DE9306605U1 - Grenzstreuschirm und damit ausgerüsteter Schleuderstreuer - Google Patents
Grenzstreuschirm und damit ausgerüsteter SchleuderstreuerInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
• *
Amazonen-Werke
H. Dreyer GmbH & Co. KG
Am Amazonenwerk 9-13
4507 Hasbergen-Gaste
ANR 1 000 667
H. Dreyer GmbH & Co. KG
Am Amazonenwerk 9-13
4507 Hasbergen-Gaste
ANR 1 000 667
Die Neuerung betrifft einen Grenzsteuschirm gemäß des Oberbegriffes des |ftnspruches l und einen mit dem
Grenzstreuschirm ausgerüsteten Schleuderstreuer nach Anspruch 7.
Durch den Prospekt Amazone ZA-M mit Druckvermerk 0553*6.92 ist ein derartiger Grenzstreuschirm bekannt.
Dieser Grenzstreuschirm ist an einem Schleuderdüngerstreuer mit zwei rotierend angetriebenen
Schleuderscheiben auf der Rückseite angeordnet. Der Grenzstreuschirm weist drei aufrechtsteheride Leitflächen
zur Umlenkung der von der Schleuderscheibe; abgeschleuderten Materialpartikel auf. Mit dem
Grenzstreuschirm ist ein exaktes Grenzstreuen bis zur Feldrandgrenze möglich. Der äußere Rand des zur Grenze
hin bestreuten Bereiches liegt etwa 1,5 m entfernt von der Schlepperspurmitte.
Dieser Grenzstreuschirm ist zum einseitigen Grenzstreuen ausgebildet. In manchen Fällen ist es wünschenswert, je
nach den Begebenheiten sowohl rechts wie auch auf der linken Seite des Schleuderdüngerstreuers die Grenze
bestreuen zu können.
Weiterhin ist es aufgrund der neuen Umweltverordnung erforderlich,, eine äußerst starke und exakte Begrenzung
beim Grenzstreuen zu erreichen, wobei der Dünger in einigen Einsatzfällen nicht bis ganz an die Grenze heran-
Z ·
geworfen werden darf.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Grenzstreuschirm vorzuschlagen, mit dem eine steil
abfallende streuflanke bei allen Düngersorten sicher erreicht wird.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß einer aufrecht stehenden Leitfläche zumindest eine dem
Materialpartikelstrom leitende liegende Leitfläche angeordnet ist. Es hat sich in überraschender Weise
gezeigt, daß durch diese liegend angeordnete Leitfläche eine äußerst exakte Düngerführung an den aufrecht
stehenden Leitflächen erzielt wird. Der Dünger wird immer gezielt abgeworfen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß zumindest zwei übereinander liegende Leitflächen an der
aufrecht stehenden Leitfläche angeordnet sind. Hierdurch wird eine noch wesentlich bessere Düngerführung beim
Grenzstreuen erreicht. Hierbei können diese Leitflächen in Flugrichtung der Düngemittelpartikel gesehen leicht
kreilförmig aufeinanderzulaufend angeordnet sein, so daß
der an der aufrechten Leitfläche entlang geführte Düngemittelstrom etwas eingeschnürt wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn mehrere aufrechtstehende Leitflächen vorgesehen sind, daß
die liegenden Leitflächen zumindest an der innersten aufrecht stehenden Leitfläche (d.h. der der
Schleuderscheibe benachbartesten Leitfläche) angeordnet sind.
Um beidseitiges Grenzstreuen wahlweise durchführen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Grenzstreuschirm spiegelbildlich zu der in Fahrtrichtung verlaufenden Mittellinie angeordnete Leitflächen aufweist,
Hierdurch ist es möglich, wahlweise eine links oder rechts vom Schleuderstreuer liegende Grenze exakt ausstreuen zu
können.
Eine einfache Ausbildung des Grenzstreuschirmes ergibt sich dadurch, daß die aufrecht stehende Leitflächen, in
Draufsicht gesehen, ähnlich den Leitflächen eines beidseitigen Häufelpfluges angeordnet sind.
Es wird zusätzlich neben dem Elementenschutz für einen Grenzstreuschirm auch Schutz für einen
Schleuderdüngerstreuer beansprucht, bei dem der Grenzstreuschirm nach der Neuerung angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Handhabung des Schleuderdüngerstreuers ergibt sich dadurch, daß der Grenzstreuschirm an dem
Schleuderdüngerstreuer mittels einer Haltevorrichtung befestigt ist und über eine Fernbedienungsvorrichtung in
eine Betriebs- und Außerbetriebsstellung bewegbar ist. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, den
Grenzstreuschirm von Schleppersitz aus in die jeweils vorgesehene Position zu bringen.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Leitflächen des Grenzstreuschirmes veränderbar anzuordnen
oder einzustellen sind, so daß die Grenzwurfweite des Düngers variabel ist. Hierdurch ist es möglich den Dünger
mit einem und demselben Grenzstreuschirm beispielsweise nur bis zur Fahrspurmitte, aber auch 2 bis 3 m über die
Fahrspurmitte hinaus zu werfen. Dieses ist insbesondere für Grünlandbetriebe von erheblichem Vorteil. Somit kann
also mit dem Grenzstreuschirm auch eine flexible Anpassung an verschiedene Grenzstreubreiten erreicht werden. Der
gleiche Vorteil läßt sich dadurch auch erreichen, wenn zusätzliche Leitflächen an dem Grenzstreuschirm anbringbar
oder einige Leitflächen abnehmbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen
Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung· und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 einen an einen Ackerschlepper angebauten Schleuderdüngerstreuer mit Grenzstreuschirm in
Seitenansicht,
Fig. 2 den Schleuderdüngerstreuer mit Grenzstreuschirm in der Ansicht von hinten in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 den Grenzstreuschirm in der Ansicht von hinten in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 den Grenzstreuschirm in der Seitenansicht,
Fig. 5 den Grenzstreuschirm in der Draufsicht, jedoch ohne die Einzeichnung der liegenden Leitflächen,
Fig. 6 das Bestreuen einer Fläche mit der Lage der Streufächer und
Fig. 7 das erzielte Streuprofil entsprechend der Streufächer nach Fig. 6.
Auf der Rückseite des Schleuderdüngerstreuers 1 ist der Grenzstreuschirm 2 angeordnet. Der Schleuderdüngerstreuer
1 weist den Rahmen 3 und den Vorratsbehälter 4 auf. Im unteren Bereich des Vorratsbehälters 4 sind Dosierorgane
angeordnet, welche in einstellbarer Weise den darunter angeordneten Schleuderscheiben 5 die Düngemittel zuführen.
Die Schleuderscheiben 5 weisen Wurfschaufeln 6 auf. Die Schleuderscheiben 5 werden rotierend angetrieben und
schleudern die Düngemittelpartikel ohne den Einsatz des Grenzstreuschirmes entsprechend der in Fig. 6 dargestellte
Einzelstreufächer 7 und 8 ab, so daß die in Fig. 7 dargestellte Gesamtstreustärke 9 entsteht. Durch
Überlappung entsteht eine gleichmäßige Düngerverteilung,
welche durch die gestrichelten Linie 10 angedeutet ist. Während des Bestreuens befährt der den
Schleuderdüngerstreuer 1 tragenden Schlepper 11 in die in Fig. 6 und 7 eingezeichnete Fahrgassen 12.
Zum Bestreuen des Feldrandstreifens 13 wird entsprechend
in den Fig. 6 und 7 dargestellten Einsatzfall, wenn die erste Fahrgasse 12' dicht an der Grenze 14 liegt, die
Düngerzufuhr zu der der Feldrandgrenze 14 benachbarten Schleuderscheibe 5 abgeschaltet. Ohne Einsatz des
Grenzstreuschirmes 2 würde die der Feldrandgrenze 14 abgewandte Schleuderscheibe 5 den Dünger zusätzlich zu dem
mit durchzogenen Linien dargestellten Streufächerbereich 15 auch in dem von den mit strichpunktierten Linien
umrahmten Bereich 16, also über die Feldrandgrenze 14 hinaus abgeschleudert. Weiterhin würde der Dünger im
Grenzbereich 17 entsprechend der in Fig. 7 mit strichpunktierten Linien eingezeichneten
Streustärkenbegrenzungslinie 18 verteilt werden.
Um den Dünger nicht über die Feldrandgrenze 14 hinaus zu werfen, wird der Grenzstreuschirm 2 in die in Fig. 1 und
dargestellte Position abgesenkt. Hierdurch wird der Streufächer 15 zur Feldrandgrenze 14 entsprechend der mit
durchzogenen Linien dargestellten Kontur begrenzt. Weiterhin entsteht, wie Fig. 7 mit durchzogenen Linien
eingezeichnet ist, die steil abfallende Streuflanke 19 bis etwa an die Feldrandgrenze 14 heran.
Der Grenzstreuschirm 2 ist im Ausführungsbeispiel als beidseitig wirkender Grenzstreuschirm ausgebildet, so daß
wahlweise sowohl eine links wie auch rechts vom Schleuderstreuer 1 liegende Feldrandgrenze 14 exakt nach
den gesetzlichen Vorschriften bestreut werden kann.
Der Grenzstreuschirm 2 ist mittels der Schwenkhalterung 20 am Rahmen 3 des Schleuderstreuer 1 angelenkt. Über eine
nicht dargestellte Fernbedienungsvorrichtung, die
beispielsweise als Bowdenzug oder -als Hydraulikzylinder
ausgebildet sein kann, dann der Grenzstreuschirm 2 aus der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebsposition nach
oben in eine Außerbetriebsstellung vom Schlepperfahrer vom Schleppersitz aus verstellt werden.
Der Grenzstreuschirm 2 weist das mittlere Trennfläche auf, die auch als beidseitige Leitfläche dient. An dieser
Trennfläche 21 schließen sich beidseitig schräge obere Leitflächen 22 und 22" an. Unterhalb dieser
spiegelbildlich angeordneten Leitflächen 22 und 22' sind spiegelbildlich zueinander aufrecht stehende Leitflächen
23,23',24,24' zur Umlenkung der von den Wurfschaufeln 6
der Schleuderscheibe 5 abgeschleuderten Materialpartikel angeordnet. An der innersten, d.h. der Schleuderscheibe
direkt benachbartesten aufrecht stehenden Leitfläche 24,24' sind zwei liegende Leitflächen 25,25',26,26'
angeordnet. Die beiden Leitflächen 25,25'26,26' sind
übereinander angeordnet und in Flugrichtung 27 der Materialpartikel gesehen, leicht keilförmig aufeinander
zulaufend angeordnet, so daß sie den Düngemittelstrom etwas einschnüren. Die Leitflächen 25,25',26,26' sind
derart angeordnet, daß das vordere Ende 28 der unteren Leitfläche 25,25' unterhalb der Verlängerungslinie der
unteren Leitfläche der Wurfschaufeln 6 und die obere Leitfläche 26,26' oberhalb der Verlängerungslinien der
oberen Leitfläche der Wurfschaufel 6 liegt. Die Leitflächen 25,25'26,26' sind leicht ansteigend in
Flugrichtung 27 der Düngemittelpartikel gesehen angeordnet. Die Leitflächen 22,22',23,23',24,24' sind in
Draufsicht und in Rückansicht gesehen und ähnlich den Leitflächen 22,22',23,23',24,24' eines Häufelpfluges
angeordnet. Die aufrechten wie auch die liegenden Leitflächen 25,25',26,26' können verstellbar oder
abnehmbar angeordnet sein, so daß die Grenzstreuwurfweite je nach den erforderlichen Bedürfnissen eingestellt werden
kann. Hierdurch ist eine variable Anpassung an unterschiedliche Grenzstreuabstände und unterschiedliche
Fahrgassensysteme möglich. Auch kann der Grenzstreuschirm 2 insgesamt nur Variation der Grenzstreuwurfweite
verstellbar angeordnet sein.
Claims (1)
- Amazonen-Werke
H. Dreyer GmbH & Co. KG
Am Amazonenwerk 9-13
4507 Hasbergen-Gaste
ANR 1 000 667AnsprücheGrenzstreuschirm (2) für einen Schleuderstreuer (1) mit zumindest einer rotierend angetriebenen Schleuderscheibe (5), der zumindest eine aufrecht stehende Leitfläche (23,23*,24,24') zur Umlenkung der von der Schleuderscheibe (5) abgeschleuderten Materialpartikel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an einer aufrechtstehenden Leitfläche (24,24') zumindest eine den Materialpartikelstrom leitende liegende Leitfläche (25,25· ,26,26') angeordnet ist.Grenzstreuschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei übereinander liegende Leitflächen (25,25',26,26') an der aufrecht stehenden Leitfläche (24,24·) angeordnet ist.Grenzstreuschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aufrecht stehende Leitflächen (23,23',24,24') vorgesehen sind, daß die liegende Leitfläche (25,25* ,26,26') zumindest an der innersten stehenden Leitfläche (24,24') angeordnet sind.Grenzstreuschirm nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mehrerenaufrecht stehenden Leitflächen liegende Leitflächen (25,25',26,26') angeordnet sind.Grenzstreuschirm nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzstreuschirm (2) spiegelbildlich zu der in Fahrtrichtung verlaufenden Mittellinie angeordnete Leitflächen (22,22',23,23',24,24") aufweist.Grenzstreuschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten Leitflächen (22,22*,23„23',24,24') in Draufsicht gesehen ähnlich den Leitflächen eines Häufelpfluges angeordnet sind.Schleuderstreuer (1) mit einem Grenzstreuschirm (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,,Schleuderstreuer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzstreuschirm (2) an dem Schleuderstreuer (1) mittels einer Haltevorrichtung (20) befestigt ist und über eine Pernbedienungseinrichtung in eine Betriebs- und eine Außerbetriebsstellung bewegbar ist.
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