DE9207154U1 - Vorrichtung zum Ausrichten und Halten eines Türfutters - Google Patents

Description

Anmelder:

Hermann Niewienda
Heinrich-Rohrbeck-Weg 43

7060 Schorndorf

3025 001 8.5.92

F-W/mr (92/13)

Titel : Vorrichtung zum Ausrichten und Halten eines Türfutters

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten und Halten eines Türfutters in einer Leibung mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsholmen, die durch mindestens zwei verstellbare und arretierbare Abstandhalter miteinander verbunden sind.

Eine solche Vorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 17 994 bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind die Querholme in Form von Teleskopstangen an einem der beiden Längsholme schwenkbar befestigt und am anderen Längsholm einrastbar. Der benötigte Abstand zwischen den beiden Längsholmen wird mit Hilfe der Teleskopstangen

eingestellt, wobei deren ineinander schiebbare Teile mittels einer Flügelschraube gegeneinander festgeklemmt werden.

Die Konstruktion der bekannten Vorrichtung aus zwei Einzelteilen, nämlich den beiden Längsholmen, die nicht von vorne herein miteinander verbunden sind, sowie die Ausbildung der Querholme als Teleskopstangen haben zur Folge, daß es vor allem für eine einzelne Person recht umständlich ist, die Vorrichtung aufzubauen und auf den gewünschten Abstand einzustellen. Da die Größe von Türen im allgemeinen genormt ist, müssen darüberhinaus immer wieder dieselben bekannten Abstände neu einjustiert werden. Dies ist nicht nur zeitraubend, sondern kann zur Nachlässigkeit verleiten, so daß bei der Justierung Fehler unterlaufen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es einer einzelnen Person ermöglicht, möglichst leicht, schnell und fehlerfrei die gewünschten Maße einzustellen, und die ein schnelles Einstellen von Normmaßen erlaubt.

Die Lösung besteht in einer Vorrichtung der genannten Art mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Bei einer solchen als ein Teil - und daher für eine Person leicht handhabbaren - Vorrichtung, bei der die Querholme als Hohlprofile mit Einsätzen gestaltet sind, können die

miteinander fluchtenden Bohrungen in den Hohlprofilen und Einsätzen so angeordnet sein, daß die stufenweise durch Splinte, Bolzen u.dgl. feststellbaren Abstände den verschiedenen Normbreiten der Türen entsprechen. Die Einsätze der Querholme sind zweiteilig ausgebildet und gelenkig miteinander verbunden; ebenso sind die Hohlprofile der Querholme gelenkig mit den Längsholmen verbunden. Die ganze Vorrichtung ist damit zusammenklappbar und auf diese Weise einfach zu transportieren. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Arretierung der Einsätze während des Transports beibehalten werden kann, z.B. wenn in einem Gebäude mehrere Türen derselben Breite eingepaßt werden sollen.

Sowohl die Längs- als auch die Querholme können als geschlossene Aluminiumhohlprofile mit Einsätzen bzw. Verschlußstücken aus Holz oder Kunststoff ausgebildet sein, wobei der Einfachheit halber dieselben Hohlprofile in verschiedener Länge verwendet werden. Dies hält das Gewicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gering. Damit ist gewährleistet, daß sie für eine einzelne Person nicht zu schwer ist, zumal sie selbstverständlich in beliebiger Höhe mit beliebig vielen Querholmen ausführbar ist.

Man kann, um verschiedene Normhöhen zu erhalten, in die geschlossene Aluminiumhohlprofile der Längsholme Aufsätze einstecken und feststellen. Diese Aufsätze können als Verlängerung der Längsholme und wie eine verkürzte

erfindungsgemäße Vorrichtung ausgebildet sein. Die Aufsätze sind somit ebenfalls durch Querholme, wie sie oben beschrieben sind, miteinander verbunden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Hohlprofile der Längsholme nach einer Seite offen, d.h. U-förmig, und so bemessen, daß die Querholme beim Zusammenklappen innerhalb der Hohlprofile zu liegen kommen. Die ganze Vorrichtung ist damit schmäler und kompakter, besitzt eine durchgehende, glatte Oberfläche und ist in einer Hand zu tragen.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine bevorzugte Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,

Figur 2 die Ausführungsform gemäß Figur 1, zum

Transport zusammengeklappt,

Figur 3 eine zweite Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Vorrichtung in auf- bzw. zusammengeklappter Form,

Figur 4 eine dritte Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Vorrichtung, entsprechend dem Kreisausschnitt IV in Figur 1, in vergrößerter perspektivischer Darstellung, und

Figur 5 die dritte Ausführungsform nach Fig. 4 in

zusammengeklapptem Zustand entsprechend dem oberen Bereich der Fig. 2.

Die in der Figur 1 gezeigte Ausführungsform besteht aus zwei Längsholmen 2, die an ihrem oberen und unteren Ende durch zwei Querholme 5 miteinander verbunden sind. Jeder Längsholm 2 ist als geschlossenes Aluminiumhohlprofil 3 ausgebildet, in das zur Erhöhung der Standfestigkeit ein kurzes hölzernes Verschlußstück 4 eingesteckt ist. Die Querholme 5 sind zweigeteilt. Die beiden gleich langen Teile 6,6' werden von denselben geschlossenen Aluminiumhohlprofilen gebildet, aus denen auch die Längsholme bestehen und sind an einem Ende mit Hilfe eines Scharniers 8 an das geschlossene Hohlprofil 3 des Längsholms 2 angelenkt. In jedes Hohlprofil 6,6' ist ein gleich langer Einsatz 7,7' aus Holz eingeschoben. Die beiden Einsätze 7,7' sind durch ein Scharnier 8' gelenkig miteinander verbunden, welches jedoch nicht auf derselben Seite wie das Scharnier 8 befestigt ist. Das Scharnier 8' ist in eine Aussparung 11 der Einsätze 7,7' eingelassen, damit es mit in

das Hohlprofil 6,6' einschiebbar ist. Die Hohlprofile 6,6' und die Einsätze 7,7' besitzen miteinander fluchtende Bohrungen 9, in die Bolzen, Splinte o.dgl. einsteckbar sind. Damit ist die Vorrichtung 1 in der gewünschten Breite arretierbar. Die Bohrungen 9 sind vorzugsweise so angeordnet, daß die einstellbaren Breiten der Vorrichtung 1 den Normmaßen für Türen entsprechen. Ebenso ist die Höhe der Längsholme 2 an den Normhöhen orientiert.

In Figur 2 ist die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung 1 zusammengeklappt dargestellt. Aus der Figur 2 ist zu ersehen, daß die Scharniere 8 und 8' auf einander entgegengesetzten Seiten der Querholme 5 befestigt sind, und zwar derart, daß beide Querholme 5 nach oben gerichtet zusammenklappen. Auf diese Weise ist die Vorrichtung problemlos transportierbar und auch zusammen- und wieder aufklappbar.

Zur Verlängerung der Längsholme 2, insbesondere auf größere Normhöhen, können die Verschlußstücke 4 entfernt und Aufsätze in die geschlossene Hohlprofile 3 der Längsholme 2 eingesteckt werden (nicht gezeigt). Diese Aufsätze können als geschlossene Aluminiumhohlprofile (wie die Hohlprofile (3,6,6') der Längsund Querholme) ausgebildet sein, jedoch mit längeren Verschlußstücken, die aus dem Hohlprofil herausragen und fest mit diesem verbunden, z.B. verschraubt sind. Diese verlängerten Verschlußstücke können an den geschlossenen Hohlprofilen 3 der Längsholme 2 in ähnlicher Weise arretiert

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werden wie die Einsätze 7,7' an den Hohlprofile 6,6' der Querholme 5. Ebenso können solche Aufsätze selbst durch Querholme 5 miteinander verbunden sein.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann selbstverständlich auch von vornherein höher ausgeführt sein, wie in Figur 3 gezeigt ist. Diese höhere Vorrichtung 10 besteht ebenfalls aus zwei Längsholmen 20, die als geschlossene Aluminiumhohlprofile 30 ausgebildet und deren Öffnungen mit kurzen hölzernen Verschlußstücken 4 versehen sind. Die Längsholme 20 sind nun über vier Querholme 5 miteinander verbunden, die, wie bei der Vorrichtung 1 in Figur 1 gezeigt, aus denselben Aluminiumhohlprofilen 6,6' wie die Längsholme 30 bestehen und an diesen in gleicher Weise mit Scharnieren 8 angelenkt sind. Die Aluminiumhohlprofile 6,6' und die hölzernen Einsätze 7,7' besitzen miteinander fluchtende Bohrungen 9, so daß die Vorrichtung 10 mit Hilfe von Splinten, Bolzen u.dgl. auf verschiedene Normbreiten einstellbar ist. Die Abstände der Querholme nehmen nach oben hin ab, und zwar um etwa 1/3 gegenüber dem nächstunteren Abstand.

In Figur 4 ist ein dem Kreisausschnitt IV in Figur 1 entsprechender, jedoch vergrößerter Ausschnitt einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 dargestellt. Die Längsholme sind hier aus nach einer Seite offenen, U-förmigen Hohlprofilen 300 aus Aluminium gebildet. Die U-förmigen Hohlprofile 300 sind so bemessen, daß ihre

lichte Weite L etwas größer als das Außenmaß B der geschlossenen Hohlprofile 6,6' und die Länge 1 der Schenkel 310 vorzugsweise etwa gleich der Dicke D der geschlossenen Hohlprofile 6,6' ist. Die Hohlprofile 6,6' sind in gleicher Weise wie bei den Vorrichtungen 1,10 an der Innenseite der Basis 320 des offenen Hohlprofils 300 anglenkt, wobei unter Innenseite die den Schenkeln 310 zugewandte Fläche zu verstehen ist. Die Schrauben, mit denen die Scharniere 8 befestigt sind, sind an der Außenseite der Basis 320 des offenen Hohlprofils 300 (d.h. an der von den Schenkeln 310 abgewandten Seite) versenkt, so daß eine ebene Oberfläche erhalten bleibt, die zum Einpassen des Türfutters erforderlich ist.

Figur 5 zeigt denselben Ausschnitt bei zusammengeklappter Vorrichtung, entsprechend dem Kreisausschnitt V in Figur 2. Man sieht, daß die Querholme 6,6' in die offenen Hohlprofile 300 nahezu vollständig versenkt sind, so daß die zusammengeklappte Vorrichtung sehr schmal und kompakt ist und eine glatte, nahezu durchgehende Oberfläche besitzt. Man kann sie also relativ mühelos mit einer Hand tragen.

Es versteht sich, daß auch beim zweiten Ausführungsbeispiel und Figur 3 die Längsholme durch einseitig offene, d.h. U-förmige Aluminiumprofile gebildet sein können.

Bezugszeichenliste

1,10,100 Vorrichtung

2,20 Längsholm

3,30 geschlossenes Hohlprofil

4 Verschlußstück

5 Querholm 6,6' Hohlprofil 7,7' Einsatz 8,8' Scharnier 9 Bohrungen 11 Aussparung

300 U-förmiges Hohlprofil

310 kurze Schenkel des U-förmigen Hohlprofils

320 Basis des U-förmigen Hohlprofils

L lichte Weite

B Breite

D Dicke

1 Länge

Claims (9)

Schutzansprüche

1. Vorrichtung (1,10,100) zum Ausrichten und Halten eines Türfutters in einer Leibung, mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsholmen (2,20), die durch mindestens zwei verstellbare und arretierbare Abstandhalter (5) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter Querholme (5) sind, daß jeder Querholm (5) zwei Hohlprofile (6,6') aufweist, die mit ihrem einen Ende an der Innenseite der Längsholme (2,20) angelenkt und in deren freies Ende gelenkig miteinander verbundene Einsätze [T₁T) einschiebbar sind, derart daß die Vorrichtung (1,10,100) zusammenklappbar ist, und daß die Einsätze (7,7') zur Einstellung der verschiedenen Abstände dadurch arretierbar sind, daß Splinte, Bolzen u.dgl. in miteinander fluchtende Bohrungen (9) in den Hohlprofilen (6,6') und Einsätzen (7,7') einsteckbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung der Hohlprofile (6,6') der Querholme (5) an den Längsholmen (2,20) einerseits und der Einsätze (7,7') der Querholme (5) andererseits derart ist, daß die Querholme (5) nach oben gerichtet zusammenklappbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (2,20) durch ein geschlossenes Hohlprofil (3,30) gebildet sind, dessen

endseitige Öffnungen zumindest teilweise mit Verschlußstücken (4) verschlossen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (3,30,6,6') aus Aluminium und die Einsätze [T₁T) und die Verschlußstücke (4) aus Holz oder Kunststoff sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (7,7') durch Aluminiumhohlprofile gebildet sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch in die geschlossenen Hohlprofile (3,30) der Längsholme (2,20) einsteckbare Aufsätze in der Höhe verlängerbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (2,20) durch ein einseitig offenes, U-förmiges Hohlprofil gebildet sind, dessen lichte Weite (L) etwas größer als das Außenmaß (B) des Hohlprofils (6,6') der Querholme (5) ist, die an der Basis (320) des U an der den Schenkeln (310) zugewandten Innenfläche angelenkt sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (1) der kurzen Schenkel (310) des U-förmigen

Hohlprofils (300) etwa gleich der Dicke D des Hohlprofils (6,6') der Querholme (5) ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Hohlprofil aus Aluminium ist.