DE923363C

DE923363C - Verfahren zur Herstellung von Flachheizkoerpern und danach hergestellte Erzeugnisse

Info

Publication number: DE923363C
Application number: DEW6142A
Authority: DE
Inventors: Theodor Winkels
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-28
Filing date: 1951-06-28
Publication date: 1955-02-10

Description

Verfahren zur Herstellung von Flachheizkörpern und danach hergestellte Erzeugnisse Das Verfahren gemäß Patent 883 585 schlägt vor, Flachheizkörper aus endlosem Flachband unter fortlaufender Nahtverschweißung herzustellen. Während nach dem erwähnten Patent zwei Bänder zugeführt werden sollen und daher auch je Körperstrang zwei Schweißnähte vorzusehen sind, soll gemäß der Erfindung beim Verfahren .der Erzeugung von Flachheizkörpern aus endlosem Band nur ein solches Band verwendet werden. Dieses Band wird durch Walzen, die mit einem entsprechend geformten Innendorn zusammenwirken, zu einem längs geschlitzten Hohlkörper gebogen und die Naht fortlaufend geschweißt. Durch geeignete Wahl der Walzenprofilierung und der Gestalt des Dornes, .der in :diesem Falle nicht zylindrisch, sondern vorzugsweise mehr eine dem Rechteck angenäherte Querschnittsform aufweist, können :dem erzeugten Flachheizkörper verschiedene Formen verliehen werden. Es kann die Vorderwand des Flachheizkörpers trogartig ausgebildet sein, während die Hinterwand flach ist. Es kann aber auch eine Form gewählt werden, bei der Vorder- und Rückwand symmetrisch ausgebildet sind. Im ersteren Falle entstehen zwischen Vorder-und Rückwand verhältnismäßig scharfe Biegungen. Im zweiten Falle wird der Übergang von Vorderwand zur Rückwand eine Rundung darstellen. Das Verfahren kann nun so ausgeübt werden, daß die Naht, mit der der Flachheizkörper geschlossen wird, in eine Wand gelegt wird, und zwar vorzugsweise in die Rückwand, wo sie hernach beim Einbau unsichtbar ist. Es ist aber auch möglich, die Naht in die Biegung oder Rundung, die zwischen Vorder- und Rückwand gebildet wird, oder in deren Nähe zu verlegen. .
Das Verfahren, Flachheizkörper aus endlosem Band als endlosen Strang aufzubauen, wird auf .diese Weise wesentlich vereinfacht, weil der Biege-und Schweißvorrichtung je zu erzeugendem Flachheizkörper nur ein Band zugeführt zu werden braucht. Außerdem wird für jede Vorrichtung nur eine Schweißeinrichtung benötigt, wobei sowohl mit Schweißbrennern, Elektrolichtbogenschweißeinrichtungen oder Induktionsschweißeinrichfiungen gearbeitet werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patent 883 585 wird ferner vorgeschlagen, die Flachheizkörper, die entweder aus zwei endlosen Bändern oder einem endlosen. Band hergestellt sind, so auszugestalten, daß die Rückwand im gleichen Sinne wie die Vorderwand duschgewölbt ist.
In Abb. I ist eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Heizkörpers im Querschnitt dargestellt. Bei I ist die leicht zur Rückwand hin gebogene Vorderwand zu erkennen, bei 2 die Rückwand, die im selben Sinne gewölbt ist wie die Vorderwand. Wenn dieser Körper aus zwei Bändern hergestellt wind, so befinden sich die verschweißten Nahtstellen bei 3. Bei der Herstellung aus einem endlosen Band wird die eine Schweißstelle beispielsweise in den Punkt 4 der Rückwand verlegt; sie kann naturgemäß auch an einer der beiden Stellen 3 vorgesehen werden oder auch in der Nähe dieser Biegung.
Der Vorteil eines solchen Flachheizkörpers besteht .darin, daß er eine besondere Steifigkeit aufweist und infolgedessen als außerordentlich langer Strang sich selbst trägt, ohne daß Versteifungen. vorgesehen werden müssen, und mit einer geringen Zahl von Unterstützungen bzw. Aufhängungen auszukommen ist. Hinzu kommt, daß der Körper selbst, verglichen mit einem solchen, der eine ebene Rückwand 2 :aufweist, ein geringeres Volumen besitzt, so daß bei Verwendung eines solchen Heizkörpers in der gesamten Heizungsanlage geringere Wassermengen umzuwälzen sind.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, Vorder- und Rückwand des Flachheizkörpers symmetrisch auszubilden, wie .dies im Ausführungsbeispiel Abb. 2 im Querschnitt dargestellt ist. Im gewählten Beispiel sind Vorder- und Rückwand I bzw. 2 ebene Flächen, die durch Rundungen 5 miteinander verbunden sind. Bei der Herstellung aus zwei endlosen Bändern werden zweckmäßigerweise die Nahtstellen an die Punkte 6 verlegt. Bei Herstellung aus einem Band könnte die Schweißstelle beispielsweise in die Rückwand bei 7 verlegt werden; es wäre natürlich auch .möglich, sie in einer der Rundungen 5 oder in der Nähe einer solchen Rundung vorzusehen.
Gleichgültig, ob die Flachheizkörper aus einem Flachband oder aus zwei Flachbändern 'hergestellt wenden, ergeben sich endlose Stränge von Flachheizkörpern, denen Länge nur durch die Länge des aufgehaspelten Flachbandes begrenzt ist. Für den Einbau in die Gebäude werden die Stränge auf die gewünschten Längen aufgeteilt, so daß in jedem Falle die unschönen und unzweckmäßigen Quernähte vermieden werden, die mit aller zusätzlichen Arbeit und allen Unbequemlichkeiten dann unvermeidlich sind, wenn die Heizkörper aus zurechtgeschnittenen Blechtafeln gebogen werden; denn Blechtafeln :haben nur beschränkte Längen, an- die die Länge der so erzeugten Heizkörper gebunden .ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Flachheizkörpern :aus endlosem Flachband unter fortlaufender Nahtverschweißung nach Patent 883 585, d'ad'urch gekennzeichnet, daß ein endloses Flachband durch Walzen, die mit einem entsprechend geformten Innendorn zusammenwirken, zu einem längs geschlitzten Hohlkörper gebogen und die Naht verschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnaht in oder in der Nähe der Biegung oder Rundung zwischen Vorder- und Rückseite vorgesehen wird.
3. Flachheizkörper aus endlosem Band nach Patent 883 585 oder einem der voraufgehenden Ansprüche I und 2 hergestellt, gekennzeichnet durch eine im gleichen Sinne wie die Vorderwand duschgewölbte Rückwand.
4. Flachheizkörper aus endlosem Baud nach Patent 883 585 oder einem der voraufgehenden Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Vorder- und Rückwand symmetrisch ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 273444 317946, 511 3r5.