DE9115014U1 - Geschirrspülmaschine mit Wärmefühler zum Ermitteln der Temperatur der Spülflüssigkeit - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit Wärmefühler zum Ermitteln der Temperatur der SpülflüssigkeitInfo
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Description
Beschreibung
Die Neuerung bezieht sich auf eine automatische Geschirrspülmaschine
mit wenigstens einem Wärmefühler zum Ermitteln der Temperatur der in der Maschine vorhandenen Spülflüssigkeit
.
Wie allgemein bekannt, sind Geschirrspüler mit Schalt- und Steuereinrichtungen für die verschiedenen Arbeitselemente
versehen. Unter anderem dienen diese Einrichtungen dazu, die Erwärmung des der Spülkammer zugeführten Wassers zu
steuern und die Temperatur des Wassers zu überwachen, um die Beheizung bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur
zu unterbrechen.
In modernen Geschirrspülern handelt es sich bei den Schalt- und Steuereinrichtungen üblicherweise um elektronische
Bauteile, wobei zum Überwachen der Wassertemperatur wenigstens ein Wärmefühler vorhanden ist. Dieser ist
gewöhnlich im Inneren der Spülkammer der Maschine angeordnet, vorzugsweise im Bereich der Sammel- und Abflußwanne,
so daß er im wesentlichen vollständig von der Flüssigkeit bedeckt ist. Da ein solcher Wärmefühler elektrisch vollkommen
isoliert sein muß, ist er hermetisch abdichtend eingekapselt und deshalb relativ teuer. Darüber hinaus kann
die Masse, in welche der Wärmefühler eingekapselt oder eingebettet ist, das Ansprechverhalten des Wärmefühlers in
unerwünschter Weise verzögern, so daß er unter gewissen Umständen sehr ungenau arbeitet.
Da außerdem die elektrischen Verbindungen des Wärmefühlers mit den zugeordneten Schalt- und Steuereirichtungen der
Maschine außerhalb der Spülkammer liegen müssen, ist diese mit wenigstens einer Bohrung für den Einbau des Wärmefühlers
zu versehen, wobei die verbleibende Öffnung dann abdichtend zu verschließen ist. Der Einbau des Wärmefühlers
gestaltet sich somit ziemlich umständlich und
erfordert einen erhöhten Arbeitsaufwand sowie die Verwendung
von zusätzlichem Dichtungsmaterial.
Ein Ziel der Neuerung ist die Schaffung einer Geschirrspülmaschine
mit einem einfachen und zuverlässigen Wärmefühler, welcher sich auf einfachste und zeitsparende Weise
einbauen läßt.
Gemäß der Neuerung ist dieses Ziel durch eine einen Wärmefühler aufweisende Geschirrspülmaschine erreicht, welche
durch die in den Ansprüchen offenbarten Merkmale gekennzeichnet ist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung
anhand der Zeichnung erläutert, deren einzige Figur eine Schnittansicht des unteren Teils einer Geschirrspülmaschine
in einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung zeigt.
Die in der Zeichnung teilweise dargestellte Spülmaschine hat eine Spülkammer 1, deren Boden aus einer vorzugsweise
aus Kunststoff geformten Sammelwanne 2 gebildet ist.
Zwischen der Sammelwanne 2 und dem Innenraum der Spülkammer 1 ist in bekannter Weise ein Sieb 3 angeordnet,
welches ein leicht trichTerförmiges Außenteil 4 und ein
im wesentlichen zylindrisches Mittelteil 5 aufweist.
An der Sammelwanne 2 ist ein Motorpumpensatz angebracht, welcher beispielsweise von der in US-A-4 799 855
beschriebenen Art sein kann. Im dargestellten Beispiel gehören zu dem Pumpensatz eine Flügelrad-Umwälzpumpe 6 und
eine Radial-Austragspumpe 7. Die Läufer der beiden Pumpen 6 und 7 sind auf der Welle 8 eine umsteuerbaren Elektromotors
9 befestigt, so daß die Pumpen je nach dem Drehsinn der Welle 8 wechselweise arbeiten können. Dabei dient die
Austragspumpe 7 dazu, in der Wanne 2 gesammelte Spülflüssigkeit einem (nicht gezeigten) Ablauf zuzufördern.
Die Umwälzmumpe 6 hat einen am Boden der Sammelwanne 2 angeordneten axialen Ansaugschacht 10, über welchen sie im
Spülbetrieb der Maschine Flüssigkeit aus der Sammelwanne ansaugt, um sie einen Druckauslaß 11 zuzufördern. Mit dem
Druckauslaß 11 ist in bekannter Weise wenigstens ein oberhalb des Siebs 3 angeordneter, der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellter Drehflügel verbunden, welcher dazu dient, das zu reinigende Geschirr mit der Spülflüssigkeit
zu besprühen. Die Spülmaschine enthält ferner wenigstens einen Heizwiderstand 12 od. dergl. zum Erwärmen
des sich (gegebenenfalls zusammen mit einem Spülmittel) in der Wanne 2 sammelnden Wassers. Der Heizwiderstand 12 ist
vorzugsweise oberhalb des Siebs 3 im unteren Teil der Spülkammer 1 angeordnet.
Die wesentlichen Arbeitselemente der Maschine, z. B. der Pumpenmotor 9, der Heizwiderstand 12 usw. sind in bekannter
Weise von einer (nicht gezeigten) Programmiereinheit gesteuert. Bei dieser handelt es sich vorzugseise um ein
elektronisches Bauteil, welches beispielsweise einen Mikroprozesor Motorola 6804 oder 6805 enthalten kann. Eine
der Programmiereinheit zugeordnete, in der Zeichnung mit 13 bezeichnete Schalt- und Steuereinrichtung dient der
Speisung des Heizelements 12 mit an einem Anschluß 14 abgenommenem Strom unter Steuerung durch wenigstens einen
Wärmefühler 15. Die Schalt- und Steuereinrichtug 13 ist beispielsweise so ausgebildet, daß sie das Heizelement 12
während durch die Programmiereinheit vorgegebener Heizperioden mit Strom speist, bis das sich in der Wanne 2
sammelnde Wasser eine vorbestimmte Ansprechtemperatur des Wärmefühlers 15 erreicht hat. Wie bereits bemerkt, können
die Programmiereinheit sowie die Schalt- und Steuereinrichtung 13 von beliebiger Art sein, da sie nicht eigentlich
Teil der vorliegenden Neuerung sind.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Neuerung ist der Wärmefühler 15 außerhalb der Spülkammer 1 angeordnet und
steht durch deren Wandung hindurch in Wärmetauscherbeziehung mit der darin vorhandenen Flüssigkeit.
Zu diesem Zweck hat die Sammelwanne 2 ein vorzugsweise einstückig damit ausgebildetes, einwärts hervorstehendes
Teil 16, welches einen allein zur Außenseite der Wanne hin offenen Hohlraum 17 aufweist. Der Wärmefühler 15 ist in
den Hohlraum 17 eingesetzt und in diesem vorzugsweise in einer gut wärmeleitenden, der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellten Masse eingebettet.
Der Befestigung des Wärmefühlers 15 dient beispielsweise eine hohle Halterung 21, durch welche die elektrischen
Anschlüsse 18 des Wärmefühlers hindurchgeführt sind. Die Halterung 21 ist vorzugsweise um ein Stück in den Hohlraum
17 des einwärts hervorstehenden Teils 16 eingepreßt und mit einer seitlich abstehenden Lasche 19 versehen, welche
durch eine in eine Blindbohrung 22 an der Außenseite der Wanne 2 eingesetzte Schraube 20 gesichert ist.
Dank der Anbringung des Wärmefühlers 15 an der Außenseite der Sammelwanne 2 ist er vor direkter Berührung mit der
Flüssigkeit, deren Temperatur zu ermitteln ist, geschützt. Bei einer Sammelwane 2 aus Kunststoff ergibt sich außerdem
eine vollständige elektrische Isolierung des Wärmefühlers.
Der Wärmefühler 15 braucht daher in vorteilhafter Weise nicht eingekapselt zu sein. Es kann deshalb irgend ein
beliebiger, wohlfeiler und dabei doch zuverlässiger Wärmefühler verwendet werden, z.B. ein Wärmefühler des Typs
Siemens KTY 6.
Das einwärts hervorstehende Teil 16 sowie auch die mit einem Gewinde versehene Blindbohrung 22 können bei der
Fertigung der Sammelwanne 2 nach einem herkömmlichen Verfahren mühelos in einem Arbeitsgang mit ausgebildet
werden und ermöglichen den schnellen und sicheren Einbau des Wärmefühlers 15 ohne zusätzliches Dichtungsmaterial.
Für ein sicheres und genaues Funktionieren des Wärmefühlers 15 ist es offensichtlich erforderlich, daß dieser
durch die Wandung des einwärts hervorstehenden Teil 16 der Sammelwanne 2 hindurch in guter wärmeleitender Verbindung
mit der Spülflüssigkeit steht, deren Temperatur ermittelt werden soll. Aus diesem Grund ist das hervorstehende Teil
16 vorzugsweise möglichst dünnwanding ausgeführt, z. B. mit einer Wandstärke von höchstens 1,5 mm, so daß es nur
zu möglichst geringen Verzögerungen im Ansprechverhalten des Wärmefühlers 15 kommt. Außerdem ist das hervorstehende
Teil 16 vorzugsweise nahe dem Boden der Sammelwanne 2 und im Bereich der Ansaugseite 10 der Umwälzpumpe 6 angeordnet,
d. h. also in einem Bereich, in welchem während der Heizperioden eine ausreichende Strömung der Spülflüssigkeit
vorhanden ist.
Zusammenfassend ist also bei einer einen Wärmefühler zum
Ermitteln der Temperatur von in einer Spülkammer 1 vorhandener Flüssigkeit aufweisenden Geschirrspülmaschine der
Wärmefühler 15 gemäß der Neuerung außerhalb der Spülkammer 1 derart angeordnet, daß er durch ihre Wandung hindurch in
Wärmetauscherbeziehung zu der Flüssigkeit steht. Vorzugsweise sitzt der Wärmefühler 15 in einem allein auswärts
offenen Hohlraum 17 eines einwärts hervorstehenden Teils 16 einer den Boden der Spülkammer bildenden Sammelwanne
Dabei ist die Neuerung jedoch nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
erlaubt die verschiedensten Abwandlungen desselben im Rahmen der Schutzansprüche.
Claims (5)
1. Geschirrspülmaschine mit wenigstens einem Wärmefühler zum Ermitteln der Temperatur des in einer Spülkammer
vorhandenen Wassers, Dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmefühler (15) außerhalb der Spülkaramer (1) angeordnet
ist und durch eine Wandung derselben hindurch in Wärmetauscherbeziehung zu dem Wasser steht.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, bei welcher der Boden der Spülkammer eine Wassersammeiwanne aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelwanne (2) ein einwärts hervorstehendes Teil (16) aufweist, mit einem allein
zur Außenseite der Sammelwanne hin offenen Hohlraum (17), in welchen der Wärmefühler (15) eingesetzt ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmefühler (15) innerhalb des
Hohlraums (17) im wesentlichen vollständig in einer wärmeleitfähigen Masse eingebettet ist.
A. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, mit wenigstens einer das Wasser im Bereich des Bodens der Sammelwanne
ansaugenden Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das einwärts hervorstehende Teil (16) am Boden der Sammelwanne
(2) im Bereich der Ansaugseite (10) der Pumpe (6) angeordnet ist.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmefühler (15) in einer Halterung
(21) sitzt, welche abnehmbar an der Außenseite der Sammelwanne (2) befestigt ist.
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