DE9207651U1

DE9207651U1 - Kondom

Info

Publication number: DE9207651U1
Application number: DE9207651U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-06-05
Filing date: 1992-06-05
Publication date: 1992-08-20
Anticipated expiration: 2002-06-06

Description

- 1 Beschreibung:

Kondom

Die Erfindung betrifft ein das männliche Glied umschließendes Kondom zur mechanischen Kontrazeption und Prophylaxe von Geschlechtskrankheiten. Das deutsche Gebrauchsmuster G 92 06 744.1 beschreibt eine Ausführung, die auf der Innenseite des schlauchförmigen, den Penisschaft umschließenden Teils eine Beschichtung mit einem hautverträglichen Kleber aufweist. Da Kondome gewöhnlich zum verschlossenen Ende hin ringförmig aufgerollt in den Handel kommen, ist dort vorgesehen, daß der Bereich, der auf der Innenseite die Haftschicht trägt, auf der Außenseite einen nicht haftenden Überzug erhält, welcher entweder direkt auf das Kondommaterial aufgebracht wird oder das Kondom in Form einer zusätzlichen, eng anliegenden Manschette umschließt. Auf diese Weise wird das Abrollen des Kondoms über das erigierte Glied erleichtert.

Ein wesentlicher "Nachteil dieser Entwicklung ist jedoch, daß die Klebeschicht beim Abrollen über den Penisschaft mit der Hand berührt werden muß. Das erschwert nicht nur die Applikation, sondern gefährdet über den Handschweiß auch die Haftkraft der Klebeschicht.

Der Erfindung liegt nun das Problem zugrunde, ein Abrollen der Klebeschicht über den Penisschaft zu ermöglichen, ohne daß diese mit der Hand berührt werden muß.

Dieses Problem wird durch die Maßnahme nach Anspruch 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße, bei der Verpackung des Kondoms mit eingerollte Streifen (1) aus nicht haftendem Material tritt in Funktion, sobald der vordere Teil des Präservativs (3) in herkömlicher Weise über die Eichel gezogen worden ist. Der dabei freigewordene Teil des Streifens (1) wird dann mit zwei Fingern ergriffen und senkrecht zur Längsachse des Gliedes nach außen gezogen, wobei sich das Kondom (3) rumpfwärts über den Penisschaft abrollt, ohne daß die Haftschicht mit der Hand berührt wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 wiedergegeben.

Es leuchtet ein, daß entsprechend Unteranspruch zweckmäßig zwei, diametral gegenüber liegende Streifen (1) verwendet werden können, wobei jeder dieser Streifen (1) mit einer anderen Hand erfaßt und gleichzeitig in entgegengesetzte Richtung nach außen gezogen wird. Auf diese Weise kann das gleichmäßige Abrollen des Kondoms (3) über den Penisschaft erleichtert werden. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 3 ist der erfindungsgemäße Streifen (1) Bestandteil der nicht haftenden Manschette (2), in dieser durch eingeprägte Trennungslinien gegen das übrige Material der Manschette (2) abgegrenzt. Der Streifen (1) trennt sich dann beim Abrollen des Kondoms aus der Manschette (2). Deren anschließendes Entfernen wird durch die resultierende Kontinuitätsunterbrechung vereinfacht. Außerdem wird zusätzliches Material eingespart.

Die Handhabung dieser Ausgestaltung wird erleichtert, wenn der durch die Trennungslinien markierte Streifen (1) auf der Manschette (2) entsprechend Anspruch 4 auch farblich gekennzeichnet wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein teilweise abgerolltes Kondom (3) in der Ebene der zwei diametral gegenüberliegenden Streifen (1) entsprechend Anspruch 2. Die Pfeile kennzeichnen die Richtung, in die die Streifen (1) zum weiteren Abrollen des Kondoms (3) auseinandergezogen werden müssen.

In Fig. 2 ist eine Manschette (2) aus nicht haftendem Material entsprechend Anspruch 3 dargestellt, aus der die Streifen (1) erst beim Abrollen von Kondom und Manschette (2) über das erigierte Glied herausgetrennt werden.

Claims

Schutzansprüche:

1. Das männliche Glied umschließendes Kondom, welches vor der Verwendung zum verschlossenen Ende hin ringförmig aufgerollt ist und im Bereich des schlauchförmigen, den Penisschaft bedeckenden Teils auf der Innenseite eine Klebstoffbeschichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Streifen (1) aus einem an dem Klebstoff nicht haftenden Material parallel zur Längsachse auf der Außenseite des Kondoms (3) anliegt und vor der Applikation des Präservativs (3) mit diesem aufgerollt ist.

2. Kondom nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral gegenüberliegende Streifen (1) Verwendung finden.

3. Kondom nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß der bzw. die Streifen (1) Bestandteile einer der gesamten Zirkumferenz des Kondoms anliegenden Manschette (2) aus nicht haftendem Material darstellen, in der sie durch eingeprägte Trennungslinien lösbar markiert sind.

4. Kondom nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die aus der Manschette (2) lösbare Streifen (1) farblich kenntlich gemacht sind.