DE9116838U1 - Gefedertes Fahrrad - Google Patents

Gefedertes Fahrrad

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62K25/00Axle suspensions
    • B62K25/04Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
    • B62K25/28Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with pivoted chain-stay
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
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    • B62M9/16Tensioning or adjusting equipment for chains, belts or the like

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  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

— 6 —*
Die Erfindung betrifft ein gefedertes Fahrrad nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der,US-PS 45 82 343 und der US-PS 46 79 811 sind derartige gefederte Fahrräder bekannt, deren Hinterrad mit einer Spiral-Druckfeder gegen den Rahmen abgefedert ist.
Mit einer manuell betätigten Sperreinrichtung läßt sich die Federwirkung abschalten, wenn eine größere Sportlichkeit und ein geringerer Komfort gewünscht ist. Aus der US-PS 45 82 343 ist es zudem bekannt, die Abschaltung der Federwirkung lediglich in Einfederrichtung vorzunehmen und hierzu ein entsprechendes Rückschlagventil im Hydraulikkreis eines Stoßdämpfers zu verwenden.
Bei der Bergfahrt, insbesondere unter Wettbewerbsbedingungen, ist der Fahrer mit der Bedienung der Schalthebel für die Wahl des richtigen Ganges, sowie dem Einsatz der maximalen Kraft in der Regel vollständig ausgelastet, so daß das Erfordernis einer weiteren Bedienfunktion bereits deswegen ungünstig ist. Häufig kann auch ein entsprechendes Umschalten nicht schnell genug durchgeführt werden oder wird vollständig unterlassen, wenn in rascher Folge unwegsame Strecken, bei welchen die Federwirkung erwünscnt ist, und gerade Strecken, bei welchen die Federwirkung unerwünscht ist, aufeinanderfolgen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine gefedertes Fahrrad gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, das ein komfortables und sportliches Fahren auch bei rascher Aufeinanderfolge unterschiedlicher Wegstrecken ermöglicht, ohne daß erhebliche Gewichts- und Schwerpunktnachteile in Kauf genommen werden müsse.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Besonders günstig ist das erfindungsgemäße automatische Ansprechen der Behinderungseinrichtung, die auch als Sperreinrichtung ausgebildet sein kann, dann, wenn der Fahrer mindestens eine beträchtliche Pedalkraft aufbringt. Durch diese Automatik läßt sich eine den unterschiedlichen Betriebszuständen gerecht werdende Radaufhängung realisieren. Es hat sich gezeigt, daß beim überfahren eines Hindernisses sowohl der sportliche als auch der Alltagsfahrer die Antriebskraft zurücknimmt, während der sportliche Fahrer sogar unter Zuhilfenahme der an den Pedalen angebrachten Rennhaken über das Hindernis springt. Bei verminderter und fehlender Antriebskraft ist hingegen die volle Federungsmöglichkeit gewahrt.
Beim Bergauffahren wird hingegen eine erhöhte Antriebskraft aufgebracht, so daß die Federung automatisch zunächst härter wird und bei weiter zunehmender Antriebskraft sperrt. Ein einseitiges Sperren, das die ausgefederte Stellung des Hinterrades begünstigt, läßt sich beim Bergauffahren zum einen zu einer günstigeren Lage des Schwerpunkts und zum anderen zur Erhöhung der Bodenfreiheit einsetzen. Zudem wirkt die Einfederbewegung beim Bergauffahren kraftzehrend, so daß der Kraftübertragungs-Wirkungsgrad gegenüber einem Fahrrad mit starrem Rahmen gleichbleibt, wenn das Einfedern verhindert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Antriebskraftfühler nach der Art eines Kettenölers ausgestaltet, der auf dem Umwerfer gelagert ist. Durch diese schwimmende Lagerung macht er ohne weiteres die Bewegungen der Kette mit und erlaubt es andererseits, auch bei einer ganz geringen Durchbiegung der Kette eine zuverlässige Messung der Antriebskraft sicherzustellen. Besonders günstig ist bei dieser Ausgestal-
tung mit der geringen Durchbiegung der Kette um beispielsweise 2 mm auf einer Länge von 10 cm, daß der Kraftaufwand für das Strecken der Kette beim Aufbringen der Antriebskraft gegenüber der gesamten Antriebskraft um mehrere, insbesondere drei Größenordnungen geringer ist. Die durch den Antriebskraftfühler bewirkte Wirkungsgradverschlechterung ist somit praktisch allein auf den Rollwiderstand der verwendeten Laufrollen zurückzuführen, der aber ebenfalls sehr gering gehalten sein kann.
Besonders günstig bei Verwendung eines Hydraulikzylinders zur Weiterleitung des Meßsignals des Antriebskraftfühlers ist es, daß hierdurch ganz geringe Kräfte für die Betätigung der Sperreinrichtung erforderlich sind. Gewünschtenfalls kann sogar eine Vorderradfederung mit einer entsprechenden Sperreinrichtung versehen sein, die über die gleiche Hydraulikleitung versorgbar ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, eine hülsenartige, das Sattelrohr umgebende Blockiermuffe einzusetzen. In der oberen Stellung der Blockiermuffe läßt sich der gesamte Federweg der hinteren Radaufhängung ausnutzen, wobei das Maximalmaß des Einfederns beispielsweise 65 mm und das Maximalmaß des Ausfederns beispielsweise 35 mm betragen kann. Durch die Blockiermuffe, die beispielsweise gegen ein ohnehin vorhandenes Querrohr der Hinterstreben wirken kann, läßt sich der Federweg des Einfederns weich begrenzen oder gewünschtenfalls eine vollständige Blockierung erzielen.
Besonders günstig läßt sich die Federvorrichtung durch eine Spiral-Druckfeder realisieren, in welcher ein Stoßdämpfer vorgesehen ist. Mit einem Kniehebel - oder einer entsprechend ausgebildeten Scheibe - läßt sich die auf die Hinterstreben wirkende Kraft vor dem Sattelrohr, und zwar in dessen unterem Bereich, federnd abfangen. Diese Anordnung ist sowohl platzals auch gewichtsgünstig, insbesondere im Hinblick auf den
niedrigen Schwerpunkt. Aus Gewiehtsgründen ist es ferner günstig, daß der Kniehebel vergleichsweises tief unten angebracht ist, so daß sich die Hinterstreben nicht wie beim Diamantrahmen zum Oberrohr, sondern - etwa wie beim Mixte-Rahmen - etwa zur Mitte des Sattelrohres hin erstrecken. Hierdurch läßt sich auch mit gewichtsgünstigeren Federn arbeiten.
Durch die Verwendung des Kniehebels läßt sich zudem eine günstige gewünschte Federcharakteristik herstellen.
Die Anordnung der erfindungsgemäßen Federvorrichtung lediglich etwa im Bereich der unteren Hälfte des Sattelrohres erlaubt zudem gewünschtenfalls die Anbringung einer Trinkflasche oberhalb des Kniehebels.
Es versteht sich, daß der Kniehebel auch am Ende des unteren Drittels des Sattelrohrs gelagert sein kann. Druch verschiedene Durchtrittsausnehmungen am vorderen Schenkel des Kniehebels, an welchen je die Druckfeder angelenkt sein kann, läßt sich leicht eine Anpassung an die unterschiedlichen Fahrergewichte realisieren.
Günstig ist es auch, daß die Federkraft zum Tretlagergehäuse hin verläuft, so daß keine zusätzliche Versteifung erforderlich ist.
Ein weiterer vorteilhafter Gesichtspunkt besteht darin, daß auch ohne weiteres die Realisierung von Damen- oder Mixte-Rädern möglich ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen, die Vorderradgabel mit einer Parallelogrammführung federn zu lagern, wobei eine Druckfeder sich zwischen Vorbau oder Lenker und einem abgefederten Teil der vorderen Radaufhängung erstreckt. Der Vorbau kann hierzu mit einem Schwenklager mit
horizontaler Achse versehen sein·', das sich zwischen dem Lenkerrohr und dem vorderen Teilstück des Vorbaus erstreckt. Es versteht sich hierbei, daß das Schwenklager verbindungssteif gehalten sein muß, um die durch den einseitigen Zug am Lenker beim intensiven Krafteinsatz aufgebrachten Verwindungskräfte auf den Rahmen zu übertragen.
Durch die Parallelogrammführung des Vorderrades lassen sich die Nachteile einer Teleskopführung mit der Verklemmungsneigung beim Bremsen sicher vermeiden. Zudem besteht durch eine entsprechende konstruktive Auslegung die Möglichkeit, die Nickneigung beim Bremsen zu vermindern.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß gefederten Fahrrads in einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht der Federvorrichtung zur Verwendung in dem Fahrrad gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Kolben gemäß Fig. 2, entlang der Linie III-III;
Fig. 4 eine Ansicht der Sperrscheibe aus Fig. 2 von unten;
Fig. 5 eine schematisierte Ansicht des erfindungsgemäßen Antriebskraftfühlers;
Fig. 6 eine weitere Ausgestaltung des Tretlagers für ein erfindungsgemäßes Fahrrad; und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Federvorrichtung zur Verwendung in dem Fahrrad gemäß Fig. 1.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Fahrrad 10 weist einen Rahmen 12 auf, der aus einem Sattelrohr 14, einem Oberrohr 16, einem Unterrohr 18 sowie einem Steuerrohr 20 besteht. An dem Sattelrohr 14 sowie an einem Tretlagergehäuse 22 ist eine Radaufhängung 24 angebracht, die eine federnde Lagerung eines Hinterrades 26 an dem Rahmen 12 sicherstellt. Hierzu ist eine Tretlagerstrebe 28 um das Tretlagergehäuse 22 schwenkbar gelagert. Eine Hinterstrebe 30 ist über ein Schwenklager 32 an der Tretlagerstrebe 28 nahe ihres hinteren Endes gelagert. Das vordere Ende der Hinterstrebe 30 ist an einem Kniehebel 34 gelagert, der Teil der Radaufhängung 24 ist.
Der Kniehebel 34 ist etwa mittig an dem Sattelrohr 14 gelagert und erstreckt sich, das Sattelrohr 14 seitlich überlappend, mit seinem hinteren Schenkel 36 zur Hinterstrebe 30. Sein vorderer Schenkel 38 ist mit einer Mehrzahl von Durchtrittsausnehmungen 40 versehen, wobei wahlweise an einer der Durchtrittsausnehmungen 40 eine Federvorrichtung 42 angelenkt ist. Die Federvorrichtung 42 weist eine Spiral-Druckfeder 44 auf und ist an einem unteren Lagerpunkt 46 knapp oberhalb des Tretlagergehäuses 22 gelagert.
Die Federvorrichtung 42 weist ferner einen Arbeitszylinder oder Stoßdämpfer 48 auf, der sich innerhalb der Spiralfeder 44 erstreckt und eine Behinderungseinrichtung 50 umfaßt. Über eine in Fig. 1 nicht dargestellte Hydraulikleitung ist die Sperreinrichtung 50 mit einem Antriebskraftfühler 52 verbunden, der auf einer Antriebskette 54 abläuft, die Teil eines im übrigen nicht dargestellten Antriebsstranges 56 ist. Der Antriebskraftfühler 52 ist in Fig. 5 näher dargestellt.
Das Sattelrohr 14 umgebend ist knapp oberhalb des Kniehebels 34 eine Blockiermuffe 58 vorgesehen, die nach unten verschieb-
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• ·
lieh ist und in dieser Stellung ein weiteres Einfedern des Hinterrades 26 blockiert. Hierzu stützt die Blockiermuffe ein zwischen den Hinterstreben 30 angeordnetes Querrohr 60 ab.
Ein Vorderrad 62 des Fahrrades 10 ist über eine Parallelogrammführung 64 und eine Gabel 65 an dem Rahmen 12 bzw. dem Steuerrohr 20 abgestützt. Die Parallelogrammführung 64 ist mit einer weiteren Spiral-Druckfeder 66 gefedert gelagert, wobei die Spiral-Druckfeder 66 sich vor dem Steuerrohr 20 im wesentlichen aufrecht erstreckt und vorzugsweise ebenfalls einen Stoßdämpfer 68 umgibt.
Die Spiral-Druckfeder 66 ist an ihrem oberen Ende an einem Vorbau 70 abgestützt, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein an einem Lenkerrohr 72 über ein Schwenklager schwenkbar gelagertes vorderes Teilstück 76 aufweist, so daß ein Lenker 78 ebenfalls gegenüber dem Steuerrohr 20 federnd gelagert ist. Durch diese Lagerung addiert sich der Federweg der Parallelogrammführung 64 zu dem des Lenkers 78, obwohl lediglich eine Spiral-Druckfeder 66 erforderlich ist.
V/ie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, ist ein Stützkörper 80 drehfest mit dem Lenkerrohr 72 verbunden. An diesem Stützkörper 80 ist beidseitig die Parallelogrammführung 64 der Gabel 65 schwenkbeweglich geführt. Mit der Gabel 65 ist wiederum eine Druckplatte 82 verbunden, die einen unteren Anlenkpunkt der Spiral-Druckfeder 66 darstellt. Besonders günstig bei dieser Anordnung ist es, daß der Steuerkopfwinkel sowie der Nachlauf der Vorderradgabel 65 praktisch federinvariant sind.
Der in Fig. 2 dargestellte Stoßdämpfer 48 weist einen Druckzylinder 84 und einen Kolben 86 auf, der in dem Druckzylinder 84 geführt ist. Der Kolben 86 ist über eine Kolbenstange 88 mit dem Kniehebel 34 verbunden.
Die Kolbenstange 88 ist rohrförmig ausgebildet und nimmt eine Antriebswelle 90 auf, die fest mit einer Sperrscheibe 92 verbunden ist, deren Ausgestaltung aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die Sperrscheibe 92 liegt von unten an dem Kolben 86 an und deckt in der Sperrstellung entsprechende Durchtrittsausnehmungen 94 des Kolbens 86 ab, die auch aus Fig. 3 ersichtlich sind. Die Antriebswelle 90 ist schwenkbar in der Kolbenstange 88 gelagert und weist an ihrem oberen Ende ein Getriebe 96 auf, über welches ihre Drehstellung von dem in Fig. 5 dargestellten Antriebskraftfühler 52 steuerbar ist. Über eine Stützfeder 98 liegt sie federnd von unten an dem Kolben 86 an.
Das Getriebe 96 weist ferner eine nicht dargestellte Handsteuervorrichtung auf, über welche eine Stellung der Sperrscheibe 92 wahlweise manuell arretierbar ist.
In Fig. 3 ist der Kolben 86 im Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2 dargestellt. Wie hieraus ersichtlich ist, sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Durchtrittsausnehmungen 94 vergleichsweise groß gehalten, so daß der Arbeitszylinder oder Stoßdämpfer 48 bei der voll geöffneten Stellung der Sperrscheibe 92 gar nicht als Stoßdämpfer wirkt, sondern ein freies Federn möglich ist. Es versteht sich, daß in einem anderen Ausführungsbeispiel auch in an sich bekannter Weise kleine Widerstandsöffnungen für das Hydrauliköl in dem Kolben 86 vorgesehen sein können.
Flügel 100 der Sperrscheibe 92 sind so ausgestaltet, daß sie die Durchtrittsausnehmungen 94 des Kolbens 86 gemäß Fig. 4 und 3 je leicht überlappend abdecken können. Damit läßt sich ein abdichtendes und sicheres Sperren in der Sperrstellung der Be-. hinderungseinrichtung 50 erzielen, wobei die Kombination aus Sperrscheibe 92 und Kolben 86 zusammen mit der Stützfeder 98 zudem als Rückschlagventil wirkt. Diese Kombination führt dazu, daß ein Einfedern entsprechend einem Zusammendrücken der Federvorrichtung 42 nicht mehr möglich ist, hingegen wohl ein
Ausfedern entsprechend einem Ausdehnen der Federvorrichtung und des Stoßdämpfers 48.
In Fig. 5 ist schematisch der erfindungsgemäße Antriebskraftfühler 52 dargestellt. Die Antriebskette 54 läuft über ein vorderes Kettenblatt 102, wobei in an sich bekannter Weise ein Umwerfer 104 ein Umschalten zwischen Kettenblättern unterschiedlicher Größe erlaubt. An dem Umwerfer 104 ist fest ein Stützhebel 106 gelagert, der zwei Laufrollen 108 und 110 trägt. Diese Laufrollen laufen oberhalb der Antriebskette 54 auf dieser ab.
An dem Stützhebel 106 nahe der dem Umwerfer 104 benachbarten Laufrolle 108 ist über einen Fühlhebel 112 eine dritte Laufrolle 114 schwenkbar gelagert, wobei zudem über eine nicht dargestellte Feder die Laufrolle 114 zu den Laufrollen 110 und 108 hin gedrückt wird. Die Laufrolle 114 läuft ebenfalls auf der Antriebskette 54 ab, jedoch unterhalb dieser.
Damit verläuft die Antriebskette 54 zwischen den Laufrollen 110 und 108 einerseits und der Laufrolle 114 andererseits leicht bogenförmig hindurch, wobei die Durchbiegung 116 in Fig. 5 aus Gründen der Deutlichkeit erheblich übertrieben dargestellt ist.
Der Antriebskraftfühler 52 weist ferner einen Geberzylinder 118, der auf dem Stützhebel 106 gelagert ist, sowie einen in dem Geberzylinder 118 geführten Geberkolben 120 auf, der mit der Laufrolle 114 verbunden ist. Der Geberzylinder 118 ist an ■ eine Hydraulikleitung 122 angeschlossen, die wiederum mit dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Getriebe 96 in Verbindung·, steht.
Damit wird das Maß der Durchbiegung 116 der Antriebskette 54 als hydraulisches Drucksignal über die Hydraulikleitung 122 übertragen und erlaubt die Verstellung der Sperrscheibe 92 aus
Fig. 2. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß eine verminderte Durchbiegung 116 entsprechend einer zunehmenden Antriebskraft in dem Antriebsstrang 56 ein zunehmendes Sperren der Sperrscheibe 92 gegenüber dem Kolben 86 bewirkt, so daß die Federung härter wird, sobald mehr Pedalkraft'aufgebracht wird.
Es versteht sich, daß vielfältige Abwandlungen der Erfindung möglich sind, ohne ihren Rahmen zu verlassen. Beispielsweise kann anstelle der hydraulischen Übertragung des Antriebskraftfühlersignales eine mechanische Übertragung gewählt werden.
Auch kann die Hydraulikleitung 122 zu dem vorderen Stoßdämpfer 68 weitergeführt werden, um dort eine entsprechende Sperrung zu bewirken.
Gewünschtenfalls kann die Handsteuervorrichtung vollständig entfallen.
Auch kann der Antriebskraftfühler kinematisch umgekehrt werden, so daß zwei gegenüber dem Umwerfer 104 schwenkbeweglich gelagerte Laufrollen einer gegenüber dem Umwerfer 104 unbeweglich gelagerten Laufrolle gegenübersteht.
Gemäß der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist es vorgesehen, die Tretlagestrebe 28 vorne in einem Gelenkkopf 124 münden zu lassen, der in einem nach hinten offenen Tretlagergehäuse 126 über ein an sich bekanntes Gleitlager 128 gelagert ist. Diese Lösung bringt montagetechnische Vorteile mit sich, wobei über entsprechende Flansche (130, 132) zwischen den beiden Tretlagerstreben, von denen die Tretlagerstrebe 28 in Fig. 6 dargestellt ist, das Lagerspiel sehr leicht einstellbar ist/
In dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeipiel ist die
- 16\-s·· *
Federvorrichtung 42 in Form eine's Federbeins 134 ausgebildet, das die Hinterstrebe ersetzt und beipielsweise den aus Fig. 7 ersichtlichen Aufbau haben kann und dann die Behinderungseinrichtung 50 aufweist, auch wenn dies nicht im einzelnen dargestellt ist.
Während bei der Ausführung der Federvorrichtung 42 gemäß Fig. 2 ein Luftpolster zum Ausgleich des Volumens der Kolbenstange 88 vorgesehen sein kann, ist bei der Ausgestaltung der Federvorrichtung 42 als Kolben-/Zylinderanordnung 136 gemäß Fig. 7 anstelledessen eine separate Ausgleichsscheibe 138 vorgesehen, die sich um die Kolbenstange 88 erstreckt und an dieser am Innenumfang eines Zylinders 140 der Kolben-/Zylinderanordnung 136 gelagert ist.
Der Kolben 86 trennt hier einen Arbeitsraum 142 von einem Ausgleichsraum 144, die beide mit einem im wesentlichen inkompressiblen Fluid gefüllt sind und - wie zuvor beschriebenmiteinander in von der Behinderungeinrichtung 50 beeinflußbarer Strömungsverbindung stehen.
Die Ausgleichsscheibe 138 trennt den Ausgleichsraum 144 von einem Ausdehnungsraum 146, der gasgefüllt ist und eine Feder 148 aufnimmt, die hier ebenfalls als Druckfeder ausgebildet ist. Die Feder 148 ist erheblich steifer als die in Fig. 2 dargestellte Feder der Federvorrichtung 42, da die Abfederung lediglich die durch das Eintreten der Kolbenstange 88 in den Ausgleichsraum 144 bewirkte Volumenänderung berücksichtigt. Bei sich verkleinerndem Volumen des Arbeitsraums 142 und sich entsprechend vergrößerndem Volumen des Ausgleichsraums 144 bewegt sich die Ausgleichsscheibe 138 in dem Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel nach unten, also gegen die Wirkung der Feder 148. Die indirekte Sicherstellung der Federwirkung ist besonders günstig, da eine außenliegende und somit verschmutzungsanfä-llige Feder vollständig vermieden werden kann. Durch Befüllen mit einem geeigneten Medium kann
zudem eine Korrosionsunanfälligkeit der Feder 148 sichergestellt werden.
Eine weitere Ausgestaltung, die bei erhöhter zur Verfügung stehender Baulänge in Betracht kommt, besteht darin, die Feder 148 in dem Arbeitsraum 142 vorzusehen.
Der zylinder 140 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 unten mit einer Verschlußscheibe 150 abgeschlossen. Die Verschlußscheibe 150 steht im Gewindeeingriff mit dem Zylinder 140, was eine leichte Einstellung der Federhärte ermöglicht. Selbstverständlich kann die Kolben-ZZylinderanordnung 136 gewünschtenfalls auch umgekehrt montiert sein, so daß sich die Kolbenstange 88 nach oben erstreckt.
Gemäß einer weiteren Abwandlung ist es vorgesehen, die Feder 148 durch eine Gasdruckfeder zu ersetzen, so daß die Kolben-/Zylinderanordnung 136 den Aufbau einer an sich bekannten, jedoch erfindungsgemäß modifizierten Gasdruckfeder hat.
Gemäß eine weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, den Antriebskraftfühler 52 unmittelbar an dem Umwerfer (104) zu lagern. Hierbei muß ein Höhenausgleich zwischen den unterschiedlichen Höhen der vorderen Kettenblätter geschaffen werden. Es ist auch möglich, den Umwerfer selbst um eine horizontale Querachse schwenkbar zu lagern, und lediglich eine Laufrolle 108 am hinteren Ende des Umwerfers 104 zu montieren, um den Antriebskraftfühler 52 zu realisieren.

Claims (5)

Gebrauchsmus teranmeldunq- Ansprüche
1. Gefedertes Fahrrad, mit einem Rahmen und einer an diesem befestigten Radaufhängung, mit einer Federvorrichtung, über welche das Hinterrad des Fahrrades gegenüber dem Rahmen gefedert ist, wobei die Radaufhängung eine Tretlagerstrebe aufweist, die am Tretlagergehäuse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Radaufhängung (24) einen Kniehebel (34) aufweist, der im Verlauf des Sattelrohres (14) an diesem gelagert ist, und an welchem eine Hinterstrebe (3 0) sowie die Federvorrichtung (42) angelenkt ist, die sich als Druckfeder (44) entlang des Sattelrohres (14) und vor diesem zum Tretlagergehäuse (22) hin erstreckt, wobei der Kniehebel (34) nach oben offen ist.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel-Lagerpunkt vor dem Sattelrohr (14) vorgesehen ist und der hintere Schenkel (3 6) des Kniehebels (34) sich über das Sattelrohr (14) hinaus nach hinten erstreckt.
3. Fahrrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (34) die Form eines nach oben offenen V mit einem Öffnungswinkel von 80 bis 150°, insbesondere von 110°, aufweist und insbesondere an seinem vorderen Schenkel (38) mehrere Durchtrittsausnehmungen (40) für das wahlweise Lagern der Federvorrichtung (42) angebracht sind.
4. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung (42) eine Kolben-/Zylinderanordnung (13 6) aufweist, in welcher eine innenliegende Feder (148) vollständig aufgenommen ist.
5. Fahrrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (86) die Kolben-/Zylinderanordnung (13 6) in einen Arbeitsraum (142) und einen Ausdehnungsraum (144) teilt, durch welchen die Kolbenstange (88) tritt, und daß eine innenliegende Druckfeder (148) in einem Federraum (146) zwischen einer Ausgleichscheibe (138) und dem Zylinder (140) wirkend aufgenommen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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