DE9301114U1 - Lagerung für Federlatten eines Lattenrostes - Google Patents

Description

Metzeier Schaum GmbH München, den 27.01.1993 Memmingen Unser Zeichen: MS 230 G9 3

Lagerung für Federlatten eines Lattenrostes

Die Neuerung bezieht sich auf eine Lagerung für Federlatten eines Lattenrostes mit Höheneinstellung, bestehend aus mindestens einer wippenförmigen Aufnahmetasche für eine Federlatte auf einem brückenförmigen, elastischen Bügel, der in zwei Halterungen gelagert ist, wobei mittig zu den Halterungen ein höhenverstellbares Element von unten gegen den elastischen Bügel weist.

Eine derartige Lagerung ist aus der DE 35 10 971 C2 bekannt. Dabei wirkt zur Höhenverstellung jeder einzelnen Federlatte die Stellschraube unmittelbar auf den elastischen Bügel ein und preßt dessen Mittelteil nach oben, so daß damit auch die Federlatte angehoben wird.

Eine derartige Lagerung hat jedoch den Nachteil, daß ziemlich hohe Verstellkräfte auf den elastischen Bügel einwirken, so daß dieser sehr hoch beansprucht ist und daher die Elastizität des Kunststoff- oder Elastomermaterials und deren Flexibilität nachläßt oder durch die starke Verspannung ganz aufgehoben wird.

Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung für derartige Federlatten zu schaffen, die auf sehr einfache Weise höhenverstellbar ist, ohne daß dabei eine Schädigung der Auflagerungen

auftreten kann oder vorgesehene elastische Teile überbeansprucht werden und damit die Flexibilität nachläßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß die beiden zapfenförmigen Halterungen an zwei, in Ausnehmungen einer Basisplatte vertikal verschieblich gehalterten Scheiben befestigt sind und daß das höhenverstellbare Element aus einem beide Halterungen umfassenden Querriegel besteht, auf den eine an einem horizontalen Ansatz der Basisplatte gelagerte Stellschraube einwirkt.

Zweckmäßig ist es dabei, wenn auf den brückenförmigen Bügel oberhalb jeder Halterung je eine wippenförmige Aufnahmetasche für Federlatten angeordnet ist.

Damit erfolgt die Verstellung von gleichzeitig zwei Federlatten praktisch nur über starre, mechanische Teile, ohne daß dabei elastische Zwischenglieder gestreckt werden müssen, während die elastischen Zwischenteile allein zur nachgiebigen Halterung der Federlatten dienen.

Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Basisplatte U-förmig ausgebildet ist mit den beiden vertikalen und oben offenen, nutförmigen Ausnehmungen für die Halterungs-Scheiben als U-Schenkel und einem mittigen, nach vorn ragenden Ansatz mit einer vertikalen Gewindebohrung für die Stellschraube.

Zur sicheren Führung der Halterungs-Scheiben sind die Ausnehmungen zweckmaßigerweise schwalbenschwanzformig hinterschnitten, während die Halterungs-Scheiben entsprechende keilförmige Seitenkanten aufweisen.

Der Querriegel weist zweckmaßigerweise zwei seitliche Bohrungen zum Aufschieben auf die zapfenförmigen Halterungen und einen mittigen, nach vorn ragenden dachförmigen und von unten offenen Ansatz auf, in den von unten der Stellkopf der Stellschraube hineinragt.

Um zu große Verkantungen der einzelnen Federlatten und ihrer Aufnahmetaschen zu vermeiden, können die auf den brückenförmigen Bügel aufgesetzten Aufnahmetaschen über eine gewölbte Lasche miteinander verbunden sein.

Zur einfacheren Herstellung ist es darüberhinaus zweckmäßig, wenn der Bügel mit den beiden seitlichen Halterungsbohrungen, die beiden Aufnahmetaschen und die Verbindungslasche einstückig aus einem elastischen Kunststoff oder Elastomer hergestellt sind.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Neuerung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Lagerung im teilweise geschnittenen Zustand,

Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der

Schnittlinie II-II durch eine Halterung,

Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der

Schnittlinie IH-III nach Fig. 1 durch den
mittleren Bereich und die Stellschraube und

Fig. 4 eine Aufsicht auf die Lagerung.

Wie man insbesondere aus den Fig. 1 und 4 ersieht, weist die Lagerung eine angenähert U-förmige Basisplatte 1 mit zwei seitlichen, schwalbenschwanzformigen Ausnehmungen 2 und 3 auf, die unten geschlossen und oben offen sind. In diese Ausnehmungen 2 und 3 können zwei rechteckige, seitlich entsprechend keilförmig abgeschrägte Scheiben 4 und 5 gleiten, die auf der Vorderseite die beiden zapfenförmigen Halterungen 6 und 7 tragen.

Auf diese Halterungen 6 und 7 ist ein mit entsprechenden seitlichen Bohrungen 8 und 9 versehener Querriegel 10 aufgeschoben, der über eine Stellschraube 11 vertikal verschoben werden kann und dabei die beiden Halterungen 6 und 7 und die Gleitscheiben 4 und 5 mitnimmt.

Diese Stellschraube 11 wird in einer Gewindebohrung eines horizontalen Ansatzes 12 mittig zur Basisplatte 1 geführt und ragt mit dem oberen Stellkopf in einen nach unten offenen dachförmigen Ansatz 14, der mittig auf dem Querriegel 10 nach vorn ragt.

Auf die beiden zapfenförmigen Halterungen 6 und 7 ist jetzt das elastische Aufnahmeelement 15 geschoben, das aus einem brückenförmigen Bügel 16 mit zwei seitlichen

Bohrungen 17 und 18 zum Aufschieben auf die Halterungen 6 und 7 besteht und das mit seinem Mittelteil auf dem dachförmigen Ansatz 14 aufruht. An den ringförmigen Seiten des Bügels 16 sind nunmehr oberhalb der Halterungen 6 und 7 zwei Aufnahmetaschen 19 und 20 für nicht näher dargestellte Federlatten angesetzt, die mittig über eine gewölbte Lasche miteinander verbunden sind.

Dieses Aufnahmeelement 15 ist dabei einstückig aus einem elastischen Kunststoff oder einem Elastomer hergestellt.

Insgesamt ist diese Lagerung über die aus der Basisplatte 1 nach hinten herausragenden Stifte 22 und 23 am Rahmen des Lattenrostes befestigt.

Wenn nun zwei Federlatten des Lattenrostes in ihrer Höhe verstellt werden sollen, so wird durch Verdrehen der Stellschraube 11 der Querriegel 10 nach oben angehoben und nimmt dabei die beiden Scheiben 4 und 5 mit ihren Halterungsstiften 6 und 7 nach oben mit. Dadurch werden dann auch die beiden Aufnahmetaschen 19 und 20 mit den darin befindlichen Latten angehoben. Dabei sind die Aufnahmetaschen 19 und 20 nur über einen relativ schmalen Steg 24 bzw. 25 mit dem Bügel 16 verbunden, so daß damit eine wippenförmige Lagerung mit seitlicher Verkantung der Federlatten möglich ist.

Insgesamt ergibt sich also eine Lagerung für derartige Federlatten, die mechanisch stabil ist und eine einfache Höhenverstellung der Federlatten erlaubt.

Claims (7)

Metzeier Schaum GmbH München, den 27.01.1993 Memmingen Unser Zeichen: MS 230 G93 Schutzansprüche

1. Lagerung für Federlatten eines Lattenrostes mit Höheneinstellung, bestehend aus mindestens einer wippenförmigen Aufnahmetasche für eine Federlatte und einem brückenförmigen, elastischen Bügel, der in zwei Halterungen gelagert ist, wobei mittig zu den Halterungen ein höhenverstellbares Element von unten gegen den elastischen Bügel weist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zapfenförmigen Halterungen (6, 7) an zwei, in Ausnehmungen (2, 3) einer Basisplatte (1) vertikal verschieblich gehalterten Scheiben (4, 5) befestigt sind und daß das höhenverstellbare Element aus einem beide Halterungen (6, 7) umfassenden Querriegel (10) besteht, auf den eine an einem horizontalen Ansatz (12) der Basisplatte (1) gelagerte Stellschraube (11) einwirkt.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den brückenförmigen Bügel (16) oberhalb jeder Halterung (6, 7) je eine wippenförmige Aufnahmetasche (19, 20) für Federlatten angeordnet ist.

3. Lagerung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (1) U-förmig ausgebildet ist und mit den beiden vertikalen und oben offenen, nutförmigen Ausnehmungen (2, 3) für die Halterungs-

Scheiben und einem mittigen, nach vorn ragenden Ansatz (12) mit einer vertikalen Gewindebohrung für die Stellschraube (11).

4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (2, 3) schwalbenschwanzförmig hinterschnitten und die Halterungs-Scheiben (4, 5) entsprechende keilförmige Seitenkanten aufweisen.

5. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querriegel (10) zwei seitliche Bohrungen (17, 18) zum Aufschieben auf die zapfenförmigen Halterungen (6, 7) und einen mittigen, nach vorn ragenden dachförmigen und unten offenen Ansatz (14) aufweist, in den von unten der Stellkopf (13) der Stellschraube (11) eingreift.

6. Lagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den brückenförmigen Bügel (16) aufgesetzten Aufnahmetaschen (19, 20) über eine gewölbte Lasche (21) miteinander verbunden sind.

7. Lagerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (16) mit den beiden seitlichen Halterungsbohrungen (17, 18), den beiden Aufnahmetaschen (19, 20) und der Verbindungslasche (21) einstückig aus einem elastischen Kunststoff oder Elastomer hergestellt ist.