DE9207763U1 - Rollenrost mit veränderbaren Durchgangsöffnungen - Google Patents
Rollenrost mit veränderbaren DurchgangsöffnungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollenrost zum Sieben
und Fördern von Schüttgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Derartige Rollenroste werden in der Baustoffindustrie als
Vorklassiermaschine zur Abscheidung von Feinmaterial und Schmutz aus dem aus einer Bruchwand anfallenden Haufwerk
eingesetzt. Sie werden zum Beispiel in Vorbrecheranlagen zwischen Schubwagenspeiser und Zerkleinerungsmaschine eingebaut
.
Wird auf der Aufgabeseite Schüttgut aufgebracht und durch die Drehung der Rollen transportiert, dann wird Material
bis zu der Korngröße entsprechend der Größe der Durchgangsöffnungen entlang des Rollenrosts nach unten abgeschieden.
Dieser Vorgang kann durch exzentrische oder dreieckige Form von Scheiben, welche sich zwischen den Nuten der Rollen befinden,
unterstützt werden.
Zur Unterstützung der Förderwirkung kann der Rollenrost in Förderrichtung geneigt eingebaut sein. Manuell nachstellbare,
kammförmige Abstreifer verhindern das Zusetzen der Nuten beziehungsweise der Durchgangsöffnungen.
Ein Nachteil des oben beschriebenen Rollenrosts ist dessen fehlende Flexibilität bezüglich des Abscheidens anderer
Korngrößen als der aufgrund der Größe der Durchgangsöffnungen
eingestellten Korngrößenklasse. Um andere Klassierungen vorzunehmen, müssen entweder die Rollen des Rollenrosts
ausgetauscht oder weitere Arbeitsgänge wie zum Beispiel ein Siebvorgang nachgeschaltet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Rollenrost derart weiterzubilden, daß mehrere Funktionen
von dem Rollenrost versehen werden können, so daß eine effizientere Schüttgutaufbereitung erzielt wird, wobei
insbesondere die Anzahl anschließender Arbeitsgänge vermindert werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch Verändern der Eindringtiefe der Formstücke in die
Durchgangsöffnungen ist demgemäß auf einfache Weise das Absieben von einer größeren Korngrößenklasse auf eine kleinere
Korngrößenklasse umschaltbar. Je nach Bedarf kann die Differenz der beiden Korngrößenklassen durch die Durchgangsöffnungen
des Rollenrosts abgeschieden oder im Schüttgut belassen werden.
Die Erfindung ermöglicht somit das Absieben verschiedener Korngrößenklassen mit nur einem Rollenrost durch Verkleinern
der siebartigen Durchgangsöffnungen des Rosts mittels zuschaltbarer Formstücke. Je nach Bedarf können daher aus
dem aufzubereitenden Schüttgut verschiedene Korngrößenklassen extrahiert werden oder im Schüttgut verbleiben. Dies
bedingt eine Vielseitigkeit des erfindungsgemäßen Rollenrosts und erspart nachfolgende zusätzliche Aufbereitungsvorgänge .
Erfindungsgemäß liegt ein weiterer Vorteil darin, daß sich stengelige Grenzkörner, welche die Durchgangsöffnungen des
Rollenrosts bei Durchgangsöffnungen größer als 100 mm zusetzen
und damit die offene Siebfläche verringern, durch Einbringung der Formstücke schnell entfernen lassen. Auch
lassen sich die Formstücke zum Abstreifen von Schmutz aus den Nuten der Rollen verwenden und ersetzen dadurch die bekannten
feststehenden Abstreifer. Damit wird eine gleichbleibende Absiebleistung des Rollenrosts ermöglicht und das
Unfallrisiko beim manuellen Entfernen der Grenzkörner vermindert.
Durch Vorsehen eines Antriebsstrangs gemäß Anspruch 3, mittels dem die Formstücke gemeinsam bewegbar sind, können auf
vorteilhafte Weise alle Formstücke mit nur einem Antrieb bewegt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 können verschiedene Klassierungen entlang der
Transportrichtung des Rollenrosts vorgenommen werden. Dies wird gewährleistet durch die Möglichkeit ganze Reihen von
Formstücken abzukoppeln, so daß sie nicht in die korrespondierenden Durchgangsöffnungen eingreifen. Auch können die
Formstücke bezüglich ihrer Gestalt oder Größe so ausgebildet sein, daß dieser Vorteil erzielt wird.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht eines Rollenrosts.
Fig. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Rollenrosts in Seitenansicht und teilweise geschnitten.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht des Ausführungsbeipiels aus Fig. 2, welche entlang der Linie A-A durch den Spalt
zweier benachbarter Rollen des Rollenrosts geschnitten ist.
Fig. 4 zeigt eine Teildraufsicht auf das Ausführungsbeispiel des Rollenrosts aus der Blickrichtung B in Fig. 2 und
3.
Gemäß Fig. 1 befindet sich zwischen den Seitenwänden 15 eines
Maschinengestells 2 ein Bereich aus achsparallelen, in einer leicht geneigten Ebene angeordneten, angetriebenen
Rollen 11, die jeweils aus auf eine Stützwelle 3 aufgeschobenen Mitnehmerscheiben 1 mit radialen Erhebungen bestehen,
so daß auf den einzelnen Rollen 11 Nuten 18 gebildet werden, die mit Nuten 18 benachbarter Rollen 11 im Rollenspalt
17 Durchgangsöffnungen 10 für Schüttgut bilden. Erfindungsgemäß sind unterhalb der Rollen 11 Formstücke 5 vorgesehen,
die in die Durchgangsöffnungen 10 bewegt werden können, so daß die Durchgangsquerschnitte der Durchgangsöffnungen 10
veränderbar sind. Die Anzahl der vorgesehenen Formstücke 5 hängt dabei je nach Einsatz des Rollenrosts ab von der Anzahl
der Durchgangsöffnungen 10, von der Größe und Form der Formstücke 5 und der gewünschten abzusiebenden Korngröße
des Schüttguts.
Die Scheiben 1 der die Durchgangsöffnungen 10 bildenden
Rollen 11 bestehen aus einem zylindrischen Grundkörper, welcher in seiner axialen Mitte an seiner Außenumfangsflache
mit einer kreisförmig exzentrischen, dreiecks- bzw. epitrochoidförmigen oder ein anderen von der Formgebung her
geeigneten Erhebung versehen ist. Eine Vielzahl solcher Scheiben 1 sind auf einer Stützwelle 3 aneinandergereiht
und bilden somit eine Rolle 11 des Rollenrosts. Dabei wird eine drehfeste Verbindung zwischen den Scheiben 1 und der
Stützwelle 3 beispielsweise durch einen viereckigen Querschnitt der Stützwelle 3 und entsprechende Aussparungen in
den Scheiben 1 formschlüssig gewährleistet. Die Scheiben 1 bestehen ebenso wie die Seitenwände 15 und die Formstücke 5
aus verschleißfestem Material, wie z.B. SpezialStahl oder sind mit einem solchen überzogen.
Die zwischen den Seitenwänden 15 des Maschinengestells 2 hintereinander angeordneten Rollen 11 sind auf an sich bekannte
Weise mittels z.B. Pendelrollenlagern im Gestell 2 drehbar gelagert und werden synchron durch eine Antriebseinrichtung
20 angetrieben. Diese an sich bekannte Antriebseinrichtung 20 (in den Fig. durch ein Gehäuse abgedeckt)
besteht aus einem Elektromotor, der über einen Keilriemenantrieb ein Stirnradgetriebe antreibt. Eine Ausgangswelle
des Stirnradgetriebes ist über eine elastische Kupplung 16 mit einem Ende der mittleren Stützwelle bzw. der
mittleren Rolle des Rollenrosts verbunden. Die Kraftübertragung auf die weiteren Wellen erfolgt durch einen wechselseitig
angeordneten Kettentrieb der in einer geschlossenen Ölwanne läuft.
Gemäß den Fig. 2 und 4 sind die Rollen 11 derart voneinander beabstandet gelagert, daß einander benachbarte Rollen
11 jeweils einen Rollenspalt 17 ausbilden. Die Form des Rollenspalts 17 wird durch die Ausbildung der Scheiben 1
bestimmt, wobei die die Nuten 18 der Rollen 11 bildenden, einander gegenüberstehenden zylindrischen Abschnitte der
Scheiben 1 ortsfeste Durchgangsöffnungen 10 in Förderrichtung des Schüttguts begrenzen, so daß die Durchgangsöffnungen eine definierte Weite aufweisen. In Achsrichtung
der Rollen 11 sind die Durchgangsöffnungen 10 durch die Erhebungen
der Scheiben 1 seitlich begrenzt.
Neben den Durchgangsöffnungen 10 werden ferner durch die
einander gegenüberliegenden Erhebungen der Scheiben 1 benachbarter Rollen 11 weitere Teilabschnitte des Rollenspalts
17 ausgebildet, die in Förderrichtung des Schüttguts
kleinere Abmessungen aufweisen als die Durchgangsöffnungen 10 und mit diesen abwechseln. Durch die Exzentrizität bzw.
die oben erwähnte geometrische Form der Erhebungen der Scheiben 1 und eine dementsprechende Anordnung bzw. einen
entsprechenden Winkelversatz gegenüberliegender Scheiben 1 auf Wellen 3 verschiedener Rollen 11 verbleiben beim Drehen
der Rollen 11 die absoluten Abmessungen der weiteren Teilabschnitte des Rollenspalts 17 konstant, bewegen sich aber
in Förderrichtung des Schüttguts relativ gegenüber den Durchgangsöffnungen 10 hin und her. Zudem sind die auf einer
Stützwelle 3 aneinandergereihten Scheiben 1 um einen Winkelbetrag zueinander versetzt, so daß sich die weiteren
Teilabschnitte eines Rollenspalts 17 in Förderrichtung des Schüttguts zueinander versetzt hin- und herbewegen und sich
für den Rollenspalt 17 bei Drehung der Rollen 11 eine schlangenartige Bewegung ergibt.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, lassen sich erfindungsgemäß in die Durchgangsöffnungen 10 eines Rollenspalts 17
Formstücke 5 aus Richtung der Unterseite der Rollen 11 mittels einer Schwenkeinrichtung 12 einführen, so daß der Öffnungsquerschnitt
der Durchgangsöffnungen 10 verkleinert wird. Die zu jeweils einem Rollenspalt 17 zugehörige
Schwenkeinrichtung 12 besteht aus einer unterhalb der Rollen 11 angeordneten Welle 4, die mit einer Vielzahl von auf
der Welle 4 verschiebbaren Formstücken 5 drehfest verbunden ist und parallel zu den Rollen 11 verläuft. Die drehfeste
Verbindung zwischen der Welle 4 und den Formstücken 5 wird formschlüssig und lösbar z.B. durch einen Wellenvierkant
und Konterelemente, z.B. angeschraubte Flachstahllaschen hergestellt. Die zu einem Rollenspalt 17 gehörenden
Formstücke 5 einer Rollenpaarung sind mit der unterhalb der Rollen 11 liegenden Welle 4 in einem solchen Abstand
zueinander verbunden und in Achsrichtung auf der Welle 4 festgelegt, daß sie zentrisch mit den Durchgangsöffnungen
10 des Rollenspalts 17 in diese eingeführt werden können.
Die Formstücke 5 sind gemäß des in Fig. 2 dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispxels der Erfindung jeweils als rechtwinkliger Winkel ausgebildet, dessen eines, mit einer
Abschrägung versehenes Ende eines Schenkels im eingeschwenkten Zustand des Formstücks 5 in die entsprechende
Durchgangsöffnung 10 hineinragt und dessen anderer Schenkel endseitig mit der jeweiligen Welle 4 verbunden ist. Die in
die jeweiligen Durchgangsöffnungen 10 hineinragenden Enden der Formstücke 5 sind bezüglich ihrer Größe und Form entsprechend
der Größe und der Form der Scheiben 1 und der abzusiebenden Korngröße des Schüttguts eingestellt. Dabei
können Form und Größe der Formstücke 5 auch so gewählt sein, daß über die Rollenrostlänge hinweg mehrere verschiedene
Korngrößen abgesiebt werden können.
Mit der winkelförmigen Ausbildung der Formstücke 5 und deren schenkelseitiger Befestigung an der zugehörigen Welle 4
lassen sich die Formstücke 5 zwischen einer Ruheposition (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt), in der die Formstücke
5 aus den Durchgangsöffnungen 10 hinausgeschwenkt sind, und einer Arbeitsstellung (in Fig. 2 durchgezogen dargestellt),
in der sie in die Durchgangsöffnungen eingeschwenkt sind, bewegen. Das Eigengewicht der Formstücke 5 unterstützt dabei
das Hinausschwenken aus den Durchgangsöffnungen 10, da
die Formstücke 5 in ihrer Arbeitsstellung so verschwenkt sind, daß die mit der jeweiligen Welle 4 verbundenen Schenkel
waagerecht ausgerichtet sind und die in die Durchgangsöffnungen 10 hineinragenden Schenkel vertikal nach oben
zeigen. Weiterhin wird durch die winkelige Form der Formstücke 5, deren Befestigung an den Wellen 4 und die im wesentlichen
senkrechte Anordnung der jeweiligen die Formstücke 5 tragenden Welle 4 unterhalb der entsprechenden
Rolle 11 gewährleistet, daß die Formstücke 5 in ihrer Ruheposition dem durch den jeweiligen Rollenspalt 17 fallenden
Schüttgut nicht hinderlich im Wege sind.
Die die Formstücke 5 tragenden Wellen 4 sind beidseitig an den Seitenwänden 17 des Maschinengestells gelagert, wobei
sich auf einer Seite des Rollenrosts alle Wellen 4 durch die entsprechende Seitenwand 17 hindurch erstrecken und an
der Außenseite dieser Seitenwand 17 mit einem gemeinsamen Antriebsstrang 14 mittelbar verbunden sind. Diese mittelbare
Verbindung wird durch winkelförmige Hebel 6 hergestellt, wobei jeweils ein Schenkel eines Hebels 6 mit der
dazugehörigen Welle 4 z.B. durch einen Stift 13 drehfest verbunden und der andere Schenkel des jeweiligen Hebels 6
an den Antriebsstrang 14 angeschlossen ist.
Gemäß Fig. 4 besteht der Antriebsstrang 14 aus jeweils paarweise angeordneten Laschen 7, wobei jeweils ein Laschenpaar
mit einem darauffolgenden Laschenpaar endseitig mittels eines Bolzens 8 kettenartig verbunden ist. An jeder
Verbindungsstelle zweier Laschenpaare ist mit dem jeweiligen Bolzen 8 der zugehörige antriebsseitige Schenkel des
Hebels 6 verbunden, wobei sich der Hebel 6 zwischen den Laschen 7 der verbundenen Laschenpaare befindet.
Der Antriebsstrang 14 ist an der Schüttgut-Aufgabeseite des Rollenrosts an einen Antrieb 9 angeschlossen. Bei dem Antrieb
9 handelt es sich um einen eine translatorische Bewegung erzeugenden Antrieb, wie z.B. einen Hydraulikzylinder
oder einen elektrischen Hubspindelantrieb. Da sich der Antriebsstrang 14 aufgrund der Lagerung der Hebel 6 an den
ortsfesten Wellen 4 vertikal auf- und abbewegt wenn der Antrieb 9 betätigt wird, ist der Antrieb 9 auf einer zu den
Wellen 4 parallelen Achse drehbar gelagert und mittels eines weiteren Bolzens gelenkig mit dem Antriebsstrang 14
verbunden. Eine andere Möglichkeit der Betätigung des Antriebsstrangs 14 bestünde z.B. in einer manuellen Betätigung
über einen Hebel.
Die Funktionsweise des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird im folgenden beschrieben.
Schüttgut, welches auf die Aufgabeseite des Rollenrosts
aufgebracht wird, wird durch die synchrone Drehbewegung der Rollen 11 in Richtung der Abgabeseite des Rollenrosts gefördert.
Dabei unterstützt die oben beschriebene geometrische Form der Scheiben 1 die gleichmäßige Verteilung des
Schüttguts über die Breite des Rollenrosts und den Weitertransport desselben in Richtung Abgabeseite des Rollenrosts.
Weiterhin werden durch die ungleichförmige Bewegung der Rollenspalte 17 Konglomerate von Schüttgut in ihre Bestandteile
aufgeteilt.
Während des Transports des Schüttguts über die Rollenrostlänge hinweg werden Bestandteile des Schüttguts mit Korngrößen
entsprechend der Größe der Durchgangsöffnungen 10 durch die Durchgangsöffnungen 10 nach unten ausgesiebt.
Wird die Antriebseinheit 9 betätigt und damit über den Antriebsstrang 14 und die Schwenkeinrichtung 12 die Formstücke
5 in die Durchgangsöffnungen 10 eingeschwenkt, so wird entsprechend der verbleibenden Größe der Durchgangsöffnungen 10 Schüttgut mit kleinerer Korngröße abgesiebt.
Sollen entlang der Förderrichtung des Rollenrosts zwei verschiedene
Korngrößen abgesiebt werden, so können die Formstücke 5 durch Stillegen der die Formstücke 5 tragenden
Wellen 4 wahlweise ausgeschwenkt sein. Entsprechende Wellen 4 können stillgelegt werden, indem der mit der jeweilige
Welle drehfest verbundene Hebel 6 durch Abziehen des entsprechenden Bolzens 8 von dem Antriebsstrang 14 abgekuppelt
wird. Alle Formstücke 5, die in Förderrichtung nach dem abgezogenen Bolzen 8 angebracht sind, verbleiben unabhängig
der Betätigung der Antriebseinheit 9 dann aus den Durchgangsöffnungen
10 herausgeschwenkt. Genausogut kann allein der jeweilige Hebel 6 einer stillzulegenden Welle 4 von dem
Antriebsstrang 14 abgekuppelt und die an der Verbindungsstelle dieses Hebels 6 mit dem Antriebsstrang 14 befindlichen
Laschen 7 wieder mittels des Bolzens 8 endseitig verbunden werden, so daß beliebige Wellen 4 einzeln von dem
Antriebsstrang 14 abkuppelbar sind.
Sollen entlang des Rollenrosts mehr als zwei verschiedene
Korngrößen abgesiebt werden, so ist dies durch den Einsatz verschieden geformter oder verschieden großer Formstücke 5
entlang der Förderstrecke möglich.
Ferner ist die Änderung der abzusiebenden Korngröße während des Betriebs des Rollenrosts möglich, indem die Formstücke
5 über Zwischenstellungen des Antriebs 9 nicht vollständig eingeschwenkt werden. Die Formstücke 5 können dazu bezüglich
ihrer Form und Größe so ausgebildet sein, daß sie abhängig von der Tiefe der Einbringung der Formstücke 5 in
die Durchgangsöffnungen 10 unterschiedliche Restöffnungen freigeben.
Sollen insbesondere stengelige Grenzkörner aus den Durchgangsöffnungen
10 oder Schmutz aus den Nuten der Rollen 11 entfernt werden, so werden durch Betätigung des Antriebs 9
die Formstücke 5 in die Durchgangsöffnungen 10 eingeschwenkt und somit die Verunreinigungen entfernt.
Mit einem Rollenrost wird Schüttgut transportiert und zugleich vorklassiert. Eine Korngrößenfraktion wird entsprechend
der Größe der durch angetriebene Rollen gebildeten siebartigen Durchgangsöffnungen des Rollenrosts nach
unten abgeschieden, die restlichen Korngroßenfraktionen werden mittels der Rollen weitertransportiert. Eine kleinere
Korngrößenfraktion als die obige wird abgesiebt, indem mit einer Einrichtung Formstücke von der Unterseite der
Rollen her in die Durchgangsöffnungen wahlweise eingebracht werden, um diese dadurch zu verkleinern.
Claims (6)
- TIEDTKE - BUHDIHG — KINNE & PARTNERPatentanwälte Vertreter beim EPA"Tiedtke -Bühling· Kinne & Partner, 8000 München, POB 20 24 03 DII HT' HiIr 'Dipl.-Chem. G. Bühling' Dipl.-Ing. R. Kinne" Dipl.-Ing. B. Pellmann' Dipl.-Ing. K. Grams' Dipl.-Biol. Dr. A. Link Dipl.-Chem. Dr. J. DraudtBavariaring 4, POB 20 24 03 0-8000 München 29. Juni 1992 DE 12618Schutzansprüche1. Rollenrost zum Sieben und Fördern von Schüttgut aus mehreren im wesentlichen horizontal in achsparallelem Abstand angeordneten, angetriebenen Rollen (11) mit in Achsrichtung aufeinanderfolgenden Nuten, die mit entsprechenden Nuten benachbarter Rollen siebartige Durchgangsöffnungen (10) im Rollenspalt (17) zwischen benachbarten Rollen (11) bilden,dadurch gekennzeichnet, daßvon der Unterseite der Rollen in die Durchgangsöffnungen (10) Formstücke (5) zur Veränderung des Durchgangsguerschnitts bewegbar sind.
- 2. Rollenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem Rollenspalt zugeordneten Formstücke (5) im Abstand der Nuten (18) drehfest auf einer Welle (4) sitzen, so daß durch eine Drehbewegung der Welle (4) die Formstücke (5) in die Durchgangsöffnungen (10) einschwenkbar sind.
- 3. Rollenrost nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Formstücke (5) über einen gemeinsamen Antriebsstrang (14) bewegbar sind, der von einer Antriebseinheit (9) angetrieben wird und über Hebel (6) mit den die Formstücke tragenden Wellen (4) verbunden ist.TelefOfT 0 89-53 96 53 Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 (BLZ 700 800 00)Tolov &zgr; OA RiR tinat Deutsche Bank (München) Kto 286 1060 (BLZ 700 700 10)&tgr; I noo cTie^ . '".-'", -'"',*'- "4"'%' ■,'" '"': Postgiroamt (München) Kto. 670-43-804 (BLZ 700100 80)leletax: U öa-bJ ^b &Pgr; - - · - - .· >-, - Dai-lcN-Kangyo Bank (München) Kto. 51042 (BLZ 700 207 00)und/and: 0 89-53 73 77 (bis Dez. 93/unti-l Dec.-93j "- > &idiagr; -< &Ggr; sanwa Bank (Düsseldorf) Kto. soo047 (blz 301 307oo)
- 4. Rollenrost nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Hebel (6) bewirkte Verbindung zwischen der Welle (4) und dem Antriebsstrang (14) für jede Welle einzeln lösbar ist, so daß wahlweise Wellen abgekoppelt werden können.
- 5. Rollenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (5) Winkel sind, die an ihrem einen Schenkel auf der jeweiligen Welle (4) befestigt sind und deren andere Schenkel in die Durchgangsöffnungen (10) im Rollenspalt (17) hineinragen.
- 6. Rollenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (5) lösbar mit den Wellen (4) verbunden sind.
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DE (1) | DE9207763U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10065403A1 (de) * | 2000-12-27 | 2002-07-18 | August Mueller Kg Maschinenfab | Fingerrollenrost-Siebvorrichtung |
DE102005055731A1 (de) * | 2005-11-23 | 2007-05-24 | Volkswagen Ag | Tragrolle, Tragrollenanordnung und Transporteinrichtung |
DE202010012843U1 (de) * | 2010-09-22 | 2011-12-29 | S.B. Schiefer-Erdabbau Und Deponie Gmbh | Mehrwellensieb |
-
1992
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10065403A1 (de) * | 2000-12-27 | 2002-07-18 | August Mueller Kg Maschinenfab | Fingerrollenrost-Siebvorrichtung |
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DE102005055731B4 (de) | 2005-11-23 | 2020-01-02 | Volkswagen Ag | Tragrollenanordnung und Transporteinrichtung |
DE202010012843U1 (de) * | 2010-09-22 | 2011-12-29 | S.B. Schiefer-Erdabbau Und Deponie Gmbh | Mehrwellensieb |
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