DE9116033U1

DE9116033U1 - Vorrichtung zur Schaustellung von Plakaten

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Publication number: DE9116033U1
Application number: DE9116033U
Authority: DE
Original assignee: HAASE MICHAEL 2000 NORDERSTEDT DE
Current assignee: HAASE MICHAEL 2000 NORDERSTEDT DE
Priority date: 1991-12-24
Filing date: 1991-12-24
Publication date: 1992-02-27
Anticipated expiration: 2001-12-25

Description

Vorrichtung zur Schaustellung von Plakaten

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zu Schaustellung von Plakaten .

Es ist eine Erfahrungstatsache, daß bewegte Gegenstände schneller und intensiver die Aufmerksamkeit eines Betrachters auf sich lenken als unbewegte Darstellungen. Diese Erfahrungstatsache hat man sich auch in der Werbung zu Nutze gemacht, da auch hier bewegte Bilder eher Aufmerksamkeit als unbewegte erregen. Es gibt bereits Vorrichtungen zur Schaustellung von Plakaten oder Postern, bei denen in einem freistehenden oder an einer Wand angelehnten Gehäuse ein endlosband von Plakaten oder Postern über zwei in den Gehäuse angebrachter Rollen geführt wird, wobei eine dieser Rollen über einen Motor mit Antrieb und eine Steuervorrichtung in bestimmten Zeitabständen bewegt wird, so daß sich im Sichtfeld einer solchen Vorrichtung innerhalb relativ kurzer Zeit ein neues Plakat oder Poster befindet. Derartige Vorrichtungen werden besonders dort aufgestellt, wo relativ viele Menschen warten wie beispielsweise in Flughäfen, Bahnhöfen, Bushaltestellen usw. Das Publikum hat zum einen Muße, die Werbung ausführlich zu betrachten, zum anderen lenkt bewegte Werbung, wie sie durch derartige Vorrichtungen geboten wird, vorzugsweise die Aufmerksamkeit auf sich.

Die bislang bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen aber den Nachteil auf, daß das Auswechseln der Poster- oder Plakatrolle, das relativ häufig erfolgen muß, verhältnismäßig umständlich ist. Da die Rollen in der Regel direkt am Gehäuserahmen befestigt sind, muß beim Auswechseln nicht nur die äußere Abdeckung mit dem Sichtfeld aufgeklappt und das alte Endlosband entfernt werden, sondern das neue Endlosband muß dann um die stationären Rollen "eingefädelt" und nach dem Aufziehen über beide Rollen zum Endlosband verklebt werden. Dieser Wechsel ist daher personal- und zeitaufwendig.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der bekannten Vorrichtungen so abzuändern, daß ein schneller Wechsel des Endlosbandes möglich ist.

Neuerungsgemäß wird daher eine Vorrichtung zur Schaustellung von Plakaten, bei der ein Endlosband von Plakaten um zwei beabstandete, in einem Gehäuse befestigte Rollen umläuft, vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rollen für das Endlosband an einem im Gehäuse schwenkbar angebrachten Innenrahmen befestigt sind.

Neuerungsgemäß werden die Rollen für das Endlosband nicht direkt am Gehäuse der Vorrichtung befestigt, sondern an einem Innenrahmen, der seinerseits im Gehäuse schwenkbar montiert ist, so daß er aus seiner Normalstellung entweder nach nur einer oder nach zwei Seiten um etwa 90° verschwenkbar ist. Dies läßt sich am einfachsten dadurch erreichen, daß der Innenrahmen mit dem Gehäuse über an und für sich bekannte Scharniere verbunden ist, die ggf. auf einer an einer Gehäusewand angebrachten Verstrebung befestigt sein können, um die Stabilität der Gesamtvorrichtung zu vergrößern. Außerdem hat sich herausgestellt, daß es zum schnellen Wechsel des Endlosbandes erforderlich ist, daß die jeweils unten und oben auf dem Innenrahmen befestigten Rollen in der Beabstandung veränderbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, daß die Plakate oder Poster bereits vor dem Wechsel zu einem Endlosband verklebt sind, das dann nur noch über die am Innenrahmen befestigten und nach außen geschwenkten Rollen gezogen werden muß. Da die Länge des Dargestellten auf den Plakaten oder Postern und deren Anzahl aber unterschiedlich sein kann, während andererseits das Endlosband einen relativ straffen Sitz über beiden Rollen aufweisen soll, war es bisland üblich, das Band erst nach dem überziehen über beide Rollen in einem entsprechend gestrafften Zustand zu verkleben. Um diese umständliche Tätigkeit unnötig zu machen, müssen daher die Rollen in ihrem Abstand verstellbar sein, so daß auch fertige Endlosbänder montiert werden können, die eine etwas größere oder kleinere Länge als der Durchschnitt aufweisen.

Zur Verstellung der oberen Rolle wird die Befestigung der Gesamtrolle am Innenrahmen vorzugsweise mit Hilfe einer Rändel-

schraube durchgeführt, so daß dadurch eine Höhenverstellung der angetriebenen Rolle ermöglicht wird. Im unteren Bereich der nicht angetriebenen Rolle erfolgt die Verstellbarkeit vorzugsweise über einen im Innenrahmen verlaufendes Rohr, das in seinen beiden Endbereichen mit der Rolle verbunden ist. Der Innenrahmen weist in angemessenem Abstand ein Langloch auf, so daß bei eingeschobenem Rohr die Feststellung nach Straffung des Endlosbandes durch eine Klemmschraube erfolgen kann.

Vorzugsweise sind an dem Innenrahmen auch die notwendigen Beleuchtungsvorrichtungen, wie beispielsweise Leuchtstoffröhren befestigt. Auch Motorenantrieb können direkt am Innenrahmen befestigt werden oder beide Vorrichtungen und auch die Steuerung können am Gehäuse angebracht sein. Welche Möglichkeit im einzelnen günstiger ist, ergibt sich aus Größe und Höhe der Vorrichtungen sowie aus deren Lage ihres Standplatzes.

Beim Wechsel des Plakatbandes kann bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung die Gehäusetür mit dem Sichtfeld geöffnet und der Innenrahmen dann nach außen abgeschwenkt werden, so daß nach anschließendem Verringern der Rollenabstände das alte Endlosband ohne Schwierigkeiten abgezogen und das neue angebracht werden können. Anschließend werden die obere und/oder die untere Rolle so justiert, daß das Endlosband beiden Rollen straff anliegt und eine sichere Führung gewährleistet ist. Im Vergleich zu dem bisher üblichen Verkleben der Endlosrolle an Ort und Stelle und dem dafür benötigten Zeitaufwand, läßt sich der Personal- und Zeitbedarf auf einen Bruchteil des bisher üblichen beschränken.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert:

Abbildung 1 zeigt eine neuerungemäße Vorrichtung in Draufsicht

Abbildung 2 zeigt die perspektivische Darstellung einer neuerungsgemäßen Vorrichtung mit aufgeklappter Gehäusetür und teilweise verschwenktem Innenrahmen.

Das Gehäuse 1 der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist mit einem Innenrahmen 2 versehen, dessen oberes Ende die obere Rolle 3 trägt und an dessen unteren Ende die untere Rolle 4 befestigt ist. Im betriebsfertigen Zustand ist über beide Rollen das Endlosband 5 gespannt. Der Innenrahmen 2 ist mit der Gehäusewand über schwenkbare Befestigungen, insbesondere Scharniere 10 verbunden. Der Abstand zwischen den beiden Rollen kann bezüglich der oberen Rolle mit Hilfe einer Rändelschraube zur Höhenverstellung verändert werden. Im unteren Bereich ist der Innenrahmen 2 mit einem innenlaufenden Rohr 7 versehen, wobei der Innrahmen 2 den passenden Abstand an beiden Seiten der Langlöcher 8 aufweist, so daß das innenlaufende Rohr 7 mit Klemmschrauben 9 befestigt werden kann. Am Innenrahmen 2 können geeignete Beleuchtungsvorrichtungen, insbesondere Leuchtstoffröhren, 11, 12, 13 und 14 und ggf. auch Motor und Antrieb 15 befestigt sein.

Zum Ersetzen des umlaufenden Endlosbandes 5 wird der Innenrahmen nach außen verschenkt und die nicht angetriebene Rolle gelokkert, so daß das alte Band ohne Schwierigkeiten abgenommen und das neue Endlosband über beide Rollen 3, 4, übergezogen werden kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Schaustellung von Plakaten, bei der ein Endlosband von Plakaten um zwei beabstandete in einem Gehäuse befestigte Rollen umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3,4) für das Endlosband (5) an einem im Gehäuse (1) schwenkbar angebrachten Innenrahmen (2) befestigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrahmen (2) aus seiner Normalstellung mit etwa 90° nach einer oder zwei Seiten verschwenkbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beabstandung zwischen den Rollen (3, 4) veränderbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung der oberen Rolle (3) über eine am Innenrahmen (2) angebrachte Rändelschraube (6) durchführbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Rolle (4) über ein im Innenrahmen (2) verlaufendes Rohr (7) mit veränderbaren Befestigungspunkten höhenverstellbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innenlaufende Rohr (7) und der Innenrahmen (2) über ein Langloch (8) im Innenrahmen (2) mit Klemmschrauben (9) verbunden sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenrahmen (2) Beleuchtungsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) und/oder Motor mit Antrieb (15) lösbar befestigt sind.