DE9201177U1

DE9201177U1 - Diagonal verleimte Massivholzplatte

Info

Publication number: DE9201177U1
Application number: DE9201177U
Authority: DE
Original assignee: FICKLER HANS-PETER 8963 WALTENHOFEN DE
Current assignee: FICKLER HANS-PETER 8963 WALTENHOFEN DE
Priority date: 1992-01-31
Filing date: 1992-01-31
Publication date: 1992-03-12
Anticipated expiration: 2002-02-01

Description

Hans-Peter Fickler
Am Herrenbühl 5
8963 Waltenhofen

Diagonal verleimte Massivholzplatte

Die Erfindung betrifft eine aus Einzellamellen, die aus diagonal verleimten Kurzteilen bestehen, zusammengeleimte Massivholzplatte mit 2 verschiedenen Oberflächenstrukturen.

Ausführungen ähnlicher Art sind nur im Furnierholzbereich bekannt. Bei den Furnieren ist die sehr dünne Oberflächenschicht mit einer Trägerfolie verbunden, die wiederum in den meisten Fällen mit einer Spanholzunterlage verklebt ist.

Im Zuge der Qualitätsverbesserung für Raum-und Wohnklima geht der Trend weg von der Verwendung lösungsmittelhaltiger Spanplatten hin zur massiven Holzbauweise für die verschiedensten Möbel, für Wand-und Deckenverkleidungen und ähnliches mehr.

Zu lösen war die Aufgabe, die bei der Herstellung von Möbel-und Wandverkleidungs-Rahmen anfallenden Abfall-Kurzteile (Einzel fries) so aufzubereiten, daß daraus wieder ein verwendungsfähiges Produkt entsteht. Mit Hilfe einer Spezialpresse werden die genau definierten Einzelfriese diagonal stumpf zu Rohlamellen verleimt.

Die Zielvorstellung wird mit den in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Maßnahmen erreicht.

Nach dem Besäumen der Rohlamellen werden diese mit Nut und Feder versehen, die dann die Basis für die Flächenverleimung bildet.

Bei der Verwendung von astreinem Holz, das nur stehende Jahresringe aufweist, ergibt sich bei unterschiedlicher Betrachtungsweise ein interessanter Hell-Dunkel-Effekt.

Neben des veränderten optischen Eindrucks der Verleimweise "Fischgrat" gegenüber dem diagonal abgesetzten Muster nach Anspruch 1 ergibt sich hier noch ein Nebeneffekt. Bei Biegung sperrt sich die Platte selbstständig gegen Torsion aufgrund der wechselnden 45°-Verleimung der Kurzfriese.

Selbstverständlich ist diese Art von Verleimung auch mit anderen Holzarten und mit astigem Holz möglich.

Die Zeichnung zeigt die wesentlichen Schritte der Erfindung.
Es zeigen

Fig. 1 die Rohlamelle nach dem Arbeitsprozess in der Verleimpresse ,

Fig. 2 die nach dem Besäumen der Rohlamellen und dem Herstellen von Nut und Feder, bzw. von beidseitigen Nuten vorgefertigten Lamellen und

Fig. 3 die aus den Einzellamellen verleimte Platte in den beiden beschriebenen Ausführungen.

Die Rohlamelle 1 wird nach dem Verlassen der Verleimpresse auf allen 4 Stirnseiten maßgerecht besäumt. Anschließend wird mittels Profilfräseinrichtung die Feder und Federnut für die Lamelle 2 gefertigt. Für Lamelle 3 mit fremder Feder genügen zwei beidseitig angebrachte Nuten.

Beim Zusammensetzen zur fertigen Platte werden die Lamellen im Ausführungsbeispiel 4 in gleicher Richtung der Einzelsegmente, sowie bei Beispiel 5 in abwechselnder Richtung miteinander verleimt.

Claims

Hans-Peter Fickler Am Herrenbühl 5 Waltenhofen Schutzansprüche

1. Diagonal verleimte Massivholzplatte dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Spezial verleimpresse aus Kurzteilen in beliebiger Länge gefertigten Rohlamellen (1) mit Nut und Feder (2) oder fremder Feder (3) versehen, in beliebiger Anzahl so aneinander geleimt sind, damit die Fläche sich als abgesetzte diagonale Oberfläche abzeichnet (4).

2. Massivholzplatte nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Fertiglamellen (2,3) abwechselnd in umgekehrter Richtung miteinander verleimt sind, damit die Oberfläche sich als Fischgrätmuster abzeichnet (5).