DE9209419U1 - Pumpvorrichtung - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B11/00—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation
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Description
EUROPEAN PATENTATTORNEYS "PATENTANWALTe,
DIPL.HNG. JOACHIM RICHTER
DIPL.-ING. HANNES GERBAULET DlPL-ING. FRANZ WERDERMANN
-1986
NEUER WALL 1O KURFÜRSTENDAMM
2OOO HAMBURG 36 10OO BERLIN
«V (0 40)34 00 45/34 00 56 -3- (0 30)8 82 74
TELEX 2163551 INTU D TELEFAX (0 30) 8 82 32
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V.92209-III-4972 Mai /Sa
HAMBURG 13.07.1992
Anme L de r:
Vermögensverwa Ltung-Kommanditgesell schaft
Dr. Ing. Herbert Knauer & Co. GmbH 8 Cie.
Hegauer Weg 38
Berlin 37
Titel
Die Erfindung betrifft eine Pumpvorrichtung zum Transport
von fließfähigen Medien mittels einer in einer Saugleitung angeordneten einstufigen, einfach wirkenden
Kolbenpumpe aus einem Vorratsbehälter in eine Förderleitung,
insbesondere zur Förderung von Eluenten bei der Säulenchromatographie.
2 '■"„' " I
Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von
HydrauLikpumpen bekannt, beispielsweise Zahnradpumpen,
FLügeL2eLL en pumpen und KoLbenpumpen.
Zahnradpumpen arbeiten mit zwei kämmenden Zahnrädern,
deren Zähne mit der Kapselwand Hohlräume umgrenzen, in denen das Medium transportiert wird. Zur Förderung
großer Fluidströme bei niedrigen Drücken werden häufig auch Schraubenpumpen eingesetzt, die rotierende Spindeln
aufweisen, die wie schrägverzahnte Zahnräder das Hydraulikmedium in den Gewinde I ücken entlang der Gehäusewand
fördern. Bei F I üge I &zgr;e I I en pum pen bewegen sich
&rgr; I a11enförmige Verdränger dicht anliegend in einem
Rundgefäß rotierend. Bei den Kolbenpumpen werden die
Verdrängungsräurne durch einen Zylinder und einen hierin
hin- und herbewegbaren Kolben gebildet (einfach wirkende
Kolbenpumpen). Darüber hinaus sind noch Kolbenpumpen mit mehreren Kolben in Form von Axialkolbenpumpen
und Radialkolbenpumpen bekannt, jedoch sind
diese konstruktiv sehr aufwendig und vornehmlich auch für große Fördermengen geschaffen.
Bei der Säulenchromatographie haben diese Kolbenpumpe
den Vorteil, daß während des Pumpenhubes pro Zeiteinheit gleichmäßige Volumenmengen bei konstantem Druck gefördert
werden können. Nachteilig ist jedoch, daß während des
Ansaugtaktes die Förderung unterbrochen wird. Die K onstantförderpumpen , wie beispielsweise eine Flügelzellenpumpe,
die grundsätzlich in Betracht kämen,
haben jedoch den Nachteil, daß Druckschwankungen auftreten, die sich störend auswirken und nicht ausgleichbar
sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pumpvorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die konstruktiv einfach aufgebaut ist und die über einen beliebig einstellbaren, vom
Kolbenhub unabhängigen Zeitraum bei gleichbleibendem Druck eine Förderung auch von kleinsten F I üssigkeits mengen
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmal gelöst; hiernach besteht die Erfindung
in der Kombination von zwei S &rgr;rit&zgr; en pumpen,
von zwei elektronischen Druckmeß system en und von zwei
elektronisch steuerbaren Ventilen, wobei die Kolbengeschwindigkeit
zum Ansaugen oder zum Fördern von jeder Spritze unabhängig elektronisch regelbar ist. Des
weiteren ist zur Steuerung und Regelung eine zentrale Steuereinheit vorgesehen.
Vortei I hafterweise kann mit einer solchen einfachen
Anordnung ohne Unterbrechung die Fördermenge z.B. eines Lösemittels, insbesondere eines Eluenten beliebig
dosiert und ohne Druckschwankungen abgegeben werden. Die S &rgr;rit&zgr; en pumpen fördern das Lösemittel
jeweils über eine Saugleitung, mit der sie über das jeweilige Dreiwegeventil verbunden sind, aus einem
Vorratsbehälter und geben das Lösemittel über eine
Förderleitung, die wiederum von dem jeweiligen Dreiwegeventil
abgeht, zu z.B. einer Ana I ysena&rgr;aratur.
Dabei vereinigen sich die Förderleitungen beider
Spritzenpumpen nach dem jeweiligen Dreiwegeventil
zu einer gemeinsamen Leitung. Um eine konstante pulsfreie Förderung des Lösemittels zu erreichen
ist die Kontrolle des Arbeitsdruckes beider Spritzenpumpen
über das Druckmeßsystem erforderlich. Hierbei
wird die Spritzenpumpe, die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter angesaugt hat, durch das Dreiwegeventil
verschlossen und die Flüssigkeit in der Spritzenpumpe
so komprimiert, daß der Druck in der S &rgr;rit&zgr; en pumpe
dem Arbeitsdruck der anderen Spritzenpumpe, die gerade
das Lösemittel zum Analysengerät fördert, entspricht.
Dann erfolgt die Umschaltung des DreiwegeventiIs vom
Verschluß auf Förderung zum Analysengerät. Zur gleichen
Zeit wird die Bewegung des S &rgr;rit&zgr;e&eegr;k&ogr; I bens der zur
Zeit arbeitenden Spritzenpumpe gestoppt und das zugehörige Dreiwegeventil geht auf Ansaugposition. Die
Druckmeßsysteme müssen elektronisch sein, damit sie mit ihren Signalen in die F ö r de r s t e ue r ung der Spritzenpumpen
eingreifen können. Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung wird erreicht, daß ein kontinuierlicher
Eluentenfluß ohne PuIsationsstöße während der Umschaltung
der S &rgr;rit&zgr; en pum pe &eegr; gewährleistet ist.
Nach einer weiteren erfindungsgemä&bgr; en Anordnung ist es
möglich, gleichzeitig zwei verschiedene Lösemittel zu fördern und so einen Gradienten zu fahren. Dabei sind
zwei Saug I eitungen aus getrennten Vorratsbehältern vor-
gesehen, so daß jede S &rgr;rit&zgr; en pumpe aus einem anderen
Vorratsbehälter ansaugt, womit die Möglichkeit geschaffen
ist, entweder zwi schenze i t i g einen Vorratsbehälter auszutauschen, während aus dem anderen noch gesaugt
werden kann oder, wie bereits angesprochen, zwei
verschiedene Lösemittel in den Vorratsbehältern vorzusehen,
so daß beide Flüssigkeiten in einem frei wählbaren
Verhältnis gefördert werden können und daß das Verhältnis während des Förderganges verändert werden
kann. Dabei erfolgt die Steuerung der Pumpen derart, daß zu beliebiger Zeit mit beliebiger Geschwindigkeit
jedes der beiden Lösemittel von einer Pumpe gefördert werden kann. Die Verwendung von Gradienten ist für in
der HPLC auftretende Trennungsprobleme notwe'nig.
Steuerungstechnisch kann das Umschalten der Förderung
von der ersten Spritzenpumpe auf die zweite Spritzenpumpe über die Ventile auf verschiedene Arten, jeweils
nach dem Stand der Steuerungstechnik gelöst werden.
Insbesondere bietet es sich jedoch an, eine wie vorangehend beschriebene Drucksteuerung vorzusehen, wobei
auch andere Möglichkeiten wie eine Zeit- oder Wegsteuerung,
bezogen auf den Kolbenhub im Zylinder wählbar sind. Die Zeitsteuerung, die selbstverständlich
auf den Kolbenhub abgestimmt ist, arbeitet unabhängig davon, ob der Kolben tatsächlich seine Umsteuerposition
erreicht hat oder ob noch ein Resthub gefahren werden kann. Die Ko I ben hubsteuerung arbeitet hingegen zeit-
unabhängig und wir dadurch bestimmt, daß der KoLben
eine bestimmte Stellung erreichen muß, bevor auch die Förderung durch die andere Kolbenpumpe übernommen
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 jeweils Blockdiagramme der Pumpvorrichtung
in zwei verschiedenen Ausführungsf&ogr;rmen
Die Pumpvorrichtung gemäß Fig. 1 besteht aus einem
Vorratsbehälter 10 sowie parallel geführten Saugleitungen
11 und 12 mit Dreiwegeventi I en 13 und
Diese Dreiwege venti I e 13 und 14 sind mit jeweiligen
einfach wirkenden S &rgr;rit&zgr; en pumpen 15 und 16 verbunden
und können drei Stellungen, wie Einlaß-, Schließ-
und Aus I aßste I Iung , einnehmen. In der Darstellung,
gekennzeichnet durch Pfeil 17, ist die Leitung 18
der S &rgr;rit&zgr; en pumpe 15 mit der Förderleitung 19 verbunden,
die in die HauptförderIeitung 20 mündet.
Gleichzeitig ist die Förderleitung 21 zwischen dem
Dreiwegeventil 14 und der HauptförderIeitung 20 nicht
geöffnet. Das Dreiwegeventil 14 ist, dargestellt durch
den Pfeil 22, auf den Einlaßstellung geschaltet, d.h.
der Vorratsbehälter ist über Leitung 12 mit dem Zylinderraum
der Kolbenpumpe 16 verbunden, so daß die Spritzenpumpe 16 das Lösemittel einsaugen kann. Während dieser
Zeit fördert die Spritzenpumpe 15 über das Dreiwegeventil
13 in die FörderLeitung 19. Die Hauptförderleitung
20 ist mit dem nicht dargestellten Analysensystem
verbunden. Das Druckmeßsystem 24 registriert
den Arbeitsdruck. Wenn die Ansaugphase der Spritzenpumpe
16 beendet ist, schließt das Dreiwegeventil
den Ausgang der Spritzenpumpe 16. Die elektronische Steuerung des Kolbens der Spritzenpumpe 16 bewirkt
einen Vorschub des Kolbens, bis das Druckmeßsystem den gleichen Druck anzeigt wie das Druckmeßsystem
der zur Zeit fördernde S &rgr;rit&zgr; en pumpe 15. Bei jetzt
gleichem Druck der S &rgr;rit&zgr; en pumpe 15 und 16 können
die Dreiwegeventi I e 13 und 14 nunmehr gleichzeitig
oder nacheinander umgeschaltet werden ohne zu vernachlässigen,
daß stetig Lösemittel durch die Hauptfederleitung 20 gefedert werden muß, so daß keine
Drucksteigung oder ein Druckimpuls auftritt. Die
Spritzenpumpe 16 übernimmt nun die Förderung, während
die Spritzenpumpe 15 aus dem Vorratsgefäß ansaugt.
Die Druckmeßsysteme 24 und 25 müssen elektronisch
sein, damit sie mit ihren Signalen in die Fördersteuerung der Spritzenpumpen 15 und 16 eingreifen
können. Mit dieser Anordnung gemäß Fig. 1 wird erreicht, daß ein kontinuierlicher Eluentenfluß ohne
Pu I sationsstöße während der Umschaltung der Spritzenpumpen
gewährleistet ist.
Die Anordnung nach Fig. 2 dient hauptsächlich der
Gradienten Elution mit zwei Eluenten.
Hierbei sind in den VorratsbehäLtern 26 und 27 verschiedene
Lösemittel eingebracht. Beide Spritzenpumpen 15 und 16 können unabhängig voneinander elektronisch
gesteuert werden. Die beiden Druckmeßsysteme 24 und
25 gestatten es, wenn ein Dreiwegeventil geschlossen
ist, die Pumpen jeweils auf den gleichen Druck der anderen Spritzenpumpe einzustellen, so daß beim öffnen
der Dreiwegeventi I e 13 und 14 auf Forder I eitungen
und 21 beziehungsweise 20 immer gleicher Druck vorliegt
ohne daß D ruekschwa&eegr;kungen auftreten. Die beiden
S &rgr;rit&zgr; en pum pe &eegr; 15 und 16 können gleichzeitig oder zu
beliebiger Zeit das Lösemittel einsaugen und zu beliebiger Zeit und beliebiger Geschwindigkeit die Lösemittel
in die Förder I eitungen 19 und 21 bzw. 20 abgeben,
so daß sich ein Gradient ergibt.
Claims (1)
- Schutzansprüche:Pumpvorrichtung zum Transport von fließfähigen Medien mittels zweier einstufigen, einfach wirkenden Pumpen aus einem Vorratsbehälter in eine Förderleitung, insbesondere zur Förderung von Eluenten bei der Sau I enchromatographie ,
dadurch gekennzeichnet,daß zwei in getrennten Saugleitungen (11, 12) angeordnete elektronisch steuerbare DreiwegeventiIe mit Einlaß-, Schließ-, AusIaßste I Iung (13, 14) jeweils einer unabhängig voneinander elektronisch geregelten Spritzenpumpe vorgeschaltet sind, wobei zwischen den Dreiwege&ngr;e&eegr;ti I en (13, 14) und den Spritzenpumpen (15, 16) jeweils ein Druckmeßsystem (24, 25) vorgesehen ist und daß der Hub der beiden in dieselbe Förderleitung (20) pumpenden Spritzenpumpen (15, 16) druckgesteuert ist.Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreiwege venti I e (13, 14) erst in Aus I aßste I Iung gehen die die Förderung des Eluenten durch die Förderleitung (20) ermöglicht, wenn der Arbeitsdruck, der über die Druckmeßsysteme (24, 25) ermittelt wird, bei beiden S &rgr;rit&zgr; en pumpen (15 und 16) gleich ist.3. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug Leitungen (11, 12) Eluenten aus einem Vorratsbehälter (10) fördern.. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die SaugLeitungen (11, 12) aus jeweils unterschiedlichen Vorratsbehältern (26, 27) Eluenten gefördert werden.5. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzenpumpen (15, 16) gleichzeitig oder zu beliebiger Zeit den oder die Eluenten einsaugen können und daß die beiden Spritzenpumpen (15, 16) zu beliebiger Zeit mit beliebiger Geschwindigkeit die oder den Eluenten fördern können.6. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Steuereinheit vorgesehen ist, die die Förderung durch die S &rgr;rit&zgr; en pumpen (15, 16) sowie das Schalten der Dreiwegeventile (13, 14) mit den von den D r u c kme ß sy s t einen (24 und 25) gelieferten Signalen koordiniert.
Priority Applications (1)
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DE9209419U1 true DE9209419U1 (de) | 1992-08-27 |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9209419U1 (de) |
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1992
- 1992-07-14 DE DE9209419U patent/DE9209419U1/de not_active Expired - Lifetime
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