DE923553C

DE923553C - Schaltungsanordnung fuer Zaehlketten

Info

Publication number: DE923553C
Application number: DEM8805A
Authority: DE
Inventors: Karl Dr-Ing Steinbuch
Original assignee: Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
Current assignee: Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
Priority date: 1951-03-08
Filing date: 1951-03-08
Publication date: 1955-02-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Zählketten unter Verwendung von Zweipolen mit teilweise fallender Strom.spannungscharakteri-stik, z. B. Glimmdioden, Thermistoren, p-Transistoren., Dynatron usw., im folgenden kürz als Dioden bezeichnet.
Bei einer bekannten Zählkettenschaltung mit Glimmdioden liegen die Arbeitswiderstände abwechslungsweise auf der Anoden- und Kathodenseite der Dioden. Dies. hat zwei Nachteile. Einerseits kann nur eine gerade Anzahl solcher Dioden zu einem Ringzähler zusammengeschaltet werden, und andererseits ist das Kennzeichen für den Zündzustand einer Diode einmal eine Potentialzunahme und einmal eine Potentialabnahme an jeweils der gleichen Elektrode, was schaltungsmäßig einen großen Nachteil darstellt.
Demgegenüber ist die Erfindung von der Stufenzahl unabhängig. Sie besteht darin, daß zwischen zwei Leitungen, auf welche die Zählimpulse- durch Potentialveränderung gegeben werden, Dioden in allen Stufen gleichartig in der Weise angeordnet sind, daß in Reihe mit je einer Diode ein Gleichrichter und ein Arbeitswiderstand liegen und zwischen dem Verbindungspunkt des Gleichrichters und Arbeitswiderstandes der vorgeordneten Diode einerseits und dem Verbindungspunkt der Elektrode und des Gleichrichters, der nachgeordneten Diode andererseits ein Kondensator eingeschaltet ist. Eine solche Anordnung ermöglicht eine einfache Potentialsteuerung.
Die Schaltung zeigt an einem Beispiel nähere Einzelheiten der Erfindung. Es ist nur der Ausschnitt der Zählkette gezeigt, der die Glimmdioden G i, G2, G3 ... enthält. Zwischen die a-b-Leitüngen sind über die Gleichrichter Gl i, Gl2 . . . und die Arbeitswiderstände A i, A2 ... die Glimmdioden G i, G2- ... geschaltet. Von dem Verbindungspunkt i zwischen dem Gleichrichter Gl.i- und dem Arbeitswiderstand A i ist ein Kondensator'C i an den Verbindungspunkt 2 zwischen der Röhre G:2 und dem Gleichrichter GI :2 geschaltet. Ebenso ist ein Kondensator C:2 in der beschriebenen Weise von dem Stromkreis der Röhre G s zur Röhre G 3 geschaltet usw.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist die folgende: Ist die Glimmlampe G i gezündet, dann lädt sich der Kondensator C i auf eine Spannung auf, welche gleich der Differenz zwischen der angelegten Batteriespannung und der Brennspannung der Diode ist. Erlöscht G i durch kurzzeitiges Unterbrechen des Schalters S und wird S in einem Zeitraum wieder geschlossen, in dem C i sich noch nicht entladen hat, so liegt an den Elektroden der Glimmlampe G 2 nicht nur die Batteriespannung, sondern auch noch die Ladespannung des Kondensators, d. h. diese Diode wird zünden. (Da die Batteriespannung unter der Zündspannung liegt, kann nur diese Diode zünden.) Bei erneuter Unterbrechung des Schalters S wiederholt sich der Vorgang zwischen G 2 und G 3 usf.
Auf diese Weise ist es möglich, Zählketten verschiedener Größe aufzubauen. Da .auf die Stufenzahl"d. h. auf die Zahl der zu verwendenden Dioden, keine Rücksicht genommen werden muß, ist es verständlich, daß nach der gleichen Art auch Ringzähler mit ungerader Stufenzahl hergestellt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Zählketten unter Verwendung von Zweipolen mit teilweise fallender Stromspannungseharakteristik, insbesondere Glimmdioden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen-zwei Leitungen (a, b), auf welche die Zählimpulse durch Potentialveränderung gegeben werden, Dioden (G i, G 2 ... ) in allen Stufen gleichartig in der Weise angeordnet sind, daß in Reihe mit je einer Diode (G i) ein Gleichrichter (Gl i) und ein Arbeitswiderstand (A i) liegen und zwischen dem Verbindungspunkt (i) des Gleichrichters (GL i) und Arbeitswiderstandes (A i) der vorgeordneten Diode einerseits und dem Verbindungspunkt (2) der Elektrode- und des Gleichrichters (GI») der nachgeordneten Diode (G2) andererseits ein Kondensator (C i) eingeschaltet ist. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Electronies«, Januar 19.5o, S.84 bis 87; Schintlmeister, »Die Elektronenröhre als physikalisches Meßgerät«, ig42, Wien., S. 159 bis I74.