DE9202275U1 - Schraubwerkzeug - Google Patents

Schraubwerkzeug

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Description

Schraubwerkzeug
Die Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug mit einem Betätigungsende, vorzugsweise Heft, und einem vorzugsweise im Wege der unrunden Steckverbindung zuzuordnenden Arbeitsende.
Es ist bekannt, das mit einem Griff drehfest verbundene Heft eines Schraubendrehers endseitig mit einem Außenvierkant zu versehen. Dieser bildet das Betätigungsende, der in ein Verbindungsteil mit Innenvierkant einsteckbar ist, welches noch einen Innensechskant ausbildet zur Aufnahme eines im Wege der unrunden Steckverbindung zuzuordnenden, als Schraubendrehereinsatz ausgebildeten Arbeitsendes.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schraubwerkzeug der in Rede stehenden Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugesalten, daß ein erhöhter Einsatzbereich verwirklicht ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Schraubwerkzeug dadurch, daß die Verbindungsstelle von einer Büchse aus elektrisch nicht leitendem Material gebildet ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schraubwerkzeug von herstellungstechnisch einfachem Aufbau angegeben, welches sich durch einen erhöhten Einsatzbereich auszeichnet. Neben dem normalen Einsatz ist die erfindungsgemäße Lösung auch VDE-gerecht. Es bietet sich an, für die Büchse glasfaserverstärkten Kunststoff zu verwenden. Gegenüber bekannten Lösungen wird daher die erfindungsgemäße Bauform nicht nur leichter, sondern ist auch preiswerter herzustellen. Das Arbeitsende in Form eines
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Schraubendrehereinsatzes kann entweder umspritzt oder auch gesondert im Wege der Steckverbindung der Büchse zugeordnet werden. Dann ist die Büchse mit einer entsprechenden Einstecköffnung für das Arbeitsende auszustatten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Eintrittsabschnitte der Arbeits- und Betätigungsenden der aus Kunststoff bestehenden Büchse von einer in den Kunststoff eingeformten, mit Abstand zu den Flächen der Einsteckenden liegenden Stabilisierungshülse umfaßt sind. Im Verhältnis zur Größe des Schraubwerkzeugs können daher hohe Drehmomente schadfrei übertragen werden. Es tritt nicht das Problem auf, daß die Einsteckenden sich in der Büchse freidrehen können. Die Stabilisierungshülse verhindert nämlich ein Ausdehnen des die Einsteckenden umgebenden Materials. Die Stabilisierungshülse kann bereits beim Preßvorgang der aus Kunststoff bestehenden Büchse in diese einverleibt werden. Der Abstand der Stabilisierungshülse zu den Einsteckenden ist derart, daß die VDE-Vorschriften nicht beeinträchtigt werden.
Gemäß einer Varianten ist es vorteilhaft, daß sich eine Stabilisierungshülse über beide Einsteckenden erstreckt. Sie ist so in der Büchse eingebettet, daß sie nicht in Kontakt mit elektrisch leitenden Teilen gelangen kann. Alternativ wäre es auch möglich, die Stabilisierungshülse zweiteilig auszugestalten derart, daß je ein Teil dem entsprechenden Einsteckende zugeordnet ist.
Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt.
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■'3.
Fig. 1 in Ansicht ein erfindungsgemäß gestaltetes Schraubwerkzeug, betreffend die erste Ausführungsform,
Fig. 2 in vergrößerter Einzeldarstellung einen Längsschnitt durch die Büchse nebst eingesetztem Arbeitsende,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie IH-III in Figur 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine abgewandelt gestaltete Büchse, betreffend die zweite Ausführungsform,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Figur 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Büchse mit eingesetztem Arbeitsende, und zwar betreffend die dritte Ausführungsform und
Fig. 7 eine der Figur 4 ähnliche Ausführungsform, wobei sich die Stabilxsxerungshülse aus zwei koaxial zueinander liegenden Hülsenabschnitten zusammensetzt.
Das Schraubwerkzeug gemäß der ersten Ausführungsform, dargestellt in den Figuren 1 bis 3, besitzt einen mit einem Außensechskant 1 versehenen Steckgriff 2. Im einzelnen ist dieser mit einem Heft 3 ausgestattet, welches drehfest mit einem Quergriff 4 verbunden ist. Letzterer kann durch Umspritzen des entsprechenden Heftendes dem Heft 3 zugeordnet werden. Der am Heft 3 vorgesehene Außensechskant 1 bildet das Betätigungsende des Schraubwerkzeugs. Alternativ wäre es natürlich auch möglich,
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daß das Betätigungsende einer Bohrmaschine zugeordnet ist.
Mittels des Betätigungsendes 1 ist eine Büchse 5 kuppelbar. Letztere besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff, so daß eine entsprechende Festigkeit erreicht wird. Zur Aufnahme des Betätigungsendes 1 bildet die Büchse eine von ihrem einen Stirnende ausgehende Einstecköffnung 6 aus. Diese ist im Querschnitt ebenfalls sechskantförmig gestaltet und so groß bemessen, daß das Betätigungsende 1 reibschlüssig in die Einstecköffnung einsetzbar ist. Es könnte jedoch auch eine entsprechende Verrastung vorgesehen sein, beispielsweise in Form einer Kugelrast, die entweder der Büchse oder dem Betätigungsende zugeordnet wird. Die vorgenannte Einstecköffnung 6 erstreckt sich gemäß dem Ausführungsbeispiel in Figur 1 bis 3 über eine Länge, die geringer ist als die Hälfte der Büchse 5.
Vom gegenüberliegenden Stirnende der Büchse 6 geht ebenfalls eine Einstecköffnung 7 aus, und zwar erstreckt sie sich koaxial zur vorerwähnten Einstecköffnung 6. Die Einstecköffnung 7 weist ebenfalls eine sechseckige Querschnittsform auf. Allerdings ist die Einstecköffnung 7 etwas länger bemessen als die Einstecköffnung 6.
Die Einstecköffnung 7 dient zur Aufnahme eines Schraubendrehereinsatzes 8 mit an einem Ende vorgesehenen Außensechskant 9 und an dem anderen Ende angearbeiteter Klinge 10, welch letztere das Arbeitsende des Schraubwerkzeugs darstellt. Anstelle einer Klingenform könnte das Arbeitsende auch jede andere handelsübliche Gestaltung besitzen. Einstecköffnung 7 und Außensechskant 9 sind so aufeinander abgestimmt, daß auch hier ein Reibschluß zwischen beiden vorliegt, der ein ungewolltes
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Herausrutschen des Schraubendrehereinsatzes 8 aus der Büchse 5 verhindert. Alternativ wäre es auch möglich, den Schraubendrehereinsatz 8 zu umspritzen unter Erzielung einer besonders festen Verbindung zwischen diesen beiden Teilen.
Soll eine Drehmitnahme der Büchse 5 mit dem Arbeitsende (Klinge 10 des Schraubendrehereinsatzes 8) durch den Steckgriff 2 erfolgen, so ist das Betätigungsende 1 in die Einstecköffnung 6 einzuführen. Dadurch ist bereits der Formschluß zwischen Steckgriff 2 und Büchse 5 hergestellt. Es können mit diesem Schraubwerkzeug Schraubarbeiten an elektrisch führenden Bauteilen vorgenommen werden zufolge der VDE-gerechten Ausgestaltung der Verbindungsstelle zwischen Steckgriff 2 und Arbeitsende 10.
Die in den Figuren 4 und 5 veranschaulichte Büchse 11, betreffend die zweite Ausführungsform, entspricht in ihrem Aufbau im wesentlichen der Büchse 5. So geht auch von dem einen Stirnende der Büchse 11 eine Einstecköffnung 6 und von dem anderen Stirnende eine Einstecköffnung 7 aus. Die Einstecköffnung 6 dient zur Aufnahme des Betätigungsendes 1 und die andere Einstecköffnung 7 zum Einschieben eines Schraubendrehereinsatzes 8. Abweichend von der ersten Ausführungsform enthält die Büchse 11 eine sich nahezu über deren gesamte Länge ertreckende Stabilisierungshülse 12. Diese wird beim Spritzvorgang der Büchse 11 in den Kunststoff eingeformt. Ihr Innendurchmesser ist so groß bemessen, daß die Flächen F der Einsteckenden (Außensechskant 1 des Steckgriffes 2 und Außensechskant 9 des Schraubendrehereinsatzes 8) mit Abstand zu der Innenwandung 12' der Stabilsierungshülse 12 liegen. Es ist vorgesehen, daß das Eckmaß des Außensechskantes 1,9 kleiner ist als der Innendurchmesser der Stabilisierunghülse 11, so daß selbst bei einem Durchdre-
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hen des Außensechskantes kein Berührungskontakt zwischen diesem und der Stabilisierungshülse 12 auftreten kann. Ein solches Durchdrehen könnte eventuell stattfinden, wenn eine Drehmomentübertragung mit derartig hohen Kräften erfolgt, die über das normale Maß weit hinausgehen.
Die dritte Ausführungsform, dargestellt in Figur 6, beinhaltet eine ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff gespritzte Büchse 13. Anstelle der Einstecköffnung 6 nimmt die Büchse 13 drehfest eine stählerne Steckbüchse 14 auf. Deren freies Ende schließt bündig mit dem korrespondierenden Stirnende der Büchse 13 ab. Die Steckbüchse 14 formt eine Einsteckhöhlung 15 sechseckigen Querschnitts zur Aufnahme des das Betätigungsende 1 darstellenden Außensechskants 1 des Steckgriffes 2. Zwecks einer undrehbaren Anordnung der kreiszylindrisch gestalteten Steckbüchse 14 ist das einwärts liegende Ende der Steckbüchse 14 gegabelt. Dies wird erreicht durch eine Diametralnut 16 unter Bildung zweier Gabelschenkel 17. Das Material der Büchse 13 tritt zwischen die Gabelschenkel 17 und führt zu einem Formschluß zwischen der Steckbüchse 14 und der Büchse 13.
Von dem der Steckbüchse 14 gegenüberliegenden Stirnende der Büchse 13 geht ebenfalls eine Einstecköffnung 7 aus, in die ein Schraubendrehereinsatz 18 einsetzbar ist. Dessen Außensechskant 19 verläuft durchgehend bis zum Arbeitsende 20 und ist für Innensechskantschrauben geeignet.
Die in Figur 7 veranschaulichte vierte Ausführungsform entspricht weitestgehend der Ausführungsform nach Figur 4. Gleiche Teile tragen daher gleiche Bezugsziffern. Abweichend setzt sich nun die Stabilisierungshülse aus zwei koaxial zueinanderliegenden Stabilisierungshülsen-
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Abschnitten 21 und 22 zusammen. Jede dieser Stabilisierungshülsen 21,22 beginnt mit Abstand vom zugekehrten Stirnende der Büchse 11' und endet etwa auf Höhe des Grundes 6',7' der Einstecköffnungen 6,7.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
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Claims (3)

Ansprüche
1. Schraubwerkzeug mit einem Betätigungsende, vorzugsweise Heft, und einem vorzugsweise im Wege der unrunden Steckverbindung zuzuordnenden Arbeitsende, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle von einer Büchse (5,11,11',13) aus elektrisch nicht leitendem Material gebildet ist.
2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsabschnitte (Einstecköffnungen 6,7) der Arbeits- und Betätigungsenden der aus Kunststoff bestehenden Büchse (11,1I1) von einer in den Kunststoff eingeformten, mit Abstand zu den Flächen (F) der Einsteckenden (Außensechskant 1 und 9) liegenden Stabilisierungshülse (12,21,22) umfaßt sind.
3. Schraubwerkzeug, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Stabilisierungshülse (12) über beide Einsteckenden (Außensechskant 1 und 9) erstreckt.
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