DE9116369U1 - Hochspannungs-Leistungsschalter - Google Patents
Hochspannungs-LeistungsschalterInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
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Description
GR 9 1 6 4 O 6
Siemens Aktiengesellschaft
Hochspannungs-Leistungsschalter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungs-Leistungsschalter
mit zwei einander koaxial gegenüberstehenden, zur Abfuhr von Löschgasen hohl ausgebildeten
Konstaktstücken und mit einem antreibbaren, die Kontaktstücke im Einschaltzustand koaxial umgebenden Überbrückungskontaktstück,
welches ein Blasgitter und einen mit diesem verbundenen, in einem feststehenden, einen ortsfesten
Zylinderboden aufweisenden Kompressionszylinder bewegbaren ringförmigen Kompressionskolben trägt.
Ein derartiger Schalter ist beispielsweise aus der DE-OS-35 AO 474 bekannt. Bei dem dort beschriebenen
Schalter ist der Kompressionszylinder feststehend angeordnet und es ist ein antreibbarer, mit einem Blasgitter
verbundener Kompressionskolben zur Kompression des Löschgases vorgesehen. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß
die zu beschleunigende Masse der Kompressionsvorrichtung klein gehalten wird. Dadurch kann der Antrieb des Schalters
entlastet werden. Andererseits wird der Antrieb aber durch die Wirkung eines Lichtbogens zwischen den Schaltstücken
und die daraus resultierende Erwärmung und Expansion des Löschgases beim Ausschaltvorgang belastet. Aus
der EP-O 175 954 Bl ist ein Leistungsschalter bekannt, bei dem ein Kompressionskolben mit einem antreibbaren Kompressionszylinder
einstückig verbunden ist. Der Kompressionskolben liegt dort zwischen einem düsenförmigen Stirnteil
des Kompressionszylinders und einem feststehenden Kompressionskolben.
Zum Schalten ist der gesamte Kompressionszylinder mit seinem Stirnteil und dem Kompressionskolben
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Sri/Sue/03.06.1992
2 GR 9 1 G 4 O 6
sowie einem Kontaktstück zu beschleunigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schalter der eingangs genannten Art die Belastung des
Schalterantriebs durch konstruktiv einfache Mittel weiter zu reduzieren.
Die Aufgabe wird bei einem Schalter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch einen zwischen Kompressionskolben
und Zylinderboden angeordneten, mit dem Überbrückungskontaktstück starr verbundenen, mit einem druckgesteuerten
Ventil für das Löschgas versehenen Zwischenkolben.
Zwischen dem Kompressionskolben und dem Zwischenkolben ist ein Heizvolumen gebildet, in das das durch den Lichtbogen
aufgeheizte Löschgas im Ausschaltfall durch das Blasgitter hindurch einströmen kann. Dabei wirkt der Druck des Löschgases
nicht der Bewegung der Kompressionsvorrichtung entgegen, so daß der Schalterantrieb keiner zusätzlichen Belastung
durch den Gegendruck des Löschgases ausgesetzt ist. In dem Heizvolumen baut sich ein Überdruck durch das
heiße Löschgas auf, der in der Phase des Stromnulldurchgangs, wenn der Lichtbogen das Löschgas nicht weiter aufheizt,
wieder abgebaut wird. Danach strömt das Löschgas aus dem Heizvolumen zurück in den Lichtbogenraum. Nach der
Abnahme des Gasdrucks im Heizvolumen wird das in dem Kompressionsraum zwischen dem Zwischenkolben und dem Zylinderboden
komprimierte Löschgas durch das druckgesteuerte Ventil in das Heizvolumen eingelassen und strömt durch das
Heizvolumen in den Lichtbogenraum, um den Lichtbogen zu löschen. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird die
Einsparung von zu bewegender Masse bei der Kompressionsvorrichtung mit einer geschickten Nutzung des durch den
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3 GR 9 1 G 4 O 6
Lichtbogen aufgeheizten Löschgases verbunden.
Die Erfindung kann vorteilhaft dadurch ausgestaltet sein, daß der Zwischenkolben einstückig mit dem Überbrückungskontaktstück
verbunden ist. Dies erleichtert Herstellung und Montage des Schalters.
Der Zwischenkolben kann vorteilhaft aus Metall bestehen, so daß er trotz der geforderten Stabilität wenig Platz
beansprucht. Dadurch geht wenig Volumen für den Kompressionsraum und das Heizvolumen verloren. Die Einheit, bestehend
aus dem Blasgitter und dem Kompressionskolben, kann getrennt von dem Zwischenkolben als aus Kunststoff
bestehendes Isolierstoffteil nach eventuellem Verschleiß problemlos ausgewechselt werden.
Außerdem kann die Erfindung vorteilhaft dadurch ausgestaltet werden, daß der Zwischenkolben ein in Richtung zum
Zylinderboden sperrendes Rückschlagventil aufweist.
Durch dieses Rückschlagventil ist gewährleistet, daß beim Aufheizen des Löschgases durch den Lichtbogen das heiße
Löschgas im Heizvolumen gesammelt wird, ohne in das Kompressionsvolumen zu gelangen, so daß eine zusätzliche
Druckerhöhung im Kompressionsvolumen und eine daraus resultierende zusätzliche Belastung des Schalterantriebs
vermieden ist. Sobald beim Stromnulldurchgang das heiße Löschgas aus dem Heizvolumen ausgeströmt ist und der
Gasdruck im Heizvolumen geringer ist als im Kompressionsvolumen, strömt das komprimierte Löschgas aus dem Kompressionsvolumen
durch das Heizvolumen und zum Lichtbogen nach.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
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9 1 G 4 O 6
sieht vor, daß der Kompressionkolben zwischen seiner dem
Überbrückungskontaktstück abgewandten Stirnseite und seiner inneren Mantelfläche eine umlaufende Abschrägung
aufweist.
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Durch diese Abschrägung ist gewährleistet, daß der Kompressionskolben
am Ende der Ausschaltbewegung von dem dem Antrieb gegenüberliegenden feststehenden Kontaktstück den
notwendigen Abstand aufweist, um Überschläge zu vermeiden.
Zur Vermeidung eines überhöhten Drucks im Kompressionsraum kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß der Zylinderboden
ein den Überdruck im Kompressionsraum begrenzendes, mittels einer Feder druckbeaufschlagtes Abströmventil
aufweist. Hierdurch wird eine Überlastung des Antriebs durch einen zu großen Gegendruck des Löschgases bei der
Kompression verhindert.
Zur Reduktion des konstruktiven Aufwandes kann dann vorteilhaft vorgesehen sein, daß eine Federführung für die
Feder durch einen den Zylinderboden tragenden Stehbolzen gebildet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.
Dabei zeigt die Figur einen Hochspannungs-Leistungsschalter schematisch in zwei Halbschnitten.
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Die Figur zeigt im linken Halbschnitt einen erfindungsgemäßen Schalter in der Einschaltstellung, im rechten
Halbschnitt den selben Schalter in der Ausschaltstellung. Der Schalter weist zwei einander in festem Abstand koaxial
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5 GR 91 6 4 O 6 1
gegenüberstehende Kontaktstücke 1, 2 auf, die im Einschaltzustand durch ein Überbrückungskontaktstück 3
leitend miteinander verbunden sind. Das Überbrückungskontaktstück 3 trägt ein Blasgitter 4 sowie einen Kompressionskolben
5, der mit dem Blasgitter 4 einstückig zusammenhängt. Der Kompressionskolben 5 gleitet dichtend
in einem feststehenden Kompressionszylinder 6. In dem Kompressionszylinder 6 ist an dessen dem Antrieb zugewandten
Ende ein feststehender Zylinderboden 7 angeordnet.
Das Blasgitter 4 und der Kompressionskolben 5 bestehen aus einem isolierenden Werkstoff und sind als einstückiges Bauteil
leicht auszuwechseln. Der Kompressionszylinder 6 besteht ebenfalls aus einem isolierenden Werkstoff, vorzugsweise
einem faserverstärkten Kunststoff.
Der Kompressionskolben weist zwischen seiner dem Antrieb abgewandten Stirnfläche und seiner inneren Mantelfläche
eine Abschrägung 8 auf, die im Ausschaltzustand den notwendigen Isolationsabstand zwischen dem Kompressionskolben
und dem Kontaktstück 1 gewährleistet.
Der Zylinderboden 7 weist eine Ventilklappe 9 auf, die vor
einer Öffnung 10 angeordnet ist und die durch eine Feder 11 in Verschlußrichtung mit einer Andruckkraft beaufschlagt
ist. Diese Ventilklappe dient zum Ablassen eines bei der Ausschaltbewegung entstehenden Überdrucks im Kompressionsvolumen
12. Die Feder 11 ist mit einer Federführung versehen, die durch den Stehbolzen 13 gebildet
wird, der den Zylinderboden 7 trägt.
Das Überbrückungsschaltstück 3 trägt einen einstückig mit ihm verbundenen Zwischenkolben 14, der aus Metall besteht
und dichtend an der Innenwand des feststehenden Kompressionszylinders 6 gleitet. Der Zwischenkolben 14 ist mit
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GR
91G406
einer Durchgangsöffnung 15 versehen, die durch eine Ventilklappe 16 solange verschlossen gehalten wird, bis
der Druck im Kompressionsraum 12 größer wird als der im Heizvolumen 17. Während der ersten Phase des Ausschalt-Vorgangs,
wenn das durch den Lichtbogen aufgeheizte Löschgas in das Heizvolumen einströmt, bleibt die Klappe 16 geschlossen,
so daß das heiße Löschgas nicht in den Kompressionsraum 12 gelangt. Die Klappe 16 ist durch einen
Stift 18 geführt.
Während der Zwischenkolben einstückig mit dem Käfigteil für die Kontaktlamellen 20 des Uberbrückungsschaltstücks
verbunden ist, ist das Blasgitter A mit dem Käfigteil über ein Außengewinde des Blasgitters 4 verschraubt. Dadurch
ist das Blasgitter A zusammen mit dem Kompressionskolben 5 im Verschleißfall leicht auswechselbar.
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Claims (6)
1. Hochspannungs-Leistungsschalter mit zwei einander koaxial gegenüberstehenden, zur Abfuhr von Löschgasen hohl
ausgebildeten Konstaktstücken und mit einem antreibbaren, die Kontaktstücke im Einschaltzustand koaxial umgebenden
Überbrückungskontaktstück, welches ein Blasgitter und einen mit diesem verbundenen, in einem feststehenden,
einen ortsfesten Zylinderboden aufweisenden Kompressionszylinder bewegbaren ringförmigen Kompressionskolben trägt,
gekennzeichnet durch einen zwischen Kompressionskolben (5) und Zylinderboden (7) angeordneten, mit dem Überbrückungskontaktstück (3)
starr verbundenen, mit einem druckgesteuerten Ventil für das Löschgas versehenen Zwischenkolben (14).
2. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenkolben (14) einstückig mit dem Überbrückungskontaktstück (3) verbunden ist.
3. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der
Zwischenkolben (14) aus Metall besteht.
4. Hochspannungs-Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkolben (14) ein in Richtung zum Zylinderboden (7)
sperrendes Rückschlagventil (15, 16) aufweist.
5. Hochspannungs-Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
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Kompressionskolben (5) zwischen seiner dem Überbrückungskontaktstück
(3) abgewandten Stirnseite und seiner inneren Mantelfläche eine umlaufende Abschrägung (8) aufweist.
c
6. Hochspannungs-Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderboden (7) ein den Überdruck im Kompressionsraum
(12) begrenzendes, mittels einer Feder (11) druckbeauf-1(-j
schlagtes Abströmventil (9, 10) aufweist.
7. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Federführung für die Feder (11) durch einen den Zylinder-,c
boden (7) tragenden Stehbolzen (13) gebildet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116369U DE9116369U1 (de) | 1991-08-05 | 1991-08-05 | Hochspannungs-Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4126192 | 1991-08-05 | ||
DE9116369U DE9116369U1 (de) | 1991-08-05 | 1991-08-05 | Hochspannungs-Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9116369U1 true DE9116369U1 (de) | 1992-10-01 |
Family
ID=25906157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9116369U Expired - Lifetime DE9116369U1 (de) | 1991-08-05 | 1991-08-05 | Hochspannungs-Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9116369U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19526805A1 (de) * | 1995-07-13 | 1997-01-16 | Siemens Ag | Hochspannungs-Leistungsschalter mit einem Isolierstoffkörper |
DE29620442U1 (de) * | 1996-11-18 | 1997-01-23 | Siemens AG, 80333 München | Hochspannungsdruckgasschalter |
-
1991
- 1991-08-05 DE DE9116369U patent/DE9116369U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19526805A1 (de) * | 1995-07-13 | 1997-01-16 | Siemens Ag | Hochspannungs-Leistungsschalter mit einem Isolierstoffkörper |
DE29620442U1 (de) * | 1996-11-18 | 1997-01-23 | Siemens AG, 80333 München | Hochspannungsdruckgasschalter |
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