DE918485C - Hoehenflugzeug mit UEberdruckkabine und automatischer Steuerung - Google Patents

Hoehenflugzeug mit UEberdruckkabine und automatischer Steuerung

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DE918485C
DE918485C DEV4217A DEV0004217A DE918485C DE 918485 C DE918485 C DE 918485C DE V4217 A DEV4217 A DE V4217A DE V0004217 A DEV0004217 A DE V0004217A DE 918485 C DE918485 C DE 918485C
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DE
Germany
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aircraft
altitude
automatic control
pressure
critical
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Expired
Application number
DEV4217A
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English (en)
Inventor
West Byfleet
Derek Joseph Lambert
William Charles George Smith
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Vinters Armstrongs Ltd
Original Assignee
Vickers Armstrongs Ltd
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Publication date
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Publication of DE918485C publication Critical patent/DE918485C/de
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/04Control of altitude or depth
    • G05D1/06Rate of change of altitude or depth
    • G05D1/0607Rate of change of altitude or depth specially adapted for aircraft
    • G05D1/0688Emergency descent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • Höhenflugzeug mit Uberdruckkabine und automatischer Steuerung Die Erfindung bezieht sich auf Flugzeuge mit Überdruckkabinen, die in Höhen fliegen können, in denen der Mensch infolge des Sauerstoffmangels bewußtlos werden würde. Wenn ein Fehler im Überdrucksystem eines solchen Flugzeuges auftritt, hängt das Leben der Insassen vom raschen Sinken in niedrige Höhen ab, in denen die Atmungsluft das Leben unterhält. Unter einer gewissen Höhe, die im folgenden als kritische Höhe bezeichnet werden soll, wird die kritische Vorwärtsgeschwindigkeit VS, bei der das Flugzeug sicher fliegt, durch seine Konstruktionsfestigkeit bestimmt. Über der kritischen Höhe jedoch bekommen Kompressibilität und ähnliche Effekte eine vorherrschende Bedeutung, und das Flugzeug kann nicht sicher über einer Vorwärtsgeschwindigkeit fliegen, die einen Wert VM überschreitet, der durch die aerodynamischen Eigenschaften des Flugzeuges bestimmt ist. Es ist wesentlich, daß das Flugzeug nicht bei einer Mach-Zahl fliegt, die einen kritischen Wert überschreitet, der für das in Frage stehende Flugzeug charakteristisch ist. In der kritischen Höhe sind die beiden kritischen Geschwindigkeiten VS und VM gleich.
  • Die Erfindung richtet sich auf eine selbsttätige Steuerung, die ohne Unterstützung durch den Flugzeugführer in Betrieb gesetzt wird, wenn das Überdrucksystem in einer gefährlichen Höhe versagt, um das Flugzeug mit einer im wesentlichen konstanten Mach-Zahl nicht über dem kritischen Wert auf die kritische Höhe oder in die Nähe der kritischen Höhe fallen zu lassen und darauf mit im wesentlichen konstant bleibender Fluggeschwindigkeit nicht über dem kritischen Wert weiter sinken zu lassen, bis eine sichere Höhe erreicht ist, d. h. eine Höhe, in der die Besatzung die Besinnung wieder gewinnen kann, worauf das Flugzeug in den Geradeausflug zurückkehrt. Dort kann der Flugzeugführer aus einer vorübergehenden Bewußtlosigkeit infolge Sauerstoffmangel wieder erwachen und die Steuerung des Flugzeuges wieder übernehmen.
  • Die Erfindung ist darin zu sehen, daß ein Höhenflugzeug mit Überdruckkabine und automatischer Steuerung mit einer bei unzulässigem Druckabfall in der Überdruckkabine oberhalb einer kritischen Höhe ansprechenden Vorrichtung vorgesehen wird, die die automatische Steuerung unter die Kontrolle einer Vorrichtung bringt, die das Flugzeug mit im wesentlichen konstanter, den kritischen Wert nicht überschreitender Mach-Zahlsinken läßt. Dieser Vorrichtung wird eine weitere Vorrichtung zugeordnet, die die automatische Steuerung beim Erreichen oder Unterschreiten der kritischen Höhe durch eine Vorrichtung steuern läßt, durch die die Sinkgeschwindigkeit des Flugzeuges auf die im wesentlichen konstante, den kritischen Wert nicht überschreitende, äquivalente Fluggeschwindigkeit einregelt. Erreicht das Flugzeug schließlich die für die Besatzung sichere Flughöhe, so wird die Steuerung durch eine weitere Vorrichtung wieder auf die automatische Steuerung zurückgeschaltet.
  • Bei einer bevorzugten Anordnung nach der Erfindung wird ein einziges elektrisches Mach-Meter verwendet mit zwei druckempfindlichen Vorrichtungen, nämlich einer geschwindigkeitsempfindlichen Vorrichtung, die dem dynamischen Luftdruck ausgesetzt ist, und einer höhenempfindlichen Vorrichtung, die unter dem Einfluß des atmosphärischen Druckes steht, mit einem Potentiometersystem mit die druckempfindlichen Vorrichtungen betätigenden Schaltarmen, die über der kritischen Höhe mit dem Potentiometersystem zusammenarbeiten, um das Höhenruder der Steuermaschine zu beeinflussen, wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, mit einem Sinksignal, das auf die Mach-Zahl anspricht, mit einem Anschlag zum Anhalten einer weiteren Bewegung der auf die Höhe ansprechenden druckempfindlichen Vorrichtung, wenn das Flugzeug auf oder bis in die Nähe der kritischen Höhe gefallen ist, so daß das darauf auf das Höhensteuer übertragene Sinksignal die entsprechende Fluggeschwindigkeit anzeigt, und mit einem automatisch wirkenden Schalter, falls die Mach-Zahl bzw. die entsprechende Fluggeschwindigkeit den kritischen Wert erreicht, um ein zeitweiliges Steigsignal auf die Höhensteuerung zu übertragen.
  • Im folgenden sollen zwei besondere Ausführungsbeispiele nach der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben werden. Diese zeigen in Fig. i eine Anzahl von Kurven, die die Bedingungen angeben, unter denen das Flugzeug von einer gefährlichen Höhe bei einem Fehler in der Überdruckanlage fällt, Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch einen Druckschalter, Fig.3 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung, wobei die Figur einen Teil einer üblichen Steuerautomatik und eine elektrische Mach-Meter-Steuerung zeigt, Fig.4 und 5 Schaltbilder des Patentiometersystems des elektrischen Mach-Meters, Fig. 6 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht eines elektrischen Mach-Meters.
  • In allen Figuren sind für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • In Fig. r geben die gestrichelten Linien A Linien konstanter Mach-Zahl M wieder, wobei M = Verhältnis der wahren Fluggeschwindigkeit in einer gegebenen Höhe zur Schallgeschwindigkeit in dieser Höhe. Die vollausgezogenen Linien B geben Linien konstanter äquivalenter Fluggeschwindigkeit E.A.S. wieder. Die äquivalente Fluggeschwindigkeit ist durch folgende Formel definiert: E.A.S. = wahre Fluggeschwindigkeit wobei ß = Luftdichte bei gegebener Höhe durch Luftdichte bei Normalhöhe. Ein gegebenes Flugzeug kann in großer Höhe nicht oberhalb einer gewissen kritischen Mach@Zahl M fliegen. Das gleiche Flugzeug kann bei einer geringeren Höhe nicht bei einer E.A.S. über einem gewissen kritischen Wert sicher fliegen. Die Erfindung soll im folgenden unter der Annahme erklärt werden, daß sie auf ein. Flugzeug mit einer :kritischen :Maeh-Zahl von o,85, wie sie durch .die Linie VM in Fig. i angedeutet ist, und mit einer kritischen E.A.S. von 65o km/h, wie es durch die Linie VS angedeutet ist, Anwendung findet. Die kritische Höhe für dieses Flugzeug beträgt ,demnach 72oo m in .der international festgelegten Normalatmosphäre. Diese Flughöhe wird durch den Schnittpunkt C der Linien VAf und Vs festgelegt.
  • Wenn das Überdrucksystem z. B. in einer Höhe von 15 oöo m einen Schaden hat, wird die Bahn des raschesten Sinkens auf die Sicherheitshöhe von 54oo m durch die Linie D-C-Egegeben. Das später zu beschreibende Steuersystem ist demnach so angeordnet, daß das Flugzeug bei einer Geschwindigkeit VM mit einer Mach-Zahl von o,8:5 von 15 000 m auf :die kritische Höhe und dann mit einer E.A.S. von 65o km/h von der kritischen Höhe auf die Sicherheitshöhe fällt.
  • Die Druckkabine des Flugzeuges enthält einen Druckschalter LP, der genauer in Fig. 2 dargestellt ist und ein Gehäuse 25, einen Mikroschalter 26 und einen Dosensatz 27 aufweist. Solange gleichmäßiger Druck in der Kabine herrscht, wird der Dosensatz 27 von einem Mikroschalter 26 nm Abstand behalten. Bei einem Fehler des Drucksystems in :großer Höhe dehnt sich jedoch der Dosensatz 27 aus, wobei ein Glie:cl28 am Unterteil dies Dosensatzesden Stempel 29 des Mikroschalters herunterdrückt, so daß der Kreis zwischen den Leitungen 30 geschlossen wird.
  • Die Fig. 3 und 6 zeigen eine Steuerung mit einer neuartigen Ausführungsform eines elektrischen Mach-Meters. Diese Anlage findet für eine Steuer-# tomatik des Geschwindigkeit-Geschwindigkeitu#Ips, d. h. für eine Anlage el Verwendung, bei der unter der normalen Steuerung des Flugzeugführers die Geschwindigkeit der Weitergabe eines Steig-oder Fallsignals auf die Höhenrudersteuerung durch die Größe der Bewegung bestimmt ist, die durch das Steuerglied des Pilotenerzeugt wird; das elektrische Mach-Meter dient zur Steuerung der Steuerautomatik während des gesamten Fallens auf die Sicherheitshöhe, wobei der höhenempfindliche Teil des Mach-Meters unter der kritischen Höhe abgeschaltet wird, so daß die vom Instrument gegebenen Signale nachher für die E.A.S. wirksam sind.
  • Das elektrische Mach-Meter ist in seiner Schaltung in Fig. 3 dargestellt, in der gewisse Teile der üblichen Steuerautomatik, die nicht zum Verständnis notwendig sind, weggelassen. wurden. Eine Dreiphasenstromquelle ist über einen Transformator 58 an die Leitungen 59, 6o und 61 angeschaltet. Die Leitung 61 führt zur Bezugskontrollwicklung RP des Höhenmotors PM der Steuerautomatik, und die Wicklungen 59,6o sind wechselweise entweder durch das Flugzeugfü'hrerregelpotentiometer PCP oder durch ,das Mach-Meter-Potentiometer MMP an die Steuerwicklung C des Höhenmotors anschaltbar. Der HöhenmotorPM steuert die Stellung einer kippbaren Plattform, die einen Kreisel trägt. Dieser selbst steuert das Höhenruder, so daß das Flugzeug durch den Höhenmotor auf einer bestimmten Flughöhe gehalten wird.
  • Normalerweise hält die Höhenrudersteuerung der Steuerautomatik das Flugzeug im Geradeausflug. Der Flugzeugführer kann jedoch durch Betätigung eines Schalters die Kontakte PCR i und PCR 2 schließen, wodurch das Potentiometer PCP an die Zuführungsleitungen 59, 6o angeschlossen wird. Seine Höhenrnudersteuerung ist mit einem Schaltarm 62 verbunden, und durch eine Bewegung dieses Schaltarmes zum linken Teildes PoterntiometersPCP kann er die Wicklung C .an die Zuführungsleitung 59 anschalten. Dadurch wird. ein Sinksignal auf die Höhenrudersteuerung übertragen. Wird auf der anderen Seite der Schaltarm 62 zum rechten. Teil des Potentiometers PCP 'bewegt, so ist die Wicklung C an die Zuführungsleitung 6o angeschaltet, und es wird ein Steigsignal auf die Höhenrudersteuerung übertragen.
  • Nach Pig. 6 besteht das Mach-Meter aus einem Dosensatzpaar 63, 6q., das in den Gehäusen 65, 66 untergehracht ist. Das Innere des Gehäuses 65 wird dem dynamischen Luftdruck durch eine Pitotverbindung 67 ausgesetzt, so d.aß der Dosensatz 63 auf die Geschwindigkeit anspricht. Das Innere des Gehäuses 66 steht unter dem-Einfluß des Atmosphärendruckes, so daß der Dosensatz 64 auf die Höhe reagiert. Der Dasensatz 63 ist über ein Gestänge 68 mit einem Mikro-Desynngeber verbunden, der zwei Widerstände 69 (Fig. 4.) und einen Stufenschalter 70 im oberen Teil 71 des Gehäuses 65 aufweist. Der Dosensatz 64 ist über ein Cxestänge 72 mit einem ähnlichen Mikro-Desynngeber im oberen Teil 73 des Gehäuses 66 verbunden, der zwei Widerstände 74 (Fig. q.) und einen Stufenschalter 75 aufweist. Der auf die Höhe ansprechende Dosensatz 64. enthält einen Anschlug 76, der mittels eines Gewindeteils 77 einstellbar ist. Wenn das Flugzeug eine gegebene Höhe beim Sturz erreicht hat, wird ein weiteres Zusammenfalilen.des Dosensatzes 64 durch. den Anschlag 76 verhindert. Bei einer Herabsetzung des Druckes in der Kabine auf einen unsicheren Wert wird, während das Flugzeug sich in einer gefährlichen Höhe befindet, der Druckschalter LP ge- schlossen (vgl. Fig. 3). Dadurch entsteht ein Kreis von einer Leitung 78, welcher mit der positiven Klemme der Stromquelle veribunden ist, wenn die Steuerautomatik eingeschaltet ist, zur Erde über ein Druckabfallrellais ZPR. Dieses Relais betätigt dann fünf Kontakte. Durch das Schließen des Kontaktes LPR i entsteht ein Haltekreis für das Relais LPR; das Öffnen des Kontaktes LPR 2 löst eine magnetische Sperre ML für einen Kontakt LS' 2 eines Flughöhenschalters. Beim Schließen des Kontaktes LPR3 wird ein Umschaltrelais COR erregt. Durch d as Schließen des Kontaktes LPR 5 wird ein Relais TA zum .Schließender Motorendrossedn bis zu einer bestimmten Stellung erregt. Beim Schließen des Kontaktes LPR7 wird ein Hauptrelais MR über einen Steuerschalter CS erregt, der in der geschilossenen Stellung @un(ter Federspannung steht.
  • Durch das Umschaltrelais COR werden vier Kontakte betätigt. Durch das Schließen des Kontaktes COR i wird ein Haltekreis für das Relais COR geschlossen. Durch das Schließen des Kontaktes COR 3 wird das Mach-Meter-Potentiometer MMP an die Steuerwicklung C ides Höhenrudermotors PM über einen normalerweise geschlossenen Kontakt SR2 iangeschaltet, der an den Sinkteil des Potentiometers angeschaltet ist. Durch das Schließen des Kontaktes COR 5 wird ein Relais DBA erregt, das die Sturzflugbremsklappen od.,dgl. wirksam hält. Beim Schließen des Kontaktes COR7 wird ein Quecksilberspiegelsdhalter MJS an die Wicklung C des Höhenrudermotors über dien Korntakt LS2 angeschaltet, wenn dieser Kontakt geschlossen ist. Diese Verbindung ersetzt die normale- Verbindung über den Kontakt ECRq., der jetzt offen steht. Die Zeichnung zeigt die automatische Steuerung abgeschaltet, jedoch ist der Kontakt ECR4 bei eingeschalteter Steuerautomiatik geöffnet.
  • Die Schalher LS i und. LS2 sind Quecksilberspiegelschalter, und der Schalter LA i macht beis ielsweise bei i° Gleitflug und LS2 bei i° Steigflug Kontakt. Der Quecksil:berspiegelschalter MJS gibt keinen Kontakt bis beispielsweise 2° Steigung oder Fall. Während des Fluges sind beide Kontakte LS i und LS 2 geöffnet. Der Quecksilberspiegelschalter MJS wird nur dann in normalen Betrieb genommen, wenn vorher die Steuerautomatik ein- . geschaltet ist. Gewiese Teile des Kreises werden annähernd um 30 Sekunden verzögert, bevor die volle Einwirkung auf die Ruderm#asdhine#n erfolgt, und der Höhenrwdermotor PM ist während dieses Zeitraumes labil. Dass Flugzeug wird deshalb wäh- a rend dieses Zeitraums durch den Schalter MJS nm Waagerechtflug gehalten, worauf sich der Kontakt ECR q. öffnet und die normale Steuerung über das Potentiometer PCP erfolgt.
  • Das Hauptrelais MR betätigt fünf Kontakte. Beirn i Schließen des Kontaktes MR i entsteht ein Haltekreis für das Relais :12R. Beim Öffnen eines anderen nicht gezeichneten Kontaktes wird ein vom Piloten betätigtes Relais zum Schließen der Kontakte PCR i und PCR 2 aus dem Kreis ausgeschaltet und so verhindert, daß der Pilot sein Steuerpotentiometer PCP einschaltet. Durch das Schließen des Kontaktes 1!7R3 entsteht ein Haltekreis für das Relais LPR über den normalerweise geschlossenen Kontakt lzNTPS2 und den bereits erwähnten geschlossenen Kontakt ZPR i. Beim Öffnen des Kontaktes 11R4 wird :die Signalleitung vom Flugzeugführersteuerpo@tentiometer PCP abgeschaltet. Beim Schließen der Kontakte MR5 und MR7 erfolgt Stromzufuhr zum Mach-Meter-Potentiometer MIIP.
  • Das Flugzeug wird nunmehr vom -Mach--Meter gesteuert. Ein Sinksignal wird vom linken Schalt arm 75 :des Potentiometers 1I IIP über den normalerweise geschossenen Signalrelaisko.ntalst SR2 auf die Wicklung C des Höhenrud.ermotors PAI aufgebracht. Die Widerstände 69 und 74 (Fig. 4) sind so angeordnet, daß sich das Potential des li.nlsen Schaltarmes 75 umgekehrt zur Mach-Zahl ändert, so daß die Geschwind; ;!seit, mit der das Sinksignal aufgebracht wird, mit höher werdender Mach-Zahl langsamer wird. Als Reaktion auf das Sinlssignal wird die Kre:iselplattforrn in :eine solche Stellung gekippt, daß das Höhenruder richtig für den Gleitflug eingestellt wird. Wenn. .der Gleit- oder Sinkflug beginnt, schließt der Geradeausflugschalter den Kontakt LS i.
  • Der auf die Geschwindigkeit ansprechende Dosensatz 63 betätigt einen weiteren Schaltarm 79, der sich über einen Satz von Kontakten 8o bewegt (Fig. 5). Der auf die Höhe ansprechende Dosenratz 64 betätigt einen ähnlichen Schaltarm 81, der über einen Satz von Kontakten 82 gleitet. jeder Kontakt 8o bedeutet einen bestimmten Bereich der E.A.S. und jeder Kontakt 82 einen bestimmten Höhenbereich. Solange einer der Schaltarme 79, 81 zwischen benachbarten Kontakten sitzt, sinkt das Flugzeug weiter mit steigender -'#lach-Zahl. Bei einer bestimmten Mach-Zahl jedoch, die durch Einstellung der Kontakte 8o bezüglich des Schaltarmes 79 veränderlich isst, bekommen beide Schaltarme 79, 81 mit einem ihrer Kontakte 8o, 82 Kontakt. Dies führt zu einem Schließen eines Schalters VS i (Fig. 3). Dadurch entsteht ein Kreis, der das Signalrelais SR erregt, wodurch sich die Kontakte SR 2 öffnen und die Kontakte SR i schließen. Dadurch wird das Sinksignal vom Höhen.rudermotor P11-1 abgeschaltet und ein Steigsignal vom rechten Teil des Potentiometers 117111P aufgebracht. Der Höhenrudermotor PM wird umgekehrt und das Höhenruder so eingestellt, daß .der Sinkflug verringert wird. Sobald einer der Schaltarme 79, 81 seinen entsprechenden Kontakt verläßt, öffnet sich der Schalter VS i wieder, und das Signalrelais SR schaltet seine Kontakte SR i, S'R2 in die in Fi:g. 2 gezeichnete Stellung, so daß wieder das Sinksignal aufgebracht wird. Das Flugzeug fällt somit mit einer l"lach-Zalil, die in der Nähe der kritischen \lach-Zahl liegt.
  • Erreicht das Flugzeug die kritische Höhe, so wird der Anschlag 76 (Fig. 6) wirksam, und der Schaltarm <81 (Fig. 5) bleibt auf dem richtigen Kontakt 82 Das Ilach-Meter wirkt von da an als E.A.S:-Metei und regeltden Fall über den Schalter VS i, so da£ das Flugzeug mit einer E.A.S. weiter sinkt, die in der Nähe der kritischen E.A.S. liegt.
  • Der Gleit- und Sinkflug dauert so lange, bis das Flugzeug eine sichere Höhe erreicht hat. Ein normaler, nicht gezeichneter Druckschalter betätigt dann ein Relais, so daß der Kontakt NPS i geschlossen und der Kontakt NPS2 geöffnet wird. Beim Öffnen des Kontaktes NPS2 wird das Relaiis LPR stromlos und beim Schließen -des Kontaktes NPS i das Signalrelais SR betätigt. Dadurch wird die Stellung der Kontakte SR i, SR? umgekehrt und ein Steigsignal auf den Höhenru.dermotor P.IVI übertragen. Dieses Signal dauert so lange, bis der Geradeausschalter den Kontakt LS i öffnet und ,das Steigsignal abschaltet sowie den Kontakt LS 2 schließt, .der dann durch die Magnetsperre 117L geschlossen gehalten wird, da jetzt der Kontakt LPR 2 geschlossen ist. Der Höhenrudermotor P162 befindet sich nunmehr in Gerad:eausflugstellung und wird von nun ab durch den Ouecksilberspiegelschalter :1#!TS über die Kontakte LS2 und COR7 gesteuert, um das Flugzeug im waagerechten Geradeausflug zu halten.
  • Will :der Flugzeugführer die Steuerung wJe.der auf sein Steuerpotentiometer PCP zurückstellen, dann tut er das durch Öffnen des Schalters CS, wodurch die Relais COR und lINIR stromlos werden und die Unterbrechung im Kreis zur Betätigung der Kontakte PCR i und PCR2 wiederhergestellt wird.
  • Die Vorteile der Steuerung der Fallgeschw,indigkeit, wie sie oben beschrieben wurde, lassen sich wie folgt zusammenfassen: a) Das Sinken während der ersten Stufe bei kritischer Mach-Zahl .sichert :die minimalste Verzögerung verbunden mit .der Sicherheit im Erreichen einer sicheren Höhe und erfolgt schneller als mit Fallgeschwindigkeiten, die durch die erlaubte konstante Fluggeschwindigkeit oder konstante erlaubte Flughöhe gesteuert werden, und stellt sicher, daß man sich die besondere Hemmung durch die Kompressibilitätswirkungen zunutze macht.
  • b) Es ist keine vorhergehende Kenntnis der Änderung der Höhen.rudertrimmung mit Höhe und Geschwindigkeit notwendig, :da :die Steuerautomatik automatisch dafür sorgt. Dadurch "verden die Nachteile .einer Vorrichtung beseitigt, durch die die Höhenrudersteuerung in eine angeblich richtigeLage eingestellt wird, die jedoch infolge der Kompressibilitätswirkungen und möglicher Beschädigung durch Feindeinwirkung tatsächlich nicht genau ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRIUCHE: i. Höhenflugzeug mit Überdruckkabine und automatischer Steuerung, gekennzeichnet durch eine bei unizulässigem Druckabfall in der Überdruckkabine oberhalb einer kritischen Höhe (C) ansprechende Vorrichtung (LP), die die automatische Steuerung (MP) unter die Kontrolle einer Vorrichtung (MiIVIP) bringt, die das Flugzeug mit im wesentlichen konstanter, den kritischen Wert (hm) nicht überschreitender Mach-Zahl sinken läßt, durch eine Vorrichtung (76), die die :automatische Steuerung beim Erreichen oder Unterschreiten der kritischen Höhe (C) durch eine Vorrichtung steuern läßt, die das Flugzeug mit ,im wesentlichen konstanter, den kritischen Wert (VS) nicht überschreitender, äquivalenter Fluggeschwindigkeit sinken läßt, und durch Vorrichtungen (NPS i), die das Flugzeug beim Erreichen einer fair die Besatzung sicheren Flughöhe wieder durch die automatische Steuerung normal steuern läßt.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diedie automatische Steuerung während des Sinkens des Flugzeuges auf die sichere Flughöhe kontrollierende Vorrichtung ein Mach-Meter mit einer :dem Stau- oder dynamischen Luftdruck ausgesetzten, druckempfindlichen Vorrichtung (63) und mit einer anderen, ,dem Atmosphärendruck ausgesetzten, druckempfindlichen Vorrichtung (64), ein Potentiometer (MMP), Schaltarme (75), die oberhalb: der kritischen Höhe mit dem Potentiometer zusuminenw;irken, um auf die automatische Steuerung ein der Mach-Zahl entsprechendes Sinksignal zu übertragen, einen Anschlag (76) zum Anhalten der Bewegung der höhen- und druckempfindlichen Vorrichtung beim Unterschreiten der kritischen Höhe, so daß !das auf die automatische Steuerung übertragene Snksignal der äquivalenten Fluggeschwindigkeit entspricht und einen Schalter (VS i) aufweist, der automatisch in Wirksamkeit tritt, wenn die Mach-Zahl oder ,die äquivalente Fluggeschwindigkeit den kritischen Wert erreicht und dabei ein zeitweiliges Steigsignal auf die automatische Steuerung über-:trägt.
  3. 3. Flugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch bei Betätigung der druckempfindlichen Vorrichtung ansprechende Vorrichtungen (DBA) zum Ausfahren von Sturzflugbremsen zur Verminderung der Fluggeschwindigkeit.
  4. 4. Flugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (TA) vorgesehen sind, die bei Betätigung der druckempfindlichen Vorrichtung automatisch die Motorenidrosseln schließen. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 219 049, 270 441; deutsche Patentschriften Nr. 708 964, 723 8o6.
DEV4217A 1951-01-17 1952-01-13 Hoehenflugzeug mit UEberdruckkabine und automatischer Steuerung Expired DE918485C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708964C (de) * 1938-07-26 1941-08-01 Dornier Werke Gmbh Anordnung zum Ein- und Ausfahren einer Luftbremse an einem Flugzeug
CH219049A (de) * 1939-02-15 1942-01-15 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Verfahren und Einrichtung zur selbsttätig geregelten Versorgung von Überdruckkammern mit Atemluft bei Höhenflugzeugen.
DE723806C (de) * 1937-04-02 1942-08-11 Bayerische Motoren Werke Ag Schalteinrichtung fuer durch OEldruck geschaltete Stufengetriebe von Flugmotoren zumAntrieb des UEberladeverdichters oder der Luftschraube
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