DE9202570U1 - Kordelzug für Kleidungsstücke - Google Patents
Kordelzug für KleidungsstückeInfo
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Description
K 36 406/6eb
Die Erfindung betrifft einen Kordelzug für Kleidungsstücke, deren Oberstoff auf der Innenseite mit
einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht
versehen ist, wobei der Kordelzug eine Kordel aufweist, die in einem Kordeltunnel geführt
ist und an mindestens einer Tunnelöffnung aus dem Kordeltunnel zur Innenseite des Kleidungsstückes
heraustritt, der Kordeltunnel mit mindestens einer den Oberstoff und die Funktionsschicht durchdringenden
Naht am Oberstoff befestigt ist und auf der 0 Innenseite der Funktionsschicht über der Naht zu
deren Abdichtung ein Schweißband aufgeschweißt ist.
Derartige Kordelzüge werden beispielsweise in anorakähnlichen oder parkaähnlichen Jacken oder Mänteln
als Täillenzug vorgesehen. Der Benutzer eines solchen Kleidungsstückes kann dann die Jacke oder
den Mantel im Taillenbereich mit Hilfe des Kordelzuges eng an den Körper heranziehen.
0 Es sind Jacken sowohl mit innen- als auch mit außenliegenden Kordelzügen bekannt. Im Fall einer
Jacke, die wasserdicht und wasserdampfdurchlässig ist, und zwar durch Verwendung einer wasserdichten,
wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht, war es 5 bisher nur möglich, den Kordelzug außerhalb des
Oberstoffs anzubringen. Der Grund hierfür wird nun anhand von Figur 10 erläutert.
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Fig. 10 zeigt in schematischer Querschittsansicht
denjenigen ausschnittsweisen Teil einer Jacke, der mit einem Kordelzug versehen ist. Dabei handelt es
sich nicht um einen bekannten Kordelzug sondern lediglich um eine Darstellung eines hypothetischen
Kordelzuges, der aus den nachfolgend dargelegten Gründen praktisch nicht realisierbar ist.
In Fig. 10 ist mit dem Bezugszeichen 11 allgemein ein Kordelzug bezeichnet. Der Kordelzug umfaßt einen
Kordeltunnel 13, in dem eine Kordel 15 untergebracht ist. Der Kordeltunnel 13 ist zwischen einem
Oberstoff 17 und einem Tunnelstreifen 19 gebildet, der auf der zum Träger der Jacke weisenden Innenseite
des Oberstoffs 17 mittels zweier an seinen Längsseiten verlaufender Nähte 21, 2 3 befesigt ist.
Der Oberstoff ist durch ein Laminat aus einem textlien Gewirke und einer auf dessen Innnenseite
befindlichen Funktionsschicht aus wasserdichtem, wasserdampfdurchlässigem Material gebildet. Die
Funktionsschicht kann auf ihrer Innenseite mit einem textlien Gewirke versehen sein. Der Tunnelstreifen
19 besteht aus wasserdichtem Material.
Wenn die Außenseite des Oberstoffs 17 naß wird, dringt Wasser durch die Nähte 21, 23 hindurch bis
zwischen den Oberstoff 17 und den Tunnelstreifen 19 einerseits und bis zur Innenseite des Tunnelstrei-0
fens 19 andererseits. Das durch die Nähte 21, 23 eingedrungene Wasser läuft einerseits in den
Kordeltunnel 13 hinein und verbreitet sich andererseits auf der Innenseite des Tunnelstreifens 19.
Dies insbesondere dann, wenn sich auf der Innen-5 seite der Funktionsschicht und auf der Innenseite
des Tunnelstreifens 19 textile Schichten befinden, die eine gewisse Saugwirkung haben, beispielsweise
in Folge von Kapillareffekten zwischen den einzelnen
Phasen der meist multifilen Garne, aus denen solche Textilschichten gebildet sind. Die Folge des
Vordringens von Wasser bis zur Rückseite des Kordeltunnels 19 ist, daß der Kordeltunnel 19 auf der
Innenseite des Kleidungsstücks naß wird und somit auch innerhalb der Jacke getragene Kleidungsstücke
naß werden. Dringt das Wasser in das Innere des Kordeltunnels 13 ein, wird die Kordel 15 naß, wobei
die Feuchtigkeit bis zu dem aus der Tunnelöffnung herausragenden Kordelbereich vordringt, von dem aus
die Feuchtigkeit dann wieder auf unterhalb der Jacke getragene Kleidungsstücke übergeht. Bei
stärkerer und längererzeitiger Einwirkung von Regen oder anderen Flüssigkeiten auf den Oberstoff 17
kann sich der Kordeltunnel 13 soweit mit Wasser füllen, daß dieses beim Bücken der die Jacke tragenden
Person aus der Tunnelöffnung, aus welcher die Kordel 15 herausgeführt ist, herausläuft, so
0 daß auch dadurch unter der Jacke getragene Kleidungsstücke naß werden.
Nähte, wie die Nähte 21, 23, kann man mit Schweißband abdichten. In Fig. 10 sind äußere Schweißbänder
25 und innere Schweißbänder 27 dargestellt. Die äußeren Schweißbänder 25, die sich außerhalb des
Kordeltunnels 13 befinden, erstrecken sich von der Innenseite des Oberstoffs 17 über die Naht 21 bzw.
2 3 hinweg über einen Randbereich des Tunnelstreifens 19. Die inneren Schweißbänder 27, die sich im
Inneren des Kordeltunnels 13 befinden, sind abgewinkelt, wobei ein Winkelschenkel mit der Innenseite
des Oberstoffs 17 und der andere Winkelschenkel mit der Innenseite des Tunnelstreifens 19
5 verbunden ist.
Wasserdichte Materialien, auch wenn sie wasserdampf durchlässig sind, bestehen üblicherweise aus
Kunststoffmaterial, das beispielsweise mit Hilfe von Wärmeeinwirkung verschweißbar ist. Dies gilt
nicht nur für die auf der Innenseite des Oberstoffs 17 angeordnete Funktionsschicht sondern auch für
die wasserdichte Schicht, welche der Tunnelstreifen 19 aufweist. Das Verschweißen mittels eines
Schweißbandes 25 bzw. 27 ist auch dann möglich, wenn die Funktionsschicht bzw. wasserdichte Schicht
auf der zum Schweißband weisenden Seite mit einem textlien Gewirke versehen ist. Die Schweißverklebung
geschieht dann durch die Textilmaschen hindurch zwischen Schweißband und Funktionsschicht
bzw. wasserdichter Schicht. Bei dem Schweißvorgang werden Kapillaren zwischen den monofilen Einzelfasern
von multifilen Garnen, aus denen das Textilgewirke aufgebaut ist, bei dem Schweißvorgang verklebt.
Da monofile Fasern praktisch kein Wasser leiten, gelingt es mit den Schweißbändern 25,
einerseits die Nähte 21, 23 abzudichten und andererseits die Wasserleitfähigkeit des textlien
Gewirkes auf der wasserdichten Schicht des Tunnelstreifens 19 zu unterbinden.
Da eine Seite eines jeden Schweißbandes 25 mit der Funktionsschicht des Oberstoffs 17 verschweißt
wird, ist es von Vorteil, als wasserdichtes Material für den Tunnelstreifen 19 eine Funktionsschicht
0 gleich der mit dem Oberstoff 17 verbundenen Funktionsschicht zu verwenden.
Sind nur die Schweißbänder 25 vorhanden, verhindert man zwar, daß Wasser durch die Nähte 21, 23 bis auf
5 die Rückseite des Tunnelstreifens 19 vordringt. Damit durch die Nähte 21, 23 und über die zur Kordel
15 weisende Innenseite des Tunnelstreifens 19
keine Feuchtigkeit in den Kordeltunnel 13 vordringt, wären zusätzlich die abgewinkelten inneren
Schweißbänder 27 erforderlich. Diese verkleben die Innenseite der Funktionsschicht des Oberstoffs
17 einerseits und die Innenseite des Tunnelstreifens 19 andererseits so, daß durch die Nähte 21, 2 3
eingedrungenes Wasser nicht in den Kordeltunnel 13 eindringen kann.
Das Problem mit der in Fig. 10 gezeigten Struktur ist nun, daß sie praktisch nicht vewirklicht werden
kann. Schweißbänder werden mit Schweißmaschinen aufgebracht, die nicht im Inneren des Kordeltunnels
13 eingesetzt werden können. Bei einer mit vernünftigem technischen Aufwand herstellbaren Jakke
kann daher ein innenliegender Kordeltunnel der in Fig. 10 gezeigten Art nicht ausreichend abgedichtet
werden.
0 Aus diesem Grund sind bisher Kordelzüge für wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Kleidungsstücke nur
als außenliegende Kordelzüge ausgebildet worden, die auf die Außenseite des Oberstoffs aufgesetzt
sind. Die ffocle verlangt jedoch zur Zeit, daß die
5 aus dem Kordeltunnel herausragenden Bereiche der Kordel auf der Innenseite der Jacke aus dem Kordeltunnel
heraustreten. Die Kordel muß daher vom außenliegenden Kordeltunnel aus durch den Oberstoff
und damit durch die Funktionsschicht hindurch in 0 das Innere der Jacke geführt werden. Das bedeutet
aber, daß die Funktionsschicht an der Stelle der Durchführung der Kordel eine relativ große Durchbrechung
aufweist und somit eine stark wirksame Wasserbrücke. Als Folge davon kann Wasser von der
5 Außenseite der Jacke her durch diesen Durchbruch der Funktionsschicht hindurch in das Innere der
Jacke gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Kleidungsstücke
einen innenliegenden Kordelzug verfügbar zu machen, mit dem Wasserbrücken von der Außenseite zur Innenseite
des Kleidungsstücks vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Kordelzug der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Kordeltunnel auf der Innenseite der Funktionsschicht angeordnet ist, daß der Kordeltunnel
mit einer wasserdichten Schicht aufgebaut ist, und daß der Kordeltunnel einen die Kordel wasserdicht
umgebenden Kordelschlauch aufweist, von dessen Umfang sich mindestens ein Befestigungsstreifen
seitlich wegerstreckt, der an seinem von dem Kordelschlauch abliegenden freien Ende mittels einer
mit Schweißband abgedichteten Naht mit dem Oberstoff vernäht ist.
Den erfindungsgemäßen Kordelschlauch mit einem oder zwei daran angeordneten Befestigungsstreifen kann
man als Meterware herstellen, wobei die Abdichtung des Kordelgchlauchs bei der Herstellung solcher
5 Meterware vorgenommen werden kann und somit bevor der bzw. die Befestigungsstreifen an dem Oberstoff
des Bekleidungsstückes festgenäht werden. Nach dem Festnähen brauchen dann nur noch die dazu verwendeten
Nähe mit Schweißband abgedichtet zu werden.
0 Dies ist unproblematisch, da sich diese Schweißbänder in einem Bereich befinden, der auch nach dem
Festnähen des Kordelzuges an dem Oberstoff für eine das Schweißband aufschweißende Maschine leicht zugänglich
ist.
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Daß die Kordel wasserdicht von einem Kordelschlauch umgeben ist, bedeutet im erfindungsgemäßen Sinn
entweder, daß der Kordelschlauch selbst wasserdicht ist oder daß Nähnähte, mit deren Hilfe aus einem
streifenförmigen Material ein Kordelschlauch gebildet
worden ist, unter Einsatz von Schweißbändern abgedichtet werden oder Wasserbrücken zu solchen
Nähnähten hin mittels Schweißbändern verhindert werden.
Der Kordelschlauch kann mit einem oder mit zwei Befestigungsstreifen versehen werden. Bei Verwendung
von zwei Befestigungsstreifen können diese mit ein und derselben Naht auf derselben Seite des Kordelschlauches
mit dem Oberstoff vernäht sein. Sie können aber auch an verschiedenen Seiten des Kordelschlauches
mit je einer Naht an verschiedenen Stellen des Oberstoffes festgenäht sein, derart,
daß der Kordelschlauch in etwa in der Mitte zwischen den beiden Nähten liegt.
0 Als Funktionsschicht wird vorzugsweise gerecktes,
mikroporöses Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet.
Die Funktionsschicht kann aber auch aus anderen folienartigen Materialien bestehen, die einerseits
wasserdicht und andererseits wasserdampfdurchlässig sind.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen in schematischer,
ausschnittsweiser Darstellung:
Fig. 1 bis 6 verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Kordelzüge;
Fig. 7 bis 9 verschiedene Herstellungsstadien einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kordelzuges; und
Fig. 10 die bereits beschriebene, technisch nicht realisierbare Ausführungsform.
Soweit einzelne Elemente der vorliegenden Ausführungsformen
miteinander und mit der bereits beschriebenen nicht realisierbaren Lösung übereinstimmen,
werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
0 Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Kordelzuges
mit einem Kordelschlauch 29, der aus einem Band gebildet ist, dessen Mitte schlaufenartig um die
Kordel 15 herumgelegt ist, wobei die Seitenbereiche des Bandes je einen vom Umfang der Schlaufe bzw.
des Kordelschlauches 29 wegstehenden oberen Befestigungsstreifen
31 bzw. unteren Befestigungsstreifen 3 3 bilden. An den Stellen, an welchen der Kordelschlauch 29 und die Befestigungsstreifen 31,
3 3 ineinander übergehen, ist der Kordelschlauch 29 mittels einer Klebenaht 35 wasserdicht verschlossen.
Da das zur Herstellung des Kordelzuges verwendete Band wasserdichtes Material aufweist, vorzugsweise
aus dem gleichen Material wie die Funktionsschicht des Oberstoffs 17, ist der Kordel-5
schlauch nach dem Erzeugen der Klebenaht 3 5 wasserdicht.
Zur Erzeugung eines Kordelzuges wird der als Meterware vorfertigbare Kordelschlauch 29 mit den Befestigungsstreifen
31 und 3 3 und mit der Kordel 15 in der Fig. 1 gezeigten Weise mit dem Oberstoff 17
vernäht. Danach werden die Nähte 21, 2 3 mit Schweißbändern 25 abgedichtet.
Wasser, das die Nähte 21, 23 durchdringt, kann aufgrund der Schweißbänder 25 nicht auf die zum Träger
des Kleidungsstücks weisende Innenseite der Befestigungsstreifen 31, 3 3 gelangen. Wasser, das durch
die Nähte 21, 23 hindurch auf die zum Oberstoff weisende Innenseite der Befestigungsstreifen 31, 3 3
vordringt, wird von der Klebenaht 3 5 am Eindringen in den Kordelschlauch 29 oder am Hindurchdringen
zur Innenseite des Kleidungsstückes gehindert. Trotz innenliegenden Kordelzuges bleiben sowohl die
Innenseite als auch die Kordel eines mit einem solchen Kordelzug ausgerüsteten Kleidungsstückes
0 trocken.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform ähnlich der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform. Der Unterschied
zu Fig. 1 liegt darin, daß bei Fig. 2 die Schlaufe 5 zur Formung des Kordelschlauches 29 mittels einer
Nähnaht 37 geschlossen ist. Die Nähnaht 3 7 ist auf der zum Oberstoff 17 weisenden Seite mit einem
Schweißband 39 abgedichtet. Dadurch kann Wasser, das durch die Nähte 21, 23 gedrungen ist und auf
0 der zum Oberstoff 17 weisenden Seite der Befestigungsstreifen 31, 33 in Richtung zum Kordelschlauch
29 wandert, nicht bis zur Nähnaht 37 vordringen. Daher kann es auch nicht in das Innere des Kordelschlauchs
29 oder zur Innenseite des Kleidungsstük-5 kes gelangen.
- &Iacgr;.0 -
Da die Abdichtungsmaßnahinen mittels Klebenaht 3 5 bzw. mittels Schweißbandes 3 9 bei den in den Fig. 1
und 2 gezeigten Ausführungsfortnen getroffen werden
können, bevor der Kordelschlauch 29 mittels der Befestigungsstreifen 31, 3 3 am Oberstoff 17 festgenäht
wird, bestehen keine Probleme, die Klebenaht 3 5 bzw. das Schweißband 39 aufzubringen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen Ausführungsformen, bei denen beide Befestigungsstreifen 31, 3 3 aneinanderliegend
mittels einer einzigen Naht 21 mit dem Oberstoff 17 vernäht sind. Die Naht 23 und das zur
Naht 23 gehörende Schweißband 2 5 entfallen dabei.
Im Fall der Fig. 3 ist der Kordelschlauch 29 wieder mittels einer Klebenaht 35 geschlossen. Im Fall der
Fig. 4 wird hierzu wieder eine Nähnaht 3 7 verwendet. Durch das Aneinanderliegen der Befestigungsstreifen 31 und 33 wird das Klebeband 39 V-förmig
0 zusammengefaltet. Damit Wasser, das durch die Naht
21 hindurch auf die zum Oberstoff 17 weisende Seite des Befestigungsstreifens 33 gelangt ist, nicht bis
zur Nähnaht 37 und um den Außenumfang des Kordelschlauches 29 herumgelangen kann, ist die Nähnaht
37 auf der zum Oberstoff 17 weisenden Seite mit einem weiteren Schweißbnd 41 abgedichtet.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsformen, die den Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 sehr ähnlich
0 sind, mit der Ausnahme, daß je nur ein Befestigungsstreifen 33 vorgesehen und der andere Befestigungsstreifen
31 entfallen ist. Bei den Ausführungsformen der Fig. 5 und 6 ist der Kordelschlauch
durch Einrollen einen Endes des zur Her-5 stellung des Kordelzuges verwendeten Bandes hergestellt
worden. Dabei wird der Kordelschlauch 29 wieder mittels einer Klebenaht 3 5 (Fig. 5) bzw.
mittels einer Nähnaht 37 (Fig. 6) geschlossen. Im Fall der Fig. 6 wird die Nähnaht 3 7 auf der zum
Oberstoff 17 weisenden Seite wieder mit einem Schweißband 41 abgedichtet. Auf der anderen Seite
der Nähnaht 37 ist dies nicht erforderlich, aufgrund der Abdichtung mittels des Schweißbandes
25.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kordelzuges in verschiedenen
Fertigungsstadien.
Während bei den bisher betrachteten Ausführungsformen
eine Abdichtung unmittelbar am Kordelschlauch 29 vorgenommen wird, wird bei der in den Fig. 7 bis
9 gezeigten Ausführungsform die Wasserdichtigkeit des Kordelschlauches 29 dadurch erreicht, daß eine
Abdichtung beidseits der einzigen Naht 21, mit welcher der Kordelzug am Oberstoff 17 befestigt
0 ist, mit je einem Schweißband vorgenommen wird.
Auch im Fall dieser Ausführungsform kann das Gebilde aus Kordelschlauch 29, der darin befindlichen
Kordel 15 und dem einzigen Befestigungsstreifen 33
wieder als Meterware vorgefertigt werden. Der Kordelschlauch 29 ist dabei wieder mit einer Nähnaht
37 geschlossen. Eine unmittelbare Abdichtung der Nähnaht 37 findet bei dieser Ausfuhrungsform jedoch
nicht statt.
0 Zunächst wird der Befestigungsstreifen 31 mittels einer Naht 21 am Oberstoff 17 festgenäht. Danach
wird die zum Träger des Kleidungsstückes weisende Seite der Naht 21 mit einem Schweißband 25 abgedichtet,
wie in Fig. 7 gezeigt ist. Danach wird 5 der Kordelschlauch 2 9 über das Schweißband 25 geschlagen
und gemäß Fig. 8 ein zweites Schweißband 43 aufgeschweißt, das sich von derjenigen Seite des
Befestigungsstreifens 33, die nach dem Umschlagen des Kordelzuges zur Innenseite des Kleidungsstückes
weist, über das innere Ende 21 der Naht hinweg bis zur Innenseite des Oberstoffs 17 erstreckt.
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Läßt man danach den Kordelschlauch 29 wieder herabfallen, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, nimmt das
zweite Schweißband 4 3 eine etwa V-förmige Form an.
Mittels der beiden Schweißbänder 25 und 43 sind beide Seiten des Befestigungsstreifens 33 derart
abgedichtet, daß durch die Naht 21 eindringendes Wasser nicht zum Kordelschlauch 2 9 hin und somit
nicht in das Innere des Kleidungsstückes eindringen kann.
Die in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsformen sind zu bevorzugen, wenn bei der Herstellung des
Kordelschlauches mit dem bzw. den Befestigungs-0 streifen Gerätschaft zur Herstellung einer Klebenaht
3 5 bzw. zum Aufschweißen eines Schweißbandes verfügbar sind. Für den Fall, daß dem nicht so ist,
ist die in den Fig. 7 bis 9 gezeigte Ausführungsform zu bevorzugen, weil für diese Ausführungsform
5 Gerätschaft zum Aufschweißen von Schweißbändern erst bei dem Befestigen des Kordelzuges an dem
Kleidungsstück erforderlich ist. Die Ausführungsform gemäß den Fig. 7 bis 9 eignet sich somit insbesondere
dann, wenn die Kordelzüge, bestehend aus Kordel 15, Kordelschlauch 29 und Befestigungsstreifen 33, von einem Zulieferer hergestellt
werden, der keine Geräte zur Herstellung einer Klebenaht und/oder zum Aufschweißen von Schweißbändern
verfügbar hat.
Die Ausführungsform in den Fig. 7 bis 9 ist mit nur einem Befestigungsstreifen 3 3 dargestellt. Es
- ir - -
können aber auch - wie in Fig. 4 - zwei Befestigungsstreifen vorgesehen sein, die mit einer einzigen
Naht am Oberstoff befestigt sind. In diesem Fall wird anstelle des in Fig. 4 gezeigten Schweißbandes
41 das in den Fig. 8 und 9 gezeigte Schweißband 43 verwendet. Das in Fig. 4 gezeigte Schweißband
39 ist dann auch vorhanden.
Claims (13)
- Ansprüchel. Kordelzug für Kleidungsstücke, deren Oberstoff (17) auf der Innenseite mit einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht versehen ist, wobeider Kordelzug eine Kordel (15) aufweist, die in einem Kordeltunnel geführt ist und an mindestens einer Tunnelöffnung aus dem Kordeltunnel zur Innenseite des Kleidungsstückes heraustritt,- der Kordeltunnel mit mindestens einer den Oberstoff (17) und die Funktionsschicht durchdringenden Naht (21, 23) am Oberstoff (17) befestigt ist,0 - und auf der Innenseite der Funktionsschicht über der Naht (21, 23) zu deren Abdichtung ein Schweißband (25) aufgeschweißt ist,dadurch gekennzeichnet,daß der Kordeltunnel auf der Innenseite der Funktionsschicht angeordnet ist,daß der Kordeltunnel mit einer wasserdichten 0 Schicht aufgebaut ist,und daß der Kordeltunnel einen die Kordel (15) wasserdicht umgebenden Kordelschlauch (29) aufweist, von dessen Umfang sich mindestens ein Befestigungsstreifen (31, 33) seitlich wegerstreckt, der an seinem von dem Kordelschlauch (29) abliegenden freien Ende mittelseiner mit Schweißband abgedichteten Naht (21, 23) mit dem Oberstoff (17) vernäht ist.
- 2. Kordelzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem Umfang des Kordelschlauches(29) zwei Befestigungsstreifen (31, 33) seitlich wegerstrecken, deren freie Enden mit dem Oberstoff(17) vernäht sind.
- 3. Kordelzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der beiden Befestigungsstreifen (31, 33) mittels je einer Naht mit dem Oberstoff (17) vernäht sind, derart, daß sich der Kordelschlauch (29) im wesentlichen in der Mitte der beiden Nähte (21, 23) befindet.
- 4. Kordelzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der beiden Befestigungsstreifen (31, 33) mittels derselben Naht (21) mit 0 dem Oberstoff (17) vernäht sind.
- 5. Kordelzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kordelschlauch (29) und der mindestens eine Befestigungsstreifen (31,33) einstückig aus demselben Bandmaterial gebildet sind, und daß der Kordelschlauch (29) durch eine im Querschnitt gesehen - aus dem Bandmaterial gebildete Schlaufe geformt ist, die am Übergang zwischen der Schlaufe und dem Befestigungsstreifen 0 (31, 33) wasserdicht verschlossen ist.
- 6. Kordelzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kordelschlauch (29) am Übergang zwischen der Schlaufe und dem mindestens einen Befe-5 stigungsstreifen (31, 33) durch eine Klebenaht (35) wasserdicht geschlossen ist.
- 7. Kordelzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kordelschlauch (29) am Übergang zwischen der Schlaufe und dem mindestens einen Befestigungsstreifen (31, 33) zugenäht und die dazu verwendete Nähnaht (37) mittels eines Schweißbandes (39) abgedichtet ist.
- 8. Kordelzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kordelschlauch (29) am Übergang zwisehen der Schlaufe und dem mindestens einen Befestigungsstreifen (31) zugenäht ist und daß ein Schweißband (25) auf die zum Träger des Kleidungsstückes weisende Seite der Naht (21) und ein zweites Schweißband (43) zwischen die Innenseite des Oberstoffes (17) und die zu der Innenseite des Oberstoffes (17) weisende Seite des Befestigungsstreifens (33) geschweißt ist.
- 9. Kordelzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da-0 durch gekennzeichnet, daß der Oberstoff (17) und die Funktionsschicht zu einem mindestens zweilagigen Laminat zusammengefaßt sind.
- 10. Kordelzvg nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kordelschlauch (29)und der mindestens eine Befestigungsstreifen (31, 33) durch ein Laminat mit einer Funktionsschicht der gleichen Art, mit welcher der Oberstoff (17) versehen ist, gebildet sind.
30 - 11. Kordelzug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsschicht auf mindestens einer Seite mit einer textlien Wirkwarenschicht versehen ist.
- 12. Kordelzug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsschicht- tr-aus mikroporösem Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet ist.
- 13. Kleidungsstück, insbesondere Jacke oder Mantel, gekennzeichnet durch einen Kordelzug gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
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