DE9215359U1 - Magazinierstreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Magazinierstreifen aus Kunststoff für bolzenartige Befestigungselemente, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und ein Rückenteil und rechtwinklig sowie parallel von dessen Längsrändern abragende Schenkel aufweist, die gegebenenfalls durch Schlitze voneinander getrennt, Aufnahmen für den Schaft von Befestigungsselementen aufweist, wobei die Schenkel über Filmscharniere an das Rückenteil angeformt sind und aus einer flachen Herstellungsposition zur Bildung des U-förmigen Querschnitts in eine rechtwinklig abgewinkelte Magazinierposition verschwenkbar sind .

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Ein derartiger Magazinierst reif en ist beispielsweise aus der US 3 885 669 bekannt. Bei derartigen Maganizierstreifen ist vorteilhaft, daß der Magazinierstreifen aus einem flachen Element hergestellt werden kann, welches dann nachfolgend zu der gewünschten U-Form geformt wird. Um diese Formung zu erreichen, sind zwischen dem Rückenteil und den Schenkeln des zu bildenden Querschnitt U-förmigen Magazinierstreifens Abbiegekerbungen angeordnet. Durch diese Ausbildung findet aber eine Schwächung des Materials im Bereich der Kerben bzw. im Bereich des Filmschar&eegr;ieres statt, so daß in diesem Bereich keine größeren Kräfte aufgenommen werden können. Eine Verstärkung dieses Bereiches ist nicht sinnvoll, da dann hohe Rückstellkräfte beim Abbiegen zur U-Form entstehen würden, die sich insgesamt nachteilig auswirken.

Im Stand der Technik ist ferner ein Magazinierstrei fen bekannt (DE 89 08 468 Ul) der schon in der Fertigung als U-förmiges Extrusionsprofil gespritzt wird. Dies

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ist aber hinsichli ch der Fertigung aufwendig und auch beim Tranport leerer Magazinierstreif en wegen des erhöhten Raumbedarfes nachteilig.

Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Magazinierstreifen gattungsgemäßer Art zu schaffen, der in der Normalgebrauchslage (Magazinierposition ) hohe Kräfte aufzunehmen vermag und dennoch ausreichend leicht aus der ebenen Herstellungsposition in die abgebogene Magazinierposition überführbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß an mindestens einem vorzugsweise an beiden Schenkeln und/oder an dem Rückenteil eine oder mehrere Anschlagleisten angeformt sind, die parallel zur Längserstreckung des Magazinierstreifens verlaufen und die eine ebene Anschlagfläche aufweisen, die in der Magazinierposition an die Innenseite des Rückenteils oder an die Innenseite des oder der Schenkel nahe der Scharnierstelle angelegt ist.

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Dadurch daß die Anschlagleisten in entsprechender Anordnung und Form angeformt sind wird erreicht, daß beim Umklappen der Schenkel zur Bildung des U-förmigen Magazinierstreifens diese Anschlagflächen eine Positionierungshilfe bilden, also die exakt winkelgerechte Anordnung der Schenkel ermöglicht. Ferner wird durch diese Anschlagleisten eine Versteifung gebildet, so daß die eigentlich sehr dünnen Bereiche, in welchen das Filmscharnier angeordnet ist, entlastet sind .

Insgesamt wird durch diese Ausbildung der Vorteil der flächigen Herstellung beibehalten und dennoch eine äußerst brauchbare und vorteilhafte Ausbildung des fertigen Magazinierst reif ens erreicht.

Zum Zwecke der weiteren Versteifung ist es vorteilhaft, wenn die Schenkel durch Schlitze voneinander getrennt sind, die vom freien Schenkelende bis vorzugsweise bis etwa über die halbe Schenkellänge verlaufen, mindestens

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aber mit einem Abstand vom Filmscharnier enden, der größer ist als die Erstreckung der Anschlagleisten in Längsrichtung der Schenkel gesehen.

Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß die Anschlagleisten im Querschnitt dreieckig sind, vorzugsweise ein gleichschenkliges Dreieck bilden, dessen einer Schenkel (in Magazinierposition) in der Ebene der Innenwandung des Rückenteils und dessen anderer Schenkel in der Ebene der Innenwandung des Schenkels des Magazinierstreifens liegt.

Zum Zwecke der weiteren Versteifung kann es vorteilhaft sein, wenn die Anschlagfläche der Anschlagleisten mit der Gegenanlageflache des Magazinierstreifens verklebt ist .

Vorteilhafte weitere Merkmale ergegen sich aus den Ansprüchen 5 bis 7.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt :

Fig. 1 Einen erfindungsgemäßen Magazinierstreifen in Ansicht;

Fig. 2 desgleichen in Stirnansicht;

Fig. 3 eine Variante in Stirnansicht;

Fig. 4 und 5 weitere Varianten in Stirnansicht.

Der Magazinierstreifen besteht insgesamt aus Kunststoff und ist zur Halterung von bolzenartigen Befestigungselementen vorgesehen. In der Magazinierposition, die beispielsweise in Figur 1 und 2 gezeigt ist, ist der Magazinierstre ifen im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Er weist ein Rückenteil 1 und zwei rechtwinkling sowie

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parallel zueinander von dessen Längsrändern abragende Schenkel 2 auf. Die Schenkel sind vorzugsweise durch Schlitze 3 voneinander getrennt, wie inbesondere aus Figur 1 ersichtlich. Sie weisen Aufnahmen 4 für den Schaft von bolzenartigen Befestigungselementen auf.

Die Schenkel 2 sind jeweils über ein Filmscharnier an das Rückenteil 1 angeformt, so daß sie aus einer flachen Herstellungsposition, wie sie beispielsweise in Figur 4 und 5 gezeigt ist, in eine rechtwinkling abgewinkelte Magazinierposition verschenkbar sind, wie dies in Figur 1 und 2 dargestellt ist.

An den Schenkeln 2 oder dem Rückenteil 1 können ein oder mehrere Anschlagleisten 6 angeformt sein, die sich parallel zur Längsersteckung des Magazinierstrei fens erstrecken und die eine ebene Anschlagfläche 7 aufweisen, die in der Magazinierposition an die Innenseite des Rückenteils 1 oder an die Innenseite des oder der Schenkel 2 angelegt ist. Die die Schenkel 2 voneinander

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trennenden Schlitze 3 verlaufen vorzugsweise bis etwa über die halbe Schenkellänge, wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich, so daß noch Schenkelmaterial ungeschlitzt zwischen dem Schlitzende der Schlitze 3 und der Anschlageleiste 6 verbleibt.

Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich sind die Anschlagleisten 6 im Querschnitt dreieckig ausgebildet, wobei sie ein gleichschenkliges Dreieck bilden, dessen einer Schenkel in Magazinierposition in der Ebene der Innenwandung des Rückenteils 1 und dessen anderer Schenkel in dieser Position in der Ebene der Innenwandung des Schenkels 2 des Magazinierstreifens liegt. Gegebenenfalls kann die Anschlagfläche 7 der Anschlagleisten 6 mit der Gegenanlagefläche des Magazinierstreifens, also des Rückenteils 1 oder der Schenkel 2 verklebt sein. Der von den Schenkeln 2 mit dem Rückenteil 1 eingeschlossene Eckbereich kann gleichschenklig dreieckig eingekerbt sein, wobei die Kerbe in der Zeichnungsfigur 3 mit 8 bezeichnet ist. Auch auf der Außenseite des

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Magazinierstreifens kann eine mit ihrer Spitze zum Filmscharnier 5 hinweisende Kerbe 9 geringer Tiefe ausgebildet sein. Hierdurch wird die Beweglichkeit des Filmscharniers 5 verbessert, ohne daß Gefahr besteht, daß das Material des Magazinierstreifens reißt.

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel .

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (7)

Neumann 10881/92 Schutzansprüche:

1. Magazinierstreifen aus Kunststoff für bolzenartige Befestigungselemente, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und ein Rückenteil und rechtwinklig sowie parallel von dessen Längsrändern abragende Schenkel aufweist, die gegebenenfalls durch Schlitze voneinander getrennt, Aufnahmen für den Schaft von Befestigungselementen aufweist, wobei die Schenkel über Filmscharniere an das Rückenteil angeformt sind und aus einer flachen Herstellungsposition zur Bildun; des U-förmigen Querschnitts in eine rechtwinklig abgewinkelte Magazinierpositi on verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem vorzugsweise an beiden Schenkeln (2) und/oder an dem Rückenteil (1) eine oder mehrere Anschlag leisten (6) angeformt sind, die parallel zur Längserstreckung des Magazi&eegr;ierstreifens verlaufen und die eine ebene Anschlagfläche (7) aufweisen, die in der Magazinierposition an die Innenseite des Rückenteils (1) oder

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an die Innenseite des oder der Schenkel (2) nahe der Scharniers teile (5) angelegt ist.

2. Magazin ie rstrei fen nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schenkel (2) durch Schlitze (3) voneinander getrennt sind, die vom freien Schenkelende bis vorzugsweise etwa über die halbe Schenkellänge verlaufen, mindestens aber mit einem Abstand vom Filmscharnier (5) enden, der größer ist als die Erstreckung der Anschlag leisten (6) in Längsrichtung der Schenkel (2) gesehen.

3. Magazinierstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleisten (6) im Querschnitt dreieckig sind, vorzugsweise ein gleichschenkliges Dreieck bilden, dessen einer Schenkel (in Magazinierposition) in der Ebene der Innenwandung des Rückenteils (1) und dessen anderer Schenkel in der Ebene der Innenwandung des Schenkels (2) des Magazi&eegr;ierstreifens liegt.

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4. Magazinierst reif en nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschlagfläche (7) der Anschlagleisten (6) mit der Gegenanlagefläche des Magazinierstrei fens verklebt ist.

5. Magazinierstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Schenkeln (2) mit dem Rückenteil (1) eingeschlossene Eckbereich gleichschenklig dreieckig gekerbt ist, wobei die Spitze des Dreiecks (8) zum Filmscharnier (5) zielt.

6. Magazinierstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Magazinierstreifens eine mit ihrer Spitze zum Filmscharnier (5) weisende Kerbe (9) geringer Tiefe ausgebildet ist.

7. Magazinierstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2) relativ zum Rückenteil (1) über einen Winkel von

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gering weniger oder gering mehr als 90° verschwenkbar sind, insbesondere um höchstens - 10°.