DE922358C - Anordnung zur Anpassung von elektromagnetischen Linsen an ein sie umgebendes Medium - Google Patents

Anordnung zur Anpassung von elektromagnetischen Linsen an ein sie umgebendes Medium

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DE922358C
DE922358C DES30240A DES0030240A DE922358C DE 922358 C DE922358 C DE 922358C DE S30240 A DES30240 A DE S30240A DE S0030240 A DES0030240 A DE S0030240A DE 922358 C DE922358 C DE 922358C
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DE
Germany
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lens
arrangement according
arrangement
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adjustment
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Expired
Application number
DES30240A
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English (en)
Inventor
Ulrich V Dipl-Ing Kienlin
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q15/00Devices for reflection, refraction, diffraction or polarisation of waves radiated from an antenna, e.g. quasi-optical devices
    • H01Q15/02Refracting or diffracting devices, e.g. lens, prism

Landscapes

  • Aerials With Secondary Devices (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Anordnung zur Anpassung von elektromagnetischen Linsen an ein sie umgebendes Medium Elektromagnetische Linsen sind gewöhnlich an einen Trichterstrahler angebaut. durch den sie mit elektromagnetischer Energie ausgeleuchtet werden. 1\ aturgemäß findet bei derartigen Anordnungen ein Wellenwiderstandssprung zwischen dem freien Raum im Trichter, dem Linsenkörper und dem an diesen anschließenden freien Raum statt. Diese Wellenwiderstandssprünge bedingen jedoch Reflexionen und setzen somit dem Antennenwirkungsgrad beträchtlich herab.
  • Zum Zwecke der Anpassung von elektromagnetischen Linsen, die aus Hohlschächten (Metallp:latbenkins!en) @auufgeb@aut :s@in[d, hat man in die Hohlräume der elektrischen Linsen beispielsweise dielektrische Stoffe eingebracht, welche den hohen Wellenwiderstand eines Hohlleiters auf einen niedrigeren herabsetzen und so eine. bessere Anpassung der Linsen an die sie umgebenden Medien ermöglichen. Solche :Iupassungsmittel setzen jedoch das Gewicht einer derartigen Linse beträchtlich herauf, können aber nicht gleichzeitig als Abdeckung und Wetterschutz benutzt werden.
  • Zur Erhöhung des Antennenwirkungsgrades werden gemäß der Erfindung bei elektromagnetischen Linsen, Deschleunigungs- und Verzögerungslinsen, zur Linsenoberfläche parallel ver-Iaufende Platten aus einem solchen Material bestimmter Dicke und in einem solchen Abstand von der Linsenoberfläche angeordnet, daß eine möglichst gute Anpassung zwischen dem Wellenwiderstand des die Linse umgebenden Mediums und dem der Linse erzielt ist.
  • Es ist bereits bekannt, unmittelbar auf eine Linsenoberfläche Platten aus dielektrischem Material aufzubringen, um die Linse vor Witterungseinflüssen zu schützen und ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Antennensystem -zu verhindern. Daß eine solche Abdeckung eine zusätzliche Fehlanpassung zu der an sich vorhandenen, auf den Wellenwiderstandssprung zwischen Linse und freien Raum zurückzuführenden Fehlanpassung bringt, wurdebisher in Kauf genommen oder nicht beachtet. Der Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung besteht nun insbesondere darin, däß die Mittel zur Anpassung gleichzeitig zum Schutz gegen Witterungseinflüsse benutzt werden können und auf diese Weise Gewicht und Kosten bei der Antennenanlage gespart werden können.
  • Um Rückwirkungen eines Linsensystems auf das Erregersystem zu vermindern, ist das Linsensystem meist in zwei Hälften geteilt, die gegeneinander in Achsrichtung um etwa eine Viertelwellenlänge versetzt sind. Bei einer solchen Anordnung wird die Abdeckplatte vorzugsweise in zwei Hälften geteilt, die entsprechend der Versetzung der beiden Linsenhälften selbst gegeneinander in Achsrichtung versetzt sind.
  • Von großem Vorteil ist es, auf beiden .Seiten des Linsenkörpers Anpassungsmittel gemäß der Erfindung vorzusehen. Da die eine der beiden Oberflächen des Linsenkörpers in jedem Fall gekrümmt ist, kann es empfehlenswert sein, einen mittels besonderer Verfahren leicht verformbaren Stoff aus dielektrischem Material als Anpassungsglied zu verwenden.
  • Die Form der Anpassungsglieder soll möglichst nach der Oberflächengestalt des Linsenkörpers gewählt sein. Gegebenenfalls braucht das Anpassungsglied nicht .dieselbe Größe der gekrümmten Linsenoberfläche aufweisen; es kann beispielsweise genügen, -daß die Anpassungsplatte in einem zu wählenden, am besten durch Messungen bestimmbaren Abstand vor der Linsenoberfläche angeordnet wird und selbst kreisförmige Form hat, während die Linse quadratische Form aufweist.
  • Bekanntlich sind Beschleunigungslinsen ebenso wie andere Linsen frequenzabhängig; auf Grund der Wirkungsweise der als Anpassungsmittel wirkenden Platten ist auch der Ort, an dem die Platten angeordnet sein sollen, frequenzabhängig. Für Linsenantennen, die in mehreren voneinander stark verschiedenen Frequenzbereichen betrieben werden sollen, ist es daher vorteilhaft, Mittel zur Einstellung dies Abstandes zwischen den Linsenoberflächen und den Anpassungsplatten vorzusehen. Die Anpassungsplatte kann gegebenenfalls in einem festen Rahmen angeordnet sein.
  • Im Fall, daß vor beiden Linsenoberflächen Anpassungsmittel angeordnet sind und die Linse in einem überaus breiten Frequenzbereich verwendet werden soll, ist es, .zweckmäßig, diese Mittel in feste Rahmen einzubauen und diese Rahmen mechanisch so miteinander zu koppeln, daß durch Betätigen eines Einstellgliedes beide Anpassungsmittel im richtigen Sinne zur Linsenoberfläche verstellt werden. Es ergibt sich so eine leichte Einstellmöglichkeit bei Frequenzwechsel. Gegebenenfalls können Skalen angebracht werden, die die Einstellung auf gegebene Frequenzen ermöglichen.
  • Die der Anpassung dienenden Platten können aus reinem dielektrischem Stoff oder aus Mischstoffen bestehen. Beispielsweise könnten auch Schaumstoffe verwendet werden, die zur Erhöhung ihrer Dielektrizitätskonstante andere Stoffe, z. B. Metallteilchen oder -bänden, enthalten. Auch geeignete magnetische Werkstoffe sind, gegebenenfalls in andere Stoffe eingebettet, verwendbar. -Eine zweckmäßige Ausführungsform einer Linsenanordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Anpassungsplatten so ausgebildet und angeordnet sind, daß sich ein feuchtigkeitsdichter Abschluß für .den von dem Linsenkörper erfüllten Raum ergibt. Für den praktischen Aufbau solcher Anordnungen sind solche Isolierstoffe von Vorteil, die mittels besonderer Lötverfahren od.,dgl. mit einem den Linsenkörper tragenden Rahmen feuchtigkeitsidicht verbunden oder auf diesen Rahmen aufgeschmolzen werden können.
  • Messungen haften ergeben, daß durch eine Anordnung von Anpassungsmitteln gemäß der Erfindung der Gewinn einer Antenne bzw. der Antennenwirkungsgrad beachtlich vergrößert werden kann. Die durch Messungen feststellbaren Werte der Entfernung zwischen Anpassungsmittel undLinsenoberfläche konnten äuch theoretisch ermittelt werden; ebenfalls konnten günstige Werte für die dielektrischen Eigenschaften und die Dickenabmessungen von Anpassungsmitteln sowohl theoretisch als .auch durch Messungen festgestellt werden.
  • Die Wirkungsweise des in einem bestimmten Abstand vor der Linsenoberfläche angeor.dnetenAnpassungsmittels kann auf folgende Weise erklärt werden: Durch Einschalten des Anpassungsmittels werden zwei an die Linsenoberfläche anschließende Transrformationswege verschiedener Länge in verschiedenen Medien geschaffen, die im Zusammenwirken die Anpassung zwischen Wellenwiderstand der Linsen und dem des freien Raumes bewirken. An Hand der bekannten Widerstandsdiagramme :im. kmunplexer Daansitellumg k#unm., die Wi:rkungsweme gezeigt werden und. auf Grund der gewonnenen Werte die günstigste Eigenschaft in Abhängigkeit von Ort und Material ermittelt werden.
  • Die Anordnung nach der Erfindung kann vorzugsweise auch zur Verbesserung der Breitbandigkeit einer Linsenantennenanordnung benutzt werden, beispielsweise dadurch, daß die günstigste Anpassung in bevorzugte Frequenzbereiche gelegt wird.
  • Es wird ferner noch vorgeschlagen, besondere Mittel zum Planhalten der Anpassungsplatten, beispielsweise in Form von Ouerleisten oder anderer Verstrebungen, vorzusehen. Dadurch wird elektrisch eindeutig die Lage der Anpassungsplatte über der gesamten elektrischen Wirkfläche der Linsen festgelegt. Andererseits aber wird die mechanische Festigkeit, z. B. gegen Winddruck, erhöht und die Platte auch gegenüber thermischen Einflüssen gefestigt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Anpasisung einer elektromagnetischen Linse an die sie umgebenden Medien, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zur Linsenoberfläche parallel verlaufender plattenförmiger Körper aus einem solchen Material und in einem solchen Abstand von der Linsenoberfläche angeordnet ist, daß eine möglichst gute Anpassung zwischen dem Wellenwiderstand der Luft und der Linse erzielt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich vorhandene, z. B. zum Schutz gegen Witterungseinflüsse vorgesehene Abdeckplatte verwendet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpass:un@giskörper vorzugsweise in zwei Hälften geteilt ist, die entsprechend der Versetzung von zwei Linsenhälften selbst gegeneinander versetzt sind.
  4. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassungskörper so ausgebildet und angeordnet sind, d.aß sich ein feuchtigkeitsdichter Abschluß für den von dem Linsenkörper erfüllten Raum ergibt.
  5. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor beiden Linsenoberflächen Anpassungskörper angeordnet sind.
  6. 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem bzw. den zur Anpassung vorgesehenen Körpern und den Linsenoberflächen einstellbar ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der vorhergehen-,den Anispr-üclhe, @d!adurch gekennzeichnet, idaß vor beiden Linsenoberflächen Anpassungsmittel angeordnet sind und daß beide Anpasisungsmittel, z. B. nach Einbau in einen die Festigkeit vergrößernden Rahmen, mechanisch miteinander so gekoppelt sind, daß durch Betätigen eines Einstellgliedes beide Anpus:sungsmittel im richtigen Sinne der Linsenoberfläche genähert oder von dieser entfernt werden. B. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine gewölbte, kreisförmige Anpassungsplatte auf der gewölbten Oberfläche einer Linse von quadratischer Form.
DES30240A 1952-09-16 1952-09-16 Anordnung zur Anpassung von elektromagnetischen Linsen an ein sie umgebendes Medium Expired DE922358C (de)

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