DE921023C - Wasserzersetzer nach Filterpressenbauart - Google Patents

Description

• Wasserzersetzer nach Filterpressenbauart Zusatz zum Patent 902 844 Das Patent 9o2 844 betrifft Wasserzersetzer nach Filterpressenbauart, bei denen in senkrechter Richtung zwei oder mehrere der die Zellenräume nach außen begrenzenden Elemente zu einer untrennbaren baulichen Einheit verbunden sind und diese-Einheiten unter Zwischenlegen von bipolar geschalteten Elektroden und Diaphragmen in üblicher Weise zum Zellenkörper vereinigt sind. Gemäß der Erfindung sind bei solchen Zersetzern die vorzugsweise horizontal angeordneten Elektrolytzu- und -abführungen sowie Gasabführungen an ein oder zwei gemeinsame Zu- und Ableitungen enthaltende und die Zersetzerzellen abstützende Bauteile anschließbar. Hierdurch ergibt sich eine besonders gedrungene Bauart. Weitere wesentliche Vereinfachungen im Aufbau dieser Bauteile, welche die Steigleitungen enthalten, ergeben sich dadurch, daß die Bauteile aus miteinander verschweißten Stegen und Rahmen bestehen, welche vertikal verlaufende Mehrfachkanalschächte bilden, wobei je ein Kanal eine Mehrzahl von seitlichen Öffnungen aufweist, durch die die Verbindung mit vorzugsweise waagerechten Zweigkanälen zu und von den Zersetzerzellen hergestellt ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Wasserzersetzers nach der Filterpressenbauart, teilweise geschnitten, Abb.2 einen Schnitt durch das Mittelstück des Zersetzers (schematisch), Abb. 3 und 4 je eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Zersetzermittelstückes nach Abb. i in einem Ausschnitt. Der in Abb. i dargestellte Wasserzersetzer nach der Filterpressenbauart besitzt gestrichelt gezeichnete waagerechte Leisten i, durch welche die Zellenräume in mehrere elektrolytisch wirksame Teile unterteilt sind. Die beiden Zersetzerblöcke 7 und 8 sind zusammen mit einem Mittelstück :2 durch links und rechts außen liegende Spannplatten 9, io verspannt. Das Mittelstück 2 ist, wie schematisch aus Abb. 2 hervorgeht, in lotrechte Schächte unterteilt. Aus den Abb. 3 und 4 ist ersichtlich, daß diese Unterteilung durch ein miteinander verschweißtes Rahmensystem aus zueinander senkrecht stehenden Eisenblechen erzielt ist. Dabei wird die Abgrenzung gegenüber den Zersetzerzellen durch Kanalwände 3 bzw. 3' gebildet, die in der Höhe der Zweigkanalwandengen abgebogene Kanten 3a, 3b bzw. 3J2 3s besitzen. Diese sind je mit einem flanschartigen, lotrechten Teilstück 5 verschweißt, das mit einer Anzahl nebeneinanderliegender Öffnungen 4 versehen ist, durch die die Verbindung der lotrechten Schächte mit den waagerechten Zweigkanälen hergestellt ist.
• Bei der Anordnung nach Abb. 3 sind dabei die Kanten 3" 3b mit den Teilstücken 5 stumpf verschweißt, während bei der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform das mit den Kanten 3", 3v verschweißte Teilstück 6 jeweils über die genannten Kanten nach außen vorsteht.
• Auf diese Weise ist ein einfaches System von Gas- und Laugekanälen erzielt, das ohne Verwendung umständlicher Rohrleitungen eine nach Wasserstoff und Sauerstoff getrennte Sammlung und Abführung der Gase sowie eine Rückführung der Lauge zu .den Zellen ermöglicht. Da die Öffnungen 4 jeweils sehr dicht nebeneinander stehen, ist die Erzielung der notwendigen Festigkeit nicht ohne weiteres zu erreichen. Sie ist aber durch die eingeschweißten Stege i i erzielt, die gleichzeitig die Begrenzung der einzelnen lotrechten Sammelkanäle für die Wasserstoff- und Sauerstoffabführung und die Laugerückleitung untereinander bilden. Insbesondere bei der Anordnung nach Abb.4 ist ein für die Abdichtung ausreichender Rand um die Öffnungen 4 vorgesehen.
• Die Kühler i2 sind oberhalb des Zersetzers so angeordnet, daß sie bei Differenzdrücken zwischen Sauer- und Wasserstoffseite den Druck gegen das Diaphragma ausgleichen, ohne den Umlauf des Elektrolyts zu beeinflussen. Ferner übernehmen sie die Kühlung wie auch die Gasabscheidung. Durch die Anordnung des Kühlers in dieser Höhe wird durch Thermosiphonwirkung der Umlauf des Elektrolyts wirksam unterstützt.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserzersetzer nach Filterpressenbauart, bei dem in senkrechter Richtung zwei oder mehrere der die Zellenräume nach außen begrenzenden Elemente zu einer untrennbaren baulichen Einheit verbunden sind und diese Einheiten unter Zwischenlegen von bipolar geschalteten Elektroden und Diaphragmen in üblicher Weise zum Zellenkörper vereinigt sind nach Patent 9o2 844, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise horizontal angeordneten Elektrolytzu- und -äbführungen sowie Gasabführungen an ein oder zwei gemeinsame Zu-und Ableitungen enthaltende und die Zersetzerzellen abstützende Bauteile anschließbar sind.
2. 2. Wasserzersetzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Steigleitungen enthaltenden Bauteile aus miteinander verschweißten Stegen und Rahmen bestehen, welche vertikal verlaufende Mehrfachkanalschächte bilden, wobei je ein Kanal eine Mehrzahl von seitlichen Öffnungen (4) aufweist, durch die die Verbindung mit vorzugsweise waagerechten Zweigkanälen zu und von den Zersetzerzellen hergestellt ist.
3. 3. Wasserzersetzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Steigleitungen enthaltenden Bauteile im wesentlichen aus flachen Rechteckprofilteilen bestehen, die zueinander senkrecht stehen.
4. 4. Wasserzersetzer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zweigkanälen zugewandten Kanalwände etwa in der Höhe der Zweigkanalwandungen abgebogene Kanten (3a, 3b) besitzen, die je mit einem zugeordneten, eine oder mehrere Öffnungen zur Verbindung mit dem Zweigkanal besitzenden, flanschartigen Teilstück verschweißt sind.
5. 5. Wasserzersetzer nach Anspruch 4 mit einem oder mehreren Kanalsysteme enthaltenden Bauteilen, dadurch gekennzeichnet; d:aß die Teile stumpf verschweißt sind.
6. 6. Wasserzersetzer nach Anspruch 4 mit einem oder mehreren Kanalsysteme enthaltenden Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das flanschartige Teilstück (6) jeweils über die abgebogenen Kanten (3", 3b) nach außen vorsteht.