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Mehrfach-Brenneranlage für Verbrennung flüssigen Brennstoffes Die
Erfindung bezieht sich auf Brenneranlagen für flüssigen Brennstoff mit einer Mehrzahl
von Brennern, welche parallel zueinander von einer gemeinsamen Brennstoffquelle
her gespeist werden, wobei jedem Brenner eine Wirbelkammer zugeordnet ist, welcher
Brennstoff unter Druck zugeführt wird und wohinein er durch eine Aussparung oder
Düse hindurch als Sprühstrahl eingebracht wird.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Brenneranlage, bei welcher
die Brennstoffzufuhr zu jedem Brenner selbsttätig und in Übereinstimmung mit der
Zufuhr zu anderen Brennern, d. h. derart, daß die Charakteristiken der Brenner im
wesentlichen gleich sind, verändert werden kann.
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Die Erfindung geht daher von einer Mehrfach-Brenneranlage für die
Verbrennung flüssigen Brennstoffes aus, bei welcher jeder Brenner eine, Wirbelkammer
aufweist, welche Brennstoff durch zwei Gruppen oder Sätze von Einlässen hindurch
empfängt, welche symmetrisch rund um die Kammer angeordnet sind und Brennstoff durch
eine Düse hindurch in Form eines Sprühstrahls fördern, wobei der durch den Gegenstand
der Erfindung erzielte technische Fortschritt darin besteht, daB zwei getrennte
Brennstoffleitungen jedem Brenner zugeordnet sind, von denen die eine Leitung Brennstoff
nach jeder der Gruppen von Ein- oder Durchlässen fördert, während die Leitungen
zu einer Gruppe der Ein- oder Durchlässe in jedem Brenner unmittelbar mit einer
gemeinsamen Brennstoffzuleitung in Verbindung stehen und die Leitungen zur anderen
Gruppe der Ein- oder Durchlässe in jedem Brenner mit einem gemeinsamen druckbetätigten
Ventil verbunden sind, das so ausgebildet
ist, daß Brennstoff den
Leitungen, bei einem vorbestimmten Druck der Brennstoffzuleitung übermittelt wird.
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Die Brenneranlage gemäß der Erfindung ist besonders einfach in der
Herstellung und im Aufbau, da die eigentlichen Brenner keine beweglichen Teile enthalten
und mit großer Genauigkeit einander zugeordnet werden können, während die Brennstoffzufuhr
für alle Brenner durch ein gemeinsames Ventil zu verändern ist, welches an einer
geeigneten Stelle zwecks bequemer Bedienung angeordnet werden kann.
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Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung beispielsweise dar,
und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine Brennkammer und Fig. 2 eine
aus drei Brennkammern der in Fig. i gezeigten Art bestehende Brenneranlage.
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Der in Fig. i dargestellte Brenner weist den Brennerkörper 51 auf,
der als Hohlzylinder ausgebildet ist und an seinem Vorderende eine verhältnismäßig
weite axiale Bohrung 5iA und ein Paar paralleler engerer Bohrungen 5i$ außerhalb
der Achse aufweist. Die Außenseite des Vorderendes des Brennerkörpers 51 trägt ein
Gewinde, auf welchem eine Haltekappe 52 aufgeschraubt ist, welche einen einwärts
gerichteten, mit Innensitz versehenen Flansch 52A aufweist, gegen welchen sich die
Düsenplatte 53 legt. Hinter der Düsenplatte ist ein zweiter scheibenförmiger Bauteil
54 vorgesehen, welcher bei 54A eine Mittelaussparung aufweist, die auf der Vorderseite
dieses Bauteils eine Wirbelkammer bildet. Auf der Vorderseite des Bauteils sind
außerdem zwei annähernd den gleichen Abstand von der Austrittsöffnung 53A aufweisende
Gruppen oder Sätze von Einlaßöffnungen vorgesehen, welche als tangentiale, aus der
Scheibe 54 ausgefräste Nuten ausgebildet sind. Ein Paar der Einlaßöffnungen wird
aus verhältnismäßig kurzen und niedrigen Nuten 54B, das andere Paar aus tieferen
und längeren Nuten 540 gebildet. Die in die Wirbelkammer 54A einmündenden Öffnungen
54B «'erden von zwei durch die Scheibe 54 hindurchgehenden Öffnungen oder Bohrungen
gespeist, die sich in die Bohrung 51A hinein erstrecken, welche am Vorderende des
Brennerkörpers 51 etwas erweitert ist. Die Nuten 540 stehen mit den Bohrungen 5iB
in Verbindung. In die Bohrung 51A hinein erstreckt sich vom hinteren Teil des Brennerkörpers
51 her ein in der Mitte des Brenners sitzendes Rohr 55, das mit der Brennstoffzuleitung
55A in Verbindung ist. Die Bohrungen 5i$ werden vom hohlen Innern des Brennerkörpers
5 i her versorgt, wobei zu diesem Zwecke eine zweite Brennstoffzuführung 56 vorgesehen
ist. In diesem Falle erfolgt die Speisung in einer ersten Stufe über den Anschluß
55A, die der zweiten Stufe über den Anschluß 56.
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Wie sich aus der Darstellung gemäß- Fig. 2 ergibt, ist in der Brenneranlage
eine Reihe von Brennern,: ähnlich desjenigen nach Fig. i, mit ihren Rohrverbindungen
vorgesehen, wobei ersichtlich ist, daß die Anschlüsse 55A von der Sammelleitung
57 her gespeist werden, die mit der unter Druck stehenden Brennstoffquelle in. Verbindung
ist, während die Anschlüsse 56 gemeinsam an die Sammelleitung 58 angeschlossen sind,
die tatsächlich eine Zweigleitung der Hauptsammelleitung ist, wobei in der Abzweigung
ein federbelastetes oder ein sonstiges druckbetätigtes Ventil 59 vorgesehen ist,
das als Kugelventil oder sonstwie ausgebildet sein kann. Es ist ersichtlich, daß,
da nur ein einziges Ventil die Arbeitsstufen aller Brenner gleichzeitig regelt,
hier das Anpassen der Arbeitsweisen mehrerer Ventile von selbst entfällt, so daß
nur die Brenner selbst abgestimmt werden müßten, falls hierfür überhaupt eine Notwendigkeit
vorliegt. Die Darstellung gemäß Fig. 2 ist im wesentlichen eine schaubildliche,
wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit verschiedene Einzelteile weggelassen worden
sind. Beispielsweise müßten Vorkehrungen getroffen werden, um die Scheibe 54 so
festzulegen, daß die Durchlässe 5 i$ mit zugeordneten Durchlässen in der Scheibe
54 fluchten; außerdem müßten Vorkehrungen zum Abdichten des Rohres 55 in: der Bohrung
51A getroffen werden.
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Bei verhältnismäßig niedrigen Brennstoffdrücken schließt das Ventil
59, und die Brennstoffspeisung der ersten Arbeitsstufe erfolgt durch die Sammelleitung
57 nach dem Rohr 55 und durch die Durchlässe 5e zur Wirbelkammer. Bei höheren Brennstoffdrücken
öffnet das Ventil 59, und eine Brennstoffzufuhr der zweiten Arbeitsstufe erfolgt
durch die Sammelleitung 58 nach dem Innern des Brennerkörpers 5 i und . durch die
Bohrungen 51B und die Durchlässe 540 in die Wirbelkammer hinein.