DE9215164U1 - Tastatur mit Mehrfunktionstaster - Google Patents
Tastatur mit MehrfunktionstasterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/70—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard
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- H—ELECTRICITY
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H2221/00—Actuators
- H01H2221/008—Actuators other then push button
- H01H2221/012—Joy stick type
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Tastatur mit Mehrfunktionstaster
gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1. Eine derartige Tastatur mit einem Mehrfunktionstaster
ist aus der DE 33 28 612 C2 bekannt. Über einer mit Schaltkontaktpaaren versehenen Grundplatte ist dort eine
Gummimatte mit domartigen Erhebungen pro Schaltkontakt angeordnet, wobei jede Erhebung an ihrer den Schaltkontakten
zugewandten Seite eine elektrisch leitfähige Kontaktbrücke aufweist. Im Abstand zu der Grundplatte ist eine
Tastenaufnahmeplatte angeordnet, die eine mit Längsschlitzen
versehene zentrale Aufnahmebohrung aufweist. In dieser Aufnahmebohrung ist ein Mehrfunktionstaster geführt, der
entsprechend den Längsschlitzen radial verlaufende Rippen aufweist. Der Mehrfunktionstaster weist zwischen der
Grundplatte und der Tastenauf nahmeplatte eine diskusartige Scheibe auf, die mit den domartigen Erhebungen in Berührung
steht. Von dieser diskusartigen Scheibe steht in Richtung auf die Grundplatte hin ein kugelkalottenförmiges Lagerglied
ab, das in einer entsprechenden Ausnehmung eines mit der Grundplatte verbundenen Lagergliedes eingreift und so einen
zentralen Kippunkt für den Mehrfunktionstaster definiert. Wird der Mehrfunktionstaster in einer der möglichen, durch
die Rippen und Längsschlitze vorgegebenen Richtung gekippt, so drückt die diskusartige Scheibe auf eine ausgewählte
domartige Erhebung, die bei ausreichendem Niederdrücken einen ausgewählten Schaltkontakt schließt.
Bei der Montage dieser Tastatur muß zuerst der Mehrfunktionstaster
in die Tastenaufnahmeplatte eingesetzt werden, bevor diese in ihre endgültige Lage relativ zur Grundplatte
gebracht werden kann. Dies ist relativ umständlich. Weiterhin ist diese Tastatur nur für eine spezielle Konfiguration
mit vier Schaltkontakten ausgelegt und nur mit aufwendigen Werkzeugänderungen auf eine andere Tastenkonfiguration
umzustellen.
Eine weitere Mehrfunktionstastatur ist aus der DE 36 22 275 Al bekannt. Ein Taster ist dort so in einem
Gehäuse gelagert, daß er drei Schaltstellungen einnehmen kann, nämlich eine nach links und eine nach rechts gekippte,
wodurch jeweils ein zugeordneter Schaltkontakt betätigt wird. Bei einer dritten Schaltstellung wird der Taster
senkrecht nach unten gedrückt, so daß beide zugeordnete Kontakte betätigt werden, was als dritte Schaltstellung
identifiziert wird.
Die EP 0 000 696 Bl zeigt eine andere Form von Mehrfunktionstastatur,
bei der mehrere Tasten blockweise angeordnet sind. Durch gleichzeitiges Drücken unterschiedlicher
Kombinationen von Tasten werden verschiedene Gruppen von Schaltern betätigt, wodurch die Schaltzustände unterschieden
werden können.
Aus dem DE 91 12 713 Ul ist eine Tastatur mit Mehrfachfunktionstasten
bekannt. Über einen Auswahlschalter, der vor Betätigen der entsprechenden Taste zu schalten
ist, wird jeder Taste eine von mehreren Funktionen zugewiesen.
Die DE 37 03 546 zeigt einen Schiebeschalter mit einer Kontaktmatte, die als Wippe ausgebildet ist, wodurch zwei
aktive Schaltstellungen auswählbar sind.
Die US 4,929,804 zeigt einen Wippschalter, dessen Taster um eine Achse kippbar ist und durch je einen Stößel einen
von zwei Schaltkontakten betätigt. Jeder Stößel ist dort mit einem druckempfindlichen Widerstandsmaterial beschichtet,
wodurch je nach aufgebrachtem Druck ein unterschiedlicher Übergangswiderstand erzeugt wird.
Generell ist es heute Trend bei Tastaturen, wie z.B. für Fernbediengeber von Fernsehern, Videorecordern, CD-Abspielgeräten,
Taschenrechnern etc. bei immer kleiner werdendem beanspruchten Raum immer mehr Funktionen und
damit Tasten unterzubringen. Bei einer zu hohen Dichte von Tasten wird es aber immer schwieriger, die richtige
Taste auszuwählen und zu betätigen, da die Größe der menschlichen Hand bzw. der Finger der Miniaturisierung
Grenzen setzt.
Die Neuerung geht daher von der Erkenntnis aus, daß eine Mindestgröße pro Taste als auch ein Mindestabstand
benachbarter Tasten für eine komfortable und funktionssichere Bedienung erforderlich ist und macht sich die Erkenntnis
zunutze, daß eine relativ großflächige Taste dadurch selektiv betätigt werden kann, daß sie in unterschiedliche Richtungen
gekippt wird. Damit muß der Besitzer nicht mehr treffsicher genau eine räumlich begrenzte Fläche berühren; vielmehr
genügt es, wenn er bei einer großflächigeren Taste etwas außerhalb der Mitte bzw. des Kippunktes in Richtung zum
4
ausgewählten Schaltkontakt hin versetzt die Taste betätigt.
ausgewählten Schaltkontakt hin versetzt die Taste betätigt.
Aufgabe der Neuerung ist es, die Tastatur der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie bei
einfacher Montage ein hohes Maß an Flexibilität für unterschiedliche Tastenbelegung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Neuerung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Mit der Neuerung erreicht man den Vorteil, daß die einzelnen Mehrfunktionstasten bei ansonsten fertig montierter Tastatur
nachträglich von außen her eingerastet werden können, wobei die einzelnen Mehrfunktionstaster trotzdem sicher gehalten
und geführt sind. Mit Anspruch 2 wird eine noch präzisere Führung der einzelnen Mehrfunktionstaster erreicht. Mit
den Merkmalen des Anspruches 3 wird der Tastenhub begrenzt, so daß Beschädigungen der Kontakte durch übermäßige
Druckausübung verhindert wird. Durch die im wesentlichen ebene Oberfläche wird für den Bediener eine großflächige
Taste geschaffen, die leichter zu bedienen ist.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 4 bis 6 wird eine universelle Tastatur geschaffen, die bei gleichem Aufbau - nur bestückt
mit unterschiedlichen Mehrfunktionstastern - in weitem Umfange frei konfiguriert werden kann und so bestimmten
Bedürfnissen angepaßt werden kann. Mit den Merkmalen des Anspruches 7 läßt sich jeder Mehrfunktionstaster eine
unterschiedliche Anzahl von Funktionen zuordnen, so daß beispielsweise drei, vier, fünf, sechs ... usw. Funktionen
pro Taste möglich sind.
Mit den Merkmalen des Anspruches 8 wird die Montage weiter erleichtert.
Im folgenden wird die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematische Schnittansicht einer Tastatur
gemäß der Neuerung;
Fig. 2 eine geschnittene Ansicht der Unterseite eines
Fig. 2 eine geschnittene Ansicht der Unterseite eines
Mehrfunktionstasters;
Fig. 3 eine Draufsicht einer Tastenauf nahmeplatte für
Fig. 3 eine Draufsicht einer Tastenauf nahmeplatte für
mehrere, unterschiedliche Mehrfunktionstaster;
Fig. 4 eine Draufsicht einer Tastatur mit verschiedenen Anordnungen verschiedener Mehrfunktionstaster;
und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht verschiedener einzelner Mehrfunktionstaster.
Fig. 5 eine schematische Draufsicht verschiedener einzelner Mehrfunktionstaster.
Die Schnittdarstellung der Fig. 1 zeigt eine Grundplatte 1 aus elektrisch isolierendem Material, auf der Schaltkontaktpaare
2, 3 in üblicher Weise aufgebracht sind. Mit jedem dieser Schaltkontakte ist eine - nicht dargestellte elektrische
Leiterbahn verbunden, die in bekannter Weise bis zum Rand der Grundplatte herausgeführt sind. Über der
Grundplatte ist eine Schaltmatte 4 angeordnet, die jeweils im Bereich eines Schaltkontaktpaares eine domartige Erhebung
5 besitzt, die durch elastische Stege 6 federelastisch im Abstand zu den zugeordneten Schaltkontakten 2, 3 gehalten
wird. Die den Schaltkontakten 2, 3 zugewandte Seite der domartigen Erhebungen 5 ist mit einem elektrisch leitfähigem
Brückenkontakt 7 beschichtet. Wird die domartige Erhebung 5 soweit niedergedrückt, daß der Brückenkontakt 7 die
Schaltkontakte 2 und 3 berührt, so ist der entsprechende elektrische Schalter geschlossen. Parallel zu der Grundplatte
1 und der Schaltmatte 4 ist eine Tastenaufnahmeplatte 8
angeordnet und in beliebiger Weise relativ zur Grundplatte festgehalten. Die Tastenaufnahmeplatte besitzt für jeden
Mehrfunktionstaster 11 eine zentrale, geschlitzte Aufnahmebohrung 9 und gegenüberliegend zu jeder domartigen
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Erhebung 5 eine Öffnung 10.
Erhebung 5 eine Öffnung 10.
Von der der Schaltmatte 5 und der Grundplatte 1 abgewandten
Seite der Tastenaufnahmeplatte 8, d.h. von der Außenseite der Tastatur her, ist ein Mehrfunktionstaster 11 eingesetzt,
der mit einem zentralen Stößel 12 durch die Aufnahmebohrung 9 und mit Stößeln 14 durch die Öffnungen 10 hindruchgreift.
Der zentrale Stößel 12 weist an seinem freien Ende einen Rastvorsprung 13 auf, der gegenüber dem Stößel radial
verbreitert ist und hinter die Aufnahmebohrung 9 greift, wodurch der Mehrfunktionstaster 11 an der Tastenaufnahmeplatte
8 einrastet und gegenüber dieser gehalten ist. Die Spitze des Rastvorsprunges 13 berührt dabei die Oberseite der
Schaltmatte 4 und bildet damit einen Kippunkt 19 für das Kippen des Mehrfunktionstasters 11. In dieser Lage liegen
die Stößel 14 an der Oberseite der domartigen Erhebungen 5 auf, so daß der Mehrfunktionstaster 11 federelastisch
von der Grundplatte 1 in Richtung zur Tastenaufnahmeplatte 8 gedrückt wird, bis der Rastvorsprung 13 gegen die
Tastenaufnahmeplatte 8 zum Anschlag kommt.
Die Oberseite des Mehrfunktionstasters 11 ist im wesentlichen eben und weist an ihrer zur Tastenaufnahmeplatte 8 weisenden
Unterseite einen vorstehenden Rand 15 auf, der bei Betätigung des Mehrfunktionstasters als Begrenzungsanschlag dient.
Fig. 2 zeigt eine parallel zur Ebene der Grundplatte 1 geschnittene Ansicht eines Mehrfunktionstasters 11, der
vier Funktionen hat, also vier verschiedene Schaltkontaktpaare betätigen kann.
Der zentrale Stößel 12 weist vier radial vorstehende Rippen 16 auf, die in der Draufsicht die Form eines Kreuzes haben,
wobei die Mittelachse der Stege 16 in Richtung einer Verbindungslinie 17 bzw. 18 von dem Kippunkt 19 zu den
einzelnen Stößeln 14 und damit zu den jeweiligen Schaltkontaktpaaren ausgerichtet ist. Die Schlitze der
geschlitzten zentralen Aufnahmebohrung 9 der Tastenauf nahmeplatte 8 verlaufen in entsprechender Richtung,
so daß sich eine definierte Führung für die vier verschiedenen Kipprichtungen ergibt. Selbstverständlich
ist die Weite der Schlitze der zentralen Aufnahmebohrung
9 größer als die Breite der Stege 16, so daß die Kippbewegung
unbehindert ist. Auch ist der Durchmesser der Öffnungen
10 größer als der Durchmesser der Stößel 14, um eine Schrägstellung der Stößel 14 beim Kippen des Mehrfunktionstasters
11 zu gestatten.
Im folgenden wird die Funktion der Tastatur gemäß den Fig.
1 und 2 beschrieben. Durch die Mittellinien 21 und 22 werden vier Quadranten definiert, von denen jeder einem
auszuwählenden Schaltkontaktpaar zugeordnet ist. Drückt der Benutzer außermittig bezogen auf den Kippunkt 19 auf
den Mehrfunktionstaster, so wird dieser im Bereich desjenigen Quadranten, auf den der Benutzer drückt, nach unten gekippt,
so daß der zugeordnete Stößel 14 seinen zugeordneten Schaltkontakt betätigt. Aufgrund der Führung durch die
Rippen 16 und die Stößel 14 in den Bohrungen bzw. Öffnungen 9 und 10 kann der Mehrfunktionstaster 11 auch nur in einer
eindeutig definierten Richtung gekippt werden, so daß der ausgewählte Kontakt immer dann geschlossen wird, wenn der
Benutzer nur irgendwo in dem zugeordneten Quadranten auf den Mehrfunktionstaster drückt.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Tastenaufnahmeplatte 8,
die beispielsweise für einen Fernbediengeber Verwendung findet. Insgesamt sind dort 48 verschiedene Funktionen
auswählbar, wobei jeweils vier Schaltkontaktpaare zu einer Gruppe zusammengefaßt sind und jeweils zwei solcher Gruppen
(zeilenweise) nebeneinander liegen und sechs Gruppen (spaltenweise) untereinander liegen, so daß sich insgesamt
zwei mal sechs solcher Vierergruppen ergeben. Jede Vierergruppe besitzt eine zentrale, geschlitzte Aufnahmebohrung
9, vier Öffnungen 10 für den Durchtritt der
Stößel 14 sowie auf der Verbindungslinie zwischen jeweils zwei benachbarten Öffnungen 10 je eine weitere geschlitzte
Aufnahmebohrung 20 für die Aufnahme eines zentralen Stößels eines Mehrfunktionstasters für zwei Funktionen. Derartige
Mehrfunktionstaster für zwei Funktionen können horizontal oder vertikal angeordnet werden. Ein Beispiel für eine
vertikale Anordnung ist mit dem Bezugszeichen 21 (in der dritten Reihe von oben) gezeigt. Ein Beispiel für eine
horizontale Anordnung ist mit Bezugszeichen 22 in der fünften Reihe von oben gezeigt. Die Anordnung eines Zweifunktionstasters
wird zweckmaßigerweise dann vorgesehen, wenn einander entsprechende Funktionen, wie z.B. laut/leise, hell/dunkel
bei einer Fernsteuerung für Fernsehgeräte, betätigt werden sollen.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Öffnungen 10 für den Durchtritt der Stößel 14 als Langlöcher
ausgebildet, deren Längsachse parallel zu einer Verbindungslinie vom zentralen Kippunkt zum jeweiligen Schaltkontakt
angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wären die Langlöcher bei einem Vierfunktionstaster längs den
Linien 17 und 18 ausgerichtet. Falls hierdurch die Möglichkeit einer universelleren Bestückung eingeschränkt
wird (für. einen Zweifunktionstaster müßte das Langloch längs einer Verbindungslinie zwischen den beiden Kontakten
ausgerichtet sein), genügt es, die Öffnungen 10 kreisrund auszugestalten und den Durchmesser so groß zu wählen, daß
der zugeordnete Stößel 14 (Fig. 1 und 2) in allen möglichen Kipprichtungen ausreichend Bewegungsspielraum hat.
Da in manchen Fällen nicht alle 48 vorgesehenen Funktionen benötigt werden, ist es entweder möglich, einzelne Gruppen
von Schaltkontakten durch Blindtasten abzudecken oder großflächigere Mehrfunktionstaster vorzusehen, die einige
unter ihnen liegende Schaltkontakte unbenutzt lassen. Zu diesem Zwecke sind zusätzlich geschlitzte Aufnahmebohrungen
23, 24, 25 und 26 vorgesehen, die folgende Konfigurationen
erlauben:
Die im Berührungspunkt zwischen vier benachbarten Viererblöcken angeordnete geschlitzte Öffnung 23 dient
der Aufnahme eines Mehrfunktionstasters für vier Funktionen, der jedoch 16 Schaltkontakte abdeckt und daher 12
Schaltkontakte unbenutzt läßt. Es ist aber auch möglich, dort einen Mehrfunktionstaster einzusetzen, der nur vier
Schaltkontakte abdeckt, womit sich in diesem Bereich eine dreireihige Anordnung (von drei nebeneinander in drei Reihen
angeordneten Funktionstastern) ergibt. In diesem Falle nimmt die Öffnung 23 einen Vierfunktionstaster (27) und
die beiden in derselben Zeile liegenden Öffnungen 24 je einen Zweifunktionstaster (21) auf. Die geschlitzte
Aufnahmeöffnung 24, die auf der Grenzlinie zwischen zwei benachbarten Viererblöcken liegt, dient zur Aufnahme eine
Zweifunktionstasters, der in vertikaler Richtung vier in einer Spalte liegende Schaltkontakte abdeckt und mit dem
zwei Funktionen auswählbar sind. In analoger Weise ist die geschlitzte Aufnahme 25 für einen horizontal angeordneten
Zweifunktionstaster vorgesehen. Schließlich ist auf der Grenzlinie zwischen zwei benachbarten Viererblöcken und
auf der Verbindungslinie zwischen den beiden zentralen Aufnahmeöffnungen dieser Viererblöcke eine weitere
geschlitzte Aufnahmeöffnung 26 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Mehrfunktionstasters für zwei Funktionen vorgesehen
ist, der jedoch acht Schaltkontakte überdeckt.
Die gezeigte Anordnung stellt nur ein mögliches Beispiel dar, das beliebig variiert werden kann, um die Tastenaufnahmeplatte
an die gewünschte Konfiguration anzupassen oder auch um eine möglichst universelle Tastenaufnahmeplatte
zu schaffen, die für möglichst viele Konfigurationen
ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Konfiguration von
Mehrfunktionstastern einer Tastatur. Dort sind drei Sorten
von Mehrfunktionstastern auf einer Tastenaufnahmeplatte angeordnet, nämlich Vierfunktionstaster 27, kleine
Zweifunktionstaster (22 in horizontaler Anordnung und 21 in vertikaler Anordnung) sowie große Zweifunktionstaster
(28 in horizontaler Anordnung und 29 in vertikaler Anordnung) . Durch die Kreise ist jeweils die Lage der
Schaltkontakte angedeutet.
Wie schon erwähnt, können auch andere Konfigurationen
zusammengestellt werdne. Auch können nicht benötigte Funktionen durch Blindtasten verschlossen werden, wobei
dann bevorzugt an der Stelle der Öffnungen 10 ebenfalls Rastzapfen eingesetzt werden, wodurch die Blindtaste
unbeweglich an der Tastenaufnahmeplatte 8 gehalten ist, um nicht eine schaltbare Taste vorzutäuschen.
Fig. 5 zeigt schematisch verschiedene Beispiele von Mehrfunktionstastern. Generell können die Schaltpunkte
stets auf einem Polygonzug angeordnet sein, wie z.B. einem Dreieck, einem Viereck, einem Fünfeck, bis hinauf zu einem
Kreis. Die Schaltkontakte können dabei entweder im Bereich der Ecken des Polygones oder im Bereich der Mitte der Seiten
des Polygones angeordnet sein. Der Kippunkt liegt jeweils im Schwerpunkt des durch die Schaltkontakte gebildeten
Polygones.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die erwähnten Blindtasten als Funktionsmodule auszubilden, wie z.B. ein integriertes
LCD-Display oder mit Schiebeschaltern, die als Ebenenumschalter dienen, zu bestücken.
Ein wichtiger Aspekt ist, daß die Tastenaufnahmeplatte mit einer Vielzahl von Aufnahmemöglichkeiten versehen ist,
was ohne jegliche Werkzeugänderung eine Vielzahl von Tastaturvarianten ermöglicht. Es ist nur die Bestückung
mit verschiedenen Tasten, Blindtasten oder Funktionsmodulen in der gewünschten Konfiguration erforderlich. Die Bestückung
erfolgt von oben. Da es nur wenige Elemente unterschiedlicher Geometrie gibt, ist eine automatische Bestückung mit relativ
geringem Aufwand möglich. Das Einklipsen der Tasten und Blindtasten ergibt zusätzlich den Vorteil, daß beim weiteren
Handling der Tastenaufnahmeplatte bzw. des Gehäuses ein
Herausfallen der Elemente unmöglich ist. Die so bestückte Baugruppe kann unmittelbar nach der Bestückung zur Bedruckung
weiterwandern. Eine geeignete Aufnahme auf dem Drucktisch kann die Tasten für den Druckvorgang in Planlage halten.
Die Bedruckung von Tasten und Gehäuse kann somit vorteilhafter Weise in einem Arbeitsgang erfolgen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die Tastatur nach der Neuerung nicht nur zum Betätigen von Schaltern mit
Schaltmatte und domartigen Erhebungen (wie in Fig. 1 gezeigt) verwendet werden kann, sondern auch bei sonstigen Tastaturen,
die beispielsweise mit metallischen Kontakten und Rückstellfedern arbeiten.
Claims (8)
1. Tastatur mit Mehrfunktionstaster, der mit Rippen in
einer mit Längschlitzen versehenen Aufnahmebohrung einer Tastenaufnahmeplatte geführt und kippbar um
einen zentralen Kippunkt gehalten ist und je nach Kippstellung einen ausgewählten Schaltkontakt betätigt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mehrfunktionstaster (11) einen zentralen Stößel (12) aufweist, von dem die Rippen (16) radial abstehen,
daß das freie Ende des zentralen Stößels (12) eine Rastverbreiterung (13) aufweist, die in die
Aufnahmebohrung (9) einrastbar ist und
daß der Mehrfunktionstaster (11) pro zugeordnetem Schaltkontaktpaar (2, 3) einen Stößel (14) aufweist, der durch eine Öffnung (10) der Tastenaufnahmeplatte (8) hindurchragt.
daß der Mehrfunktionstaster (11) pro zugeordnetem Schaltkontaktpaar (2, 3) einen Stößel (14) aufweist, der durch eine Öffnung (10) der Tastenaufnahmeplatte (8) hindurchragt.
2. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (10) für den Durchtritt der Stößel
(14) ein Langloch ist, dessen Längsachse parallel zu einer Verbindungslinie vom zentralen Kippunkt (19)
zum jeweiligen Schaltkontaktpaar (2, 3) ausgerichtet ist.
3. Tastatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mehrfunktionstaster (11) eine ebene Oberfläche und einen in Richtung zur Tastenaufnahmeplatte
(8) hin weisenden vorstehenden Rand (15) aufweist.
4. Tastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenaufnahmeplatte (8) in
einem Rasterabstand mehrere geschlitzte Aufnahmebohrungen (9) und Öffnungen (10) für die den Schaltkontakten
(2, 3) zugeordneten Stößel (14) aufweist.
5. Tastatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Raster jeweils vier in einem Quadrat
angeordnete Öffnungen (10) für die den Schaltkontakten (2, 3) zugeordneten Stößel (14) vorgesehen sind, daß
im Schnittpunkt der diese Öffnungen verbindenden Diagonalen eine zentrale geschlitzte Aufnahmebohrung
(9) vorgesehen ist und daß jeweils auf der Verbindungslinie zwischen zwei benachbarten Öffnungen (10) eine
weitere geschlitzte Aufnahmebohrung (20) vorgesehen ist.
6. Tastatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenaufnahmeplatte (8) zwischen benachbarten
Rastern weitere geschlitzte Aufnahmebohrungen (23, 24, 25, 26) aufweist.
7. Tastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrfunktionstaster in
Draufsicht ein Polygon ist und daß pro Ecke des Polygons ein Stößel (14) vorgesehen ist.
8. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbreiterung (13) in Richtung zu ihrem
freien Ende (Kippunkt 19) konisch spitz zulaufend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9215164U DE9215164U1 (de) | 1992-11-06 | 1992-11-06 | Tastatur mit Mehrfunktionstaster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9215164U DE9215164U1 (de) | 1992-11-06 | 1992-11-06 | Tastatur mit Mehrfunktionstaster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9215164U1 true DE9215164U1 (de) | 1993-01-07 |
Family
ID=6885773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9215164U Expired - Lifetime DE9215164U1 (de) | 1992-11-06 | 1992-11-06 | Tastatur mit Mehrfunktionstaster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9215164U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19535423A1 (de) * | 1995-09-23 | 1997-03-27 | Claas Ohg | Druckschalter |
DE19746843A1 (de) * | 1997-10-23 | 1999-05-12 | Bosch Gmbh Robert | Multifunktionstaste |
DE102004051202A1 (de) * | 2004-10-20 | 2006-05-04 | Stefan Becker | Tastatur mit einem Tastaturgehäuse und Tasten |
DE102014110229B4 (de) | 2014-07-21 | 2023-09-28 | Bcs Automotive Interface Solutions Gmbh | Drucktaste für eine elektrische Vorrichtung in einem Fahrzeug sowie Drucktasteneinheit mit einer solchen Drucktaste |
-
1992
- 1992-11-06 DE DE9215164U patent/DE9215164U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19535423A1 (de) * | 1995-09-23 | 1997-03-27 | Claas Ohg | Druckschalter |
DE19746843A1 (de) * | 1997-10-23 | 1999-05-12 | Bosch Gmbh Robert | Multifunktionstaste |
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DE102014110229B4 (de) | 2014-07-21 | 2023-09-28 | Bcs Automotive Interface Solutions Gmbh | Drucktaste für eine elektrische Vorrichtung in einem Fahrzeug sowie Drucktasteneinheit mit einer solchen Drucktaste |
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