DE9117202U1 - Vorrichtung zur Ermittlung des Warmwasserverbrauchs - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung des WarmwasserverbrauchsInfo
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Description
Il III «t «t · · I
Dr.-Ing. Manfred Riedel 26. September 1991
D-I0243 Berlin
RIE41.G3
Vorrichtung zur Ermittlung des Warmwasserverbrauchs
12 Seiten Beschreibung
3 Seiten mit 7 Ansprüchen
1 Seite Zusammenfassung
2 Seiten Zeichnungen
• I ltt · t ·· t··
RIE41.G3 - 2 -
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zum verbrauchsbezogenen,
insbesondere wohnungsweisen Messen und Anzeigen des Warmwasserverbrauchs bzw. der Wärmemenge, die an einzelnen
Zapfstellen durch Warmwasserentnahme einem Warmwasser-Versorgungsnetz entzogen wird. Die Zapfstellen gehören zu
einer Mehrzahl von Wohnungseinheiten, die in einem Gebäude zentral mit Warmwasser versorgt werden.
Die Ermittlung der verbrauchten Wärmemenge bei der Erfassung der Warmwasserkosten geht von folgender mathematischer
Beziehung aus:
Q=CxMx (T2 - Tl)
Dabei bedeuten:
Dabei bedeuten:
Q = im Wasser enthaltene und verbrauchte Wärmemenge
M = entnommene Warmwasser-Menge
C = Wärmekapazität des warmen Wassers
T2 = Warmwasser-Temperatur
Tl = Kaltwasser-Temperatur
In dieser Gleichung kann lediglich die spezifische Wärmekapazität des warmen Wassers C als konstante Größe angesehen
werden, während die übrigen Größen meßtechnisch zu ermitteln sind, um eine exakte Wärmemenge und damit auch einen
exakten Wert für die Kosten des verbrauchten Warmwassers erfassen zu können.
Bei einer gegenwärtig häufig angewandten Methode zur Erfassung des Verbrauchs von Warmwasser wird jedoch näherungs-
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weise angenommen, daß bei allen Abnehmern von Warmwasser-Mengen, die in einem Gebäude zentral mit warmem Wasser versorgt
werden, an den entsprechenden Zapfstellen der einzelnen Wohnungseinheiten die gleiche Warmwasser-Temperatur zur
Verfügung steht. Dabei wird gleichermaßen vorausgestzt, daß dieser Wert der Temperatur entspricht, die das Wasser am
Ausgang des zentralen Warmwasser-Erzeugers besitzt. Zur Ermittlung des Warmwasserverbrauchs wird bei diesen Methoden
lediglich mit sogenannten Warmwasser-Flügelradzählern das Volumen des entnommenen Warmwasser erfaßt und dieses Ergebnis
in Form eines mD-Wertes zur Abrechnung der Warmwasser-Kosten herangezogen, ohne zu berücksichtigen, mit welcher
Temperatur das Wasser an den Zapfstellen in den Wohnungen der einzelnen Abnehmer entnommen wird und welche Kaltwasser-Temperatur
vorhanden gewesen ist.
Installationsbedingt kommt es dabei verständlicherweise zu erheblichen Abweichungen in bezug auf den tatsächlichen
Wärmeverbrauch, da der Abnehmer je nach Lage seiner Wohnung einen zum Teil erheblichen Anteil an Wasser nutzlos entnimmt,
ehe die gewünschte Wassertemperatur erreicht worden ist. In der Mieterschaft führt dies zu berechtigten Diskussionen,
und die entsprechenden Abrechnungen werden sehr häufig angezweifelt.
Auch die Verwendung von Warmwasser-Zirkulationsleitungen führt nur bedingt zu Verbesserungen bei der Erfassung der
Wärmemengen beim Warmwasserverbrauch. Für geschlossene Warmwasser-Kreisläufe - insbesondere von Zentralheizungen sind
mechanische oder elektronische Wärmemengen-Zähler bekannt, die mittels Vor- und Rücklauf-Temperaturfühlern in
Verbindung mit einem Volumenmesser die entnommenen Wärmemenge definitiv erfassen. Für das wohnungsweise Erfassen
ff
··*
• ·
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-A-
von Wärmemengen durch Verbrauch von Warmwasser sind diese Geräte nicht geeignet, da das verbrauchte warme Wasser abfließt
und die Rücklauf-Temperatur somit nicht erfaßbar ist.
Aus der DE-PS 35 30 946 ist ein Gerät zum Erfassen der verbrauchten
Wärmemenge durch Entnahme von Warmwasser aus einem Warmwasserversorgungsnetz bekannt, das mit einer Volumen-Meßvorrichtung
und einer Temperaturdifferenz-Meßeinrichtung ausgerüstet ist. Das Gerät enthält eine Recheneinrichtung
zum Berechnen der verbrauchten Wärmemenge, die im wesentlichen durch das Produkt des entnommenen Wasservolumens
und der gemessenen Temperaturdifferenz bestimmt ist. Die Temperaturdifferenz-Meßeinrichtung erfaßt die Temperatur
des durch das Gerät fließenden Warmwassers und ermittelt die Temperaturdiffernz, indem die dazu erforderliche
Kaltwasser-Temperatur als fester Wert vorgegeben wird. Als feste Bezugsgröße wirdr vorzugsweise die Grundwasser-Temperatur
verwendet. Diese Lösung besitzt zwar den Vorteil, daß auf eine Rücklauftemperatur-Messung verzichtet
werden und der entsprechende Rücklauf-Temperaturfühler entfallen kann, jedoch ist die Genauigkeit für die Ermittlung
der verbrauchten Wärmemenge zu gering und kann dem Anspruch der Warmwasser-Verbraucher auf eine verbrauchsgerechte Abrechnung
nicht voll entsprechen. Diese Tatsache kann auch nicht durch das Argument entkräftet werden, daß die Temperatur
des Grundwassers nur um einige Grade schwanke und daß es zu keinerlei Ungerechtigkeiten zwischen den Wärmeverbrauchern
käme, da schwankende Grundwassertemperaturen alle Wärmeverbraucher des Gebäudes gleichermaßen beträfen, wenn
die Versorgung der Kaltwasserzufuhr zum zentralen Warmwas-
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ser-Erzeuger für alle Wohnungseinheiten die gleiche Ausgangsbasis besitzt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 27 22 485 ein System zur elektronischen
Ermittlung von Heizkosten bekannt, die zur Be-Stimmung der erforderlichen Temperaturdifferenz als Bezugsgröße
die Temperatur 00C verwendet und damit das Maß der Ungenauigkeit der vorab beschriebenen Lösungsvariante noch
weiter überschreitet.
Sowohl für offene als auch geschlossene Warmwasser-Kreislaufe ist ein aus der DE-OS 32 48 629 bekannter Warmwasser-Durchlaufzähler
mit direkter Registrierung der Wärmemenge einsetzbar. Das Gerät besteht aus einem Flügelrad, welches
durch das strömende Warmwasser in Drehung versetzt wird und mit einem Zählwerk in Wirkverbindung steht. Um die erforderliche
Registrierung unabhängig von möglichen Temperaturschwankungen durchführen zu können, ist zwischen dem Flügelrad
und dem Zählwerk ein stufenlos verstellbares Getriebe angeordnet. Dieses Getriebe weist ein Einstellorgan auf,
das von einem Thermostaten beaufschlagt ist, der in thermisehen
Kontakt mit dem warmen Strömungsmittel steht. Ohne die Frage der Genauigkeit des WarmwasserDurchlaufZählers,
die aufgrund fehlender Temperaturmessungen in keinem Fall höher sein kann als bei den vorab beschriebenen Vorrichtungen,
näher zu untersuchen, hat dieses Gerät den wesentlichen Nachteil eines hohen mechanischen Kompliziertheitsgrades,
der seinen Niederschlag in hohen Anschaffungskosten findet, so daß die Verwendung des genannten Warmwasser-DurchlaufZählers
nur bei speziellen Einsatzfällen vertretbar ist.
• *
RIE41.G3 - &bgr; -
Letztendlich ist aus der DE-OS 29 42 125 eine Vorrichtung zum Erfassen von Warmwasserkosten mehrerer Verbraucher bekannt,
nach der an jeder Warmwasser-Zapfstelle einer Wohnungseinheit eine, einen Temperatur-Transducer aufweisende,
elektronische Erfassungsschaltung und eine Strömungsdrossel vorgesehen sind. Die elektronische Erfassungssschaltung
liefert nach Erreichen eines vorgegebenen Schwellwertes für das Warmwasser einen Meßstrom und die Strömungsdrossel soll
den Warmwasserdurchfluß bei geöffnetem Auslaufventil der Zapfstelle konstant halten. Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung
soll die verbrauchte Wär-memenge über ein Integral der tatsächlichen Wassertemperaturen bei konstant angesetztem
Mediendurchfluß über die Zeit ermittelt werden.
Die hier vorgeschlagene Methode zur Ermittlung der Wärmemenge durch den Verbrauch an Warmwasser besitzt den Nachteil,
daß, obwohl die Warmwasser-Temperatur an jeder Zapfstelle exakt ermittelt werden kann, die entnommene Warmwassermenge
trotz der an der Zapfstelle eingebauten Strömungsdrossel nicht als konstant anzusehen ist. Damit ist
eine exakte und verbrauchergerechte Erfassung der verbrauchten Wärmemenge nicht möglich. Dies ergibt sich dadurch,
daß das Ventil der Zapfstelle bei Warmwasser-Entnahme nicht ständig voll geöffnet ist und damit die
Strö-mungsdrossel nicht immer zur Wirkung kommen kann. Damit sind grundsätzlich Fehler bei der Ermittlung des Wärmeverbrauchs
vorprogrammiert. Hinzu kommt, daß der vorschlagsgemäß verwendete Temperatur-Wandler als schaltungstechnisch
komplizierte Baugruppe je Wohnungseinheit mehrfach eingesetzt werden muß, was zu erheblichen Kosten je
Wohnungseinheit bei Installation der vorgenannten Anlagen führt.
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Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung so auszugestalten, daß eine verbrauchergerechte und genaue Ermittlung des Wärmeverbrauch
bei Bezug von Warmwasser ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens ist in im Anspruch 3 gekennzeichnet.
Der Erfindung liegt die erfinderische Erkenntnis zugrunde,
daß Verbesserungen bei der wohnungsweisen Ermittlung des Wärmeverbrauchs durch Entnahme von Warmwasser an den Zapfstellen
in Wohngebäuden mit einer Mehrzahl von Wohnungseinheiten hinsichtlich einer verbraucherbezogenen Genauigkeit
bei gleichzeitiger Reduzierung des gerätetechnischen Aufwandes auf einfache Weise dadurch erzielt werden kann, indem,
neben der wohnungsweisen Erfassung der dem Warmwassernetz entnommenen Wassermenge, die innerhalb des Wohngebäudes
zentral gemessene Temperatur des zu erwärmenden Kaltwassers für die Wärmeverbrauchsermittlung in allen Wohnungseinheiten
zugrunde gelegt wird und gleichzeitig die Temperatur des gezapften Warmwassers in jeder Wohnungseinheit
nur einmal zum Zwecke der erforderlichen Temperaturdifferenzbildung
gemessen wird.
Es ist weiterhin erfindungswesentlich, daß eine Berechnung
der verbrauchten Wärmemenge entsprechend dem physikalischen Zusammenhang:
Q=CxMx (T2 - Tl)
nur dann erfolgt, wenn die aus der Warmwasser-Temperatur und der Kaltwasser-Temperatur gebildete Temperaturdifferenz
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{&Tgr;2 -Tl) einen vorgegebenen Wert überschreitet, bei dem die gezapfte Wassermenge die Gebrauchseigenschaft "Warmwasser"
auch tatsächlich besitzt.
Die vorteilhafte Reduzierung des gerätetechnischen Aufwandes für die Messung der Temperatur des an' den Zapfstellen
der Wohnungseinheiten entnommenen Warmwassers aufgrund einer einzigen Temperatur-Messung je Wohnungseinheit basiert
auf der Erkenntnis, daß innerhalb einer Wohnungseinheit wegen der räumlichen Konzentration der Warmwasser-Zapfstellen
in Küche und Bad und einer gleichmäßigen Raumtemperatur-Verteilung innerhalb dieses Bereichs der Wohnungseinheit
die Warmwasser-Temperatur in diesen Leitungsabschnitten als gleich zu betrachten ist, wenn insbesondere dafür Sorge getragen
wird, daß der Meßpunkt für die Warmwasser-Temperatur kurz vor dem Verzweigungspunkt der Warmwasserleitungen für
die Zapfstellen in Küche und Bad angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur wohnungsweisen Ermittlung des durch Entnahme von Warmwasser entstehenden Wärmeverbrauchs
besteht im wesentlichen darin, daß mit einer ersten Temperatur-Meßeinrichtung die aktuelle Kaltwasser-Temperatur
am Eingang eines zentralen Warmwasser-Erzeugers des Warmwasserversorgungs-Systems eines Wohngebäudes ständig
ermittelt und dieser Wert einer Meßwertverarbeitungsund Anzeige-Einheit einer jeden Wohnungseinheit des Gebäudes
zugeleitet wird, daß mit einer zweiten Temperatur-Meßeinrichtung die Temperatur des an den Zapfstellen einer
Wohnungseinheit entnommenen Warmwassers durch eine einzige, für alle Zapfstellen repräsentative, Messung ständig ermittelt
wird und daß die Berechnung der Wärmemenge in der Meßwertverarbeitungs- und Anzeige-Einheit bei Entnahme von
Warmwasser nur dann vorgenommen wird, wenn die, in der Meß-
t »t»
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wertverarbeitungs- und Anzeige-Einheit aus der gemessenen Warmwasser- und Kaltwasser-Temperatur ermittelte, Temperatur-Differenz
einen unteren Grenzwert überschreitet.
Eine entsprechende Anordnung besteht aus einer außerhalb der Wohnungseinheit, in der der Wärmeverbrauch ermittelt
werden soll, am Kaltwassereingang eines zentralen Warmwasser-Erzeugers des Wohngebaudes angeordneten ersten Temperatur-Meßeinrichtung
zur Erfassung der aktuellen Kaltwasser-Temperatur, einer, innerhalb der Wohnungseinheit angeordneten,
zweiten Temperatur-Meßeinrichtung zur Erfassung der Temperatur des gezapften Warmwassers, einer, in der Wohnungseinheit
angeordneten, Volumen-Meßeinrichtung zur Erfassung der gezapften Warmwassermenge und einer, ebenfalls
in der Wohnungseinheit, insbesondere sichtbar und zugänglieh, angeordneten Meßwertverarbeitungs- und Anzeige-Einheit.
Die erste Temperatur-Meßeinrichtung ist über einen Datenbus unter Zwischenschaltung einer Anpaß-Einheit mit einem Eingang
der Meßwertverarbeitungs- und Anzeige-Einheit in jeder Wohnungseinheit verbunden.
Die zweite Temperatur-Meßeinrichtung ist innerhalb der Wohnungseinheit
an dem Punkt angeordnet, an dem die in der Wohnungseinheit installierte Warmwasserleitung zur Versorgung
der einzelnen Zapfstellen verzweigt worden ist. Dieser Verzweigungspunkt befindet sich im allgemeinen in relativ
geringem Abstand zur Zapfstelle, wodurch gesichert ist, daß diese Temperatur-Meßstelle die Temperatur erfaßt, mit der
das Warmwasser bei geöffneten Auslaufventil der Zapfstelle entnommen wird. Das Ausnutzen dieses Sachverhaltes führt,
in Abhängigkeit von der Anzahl der in einer Wohnungseinheit
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vorhandenen Zapfstellen, zu einer erheblichen Reduzierung des meßtechnischen Aufwandes zur wohnungsweisen Ermittlung
des Wärmeverbrauch bei der entnahme von Warmwasser.
Die Meßwertverarbeitungs- und Anzeige-Einheit weist einen Meßwert-Differenzbildner, einen Schwellwert-Schalter, einen
Multiplikator und Mittel zum Speichern sowie Anzeigen der berechneten Wärmeverbrauchswerte auf. Die Eingänge der Meßwertverarbeitungs-
und Anzeige-Einheit sind jeweils mit jeweiligen Ausgängen der Meßeinrichtungen verbunden.
Der Meßwert-Differenzbildner ermittelt die Temperaturdifferenz
zwischen der Temperatur des gezapften Warmwassers und der Kaltwasser-Temperatur am Eingang des Warmwasser-Erzeugers.
Der Schwellwert-Schalter ist zwischen Meßwert-Differenzbildner und Multiplikator geschaltet und sichert,
daß die ermittelte Differenz-Temperatur nur dann auf den Multiplikator aufgeschaltet werden kann, wenn die Differenz-Temperatur
einen unteren Grenzwert überschreitet. Damit ist auf einfache Weise abgesichert, daß eine Wärmeverbrauchsermittlung
durchgeführt und zur Anzeige gebracht wird, wenn die durch die Volumen-Meßeinrichtung erfaßte gezapfte
Wassermenge auch tatsächlich die Gebrauchseigenschaft "Warmwasser" besitzt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung
anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer vorteilhaften Ausführungsform der Anordnung zur wohnungsweisen
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Ermittlung des Wärmeverbrauchs innerhalb eines Wohngebäudes sowie
Figur 2 das Blockschaltbild einer in der Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs nach Figur 1 verwendeten
Meßwertverarbeitungs- und Anzeige-
Einheit.
Die in Figur 1 dargestellte Anordnung zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs ist integraler Bestandteil des Warmwasser-Versorgungssystems
eines, eine Mehrzahl von Wohnungseinheiten 15 aufweisenden, Wohngebäudes. Jede einzelne Wohnungseinheit
15 besitzt eine Kaltwasser-Leitung 10 und eine Warmwasser-Leitung 11, die jeweils an die zentrale Kaltwasser-Leitung
7 und die zentrale Warmwasser-Leitung 8 des Gebäudes angeschlossen sind. Das in den Wohnungseinheiten 15
zapfbare Warmwasser wird in einem zentralen Warmwasser-Erzeuger 2 durch Erwärmen von Kaltwasser aufbereitet und
über die Leitungen 8 und 11 den Wohnungseinheiten 15 zugeführt .
Außerhalb der Wohnungseinheiten ist eine erste Temperatur-Meßeinrichtung
1 am Kaltwasser-Eingang des zentralen Warmwasser-Erzeugers 2 angeordnet. Die hier ermittelten Temperaturen
Tl werden in einer Anpaß-Einheit 3 in ein Stromoder Spannungssignal gewandelt und über einen Datenbus 14
zur weiteren Verarbeitung in jede Wohnungseinheit 15 des Wohngebäudes geführt.
Innerhalb der einzelnen Wohnungseinheiten 15 sind in die Kaltwasser-Leitung 10 und in die Warmwasser-Leitung 11 jeweils
eine Volumen-Meßeinrichtung 4 und 5 eingebunden. Eine zweite Temperatur-Meßeinrichtung wird in vorteilhafter Wei-
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se in der Warmwasser-Leitung 11 zwischen dem wasserseitigen Ausgang der Volumen-Meßeinrichtung 5 und dem Verzweigungspunkt
16, von dem Verbindungsleitungen zu den Zapfstellen 12 führen, angeordnet. Wegen der räumlichen Konzentration
von Küche und Bad innerhalb der Wohnungseinheit 15 sind die Verbindungsleitungen vom Verzweigungspunkt 16 zu den einzelnen
Zapfstellen 12 relativ kurz ausgebildet, so daß, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Küche und Bad
ein im wesentlichen gleiches Niveau der Raumtemperatur aufweisen, die Warmwasser-Temperatur am Ort der Temperatur-Messung
den gleichen Wert besitzt wie an den Zapfstellen 12. Dadurch ist eine erhebliche Verringerung des gerätetechnischen
Aufwandes zum Erfassen der Warmwasser-Temperatur für die Ermittlung des Wärmeverbrauchs auf einfache
Weise möglich.
Die Meßwerte Tl, T2 und M der ersten Temperatur-Meßeinrichtung 1, der zweiten Temperatur-Meßeinrichtungen &bgr;
und Volumen-Meßeinrichtungen 5 werden der jeweiligen Meßwertverarbeitungs- und Anzeige-Einheit 9 in den Wohnungseinheiten
15 zur Ermittlung und Anzeige des Wärmeverbrauchs zugeführt.
Der Aufbau einer Meßwertverarbeitungs- und Anzeige-Einheit 9 ist als Blockschaltbild schematisch in Figur 2 dargestellt.
Die Kaltwasser-Temperatur Tl und die Warmwasser-Temperatur T2 werden einem Meßwert-Differenzbildner 17 zugeführt.
Der Ausgang des Meßwert-Differenzbildners 17 ist mit einem Schwellwert-Schalter 18 verbunden, über den die
Temperatur-Differenz (T2 - Tl) nur dann einem Multiplikator
19 zugeführt wird, wenn die Temperatur-Differenz (T2 - Tl) einen bestimmten unteren Grenzwert überschreitet. In Verbindung
mit der durch die Volumen-Meßeinrichtung 5 ermit-
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telten Warmwassermenge M, die über die Zapfstellen 12 entnommen
wird, berechnet der Multiplikator 19 den Wärmemengen-Verbrauch der Wohnungseinheit 15.
Zwecks Anzeige und Sicherung der durch die Meßwertverarbeitungs- und Anzeige-Einheit ermittelten Werte für den Wärmeverbrauch
durch die Entnahme von Warmwasser ist der Multiplikator 19 mit einer Speicher-Einheit 20 und einem Display
21 verbunden.
Der Vorteil der Anordnung besteht für den Verbraucher von Warmwasser vor allem darin, daß nur dann eine Erfassung und
damit auch eine Berechnung des Wärmeverbrauchs erfolgt, wenn das an den Zapfstellen 12 entnommene Wasser auch die
Gebrauchseigenschaft "Warmwasser" aufweist. Diese Eigenschaft ist nach den geltenden Festlegungen vorhanden, wenn
die Warmwasser-Temperatur T2 = 45°C und mehr beträgt.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten
Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur getrennten Ermittlung der an verschiedenen Zapfstellen eines zentralen Warmwasserversorgungs-Systems
entnommenen Warmwassermengen unter Berücksichtigung der jeweils, in dem Warmwasser tatsächlich enthaltenen
Wärmemenge, wobei einer Meßwertverarbeitungseinheit als erster Meßwert die von einem ersten Temperatur-Meßfühler
ermittelte Kaltwasser-Temperatur am Eingang eines zentralen Warmwasserbereiters und als zweiter Meßwert die
von einem zweiten Temperatur-Meßfühler ermittelte Warmwasser-Temperatur,
zugeführt werden,
gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung, derart,
daß mit dem zweiten Temperatur-Meßfühler (6) die Temperatur
für jeweils eine Gruppe (15) von Zapfstellen (12) mittels einer einzigen, für diese Zapfstellen repräsentative, Messung
ermittelt wird,
daß die entnommene Warmwassermenge für diese Gruppe von
Zapfstellen durch eine gemeinsame Volumen-Meßeinrichtung (5) ermittelt wird und
daß eine summierende Erfassung der Wärmemenge in der Meßwertverarbeitungseinheit
(9) bei Entnahme von Warmwasser nur dann erfolgt, wenn die in der Meßwertverarbeitungs-Einheit
(9) aus der gemessenen Warmwasser- und Kaltwasser-Temperatur ermittelte Temperaturdifferenz einen vorgegebenen
Wert überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung, derart daß für die Gruppe repräsentative
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Messung jeweils in einem für diese Gruppe gemeinsamen Teil der Zuleitung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einem ersten, in der Kaltwasser-Leitung eines Gebäudes am Eingang eines zentralen
Warmwasser-Bereiters angeordneten, Temperatur-Fühler zur ständigen Ermittlung der Kaltwasser-Temperatur und einem
zweiten einer Wohnungseinheit zugeordneten Temperatur-Meßfühler zur Ermittlung der Temperatur des entnommenen
Warmwassers,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine in der Warmwasser zuleitung {11) der Wohnungseinheit (15) nach einer dieser zugeordneten Verzweigung (16)
angeordnete Volumen-Meßeinrichtung (5) vorgesehen ist,
daß der zweite, im Bereich der Wohnungseinheit (15) in Zu-Ordnung
zu der Verzweigung angeordnete Temperatur-Fühler (6) in der Warmwasser-Leitung (11) zwischen der Volumen-Meßeinrichtung
(5) und einem Verzweigungspunkt (16) der Warmwasserleitung (11) , an den die jeweiligen Zapfstellen
(12) angeschlossen sind, vorgesehen ist und
daß eine Meßwertverarbeitungs-Einheit (9) vorgesehen ist, in der aus den von dem ersten und dem zweiten Temperatur-Fühler
(1, 6) erfaßten Temperaturwerten durch eine Subtrahier-Vorrichtung
(17) eine Temperatur-Differenz gebildet
wird, aus der zusammen mit einem, dem Volumen des gezapften Warmwassers entsprechenden, Meßwert in einem Multiplikator
(19) die verbrauchte Wärmemenge ermittelt und summierend gespeichert wird, wobei die Summierung durch das Ausgangssignal
eines Schwellwert-Schalters (18) aktiviert wird, dem als Eingangssignal das Ausgangssignal der Subtrahiervor-
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richtung zugeführt wird und der Schwellwert-Schalter (18) auf die Überschreitung einer vorbestimmten Differenz zwischen
der von dem ersten und dem zweiten Temperaturfühler (n ermittelten Meßwerte, entsprechend einer vorgegebenen
Mindesterwärmung anspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwerverarbeitungsvorrichtung eine Anzeige- und/oder Druckvorrichtung nachgeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert-Schalter (18) zwischen dem Subtrahierer (17) und dem Multiplikator (19) vorgesehen ist, wobei der
Schwellwertschalter bei Unterschreitung dem Multiplikator einen dem Faktor "0" entsprechenden Wert übermittelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs erforderliche Temperatur-Differenz nur dann durch den Schwellwert-Schalter
(18) an den Multiplikator (19) weiterleitbar ist, wenn diese den vorgegebenen Wert überschreitet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgebene Wert im wesentlichen 400C
beträgt.
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DE9117202U DE9117202U1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Vorrichtung zur Ermittlung des Warmwasserverbrauchs |
Applications Claiming Priority (2)
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DE9117202U DE9117202U1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Vorrichtung zur Ermittlung des Warmwasserverbrauchs |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9117202U1 true DE9117202U1 (de) | 1997-04-17 |
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Family Applications (1)
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DE9117202U Expired - Lifetime DE9117202U1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Vorrichtung zur Ermittlung des Warmwasserverbrauchs |
Country Status (1)
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DE (1) | DE9117202U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2246768A3 (de) * | 2009-04-30 | 2011-03-02 | Robert Bosch GmbH | Regelverfahren für ein Heizungssystem |
-
1991
- 1991-09-26 DE DE9117202U patent/DE9117202U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2246768A3 (de) * | 2009-04-30 | 2011-03-02 | Robert Bosch GmbH | Regelverfahren für ein Heizungssystem |
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