotors abgenommen werden, ohne die Lager zu zerlegen oder zu beeinträchtigen. Dies ermöglicht eine lange Lebensdauer der Lager und gewährleistet, daß das Schmiermittel für das Lager der erwarteten Lebensdauer des Lagers standhält.
Obwohl bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung offenbart sind, erkennt ein Durchschnittsfachmann, daß viele Abänderungen innerhalb des Umfangs dieser Erfindung liegen. Aus diesem Grunde sollten die folgenden Ansprüche studiert werden, um den wahren Umfang und Gehalt dieser Erfindung zu bestimmen.

Claims

1. Radendanordnung, mit:
einer Antriebsachsenwelle, die sich entlang einer Achse erstreckt;
einer Radnabe, die radial außerhalb der Antriebsachsenwelle angeordnet ist;
einem durch die Antriebsachsenwelle anzutreibenden Wellenteil, wobei das Wellenteil wiederum die Radnabe antreibt und radial zwischen der Radnabe und der Antriebsachsenwelle angeordnet ist; und
einer feststehenden, zwischen der Radnabe und dem Wellenteil angeordneten Lagermanschettenstruktur, wobei zwischen der Lagermanschettenstruktur und dem Wellenteil Lager angeordnet sind.

2. Radendanordnung nach Anspruch 1, bei der das Wellenteil die Radnabe über mehrere ineinander greifende Antriebszähne antreibt.

3. Radendanordnung nach Anspruch 2, bei der das Wellenteil einen axial über die Radnabe hinausgehenden Abschnitt hat, und wobei die Antriebszähne an dem Wellenteil axial nach innen weisen und mit Antriebszähnen an einer axial nach außen weisenden Fläche der Radnabe in Eingriff sind.

4. Radendanordnung nach Anspruch 2, bei der das Wellenteil die Antriebszähne an einer axial nach außen weisenden Fläche aufweist, und die Radnabe eine axial nach innen weisende Fläche aufweist, welche die Gegen-Antriebszähne trägt.

5. Radendanordnung nach Anspruch 1, bei der die Lagermanschettenstruktur an einem Führungsansatz von einem feststehenden Gehäuse geführt ist.

6. Radendanordnung nach Anspruch 5, bei der zwischen der Lagermanschettenstruktur und einem Bremsflansch am feststehenden Gehäuse eine Bremsenanschlußstruktur angeordnet ist, wobei sowohl die Bremsenanschlußstruktur als auch die Lagermanschettenstruktur auf dem Führungsansatz geführt sind.

7. Radendanordnung nach Anspruch 6, bei der die Bremsenanschlußstruktur eine Drehmomentplatte ist.

8. Radendanordnung nach Anspruch 6, bei der die Bremsenanschlußstruktur ein Bremshalteplatte ist.

9. Radendanordnung nach Anspruch 1, bei der an der Radnabe ein Bremsrotor angeordnet ist.

10. Radendanordnung nach Anspruch 1, bei der in eine Innenfläche des Wellenteils eine Mutter eingeschraubt ist, um die Antriebsachse entlang der Achse zu positionieren.

11. Radendanordnung nach Anspruch 10, bei der eine Scheibe ein Ende des Wellenteils verschließt.

12. Radendanordnung nach Anspruch 11, bei der die Scheibe auch an einer axial äußeren Fläche der Radnabe anliegt.

13. Radendanordnung nach Anspruch 1, bei der die Lagermanschettenstruktur eine Öffnung zur Aufnahme eines ABS-Sensors umfaßt, und das Wellenteil ein Zahnrad trägt.

14. Radendanordnung nach Anspruch 13, bei der das Zahnrad Laschen umfaßt, die in einer Struktur an einer Scheibe angeordnet sind, so daß sich die Scheibe mit dem Rad dreht.

15. Radendanordnung nach Anspruch 14, bei der das Zahnrad darüber hinaus einen Finger umfaßt, der sich in eine Nut am Wellenteil erstreckt, so daß sich das Zahnrad mit dem Wellenteil dreht.

16. Radendanordnung nach Anspruch 1, bei der ein Gehäuse die Antriebsachsenwelle umgibt und an der Lagermanschettenstruktur angebracht ist, wobei eine Dichtung am Gehäuse einen Außenumfang der Antriebsachsenwelle abdichtet, um zwischen einem inneren Abschnitt der Antriebsachsenwelle und den Lagern abzudichten.

17. Radendanordnung nach Anspruch 16, bei der mehrere Dichtungen angeordnet sind, um zwischen dem Gehäuse und der Antriebsachse abzudichten.

18. Radendanordnung nach Anspruch 1, bei der ein axial inneres Ende des Wellenteils nach außen gestaucht ist, um nach der Montage von Lagerringen und der Lager am Wellenteil die Lagerringe an den Lagern festzusetzen.

19. Radendanordnung, mit:
einem feststehenden Gehäuse mit einem Bremsflansch, der sich von einer radial äußeren Fläche erstreckt, und einem Führungsansatz, der dem Bremsflansch vorgelagert angeordnet ist;
einer Bremsenanschlußstruktur, die dem Bremsflansch vorgelagert am Führungsansatz angeordnet ist;
einer Lagermanschettenstruktur, die auch auf dem Führungsansatz aufgenommen ist; und
einer wirkungsmäßig angeschlossenen, anzutreibenden Radnabe.

20. Radendanordnung nach Anspruch 19, bei der radial innerhalb der Lagermanschettenstruktur ein Wellenteil angeordnet ist, wobei das Wellenteil angetrieben wird und wiederum die Radnabe antreibt.

21. Radendanordnung nach Anspruch 19, bei der die Bremsenanschlußstruktur eine Drehmomentplatte ist.

22. Radendanordnung nach Anspruch 19, bei der die Bremsenanschlußstruktur ein Bremshalteplatte ist.

23. Radendanordnung nach Anspruch 19, bei der sich eine Antriebsachsenwelle entlang einer Achse erstreckt und die Radnabe antreibt.

24. Radendanordnung, mit:
einem sich drehenden Gehäuseteil, das sich mit einer Antriebsachse dreht;
einem feststehenden Gehäuse, das angrenzend an das sich drehende Teil angeordnet ist, wobei das feststehende Gehäuse einen ABS-Sensor trägt; und
einem Zahnrad, das wirkungsmäßig so angeschlossen ist, daß es sich mit dem sich drehenden Teil dreht, wobei das Zahnrad einen Finger umfaßt, der sich in eine Nut in dem sich drehenden Teil erstreckt, und einem Element an einer Seite des Zahnrades, wobei das Zahnrad eine Lasche umfaßt, die sich in eine Öffnung in dem Element erstreckt, so daß sich das Element mit dem Zahnrad dreht.

25. Radendanordnung nach Anspruch 24, wobei das feststehende Gehäuse eine Lagermanschette ist, die radial außerhalb der Antriebsachse angeordnet ist, und das sich drehende Teil ein sich drehendes Wellenteil ist, das radial innerhalb der Lagermanschette angeordnet ist.

26. Radendanordnung nach Anspruch 24, bei der das Element eine Mutter ist, die außerhalb des Zahnrades angeordnet ist.

27. Radendanordnung nach Anspruch 26, bei der durch die Mutter auf die Lagerringe, die am sich drehenden Teil aufgenommen sind, eine Vorspannung aufgebracht wird.

28. Verfahren zur Montage eines sich drehenden Wellenteils, mit den folgenden Schritten:

1. Vorsehen eines sich drehenden Wellenteils, das an einer Antriebsachse zu befestigen ist, und Vorsehen einer Lagermanschette, die außerhalb des sich drehenden Wellenteils anzuordnen ist;

2. Anordnen wenigstens eines inneren Lagerrings an einem Außenumfang des Wellenteils, und Anordnen von Lagern außerhalb des inneren Lagerrings; und

3. Aufbiegen eines axial inneren Endes des Wellenteils radial nach außen, um die Lagerringe am Außenumfang des Wellenteils festzusetzen.

29. Radendanordnung, mit:
einer Radnabe, die radial außerhalb einer Antriebsachse angeordnet ist;
einem um die Antriebsachse anzutreibenden Wellenteil, wobei das Wellenteil wiederum die Radnabe antreibt und radial innerhalb der Radnabe angeordnet ist; und
einer zwischen der Radnabe und dem Wellenteil angeordneten Lagermanschettenstruktur, wobei die Lagermanschette nicht angetrieben ist und zwischen der Lagermanschette und dem Wellenteil Lager angeordnet sind.

30. Radendanordnung nach Anspruch 29, bei der das Wellenteil die Radnabe über mehrere ineinandergreifende Antriebszähne antreibt.

31. Radendanordnung nach Anspruch 30, bei der das Wellenteil einen axial über die Radnabe hinausgehenden Abschnitt hat, und wobei die Antriebszähne an dem Wellenteil axial nach innen weisen und mit Antriebszähnen an einer axial nach außen weisenden Fläche der Radnabe in Eingriff sind.

32. Radendanordnung nach Anspruch 30, bei der das Wellenteil die Antriebszähne an einer axial nach außen weisenden Fläche aufweist, und die Radnabe eine axial nach innen weisende Fläche aufweist, welche die Gegen-Antriebszähne trägt.

33. Radendanordnung nach Anspruch 29, bei der die Lagermanschettenstruktur eine Öffnung zur Aufnahme eines ABS-Sensors umfaßt, und das Wellenteil ein Zahnrad trägt.

34. Radendanordnung nach Anspruch 33, bei der sich ein Sensor durch die Lagermanschettenstruktur erstreckt, der angrenzend an ein Zahnrad angeordnet ist, wobei das Zahnrad einstückig mit einer Dichtung ausgebildet ist.