DE923549C - Mehrstufige Kondensationsanlage - Google Patents

Mehrstufige Kondensationsanlage

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DE923549C
DE923549C DEG6033A DEG0006033A DE923549C DE 923549 C DE923549 C DE 923549C DE G6033 A DEG6033 A DE G6033A DE G0006033 A DEG0006033 A DE G0006033A DE 923549 C DE923549 C DE 923549C
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DE
Germany
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chamber
condensation
stage
liquid
gases
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Expired
Application number
DEG6033A
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English (en)
Inventor
Frank B Doyle
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Guardite Corp
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Guardite Corp
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Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B3/00Condensers in which the steam or vapour comes into direct contact with the cooling medium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Mehrstufige Kondensationsanlage Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Kondensationsanlage zum Kondensieren des von einer Dampfstrahlpumpe zugeführten Gemisches aus Dampf und teilweise nicht kondensierbaren Gasen.
  • Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß mindestens zwei übereinanderliegende Kondensationskammern in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind und von einem einzigen Kühlflüssigkeitsstrom durchflossen werden, während zwischen den einzelnen Kondensationskammern weitere Dampfstrählpumpen eingeschaltet sind.
  • Das in der USA.-Patentschrift z oäo 179 vom i i. Mai 1937 beschriebene Verfahren erfordert die Verlagerung großer Mengen eines kondensierbaren Gases. und die Erzeugung eines hohen Vakuums innerhalb sehr kurzer Zeiten. Diese Ergebnisse mußten vor der Offenbarung der Erfindung durch Anwendung von in mehreren Stufen arbeitenden Dampfstrahlkondensationsanlagen durchgeführt werden, die einen besonderen Kondensator für jede Stufe des Strahlsystems hatten.
  • Bei einer Durchführungsform der Erfindung wird eine vollständige Kondensationsanlage mit zwei Kammern geschaffen, die mit einer dreistufigen Leerpumpanlage verwendet werden können. Wie noch ersichtlich, ist die erste Kammer mit dem Auslaß der ersten Stufe der Leerpumpanlage verbunden; die zweite Kammer ist in gleicher Weise mit der zweiten Stufe verbunden, und die dritte Stufe der Leerpumpanlage besteht aus einer auf mechanischem Wege wirkenden Vakuumpumpe, die mit einem in der zweiten Kammer befindlichen Gasauslaß verbunden ist. Innerhalb der zweiten Kammer ist. ein Raum vorgesehen, um die mitgenommenen Wasserteilchen von dem Gas zu trennen, bevor das Gas die Kammer verläßt. Die Kammern sind so angeordnet, daß ein einziger Strom von Kühlflüssigkeit verwendet wird, der unmittelbar von der ersten Kammer zur zweiten Kammer strömt.
  • Die Erfindung zielt auch auf eine Strahlpumpenanlage, die aus folgenden Einzelheiten besteht: Aus wenigstens drei aufeinanderfolgenden Leerpumpstufen, aus einer aus drei Kammern bestehenden Kondensationsanlage, derenKammern nacheinander mit der ersten Stufe, der zweiten Stufe und der dritten Stufe einer Leerpumpanlage verbunden werden und in Verbindung mit einer einzigen Zuführung für Kondensier- oder Kühlflüssigkeit stehen, aus einem Einlaß für diese Flüssigkeit zur ersten Kondensationskammer, aus einer für diese Flüssigkeit bestimmten Ablaufeinrichtung, die die Flüssigkeit unmittelbar zur zweiten Kondensationskammer führt, aus einer mechanischen Einrichtung, um die Flüssigkeit aus der zweiten Kondensationskammer zur dritten Kondensationskammer zu führen, und aus in jeder Kammer vorhandenen Einrichtungen, um die Berührung zwischen der durch die Kammer hindurchströmenden Flüssigkeit und dem Gas zu sichern.
  • Die bisher in der Technik bekannten Verfahren erfordern die Verlagerung großer Mengen kondensierbarer Gase und die Erzeugung eines honen Vakuums innerhalb sehr kurzer Zeiten. Vor der Erfindung sind diese Ergebnisse durch Anwendung in mehreren Stufen arbeitender Dampfleerpumpanlagen erzielt worden. Es wurden üblicherweise dreistufige Dampfstrahlpumpen verwendet. Die erste Stufe steht mit der luftleer zu machenden Kammer in Verbindung und kann ein Vakuum in der Kammer von etwa 2,54 cm Quecksilbersäule abs. oder weniger erzeugen. Der Dampf aus dieser Dampfstrahlpumpe wird natürlich einem Kühlwasserkondensator zugeführt. Der Druck in dem Kondensator ändert sich entsprechend der Temperatur des anfallenden Wassers von 2,54 cm bis zu 5,o8 cm oder etwas mehr. Im Betrieb wird ein in . der Kondensationskammer herrschender Druck von 5,o8 cm als im wesentlichen richtig angesehen.
  • Die zweite Stufe erfaßt den in dieser Kammer nicht kondensierten Stoff und erhöht den Druck auf den Stoff von etwa io,i6 bis zu 15,24 cm Quecksilbersäule abs. Dieser Stoff wird dann einer zweiten Kondensationskammer zugeführt, in der ein Druck dieses Bereiches herrscht.
  • Der in der zweiten Kammer nicht kondensierte Stoff strömt einer Dampfstrahlpumpe der dritten Stufe zu, in der der Druck auf im wesentlichen Atmosphärendruck oder etwas darüber erhöht wird. Die aus der Dampfstrahlpumpe der dritten Stufe kommenden Gase werden einer dritten Kondensationskammer zugeführt, die im wesentlichen Atmosphärendruck aufweist, für gewöhnlich jedoch einen etwas höheren Druck hat. Die aus dieser Kammer austretenden Gase werden üblicherweise in die Außenluft geleitet. Gewünschtenfalls können weitere Dampfstrahlpumpenstufen verwendet werden, jedoch reichen drei Stufen für die meisten Zwecke aus.
  • Bisher ist im allgemeinen ein besonderer Kondensator für jede Stufe der Anlage verwendet worden, wobei besondere Wasserleitungen vorgesehen wurden. Üblicherweise wurde ein barometrisches Fallrohr oder mehrere barometrische Fallrohre verwendet, um Flüssigkeit aus der Kondensationsanlage abzuziehen. Die Notwendigkeit, ein barometrisches Fallrohr zu verwenden, erfordert viel Raum und erfordert Betriebsanlagen, die oft zu Unerträglichkeiten führen.
  • Die Erfindung schafft nun eine ein Ganzes bildende einfache Kondensationsanlage, bei der lediglich eine einzige Wasserzuführung verwendet zu werden braucht. Ein barometrisches Fallrohr ist nicht erforderlich. Die neue Form ergibt eine Kammer gedrängter Bauart, die selbst in einem Raum beschränkter Größe aufgestellt werden kann. Gemäß der Erfindung besteht die Anlage aus einem einzigen Gehäuse, in welchem die Kondensationskammern übereinanderliegen. Das Kühlwasser fließt durch Schwerewirkung von einer Kammer zur anderen Kammer und wird von der letzten Kammer durch eine mechanische Einrichtung ausgepumpt.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht einer Leerpumpanlage, teilweise im Schnitt und teilweise weggebrochen; die Darstellung ist etwas schematisch, da die üblichen Dampfleitungen nicht wiedergegeben sind, damit die Vorrichtung deutlicher verständlich ist.
  • Fig. ä ist eine Seitenansicht einer anderen Durchführungsform der Leerpumpanlage, teilweise im Schnitt und teilweise weggebrochen; die Darstellung ist etwas schematisch, da die üblichen Dampfleitungen nicht wiedergegeben sind, damit die Vorrichtung deutlicher verständlich ist; Fi.g. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2, und Fig. 5 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2.
  • In Fig. i der Zeichnung soll die Kammer io auf das gewünschte Ausmaß luftleer gemacht oder ausgepumpt werden. Die Dampfstrahlpumpe i i der ersten Stufe steht durch ein Verbindungsstück 1ß mit der Vakuumkammer io in Verbindung. Das Arbeiten der Dampfstrahlpumpe ist bekannt und wird hier nicht beansprucht. Deshalb sind die Dampfleitungen zu den Dampfstrahlpumpen nicht gezeigt, da sie lediglich die Zeichnungen komplizieren würden. jede Dampfstrahlpumpe ist natürlich in üblicher Form mit den notwendigen Dampfleitungen und den Ventilen für die Dampfleitungen ausgerüstet. Selbsttätige Steuerungen für den Druck, die Temperatur und andere Zustandsbedingungen sind an geeigneten Stellen der Anlage vorgesehen.
  • Die aus der Strahlpumpe i i der ersten Stufe austretenden Abgase treten in tangentialer Richtung durch die Öffnung 16 in die erste Kondensationskammer 15 ein. Kühlwasser wird der Kammer 15 über eine Leitung 13 zugeführt, die durch die Kammer hindurch in der Mitte derselben nach aufwärts gerichtet ist und unmittelbar unterhalb einer Platte 14 endet. Die Leitung 13 wird durch eine Konsole i7 in ihrer Stellung gehalten. Die Platte 14 erstreckt sich zwischen den Wandungen der Kammer über das Ende der Leitung 13 weg, wobei Zwischenräume zwisdhen den Längskanten der Platte und den Wandungen der Kammer verbleiben, damit Gase an der Platte vorbeiströmen können. Da das Wasser unter Druck zugeführt wird und da die Kammer unter einem wesentlichen Vakuum steht, das etwa 2,54 bis 5,o8 cm Quecksilbersäule abs. beträgt, tritt das Wasser mit beträchtlicher Kraft ein und prallt gegen die Platte 14, wodurch ein schirmartiger Sehleier gebildet wird, der dann auf die Wandung der Kammer auftrifft. Das Wasser fällt in den tangential gerichteten Strom aus Abgasen. Diese Gase bestehen für gewöhnlich aus Dampf und nicht kondensi:erbaren Gasen, wie z. B. Luft.
  • Nicht kondensierterDampf und nicht kondensierbare Gase aus der ersten Kammer strömen über die Leitung ig zu der der zweiten Stufe zugehörenden Dampfstrahlpumpe 2o, in der zusätzlicher Dampf als Antriebsmittel verwendet wird. um den Druck zu erhöhen und die Gase über die Leitung 21 einer zweiten Kondensationskammer 25 zuzuführen. Das aus der ersten Kondensationskammer stammende Wasser strömt durch Schwerewirkung durch den Abfluß 18 'hindurch längs des Rohres 22 zu einem Behälter 23. Dieser Behälter wird mit Wasser gefüllt genalten. Innerhalb des Rohres 22 wird ein genügender Flüssigkeitsspiegel erhalten, um die Druckdifferenz zwischen der ersten Kondensationskammer und der zweiten Kondensationskammer auszugleichen. Ein Rohr von annähernd 1,5 m Länge arbeitet zufriedenstellend bei Wasser unter einem Druck von 2,54 oder 5,o8 cm in der ersten Kammer sowie io,i6 bis 15.24 cm in der zweiten Kammer.
  • Die aus der Strahlpumpe 2o der zweiten Stufe austretenden Abgase strömen in die zweite Kondensationskammer in tangentialer Richtung durch die Öffnung 24 ein. Der Behälter 23 und die Öffnung 24 sind so angeordnet, daß die in die Kammer einströmenden Gase durch den Wasserschleier hindurchströmen, der über den Rand des Behälters 23 wegfließt. Im wesentlichen wird der gesamte Dampf aus der der zweiten Stufe zugehörigen Dampfstra'hlpumpe 2o innerhalb des Raumes kondensiert, der zwischen dem Behälter 23 und dem die zweite Kammer 25 bildenden Gehäuse 30 liegt. Die nicht kondensierbaren Gase strömen in dem zwischen dem Gehäuse und dem Ablaufrohr 22 liegenden Raum, der mit Wasserdampf gesättigt ist, in senkrechter Richtung aufwärts und tragen Wasserteilchen mit sich. Die Geschwindigkeit in dem innerhalb der Kammer 25 oberhalb des Behälters 23 liegenden Raum ist niedrig genug, so daß der größte Teil der Wasserteilchen sich ausscheidet und zurücktropft.
  • Ein Auslaßansatzstück 31 steht mit dem oberen Abschnitt der zweiten Kammer 25 in Verbindung. Durch diesen Auslaß 31 werden nicht kondensierbare Gase, die eine geringere Menge an mitgenommener Feuchtigkeit aufweisen, einer auf mechanischem Wege arbeitenden Vakuumpumpe 32 zugeführt. Diese Pumpe entleert über eine Leitung 33 zu einem Abscheider hin (nicht dargestellt). Da der größte Teil der mitgenommenen Feuchtigkeit aus den nicht kondensierbaren Gasen bereits innerhalb der Kammer 25 abgeschieden worden ist, wird die Leistung des Abscheiders (nicht dargestellt) wesentlich herabgesetzt.
  • Das über den Rand des Behälters 23 fließende Wasser sammelt sich in dem Fuß der Kammer 25 und tritt schl'ießlic'h durch die in dem Boden des Gehäuses 3o befindliche Leitung 26 aus. Eine den Flüssigkeitsspiegel regelnde Vorrichtung 27 mit Leitungen 28, 2g zur Kammer 25 hin wird zusammen mit einer Pumpe verwendet. Sofern der Raum es zuläßt, kann ein barometrisches Fallrohr an Stelle des Rohres 26 verwendet werden, wobei dann in diesem Falle die den Flüssigkeitsstand regelnde Vorrichtung weggelassen «erden kann.
  • In normalen mit Dampf betriebenen Leerpumpanlagen, wie sie üblicherweise betrieben werden, erfolgt ein ununterbrochenes Leerpumpen. Infolgedessen sind die dieLuft entfernendenAnlagengeräte klein, und die Luftgeschwindigkeit durch den Kondensator hindurch ist gering. Die erfindungsgemäße Anlage ist nun für satzweise eintretende Arbeitsvorgänge bestimmt, bei denen manchmal große Luftvolumen und manchmal kleine Luftvolumen verlagert werden müssen. Die Anlagengeräte sind deshalb für hohe Luftgeschwindigkeiten berechnet. Die mechanisch betriebene Vakuumpumpe 32 kann große Luftmengen bewältigen, ebenso wie dies die Kondensationskammern können.
  • Als ein Beispiel der vorstehend erläuterten Kondensatoranlage werden in der nachfolgenden Tabelle die Temperaturen und Drucke angegeben, die in der Anlage unter den angezeigten Betriebszuständen vorhanden sind. P gibt den Druck in Zentimeter Quecksilbersäule abs. und T gibt die Temperatur in C° an. Die durch den Kondensator hindurchströmende Kühlwassermenge ist für alle angeführten Belastungsbedingungen konstant. Die Temperaturen und die Drucke wurden an Stellen gemessen, die in den Zeichnungen durch Bezugszeichen bezeichnet sind, die den Bezugszeichen der nachstehenden Tabelle entsprechen.
    Geringer Mittlerer Schwerer Leichter Mittlerer rer Mittlerer
    Luftdruck Luftdruck Luftdruck Luftdruck Dampfdruck DSchweampfdruck Luft- und
    Dampfdruck
    Ti 11 1z 1z 1z 1z 1z i1
    T2 17 15 13 18,5 22 29,5 21
    T3 21 21,5 21 24 25,5 31 25
    T.4 33 34 38 28 28 31 33
    P, 0,25 2,3 1,30 0,17 1,47 3,33 1,5
    P2 3,8 8,i 17,3 1,88 o,65 2,8 3,43
    P, 914 1,34 2o,8 4,8 5,3 3,0 1o,16
    Bei der in Fig. 2 bis 5 dargestellten Durchführungsform der Erfindung steht die Leerpumpanlage mit einer Kammer i io in Verbindung, die auf das gewünschte Ausmaß luftleer gepumpt werden soll. Die Dampfstrahlpumpe 11i der ersten Stufe steht mit der Vakuumkammer in Verbindung. Das Arbeiten der Dampfstrahlpumpe ist bekannt und wird hier nicht beansprucht.
  • Die von der Dampfstrahlpumpe der ersten Stufe abströmenden Abgase treten in tangentialer Richtung in die erste Kondensationskammer 115 ein, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Kühlwasser wird dieser Kammer über die Leitung 113 zugeführt, die durch die Kammer 115 in der Mitte aufwärts verläuft und unmittelbar unterhalb einer Platte 114 endet. Da das Wasser unter Druck steht und in der Kammer ein wesentliches Vakuum vorhanden ist, das etwa 2,54 bis 5,o8 cm Quecksilbersäule abs. beträgt, tritt das Wasser mit ziemlicher Kraft ein und prallt auf die Platte, wodurch ein schirmartiger Schleier erzeugt wird, der dann auf die Wandung der Kammer aufprallt. Die Flüssigkeit verliert den größten Teil ihrer Geschwindigkeit in der auf diese Weise erzeugten Wirbelung und fällt auf den Ring 116, der sich im oberen Teil der Kondensationskammer befindet. Von dem Ring 116 fällt das Wasser in einem kreisringförmigen Schleier in den tangentialen Strom aus Abgasen. Diese Gase bestehen natürlich für gewöhnlich aus Dampf und nicht kondensierbaren Gasen, z. B. Luft. Sobald das eintretende Strömungsmittel vollständig aus Dampf besteht, ist die Leistung der Anlage so groß, daß das die Kammer durch das Abflußrohr 117 am Boden der Kammer verlassende Wasser eine Temperatur haben kann, die höher ist als die Temperatur, die der Siedetemperatur des Wassers bei dem Druck entspricht, der an der Stelle i 18 in Fig. 3 gemessen wird. In der Technik ist dies als eine negative Annäherung bekannt. Es bestand bisher in der Technik das Bestreben, eine Nullannäherung herbeizuführen, aber selbst dies wird selten erhalten. Eine negative Annäherung scheint ein vollkommen neues Ergebnis zu sein.
  • Nicht 'kondensierter. Dampf und nicht kondensierbare Gase aus der ersten Kondensationskammer strömen über die Leitung iig der Dampfstrahlpumpe 121 der zweiten Stufe zu, in welcher zusätzlicher Dampf als Antriebsmittel verwendet wird, um den Druck zu erhöhen und die Gase über die Leitung i2o der zweiten Kondensationskammer 125 zuzuführen. Das aus der ersten Kondensationskammer stammende Wasser strömt durch den Abzug 117 längs des Rohres 122, einem Behälter 123 zu, der etwas oberhalb des Bodens der Kammer liegt. Dieser Behälter wird' mit Flüssigkeit gefüllt gehalten, und außerdem wird innerhalb des Rohres 122 ein genügender Flüssigkeitsspiegel aufrechterhalten, um dieDruckdifferenz zwischen der ersten Kondensationskammer und der zweiten Kondensationskammer auszugleichen. Wird ein Druck von a,54 bis 5,o8 cm in der ersten Kammer und ein Druck von io,16 bis 15,24em in der zweiten Kammer verwendet, so genügt eine Leitung 122 von annähernd 1,5 m Länge, wenn das Kühlmittel' Wasser ist. Die aus der Strahlpumpe 121 der zweiten Stufe austretenden Abgase treten in die zweite Kondensationskammer durch die Leitung 124 ein und "werden tangential in diese Kammer eingedrückt, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Der Behälter 123 und die Öffnung 124 sind so angeordnet, daß die in die Kondensationskammer einströmenden Gase durch den Wasserschleier hindurchströmen, der über den Rand des Behälters 123 wegfließt. Nachdem die Gase durch diesen Wasserschleier hindurchgeströmt sind, strömen sie durch die Öffnung 126 aus und strömen der Dampfstrahlpumpe 131 der dritten Stufe zu, wobei in dieser Pumpe der Druck durch den zugeführten Dampf erhöht wird. Der Druck an der Abströmstelle 134 innerhalb der Kondensatorkammer 135 der dritten Stufe beträgt im wesentlichen Atmosphärendruck.
  • Das über den Behälter 123 hinwegfließende Wasser sammelt sich im Raum 127 und wird durch eine geeignete mechanische Vorrichtung, beispielsweise durch die Pumpe 128, über die Leitung 129 in den überlaufbehälter 133 geleitet. Dieser Behälter besteht aus einem senkrechten Zylinder 132 und einer waagerechten Trennwand 13o nahe der Mitte des Zylinderringes. Die Trennwand 130 teilt den Ring in den Vorratsbehälter 133 und in einen Auffangteil 136, durch den die Abgase hindurchströmen, um die Auslaßöffnung 137 zu erreichen.
  • Das in dem überlaufbehälter 133 befindliche Wasser fließt in einem ringförmigen Wasserschleier an der Außenseite des Ringes 132 herab und sorgt auf diese Weise für eine gute Berührung mit den Gasen, die aus dem Kondensator 135 der dritten Stufe ausströmen. Der Überlaufbehälter bildet auch einen Abschluß für den Fall, daß die Pumpe 128 stillgelegt sein sollte.
  • Das Kühlwasser tritt schließlich durch die Leitung 138 aus. Die Temperatur des Kühlwassers erhöht sich während seines Durchströmens durch die Kondensationsanlage entsprechend der Wärmeaufnahme in den Strahlpumpen. Beträgt die Temperatur des eintretenden Kühlwassers ungefähr 25°, so erhöht die durch die Strahlpumpe bewirkte Wärmezufuhr, wenn eine Verwendung in einem Verfahren zum Anfeuchten von Tabak erfolgt, die Temperatur der Austrittskammer auf etwa 4o°. Die Austrittstemperatur aus der zweiten Kammer beträgt annähernd q.5° und aus der dritten Kammer etwa 65°. Diese Zahlen liegen also reichlich innerhalb der Sicherheitsgrenze, die für die Auslaßdrucke aus den Strahlpumpenstufen gefordert werden.
  • Einer der Vorteile der Anlage besteht aus dem kurzen Weg der nicht kondensierbaren Gase von der ersten Kondensationszone 115 zur Abzugsleitung i ig. Die Kammer ist frei von den üblichen Prallplatten, Wasserkondensatoren, Überlaufkästen und verengten Durchflußflächen. Aus diesem Grunde hat die Kammer einen sehr geringen Druckabfall auf Grund von Reibungsverlusten. Messungen haben ergeben, daß der Druckabfall weniger als 2,5q. cm Wassersäule bei normalen Luftbeschickungen beträgt. Theoretisch werden diese Einbauten vorgesehen, um die abströmenden Gase zu regeln. Es wurde jedoch gefunden, daß bei der vorliegenden Anlage bessere Ergebnisse ohne diese Einbauten erhalten werden, wobei natürlich die Herstellungskosten sehr viel kleiner ohne diese Einbauten sind. In normalen mit Dampf betriebenen Leerpumpanlagen, wie sie üblicherweise betrieben werden, erfolgt ein ununterbrochenes Leerpumpen. Infolgedessen ist die Luft entfernende Ausrüstung klein, und die Luftgeschwindigkeit durch den Kondensator hindurch ist gering. Die vorliegende Anlage ist nun für satzweise auftretende Arbeitsvorgänge bestimmt, bei denen manchmal große Luftvolumen und manchmal kleine Luftvolumen verlagert werden müssen. Die Ausrüstung ist deshalb für hohe Luftgeschwindigkeiten berechnet.
  • Die vorstehende ins einzelne gehende Beschreibung ist lediglich zur Erläuterung der Erfindung gegeben und stellt keine Begrenzungen dar, da Änderungen von Fachleuten leicht vorgenommen werden können.
  • Wenn auch die Erfindung hier in Anwendung bei einer Anlage mit Dampfstrahlpump.-n beschrieben ist, können die Lehren der Erfindung auf Anlagen übertragen werden, in denen andere kondensierbare Gase als saugende Kraft verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrstufige Kondensationsanlage zum Kondensieren des von einer Dampfstrahlpumpe zugeführten Gemisches aus Dampf und teilweise nicht kondensierbaren Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei übereinanderliegende Kondensationskammern in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind und von einem einzigen Kü'hlflüssigk eitsstrom durchflossen werden, während zwischen den einzelnen Kondensationskammern weitere Dampf strahlpumpen eingeschaltet sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer oberhalb der zweiten Kammer liegt, daß ein Kühlflüssigkeitseinlaß zur ersten Kammer fährt, daß eine für natürliche Gefälle eingerichtete Ablaufeinrichtung zum Ablassen der Flüssigkeit aus der ersten Kammer zur zweiten Kammer vorhanden ist, und daß ein eine Abdichtung hervorrufender, in der zweiten Kammer befindlicher Flüssigkeitsvorrat die Ablaßeinrichtung abdichtet.
  3. 3. Zweistufige Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer einen zwischen dem Abdichtungsvorrat und einem Gasauslaß befindlichen Raum aufweist, in dem die mitgenommene Feuchtigkeit aus dem Gas abgeschieden wird. q..
  4. Dreistufige Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Kondensationskammern innerhalb eines einzigen Gehäuses senkrecht übereinander angeordnet sind, wobei die erste Kammer am Kopf des Gehäuses, die zweite Kammer am Fuß des Gehäuses und die dritte Kammer zwischen diesen beiden Kammern vorgesehen sind.
  5. 5. Dreistufige Anlage nach Anspruch i, 2 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer ein Abflußrohr eingebaut ist und daß eine mechanische Einrichtung vorgesehen ist, die die Flüssigkeit aus der zweiten Kondensationskammer in die dritte Kondensationskammer leitet.
  6. 6. Dreistufige Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der dritten Kammer eine einen abdichtenden Flüssigkeitsvorrat aufrechterhaltende Einrichtung vorgesehen ist, die einen ringförmigen Flüssigkeitsschleier erzeugt, durch den die zu kondensierenden Gase hindurchtreten müssen.
  7. 7. Anlage nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer im wesentlichen zylindrisch ist und ein Zuführungsrohr hat, das die zu kondensierenden Gase in die erste Kammer tangential und unterhalb der einen Flüssigkeitsschleier erzeugenden Einrichtung einführt. wobei die erste Kammer im übrigen im wesentlichen frei von Einbauten ist, so daß die eintretenden Gase im wesentlichen unbehindert durch den Flüssigkeitsschleier zum Auslag der Kammer strömen. B. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein offener Ablauf aus der ersten Kammer am Boden der Kammer vorgesehen ist. g. Anlage nach den Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das für den Ablauf der Kühlflüssigkeit aus der ersten Kammer dienende Rohr senkrecht steht und genügend hoch ist, um den Druckunterschied zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer auszugleichen. io. Anlage nach Anspruch i, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufrohr aus der ersten Kammer 1,5 m lang ist, ii. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Temperatur der in das Ablaufrohr eintretenden Flüssigkeit höher ist als die Temperatur, die der Siedetemperatur von Wasser bei dem Druck entspricht, wie er an der Verbindungsstelle der ersten Dampfstrahlpumpe mit der ersten Kammer gemessen wird.
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