DE9205116U1

DE9205116U1 - Container

Info

Publication number: DE9205116U1
Application number: DE9205116U
Authority: DE
Original assignee: Brueggemann & Weiss 4400 Muenster De GmbH
Current assignee: Brueggemann & Weiss 4400 Muenster De GmbH
Priority date: 1992-04-14
Filing date: 1992-04-14
Publication date: 1992-05-27
Anticipated expiration: 2002-04-15

Description

Beschreibung;

Die Erfindung betrifft einen Container, insbesondere für wiederverwertbare Wertstoffe, Abfälle und Sonderabfälle.

Bei bisher bekannten, Einkammer-Mulden bildenden Containern mußte eine große Zahl derartiger Container verwendet und in gesonderter Fahrt zu Verwertungsbetrieben oder zur Mülldeponie gefahren werden bzw. im leeren Zustand wieder zurückgefahren werden, um erneut wiederverwertbare Wertstoffe, Abfälle und Sonderabfälle aufzunehmen und zu transportieren.

Da in neuerer Zeit eine Vorsortierung von Abfällen in zu deponierende und in im Recyclingverfahren wiederverwertbare Wertstoffe erwünscht ist, besteht das Bedürfnis, von vornherein eine differenziertere Aufteilung der einzelnen wiederverwertbaren Wertstoffe und auch der Abfallprodukte zu erzielen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Container zu schaffen, in welchem eine Vielzahl von wiederverwertbaren Produkten oder von Abfallprodukten vorsortierbar und unterbringbar ist, so daß mit einer einzigen Fahrt zu einer Sortieranlage, einem Verwrtungsbetrieb oder zur Entsorgungsanlage eine Vielzahl von verschiedenen Wertstoffen oder Abfällen abtransportiert werden kann.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des

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Anspruches 1 gelöst, wobei weitere Ausgestaltungen durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 11 angegeben werden.

Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß bei einer einzigen Fahrt eines Containers verschiedene vorsortierte Wertstoffe, Abfälle oder Sonderabfälle bei einer einzigen Fahrt abtransportiert werden können, so daß sowohl verschiedene, zum Recycling geeignete Wertstoffe, beispielsweise zur Wiederverwertung geeigneter Bauschutt, wie Steine, Mörtel, Betonelemente oder Dachpfannen, im vorsortierten Zustand abtransportiert werden können bzw. Wertstoffe wie Fenster, Türen, Balken, Pappe und Folien in aussortierter Weise gespeichert werden können oder auch Abfälle, wie Teppichboden, Kunststoffe, Kabel und anderes, bzw. Sonderabfälle, wie Farben, Lacke, Asbest und öl, gesondert gelagert werden können.

Es ist desweiteren vorteilhaft, daß durch die Verwendung von in der Kammer-Mulde eingeschweißten oder verschraubten Innentrennwänden die Festigkeit des Containers wesentlich gesteigert wird, was sich dahingehend vorteilhaft auswirkt, daß der gesamte Container in geringerer Materialdicke gefertigt werden kann, wodurch Materialkosten eingespart werden können.

Dadurch, daß für die einzelnen Mehrkammer-Mulden jeweils gesondert öffnenbare und schließbare Deckel verwendet sind, ergibt sich der Vorteil, daß beim Beladen und Entladen des Containers unbeabsichtigte Vermischungen der einzelnen Ladegüter praktisch nicht auftreten können.

Dadurch, daß die Einzeldeckel jeweils gesondert verriegelbar und/oder verschließbar sind, wird erreicht, daß auch giftige oder gefährliche Abfallprodukte, wie Batterien und Asbest, in vor Mißbrauch geschützter Weise aufbewahrt und transportiert werden können.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Es zeigt:

Figur 1 einen Container mit zwei teilweise geöffneten Deckeln in Seitenansicht,

Figur 2 den Container gemäß Figur 1 in Stirnansicht, Figur 3 einen Ausschnitt "A" gemäß Figur 2, Figur 4 den Container im Längsschnitt,

Figur 5 eine mögliche Aufteilung des in der Zeichnungsebene rechten Teiles des Containers in eine Dreikammer-Mulde, im Schnitt nach der Linie V-V gemäß Figur 4,

Figur 6 den Container gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in Draufsicht,

Figur 7 den Container gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in Draufsicht, und

Figur 8 den Container gemäß einem letzten Ausführungsbeispiel .

In dem in Figur 1 und 2 dargestellten Mehrkammer-Container 1 ist die Laderaum-Mulde 2 durch gleichmäßige Zweifachteilung durch eine Trennwand 5 in zwei Teilkammern 3 aufgeteilt, die gesondert, beispielsweise mit zum Recycling geeignetem Bauschutt, wie Steinen, Mörtel, Betonelementen oder Dachpfannen, beladen werden können bzw. mit Wertstoffen, wie Fenster, Türen, Balken, Pappe, Papier oder Folie, bzw. mit Abfall ohne Sonderabfällen, wie Teppichböden, Kunststoff und Kabel, bzw. mit Sonderabfäl-

len, wie Färb- und Lackeimer, Asbest, ölgebinde, Batterien und Leuchtstofflampen. Die Laderaum-Mulde 2 ist hier durch gleichmäßige Unterteilung in Längsrichtung in zwei Teilkammern 3 unterteilt; sie kann auch durch ungleichmäßige Unterteilung in Längsrichtung unterteilt sein. Die einzelnen Teilkammern 3 können mit eine entsprechende Einzelbefüllung bzw. -entleerung ermöglichenden Einzeldeckeln 4 versehen sein.

Ein Beispiel für eine Unterteilung des Containers 1 sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Die Figur 5 zeigt außerdem am oberen Ende der Außen- und Trennwände 5 jeweils Verbreiterungen 7 in Form von angeschweißten oder angeschraubten Flach- oder Winkelprofilen, die als Auflage- und Dichtflächen für die hier nicht dargestellten Einzeldekkel 4 der Teilkammern 3 dienen.

Die Laderaum-Mulde 2 kann auch durch Unterteilung in Querrichtung in eine Vielzahl von gesonderten füll- und leerbaren Mehrkammer-Mulden 3 aufgeteilt sein.

In den Figuren 6 bis 8 sind verschiedene Möglichkeiten der Aufteilung dargestellt, wobei auch Kombinationen der drei in Figur 6, 7 und 8 dargestellten Aufteilungsarten möglich sind.

Zur Bildung der Teilkammern 3 werden Innentrennwände 5 verwendet, welche die statische Festigkeit des gesamten Mehrkammer-Containers 1 steigern, wobei diese Innentrennwände 5 mit den Wandungen 6 der Mehrkammer-Container 1 verbunden sind. Die Trennwände 5 sind bevorzugt eingeschweißt, wie das in Figur 3 vergrößert dargestellte Detail "A" aus Figur 2 zeigt. Diese Innentrennwände 5 können auch mit den Wandungen 6 des Containers 1 unter Zwischenschaltung von Versteifungen, z.B. Winkelprofile, verschraubt sein.

Claims

Schutzansprüche:

1. Container, insbesondere für wiederverwertbare Wertstoffe, Abfälle und Sonderabfälle, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderaum-Mulde (2) des Containers (1) durch gleichmäßige oder ungleichmäßige Zwei- oder Mehrfachteilung in wenigstens zwei gesondert füll- und leerbare Teilkammern (3) aufgeteilt ist.

2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen einzelnen Teilkammern entweder für zum Recycling geeigneten Bauschutt, wie Steine, Mörtel, Betonelemente oder Dachpfannen, oder für Wertstoffe, wie Fenster, Türen, Balken, Pappe, Papier und Folien, oder für Abfälle ohne Sonderabfälle, wie Teppichboden, Kunststoffe und Kabel, oder für Sonderabfälle, wie Farben, Lacke, Asbest, öl, Batterien und Leuchtstofflampen, vorgesehen sind.

3. Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderaum-Mulde (2) durch gleichmäßige und/oder ungleichmäßige Unterteilung in Längsrichtung zu einer Vielzahl von gesondert füll- und leerbaren Teilkammern (3) aufgeteilt ist.

4. Container nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderaum-Mulde (2) durch gleichmäßige und/oder ungleichmäßige Unterteilung in Querrichtung zu einer Vielzahl von gesondert füll- und

leerbaren Teilkammern (3) aufgeteilt ist.

5. Container nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderaum-Mulde (2) durch gleichmäßige und/oder ungleichmäßige durchgehende oder unterbrochene Unterteilung sowohl in Längs- wie in Querrichtung zu einer Vielzahl von gesondert füll- und leerbaren Teilkammern (3) aufgeteilt ist.

6. Container nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilkammern (3) mit entsprechenden, eine Einzelfüllung bzw. -entleerung ermöglichenden Einzeldeckeln (4) versehen sind.

7. Container nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeldeckel (4) jeweils gesondert verriegelbar und/oder verschließbar sind.

8. Container nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Teilkammern (3) die statische Festigkeit des gesamten Containers (1) steigernde Innentrennwände (5) vorgesehen sind.

9. Container nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Teilkammern (3) bildenden Innentrennwände (5) mit den Außenwandungen (6) des Containers (1) verschweißt sind.

10. Container nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Teilkammern (3) bildenden Innentrennwände (5) mit den Außenwandungen (6) des Containers (1) mittels Verstärkungen verschraubt sind.

11. Container nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Außen- und Trennwände (5) jeweils Verbreiterungen (7) in Form von angeschweißten oder angeschraubten Flach- oder Winkelprofilen vorgesehen sind.