DE9215187U1 - Lastwagenanhänger und mit diesem ausgerüsteter Lastzug - Google Patents

Lastwagenanhänger und mit diesem ausgerüsteter Lastzug

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Description

Lastwagenanhänger und mit diesem ausgerüsteter Lastzug
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastwagenanhänger, bestehend aus einem Fahrgestell mit einem seitliche Durchladeöffnungen bildenden Aufbau über einer Ladepritsche.
Der Streckentransport von Lasten und Gütern auf der Straße nimmt zu und entsprechend wird die Aufnahmefähigkeit des Straßennetzes begrenzt. Deshalb sind effektive Transportmittel nötig, die eine optimale Nutzung der Mehrwegladung und des PET-Mehrweggebindes (Euro-Palettenformat) ermöglichen. Für Großvolumentransporte, die beispielsweise im Bier- und Getränkevertrieb mit palettierten Flaschenkästen nötig sind,
Telefon: (02 21)131041 Telex: 8S8 2307 dopa d Telefax: (02 21)134297 (02 21)134881 Telegramm: Dompatent Köln
Konten / Accounts:
.. .. . .... SaI. Oppenheim jr. &Cie„ Köln (BLZ 370 302 00) Kto. Nr. 10760
• · * ! " !.. *· '"'DeutscheBankAG. Köln (BLZ 37070060) Kto. Nr. 1165018 "&Ggr; .* J · i .".Pc>s*giroKöln(BLZ37010050)Kto.Nr.654-500
werden bisher Sattelauflieger verwendet, die zur Ermöglichung einer doppelstöckigen Palettenbeladung auf ihrer Länge einmal in Querrichtung abgestuft sind, wobei der lange abgestufte Teil sich am hinteren Ende des Sattelaufliegers befindet und auf drei Achsen abgestützt ist, deren Bereifung kleiner ist, als die Bereifung des Zugfahrzeuges. Derartige Sattelauflieger werden als Stufensattelauflieger mit Tiefbett bezeichnet. Die Konstruktion ist in Stahl ausgeführt und entsprechend schwer. Dies bedeutet, daß zur Erhöhung der Vollgut-Ladekapazität der Lastzug sehr lang sein muß. Im Vergleich zu einem aus Lastkraftwagen und Lastwagenanhänger gebildeten Gliederzug ist die Manövrierfähigkeit des Stufensattelaufliegers eingeschränkt und das Durchfahren enger Straßen ist schwierig. Da das Zugfahrzeug keine eigene Ladefläche aufweist und die Gesamtbeladung in dem Stufensattelauflieger untergebracht ist, kann eine Teilübernahme der Ladung durch das Zugfahrzeug zur Fahrerleichterung auf Kurzstrecken und zur bequemeren Erreichung besonders unzugänglicher Anlieferungsziele nicht erfolgen. Als Lastwagenanhänger sind Tieflader nicht gebräuchlich, weil Tieflader infolge der kleinen Reifen ihrer Achsen als Anhänger praktisch nicht manövrierfähig sind. Hinzukommt, daß das Eigengewicht eines aus Stahl hergestellten Anhängers zu groß ist, um unter Berücksichtigung der amtlichen Richtlinien die Ladekapazität durch doppelstöckige Beladung ausnutzen zu können. Auch die Gesamtlänge eines aus Lastkraftwagen und Lastwagenanhänger bestehenden Lastzuges unterliegt amtlichen Vorschriften, die zusätzlich einen akzeptablen Kompromiß zwischen Ladekapazität und Nutzlast beeinträchtigen. Maßgeschneiderte Transportlösungen konnten innerhalb der bisherigen Konzepte nicht erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lastwagenanhänger und einen mit diesem ausgerüsteten Lastzug so zu gestalten, daß bei guter Manövrierfähigkeit Ladekapazität und Nutzlast für Großvolumentransporte unter Beachtung der EG-Richtlinien optimal aufeinander abgestimmt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ladepritsche zur Bildung eines abgesenkten Abschnittes zwischen einer vorderen und einer hinteren Ladepritschenzone doppelt gekröpft ist und der Abstand zwischen dem Boden des abgesenktes Abschnittes und einer Dachkonstruktion des Aufbaus 3180 bis 32 00 mm, vorzugsweise 3190 mm, beträgt,
daß die Dachkonstruktion an senkrechten Holmen des Aufbaus heb- und senkbar angeordnet ist
und daß das Fahrgestell, die Ladepritsche und der Aufbau aus massiven Aluminium-Profilen bestehen.
Ein derartiger Lastwagenanhänger zeichnet sich infolge seiner Herstellung aus Aluminium durch verhältnismäßig geringes Eigengewicht aus, so daß er in der Lage ist, hohe Nutzlast aufzunehmen, die bei verhältnismäßig kurzer Länge dadurch auf der Ladepritsche absetzbar ist, daß sie im Bereich des abgesenkten Abschnittes doppelstöckig beladbar ist. Die Höhe von 3190 mm ist abgestimmt auf zu transportierende Getränkepaletten, von denen gemäß EG-Norm die größte sogenannte Euro-PET eine Höhe von 1590 mm und ein Vollgewicht von ca. 640 kg hat. Auf den Ladepritschenzonen vor und hinter dem abgesenkten Abschnitt stehen derartige Euro-PET-Paletten einstöckig. Insgesamt sind jeweils zwei Reihen nebeneinander in dem Lastwagenanhänger untergebracht. Je nach Größe der Paletten ist die Beladung in Ab-
-A-
hängigkeit von der zulässigen Achslast vorzunehmen. Beim Transport des Leergewichtes läßt sich der Laderaum des Lastwagenanhängers voll ausnutzen.
Der erfindungsgemäße Lastwagenanhänger erlaubt den Transport aller gängigen Palettensorten unter dem Gesichtspunkt ökonomischer Transportoptimierung. Die teilweise doppelstöckige Beladbarkeit der Ladepritsche macht es möglich, den Lastwagenanhänger nach einem Rastermaß auszulegen, das auf die größte der gebräuchlichen Paletten abgestimmt ist. Da dabei die Oberfläche des zweiten Stocks der Paletten in dem abgesenkten Abschnitt gegen die Dachkonstruktion anliegt, ist zur Ermöglichung der Be- und Entladung mit Hilfe eines Gabelstaplers vorgesehen, daß die Dachkonstruktion an senkrechten Holmen des Aufbaus heb- und senkbar angeordnet ist. Die Hubhöhe liegt im Bereich zwischen 500 bis 600 mm und ermöglicht ein freies Beladen und Entladen der oberen Paletten durch die seitlichen Durchladeöffnungen. Zum Verschluß der seitlichen Durchladeöffnungen dienen Kunststoffvorhänge, die an der Dachkonstruktion in Gleitschienen aufgehängt sind und deren Zuschnitt der Kontur der Ladepritsche am unteren Rand angepaßt ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Fahrgestell vor dem abgesenkten Abschnitt eine Achse und hinter dem abgesenkten Abschnitt zwei Achsen aufweist, daß die drei Achsen mit Radpaaren ausgerüstet sind, die eine Bereifung der Größe 3 85/65R22.5 tragen und daß die Gesamthöhe des Lastwagenanhängers 4000 mm + 2% beträgt. Der Dreiachs-Lastwagenanhänger, dessen Vorderachse an einem Drehschemel mit Anhängervorrichtung zur Verbindung mit einem Lastkraftwagen angebracht ist und dessen Bereifung so groß ist wie die Normalbereifung eines Lastkraftwagens, zeichnet sich durch gute Manövrierfähigkeit, geringere Beanspruchung der Bremsen und,
Radlager und ein mit dem Zugfahrzeug einheitliches Erscheinungsbild aus. Auch wird durch die einheitliche Radgröße die Mitnahme von Reserverädern erleichtert und die Ersatzteilhaltung vereinfacht und verbilligt.
An der Dachkonstruktion ist im Bereich des abgesenkten Abschnittes der Ladepritsche auf beiden Seiten eine schräg auswärts gerichtete Leiste angeordnet, die in die Durchladeöffnungen ragt. Diese Leiste greift bei Absenkung der Dachkonstruktion gegen die Kanten der oberen Lage der Paletten an und sichert sie in ihrer Position. Eine entsprechende Schwelle befindet sich an den Längsseiten des abgesenkten Abschnittes, so daß der Palettenstapel gegen seitliches Herausrutschen gehalten ist. Palettentrenneinrichtungen sichern die Ladung gegen Verrutschen in Längsrichtung des Lastzuges.
Der Lastwagenanhänger ist gekennzeichnet durch eine Gesamtlänge von 8900 mm, wobei die innere Länge des abgesenkten Abschnitts 33 00 mm, die innere Länge der vorderen Ladepritschenzone 22 00 mm und die innere Länge der hinteren Ladepritschenzone 33 00 mm betragen.
In Anpassung an das Rastermaß von Paletten ergeben sich folgende Verhältnisse:
Zwischen der Vorder- und der Rückwand des Lastwagenanhängers bleibt eine Laderaumlänge von 8800 mm. Die Breite des Lastwagenanhängers beträgt wie üblich 2500 mm.
Der Boden des Lastwagenanhängers ist in der vorderen und hinteren Ladepritschenzone etwa 13 00 mm über Grund angeordnet; der dazwischenliegende Abschnitt befindet
sich 770 mm über Grund. Vorzugsweise beträgt die lichte Höhe in der vorderen und hinteren Ladepritschenzone 2930 mm, und in dem abgesenkten Abschnitt 3190 mm. Die Gesamthöhe des Lastwagenanhängers senkt sich im Beladungszustand ein wenig ab, so daß in der Gesamthöhe die gesetzlich vorgeschriebene Maximalhöhe von 4 m eingehalten ist.
Das Rastermaß des erfindungsgemäßen Lastwagenanhängers ist handelsüblichen Paletten wie folgt angepaßt:
Die Grundfläche sogenannter GdB-Paletten hat Abmessungen
2 .
von 1070 &khgr; 1100 mm , die Höhe ist 1590 mm, und die beladene Palette hat ein Gewicht von ca. 84 0 kg. Eine weitere bekannte Palette ist die sogenannte "Euro-PET-
2
Palette" mit einer Grundflache von 800 &khgr; 1200 mm , einer Höhe von 1590 mm und einem Vollgewicht von ca. 640 kg. Als dritte herkömmliche Palette existiert die sogenannte "Industrie-Bier-Palette" mit einer Grundfläche von 1000 &khgr; 1200 mm , einer Höhe von 1560 mm und einem Vollgewicht von ca. 1000 kg. Bei der Höhe der Palettengestelle ist die Höhe des Holzgestells mitberücksichtigt, d.h. es handelt sich um eine Höhe über alles.
Unter Berücksichtigung der maximal zulässigen Achslast pro Achse, des maximalen Gesamtgewichts des Lastwagenanhängers und des Eigengewichts des Lastwagenanhängers ist es möglich, die Ladekapazität des Lastwagenanhängers voll auszunutzen. Die Breite des Anhängers ermöglicht es, zwei gleichartige Paletten passend nebeneinander im Lastwagenanhänger anzuordnen. Die Paletten sind dabei mit ihrer Längsseite quer zur Längsachse des Lastwagenanhängers angeordnet. Jeweils in Längsrichtung des Lastwagenanhängers nebeneinander angeordnete Paletten sollten vom gleichen Typ sein. Es
ti ····
ist aber auch möglich, in Längsrichtung des Lastwagenanhängers hintereinander angeordnete Paletten unterschiedlichen Typs vorzusehen.
Der Lastwagenanhänger läßt sich ohne Verwendung eines Kurzkuppelsystems mit einem Lastkraftwagen mit seitliche Durchladeöffnungen bildendem Aufbau zu einem Lastzug verbinden, der sich dadurch auszeichnet, daß der Aufbau des Lastkraftwagens aus massiven Aluminium-Profilen besteht,
daß die innere Länge des Aufbaus des Lastkraftwagens 5700 mm beträgt,
daß die Gesamtlänge des Lastkraftwagens 8150 mm sowie seine Höhe 4000 + 2% betragen
und daß die Maximallänge des Lastzuges 18350 mm ausmacht .
Der Lastzug erfüllt die EG-Richtlinien in bezug auf Kombinationsgesamtlänge und festgelegte Teillängen bei Ausnutzung maximaler Ladekapazität und maximaler Nutzlast. Der Fahrer des Lastzuges kann Langstrecken- und Kurzstreckentransporte auf einfache Weise miteinander kombinieren, indem er den Lastwagenanhänger abstellt und mit dem handlichen Lastkraftwagen Kurzstreckenaufträge erledigt. Dies ist für den Fahrer eine Erleichterung und spart nicht nur Kraftstoff, sondern trägt zur Werterhaltung des Lastwagenanhängers bei.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in mehreren Anwendungszuständen schematisch dargestellt.
- 8 Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit Euro-PET-Paletten beladenen Lastzuges,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines mit GdB-Paletten beladenen Lastzuges,
Fig. 2A eine perspektivische Ansicht von zwei Palettentrenneinrichtungen an den Enden des abgesenkten Abschnittes der Ladepritsche,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines mit Industr.-Bier-Paletten beladenen Lastzuges,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Lastwagenanhänger gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 5 eine Rückansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 1 gegen die rechte Seite des oberen Teils des Lastwagenanhängers in vergrößertem Maßstab.
Ein Lastzug 10 besteht aus einem Lastkraftwagen 12 und einem Lastwagenanhänger 11, die beide insgesamt aus massiven Aluminium-Profilen hergestellt sind, so daß sich eine Leichtbauweise ergibt, die maximale Nutzlast unter Einhaltung der EG-Richtlinien ermöglicht.
Der Lastwagenanhänger 11 weist ein Fahrgestell 15 aus Aluminium-Profilen auf, das an einer Ladepritsche 16 drei Achsen aufweist, von denen die vordere an einem Drehschemel 17 gelagert ist, der eine Zuggabel 18 trägt. Die drei Achsen sind mit großen Reifen 20,21,22
der Reifengröße 385/65R22.5 sechsfach bereift. Die Felgen bestehen aus Aluminium und haben vorzugsweise eine Größe von 11,75x22,5. Die Ladepritsche 16, die aus Aluminium-Hutprofilen mit eingelegten Holzbohlen gefertigt ist, besitzt in dem Bereich zwischen den beiden vorderen Achsen einen abgesenkten Abschnitt 16A, der über zwei senkrechte Abkröpfungen 23,24 an eine vordere Ladepritschenzone 16B und eine hintere Ladepritschenzone 16C angeschlossen ist. Die hintere Ladepritschenzone 16C ist länger als die vordere Ladepritschenzone 16B und ist auf zwei Achsen abgestützt. Der Boden 25 des abgesenkten Abschnittes 16A ist zu den Boden der vorderen und hinteren Ladepritschenzonen 163 und 16C nach unten parallel versetzt.
Von der Ladepritsche 16 gehen an den Enden der vorderen und hinteren Ladepritschenzonen 16B,16C Holmpaare 26,27,28,29 senkrecht aus, die teleskopierbar sind. An den in bezug auf feststehende untere Abschnitte A verschiebbaren oberen Abschnitten B der Holme 2 6-29 ist am oberen Ende eine Dachkonstruktion 3 0 befestigt. Die Holme 26-29 und die Dachkonstruktion 30 sind ebenfalls aus massiven Aluminium-Profilen hergestellt. Die Dachkonstruktion 30 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Aluminiumrahmen, dessen Längselemente Längsspriegel 3OB bilden und dessen Feld von einer Vielzahl paralleler Aluminiumstreben 3OA überspannt ist. Die Dachkonstruktion 30 ist mit Hilfe von Kolbenzylindereinheiten 31,32, die an den Holmpaaren 2 6 und 29 angebracht sind, heb- und senkbar. Die Hubhöhe beträgt vorzugsweise 500 bis 600 mm. Die gesamten Seitenteile des Lastwagenanhängers 11 sind als Durchladeöffnungen 33 offen.
Die Dachkonstruktion 30 ist mit einer Isolierplane bespannt und vor den seitlichen Durchladeöffnungen 33 hängen Planen 34, die durch Aufhängung in einer nach unten offenen Schiene 40 nach der Art eines Vorhanges seitwärts schiebbar sind (Fig. 4) . Jede Plane 34 ist mit ihrem oberen Rand an einer Rollenkonstruktion 41 befestigt, die auf Gleitflächen der Schiene 40 abrollt. Zur Verhinderung des Wassereintritts in die Schiene 4 0 dient eine Gummilippe 42, die sich von außen elastisch gegen den Randbereich der Plane 34 anlegt. Bei geschlossener Plane 34 ist infolge der Anpassung des Zuschnitts der Plane 34 an die abgekröpfte Gestalt der Ladepritsche 16 die ganze Durchladeöffnung 3 3 verschlossen. Der untere Rand der Plane 34 ist an der Ladepritsche wie üblich festgelegt.
An den Längsspriegeln 3OB der Dachkonstruktion 3 0 ist über die Länge des abgesenkten Abschnittes 16A der Ladepritsche 16 eine schräg auswärts gerichtete Leiste 35 angeordnet, die durch Anschweißen oder Abbiegen eines Schenkels des Längsspriegels 3OB gebildet ist. Der Leiste 35 gegenüber am Boden 25 des abgesenkten Abschnittes 16A befindet sich eine Schwelle 36, so daß 'der lichte Durchgang der Durchladeöffnungen 33 im Bereich des abgesenkten Abschnittes 16 etwas eingeschränkt ist, wenn die Dachkonstruktion 3 0 ihre niedrigste Position innehat, in der der Abstand zwischen dem Boden 25 und der Dachkonstruktion 3190 mm beträgt.
Die Gesamthöhe des Lastwagenanhängers 11 beträgt 4000 mm + 2%. Seine Gesamtlänge ist 8900 mm. Diese ergibt sich durch eine Aufteilung der Ladepritsche 16 in die vordere Ladepritschenzone 16B mit 2200 mm Länge, dem
abgesenkten Abschnitt 16A mit 3 3 00 mm Länge und der hinteren Ladepritschenzone 16C mit 3 3 00 mm Länge. Der Lastwagenanhänger 11 ist für Großvolumentransporte bestimmt, insbesondere sind seine Abmessungen angepaßt den Maßen von Paletten zum Umschlag von Getränken. Dabei ergibt sich unter Berücksichtigung der EG-Richtlinien eine maximale Ausnutzung von Ladekapazität und Nutzlast bei vorgeschriebener Lastzuglänge.
Der Aufbau des Lastwagens 12 über der Ladeplattform 5 besteht ebenfalls aus einer rahmenartigen Konstruktion 6, die allerdings nicht heb- und senkbar ist, aus senkrechten Holmen 7 und aus einer Planenbespannung des Skelettaufbaus mit zusätzlichen Duchladeöffnungen, wie zu dem Lastwagenanhänger 11 beschrieben. Die Gesamthöhe des Lastwagens 12 ist ebenfalls 4000 mm + 2% und seine Gesamtlänge macht 8150 mm aus. Der Lastzug erhält bei Bemessung der Zuggabel 18 zur Erreichung eines Zwischenabstandes von 1300 mm eine Gesamtlänge von 18350 mm.
In den Fign. 1, 2 und 3 sind Beispiele der Beladung des Lastzuges 10 mit drei unterschiedlichen Palettentypen gezeigt.
Fig. 1:
Bei der Beladung des Lastwagenanhängers 11 mit Euro-PET-Paletten 50 ergibt sich folgende Nutzlastmenge:
vordere Ladepritschenzone 16B: zwei Querreihen ä zwei Paletten 50,
hintere Ladepritschenzone 16C: vier Querreihen ä zwei Paletten 50,
abgesenkter Abschnitt 16A: doppelstöckige vierreihige Beladung ä zwei Paletten 50. Die gesamte Zuladung beträgt 28 Paletten 50.
• * · C
• ·
Der Lastwagen 12 kann mit sieben Querreihen ä zwei Paletten 50 beladen werden. Der freie Spielraum beträgt dann 100 mm, die maximale Zuladung des Lastwagens 12 sind 14 Paletten 50. Der Lastzug 10 transportiert insgesamt 42 Paletten 50.
Fig. 2:
Bei der Verwendung von sogenannten GdB-Paletten 51, die größer als Euro-PET-Paletten sind, können in der vorderen Ladepritschenzone 16B zwei Querreihen ä zwei Paletten 51, in dem abgesenkten Abschnitt 16A doppelstöckig je drei Querreihen ä zwei Paletten 51 und in der hinteren Ladepritschenzone 16C drei Querreihen ä zwei Paletten transportiert werden. Die Zuladung beträgt 22 Paletten 51.
Der Lastwagen 12 kann mit fünf Querreihen von je zwei GdB-Paletten 51 beladen werden. Die Ladung wird bündig an der Vorderseite der Ladepritsche 16 angeordnet. Die Nutzlast des Lastzuges 10 beträgt 32 GdB-Paletten 51.
Fig. 3:
Bei sortenreiner Beladung mit Industrie-Bier-Paletten 52 ergibt sich folgendes: vordere Ladepritschenzone 16B: zwei Querreihen ä zwei Paletten 52;
hintere Ladepritschenzone 16C: drei Querreihen ä zwei Paletten 52;
abgesenkte Ladepritschenzone 16A: drei untere Querreihen ä zwei Paletten 52; und eine Palette 52 in der oberen Etage. Aufgrund des hohen Gewichts der Paletten 52 erlaubt die maximale Zuladung lediglich eine weitere Palette 52 in der Doppelstockzone 16A des Lastwagenanhängers 11, so daß 18 Paletten 52 untergebracht sind.
Der Lastwagen 12 kann aufgrund der hohen Gesamtladung nur mit vier Querreihen ä zwei Paletten 52 beladen werden. Die Nutzlast des gesamten Lastzuges 10 beträgt 2 6 Paletten 52.
Beim Transport von Leergut werden die Laderäume voll ausgenutzt, weil Gewichtsprobleme der Nutzlast dann keine Rolle spielen.
Auch eine Mischbeladung ist möglich, z.B. wenn zwei oder drei unterschiedliche Typen von Paletten auszuliefern sind.
Die Paletten 50 oder 51 oder 52 werden in dem doppelstöckig beladenen abgesenkten Abschnitt 16A von der Leiste 35 und der Schwelle 3 6 an seitlichem Herausgleiten aus dem Lastwagenanhänger 11 gehindert, wenn die Dachkonstruktion 3 0 dicht an die obere Fläche des Palettenstapels herangeführt ist. Verschiebungen in Achsrichtung verhindern Palettentrenneinrichtungen 37, die je nach Bedarf an den Holmen 27,28 oder an Zwischenpositionen vorgesehen sind. Es handelt sich dabei um teleskopierbare Querstangen 38, die leiterartig in Einhängevorrichtungen eingesetzt sind.
Die in der Ebene der vorderen und hinteren Ladepritschenzonen 16B und 16A liegende öffnung des abgesenkten Abschnittes 16A kann mit einer Abdeckung versehen werden, wenn eine nichtabgekröpfte Ladefläche gewünscht wird.

Claims (5)

ANSPRÜCHE
1. Lastwagenanhänger, bestehend aus einem Fahrgestell
(15) und einem seitliche Durchladeöffnungen (33) bildenden Aufbau über einer Ladepritsche (16)
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ladepritsche (16) zur Bildung eines abgesenkten Abschnitts (16A) zwischen einer vorderen und einer hinteren Ladepritschenzone (16B,16A) doppelt gekröpft ist, und der Abstand zwischen dem Boden (25) des abgesenkten Abschnitts (16A) und einer Dachkonstruktion (30) des Aufbaus 3180-3200 mm, vorzugsweise 3190 mm, beträgt,
daß die Dachkonstruktion (30) an senkrechten Holmen (26-29) des Aufbaus heb- und senkbar angeordnet ist
und daß das Fahrgestell (15), die Ladepritsche
(16) und der Aufbau aus massiven Aluminium-Profilen bestehen.
2. Lastwagenanhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (15) vor dem abgesenkten Abschnitt (16A) eine Achse und hinter dem abgesenkten Abschnitt (16A) zwei Achsen aufweist,
daß die drei Achsen mit Radpaaren (20,21,22) ausgerüstet sind, die eine Bereifung der Größe 385/65R22.5 tragen
und daß die Gesamthöhe des Lastwagenanhängers (11) 4000 mm + 2% beträgt.
3. Lastwagenanhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dachkonstruktion (3 0) im Bereich des abgesenkten Abschnitts (16A) der
Ladepritsche (16) auf beiden Seiten eine schräg auswärts gerichtete Leiste (35) angeordnet ist, die in die Durchladeöffnungen (33) ragt.
4. Lastwagenanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Gesamtlänge von 8900 mm, wobei die innere Länge des abgesenkten Abschnittes (16A) 3 3 00 mm, die innere Länge der vorderen Ladeprxtschenzone (16B) 2200 mm und die innere Länge der hinteren Ladepritschenzone (16C) 3 3 00 mm betragen.
5. Lastzug, bestehend aus einem Lastkraftwagen (12) mit seitliche Durchladeöffnungen (33) bildendem Aufbau und einem angekuppelten Anhänger (11) gemäß den Ansprüchen 1-4,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Aufbau des Lastkraftwagens (12) aus massiven Aluminium-Profilen besteht,
daß die innere Länge des Aufbaus des Lastkraftwagens (12) 5700 mm beträgt,
daß die Gesamtlänge des Lastkraftwagens (12) 8150 mm sowie seine Höhe 4000 mm + 2% betragen
und daß die Maximallänge des Lastzuges (10) 18350 mm ausmacht.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971734C (de) * 1954-01-01 1959-03-19 Thyssen & Co G M B H Strassenfahrzeug zum wahlweisen Transport von Fluessigkeiten und Stueckgut
DE2713883A1 (de) * 1976-03-29 1977-10-06 Pepsico Inc Transportfahrzeug
US4761031A (en) * 1987-05-22 1988-08-02 Truck Trailer Design, Inc. Flatbed semi-trailer vehicle

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