DE917199C - Verfahren zum induktiven Oberflaechenhaerten von metallenen Werkstuecken - Google Patents
Verfahren zum induktiven Oberflaechenhaerten von metallenen WerkstueckenInfo
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- DE917199C DE917199C DEA10620D DEA0010620D DE917199C DE 917199 C DE917199 C DE 917199C DE A10620 D DEA10620 D DE A10620D DE A0010620 D DEA0010620 D DE A0010620D DE 917199 C DE917199 C DE 917199C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
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Description
- Verfahren zum induktiven Oberflächenhärten von metallenen Werkstücken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Oberflächenhärten von metallenen Werkstücken, bei dem die Werkstücke mittels eines über einen Umrichter gespeisten Hochfrequenzinduktors induktiv erhitzt und anschließend abgeschreckt werden, und bezweckt eine weitere Verbesserung dieses Verfahrens. Die Erfindung besteht darin, daß durch Beeinflussung der Steuergitter des Umrichters die Frequenz nach einem bestimmten Fahrplan während des Erhitzungsvorganges geregelt wird, während gleichzeitig die Spannung bzw. der Strom bzw. die Leistung ebenfalls durch Beeinflussung der Steuergitter konstant gehalten werden. Nach einer weiteren vorteilhaften Einzelheit der Erfindung können auch die Spannung und/oder der Strom und/oder die Leistung während des Erhitzungsvorganges durch Beeinflussung der Steuergitter des Umrichters nach einem bestimmten Fahrplan geregelt werden. Beim Auftreten eines Kurzschlusses, z. B. eines Sammelschienenkurzschlusses, kann der Umrichter gittermäßig bei Überschreitung eines einstellbaren Strommaximalwertes gesperrt werden.
- Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Regelung der Betriebsgrößen und der Betriebsdauer ohne komplizierte Einrichtungen erfolgt, wie z. B. umlaufende Kontakteinrichtungen, Zeitrelais od. dgl. Diese Einrichtungen haben noch den weiteren Nachteil, daß sie bei nicht genügend feiner Einstellung zu unsicheren Härtungen führen und auch gewisse zeitliche Streuwerte besitzen, die sich besonders dann unangenehm auswirken, wenn die Erhitzungsdauer auf Zeiteinheiten abzugrenzen ist, die in der Größenordnung der Eigenzeiten dieser Schalt- und Steuereinrichtungen liegen. Alle diese Ungenauigkeitsmomente fallen bei der neuen Steuerung fort. Die Eigenzeit des Umrichters ist derart klein, daß sie gegenüber dem Vorteil nicht von Bedeutung ist, den man dadurch erreicht, daß man mit äußerst einfachen, leistungsschwachen und daher eine geringe Trägheit aufweisenden Steuer-und Regeleinrichtungen auskommt. Es gelingt dabei, die Eigenzeiten von Steuer- und Regeleinrichtung einerseits und Umrichter andererseits bzw. die Streuungen ganz wesentlich kleiner zu halten als bei den bekannten Einrichtungen, bei denen die Steuer- und Regeleinrichtungen insbesondere für die Erhitzungsdauer zwischen Hochfrequenzerzeuger und Induktorspule angeordnet sind.
- Hierdurch gewinnt die Benutzung von Umrichtern zum induktiven Oberflächenhärten praktische Bedeutung und vermag sich gegenüber den an sich robusten umlaufenden Generatoren in der Praxis durchzusetzen. Bei Benutzung der Gittersteuerung fallen Frequenzschwankungen fort, die bei Maschinenaggregaten infolge des Schlupfes des Antriebsmotors auftreten.
- Besonders vorteilhaft ist jedoch bei Benutzung der Erfindung, daß sie bei dem Anstreben eines stetigen Überganges zwischen der gehärteten Oberflächenschicht und dem verhältnismäßig weichen Kern der Umrichter in einfachster Weise eine Veränderung der Frequenz innerhalb der erforderlichen kurzen Zeit von wenigen Sekunden gestattet. Es entfallen auch die bei einem Maschinensatz notwendigen Reihenkondensatoren, was bei einer Frequenzänderung besonders wichtig ist, da hierbei auch der Kondensator geändert werden müßte. Schließlich ist eine Regelung in Abhängigkeit von Strom, Leistung oder Temperatur beim Umrichter in einfachster Weise trägheitslos möglich.
- Es war bekannt, Stromrichter zum Speisen von Induktionsöfen zu benutzen, bei denen die zeitliche Dauer der Erhitzung nicht von so ausschlaggebender Bedeutung ist wie beim induktiven Oberflächenhärten. Es ist auch die Änderung der Frequenz bei Induktionsöfen für einen ganz anderen Zweck bestimmt als beim induktiven Erhitzen. Während nämlich bei einem Induktionsofen die Frequenzänderung meist zur Veränderung der Badbewegung erfolgt, wobei der Zeitfaktor nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist, soll die Frequenzänderung beim induktiven Oberflächenhärten zeitmäßig außerordentlich genau sein, auf eine sehr kurze Zeit beschränkt bleiben und eine sehr wesentliche Beeinflussung des Verlaufs der Härteschicht in die Tiefe des Werkstücks hinein verursachen. Die Aufgaben sind somit bei Ofen und beim Oberflächenhärten ganz verschieden. Die Frequenzänderung nach einem bestimmten Fahrplan beim induktiven Oberflächenhärten hat eine entsprechende Änderung der Härtetiefe und der Übergangshärte zur Folge, insbesondere dann, wenn der zu härtende Körper am Induktor vorbeibewegt wird. Die trägheitslose und sehr kurzzeitige Frequenzänderung kann beispielsweise dann mit großem Vorteil ausgenutzt werden, wenn das Werkstück an einzelnen Stellen verschieden tief gehärtet werden soll. Eine Herabsetzung der Frequenz stetig oder sprungweise während des Erhitzens bewirkt auch, daß das Übergangsgefüge zwischen gehärteter Schicht und dem auch weichen Kern breiter wird, d. h. also, daß der Übergang zwischen Härteschicht und Kern weniger sprunghaft verläuft, so daß die Gefahr eines Ablösens der gehärteten Schicht vom Kern vermieden wird. Umgekehrt könnte man durch eine Erhöhung der Frequenz während des Erhitzens eine Verschmälerung des Übergangsgefüges erreichen. Die Erfindung gibt somit die Möglichkeit, sowohl bei den größten als auch bei den kleinsten Werkstücken jede erforderliche Härtetiefe, jede erwünschte Übergangsschicht und jede gewünschte Veränderung dieser beiden Größen nach Belieben zu erzielen.
- Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Von einem Drehstromnetz S, R, T wird der Primärteil II des Umrichtertransformators z gespeist, dessen Sekundärteil 12 mit dem gittergesteuerten Stromrichtergefäß 2 verbunden ist. 3 ist eine Induktivität, 4 ein den Härteinduktor speisender Transformator, 5 die Kommutierungseinrichtung des Umrichters, 13 ist ein den Transformator 4 mit dem Induktor verbindender Schalter, 6 ist eine den Induktor als Primärteil speisende Spule, 14 ist ein zur Verbesserung des Leistungsfaktors dienender Kondensator, 15 ist der Induktor und 16 das von dem Induktor umschlossene Werkstück, dessen Oberfläche gehärtet werden soll, 7 ist ein Spannungs-, Strom- oder Leistungsregler, während 17 ein Gittersteuergerät des Umrichters ist. Mittels dieser beiden nicht näher veranschaulichten, an sich bekannten Einrichtungen kann das Steuergitter des Stromrichtergefäßes so beeinflußt werden, daß das Zuschalten und Abschalten des Stromes, das trägheitslose Regeln nach einer Betriebsgröße und das trägheitslose Frequenzändern zuverlässig und einwandfrei durchgeführt werden können.
- Um beim Auftreten eines Kurzschlusses, beispielsweise Sammelschienenkurzschlusses, den Heizstrom trägheitslos abzuschalten, werden mittels des Stromwandlers 2o über ein Steuergerät 21 die Gitter des Umrichtergefäßes 2 so beäufschlagt, däß beim Überschreiten eines einstellbaren Maximalwertes eine sofortige Sperrung der Gitter erfolgt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Oberflächenhärten von metallenen Werkstücken, bei dem die Werkstücke mittels eines über einen Umrichter gespeisten Hochfrequenzinduktors induktiv erhitzt und anschließend abgeschreckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Beeinflussung der Steuergitter des Umrichters die Frequenz nach einem bestimmten Fahrplan während des Erhitzungsvorganges geregelt wird, während gleichzeitig die Spannung bzw. der Strom bzw. die Leistung ebenfalls durch Beeinflussung der Steuergitter konstant gehalten werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung und/oder der Strom und/oder die Leistung während des Erhitzungsvorganges nach einem bestimmten Fahrplan durch Beeinflussung der Steuergitter des Umrichters geregelt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Kurzschlusses, z. B. eines Sammelschienenkurzschlusses, der Umrichter gittermäßig bei Überschreitung eines einstellbaren Strommaximalwertes gesperrt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA10620D DE917199C (de) | 1938-11-09 | 1938-11-09 | Verfahren zum induktiven Oberflaechenhaerten von metallenen Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA10620D DE917199C (de) | 1938-11-09 | 1938-11-09 | Verfahren zum induktiven Oberflaechenhaerten von metallenen Werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE917199C true DE917199C (de) | 1954-08-26 |
Family
ID=6922072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA10620D Expired DE917199C (de) | 1938-11-09 | 1938-11-09 | Verfahren zum induktiven Oberflaechenhaerten von metallenen Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE917199C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK86961C (da) * | 1954-11-11 | 1959-03-02 | Philips Nv | Modstandssvejseapparat med en flerfasesvejsetransformator. |
-
1938
- 1938-11-09 DE DEA10620D patent/DE917199C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK86961C (da) * | 1954-11-11 | 1959-03-02 | Philips Nv | Modstandssvejseapparat med en flerfasesvejsetransformator. |
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