DE9215608U1 - Störlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie - Google Patents
Störlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer EnergieInfo
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- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
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Description
Klöckner-Moeller GmbH "* * -&Idigr;-
0 284 GM
9. Juni 1992
Störlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer
Energie
Die Erfindung betrifft eine Störlichtbogen-Schutzvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In Niederspannungs-Schaltanlagen kann es durch immer höhere Leistungsdichten, Fehlschaltungen, Fehlhandlungen des
Bedienpersonals, Überspannungen oder Geräteversagen zur Ausbildung von Störlichtbogen kommen.
Um Verletzungen von Personen und Materialschäden durch Störlichtbogen zu reduzieren, ist es bekannt, in der Verteilung
von Elektrizität Lichtbogenerkennungseinrichtungen einzusetzen, die vorgeordnete Leistungsschalter zur schnellen Abschaltung
veranlassen oder Störlichtbogen-Schutzvorrichtungen ansteuern, die einen definierten Kurzschluß verursachen, der jedoch für
Personen und Anlage unschädlich ist. Die Dauer des Lichtbogens ist auf diese Weise um bis zu einem Zehntel, teilweise auch mehr
reduziert, so daß große Schaden vermieden und das Ausmaß der Nutzung der Schaltanlage erhöht werden können.
Aus der HU 169992 ist es bekannt, zwei koaxial ineinander gesetzte metallische Zylindermäntel einzusetzen, wobei einer
Betriebsspannung und der andere Nullpotential aufweist, die weiterhin unter der Wirkung einer Spule verformt und
zusammengedrückt werden können, d.h. der innere nach außen und der äußere nach innen, bis diese einen satten Kurzschluß
verursachen. Die Spule wird im Fehlerfall von einer Kondensatorbatterie gespeist, die durch ein Schaltelement
zuschaltbar ist. Das Schaltelement wird durch eine
Klöckner-Moeller GmbH *** " -2-
0 284 GM
9. Juni 1992
Störlichtbogenerkennungseinrichtung bei einem Störlichtbogen angesteuert.
Um die Kondensatorbatterie unter anderem möglichst klein dimensionieren zu können, befinden sich beide Zylindermäntel in
einem Vakuumbehälter, wodurch der Abstand zwischen beiden
Zylindermänteln wesentlich verringert werden kann.
Die für die KurzSchlußerzeugung benötigte Energie, sprich
Kondensatorbatterie, ist dennoch groß, weil die Zylindermäntel deformiert werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Störlichtbogenschutzvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei der eine schnelle KurzSchlußerzeugung unter dem
Einsatz einer möglichst kleinen Kondensatorbatterie, bzw. geringer Hilfsenergie stattfindet.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, während in den Unteransprüchen
besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.
Durch die Erfindung ist eine besonders schnelle Auslösung möglichst unter dem Einsatz geringer Hilfsenergie, wie z.B aus
einer Kondensatorbatterie, die dann klein dimensioniert werden kann.
Besonders günstig ist es, wenn die Elektroden dachförmig abgeschrägt sind und ein zur Mitte keilartig sich verjüngenden
Spalt bilden, die Kontaktelemente keilartige Stege aufweisen und bei Aktivierung der Auslösepatrone die Stege den Spalt füllen,
weil der für den Stromfluß in der Auslösepatrone wirksame
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9. Juni 1992
Querschnitt im Bereich des Spaltes wesentlich erhöht wird.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn an den Mantelflächen des
Hohlkörpers (2) zwei gegenüberliegende Halbspulen (8) für die Erzeugung des Magnetfeldes spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, sollen die Erfindung, weitere Ausgestaltungen und
Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher beschrieben und erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung der Auslösepatrone der Störlichtbogen-Schutzvorrichtung und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung von der in Fig. 1 dargestellten Auslösepatrone der Störlichtbogen-Schutz
vorrichtung .
Wie in der Fig. 1 zu sehen ist, besteht die Auslösepatrone der Störlichtbogen-Schutzvorrichtung 1 aus einem zylindrischen
Hohlkörper 2 mit einer rohrförmigen Glaswand und an den Stirnseiten angeordneten Anschlüssen 3.
An den Innenwänden des Hohlkörpers 2 sind aufliegende, der Innenwand angepaßte, bzw. gekrümmte Kontaktelemente 4
angebracht, beispielsweise angeklebt, die unter der Wirkung eines Magnetfeldes nach innen gegen zwei zapfenartige Elektroden
5 gedrückt werden und einen definierten Kurzschluß erzeugen. Die Elektroden 5 sind jeweils einem von zwei Anschlüssen zugeordnet,
wobei der eine Betriebsspannung führt und der andere Nullpotential aufweist. Zwischen den Bolzenkontakten 5 ist ein
Spalt 6 vorhanden, der sich zur Mitte keilartig verjüngt. Im Bereich des Spaltes 6 sind an den Kontakte lementen 4 keilförmige
Stege 7 vorhanden, die bei einer Aktivierung der Auslösepatrone
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1 den Spalt 6 füllen und die Strombrücke erheblich verstärken.
Der Innenraum des Hohlkörpers 2, in dem die Elektroden 5 und die Kontaktelemente 4 angeordnet sind, steht unter Vakuum 10.
An den Mantelflächen des Hohlkörpers 2 sind zwei gegenüberliegende Halbspulen 8 für die Erzeugung des
Magnetfeldes spiegelsymmetrisch zur mit Y gekennzeichneten
Symmetrieachse angeordnet. Die Halbspulen 8 sind jeweils um die Symmetrieachse Z gewickelt, wobei die Stromrichtung ebenfalls
spiegelsymmetrich zur Y-Achse ist.
Im Falle eines Lichtbogens wird von einer hier nicht näher erläuterten Lichtbogendetektoreinrichtung ein Auslösesignal
erzeugt, das einen Stromfluß in den Halbspulen 8 verursacht.
Dieses Magnetfeld 8 verursacht eine Kraft in den Kontaktelementen 4 mit den keilartigen Stegen 7 in Richtung der Mittelachse, wodurch sich die Kontaktelemente 4 von der Wandinnenfläche des Hohlkörpers lösen und eine Strombrücke zwischen den zapfenartigen Elektroden 5 bilden. Der dadurch erzeugte gezielte Kurzschluß verhindert die weitere Ausbildung des Lichtbogens und verringert das Ausmaß der Zerstörung der Schaltanlage.
Dieses Magnetfeld 8 verursacht eine Kraft in den Kontaktelementen 4 mit den keilartigen Stegen 7 in Richtung der Mittelachse, wodurch sich die Kontaktelemente 4 von der Wandinnenfläche des Hohlkörpers lösen und eine Strombrücke zwischen den zapfenartigen Elektroden 5 bilden. Der dadurch erzeugte gezielte Kurzschluß verhindert die weitere Ausbildung des Lichtbogens und verringert das Ausmaß der Zerstörung der Schaltanlage.
Die Kontaktelemente 4 sind mit Haftpunkten 9 an der Mantelinnenfläche des Hohlkörpers 2 versehen, beispielsweise
angeklebt. Diese werden hierdurch an der Mantelinnenfläche gehalten bis eine Aktivierung der Auslösepatrone eintritt.
Claims (3)
- Klöckner-Moeller GmbH -5- 0 284 GM9. Juni 1992SchutzansprücheStörlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie, bestehend aus mindestens einem Stor 1ichtbogendetektor , einer von dem Störlichtbogendetektor im Fall eines Lichtbogens betätigbaren, kurzschlußerzeugenden Auslösepatrone, die unter der Wirkung der Spule steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösepatrone (1) aus einem zylindrischen Hohlkörper (2) mit zentrisch angeordneten Elektroden (5) und an den Innenwänden dieses Hohlkörpers (2) anliegenden Kontaktelementen (4) besteht und daß die Kontaktelemente (6) unter der Wirkung eines Magnetfeldes im Lichtbogenfall gegen die Elektroden 5 gedrückt werden, wobei dann zwischen den Elektroden (5) ein satter Kurzschluß erzeugt wird.
- 2. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5) dachförmig abgeschrägt sind und ein zur Mitte keilartig sich verjüngenden Spalt bilden, daß die Kontaktelemente (4) keilartige Stege (7) aufweisen und daß bei Aktivierung der Auslösepatrone (1) die Stege (7) den Spalt (6) füllen.
- 3. Störlichtbogen-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Mantelflächen des Hohlkörpers (2) zwei gegenüberliegende Halbspulen (8) für die Erzeugung des Magnetfeldes spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9215608U DE9215608U1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Störlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9215608U DE9215608U1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Störlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9215608U1 true DE9215608U1 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=6886097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9215608U Expired - Lifetime DE9215608U1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Störlichtbogen-Schutzvorrichtung, insbesondere für Niederspannungs-Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9215608U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504974C1 (de) * | 1995-02-15 | 1996-02-08 | Kloeckner Moeller Gmbh | Schutzvorrichtung zum Löschen von Störlichtbögen für Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie |
-
1992
- 1992-11-17 DE DE9215608U patent/DE9215608U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504974C1 (de) * | 1995-02-15 | 1996-02-08 | Kloeckner Moeller Gmbh | Schutzvorrichtung zum Löschen von Störlichtbögen für Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie |
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