DE9114674U1 - Handgriff für chirurgische Instrumente - Google Patents

Handgriff für chirurgische Instrumente

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DE9114674U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/2812Surgical forceps with a single pivotal connection
    • A61B17/2841Handles

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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

Firma 19. November 1991
Karl Leibinger Medizintechnik
GmbH & Co KG
Kolbinger Straße 10
W - 7202 Mülheim
LEBIlO
Handgriff für chirurgische Instrumente
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Handgriff für chirurgische Instrumente, wie Zangen.
In der Chirurgie sind die verschiedensten Einsatzgebiete für Zangen bekannt. So werden sie als Zahnzangen, als chirurgische Zangen zum Klemmen von Arterien, als Faßzange oder als Clipzange eingesetzt, um nur einige Anwendungsgebiete der breiten Palette zu nennen.
Für diese Zwecke werden Zangen verwendet, bei der die beiden Griffteile durch eine Gelenkschraube scharnierartig miteinander verbunden sind. An einem Ende sind die Zangenhälften zu einem , ein Zangenmaul bildende Backen ausgebildet. Das andere Ende der Schenkel trägt Ringe, die zur Aufnahme der Finger bzw. des Daumens dienen.
LEBIlO Seite 2
Die Ausbildung der Zangenschenkel mit Henkel für die Aufnahme der Finger erleichtert die Handhabung dieser Zange nicht immer. Beim Abklemmen von Arterien oder beim Fassen von Gewebe muß die Zange über längere Zeit im geschlossenen Zustand gehalten werden. Dabei kommt es leicht zu Verkrampfungen der Hand des Operateurs.
Auch der Platzbedarf macht es notwendig, daß der Operateur das Instrument während der Operation um 180° drehen muß, was nicht immer einfach ist.
Eine Verbesserung der vorgenannten chirurgischen Zangen brachte eine Anordnung von sich gegenüberstehenden Rasten an den mit Fingerhaken versehenen Enden der Zangenschenkel. Bei diesen Zangen sind an beiden Griffteilen Rastenhälften vorgesehen.
Die Rasten greifen in der Schließlage ineinander und sperren die Zange. Das Lösen der Sperre erfolgt durch die Bewegung der beiden Griffteile gegeneinander quer zur Bewegungsrichtung der Zangenschenkel.
Diese Bewegung wird durch die Anordnung einer Blattfeder an der Aufnahme für die Gelenkschraube zum Zusammenhalten der Zangenschenkel möglich. Die Feder wirkt quer zur Längsrichtung der Zangenschenkel.
Zum Lösen der Rastenverbindung wird nur eine geringe Kraft quer zur Längsrichtung der Schenkel entgegen der Kraftrichtung der Blattfeder benötigt.
LEBIlO Seite 3
Diese bekannte Zange bringt zwar eine Verbesserung gegenüber einer Zange ohne Rasteneinrichtung. Es bleibt aber weiterhin die nicht immer leichte Handhabung durch die Ausbildung der Zangenenden als Fingerhaken. Weiter ist zu beachten, daß eine kleine, unbedachte Kraftaufwendung ein Lösen der Rastenverbindung nach sich ziehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Handgriff für ein chirurgisches Instrument, vorzugsweise für eine Zange zu schaffen, der einfach mit einer Hand betätigt werden kann, wenig Platzbedarf im Operationsfeld benötigt und ein sicheres Sperren im geschlossenen Zustand des chirurgischen Klemminstrumentes erlaubt.
Erfindungsgemäß besteht der Handgriff aus zwei konkav geformten, der Handfläche angepaßten Griffhalften, die an einem Ende jede für sich an einem Quersteg beweglich gelagert sind.
Weiterhin ist erfindungsgemäß zum Sperren der Griffhälften im geschlossenen Zustand des Griffes am Ende des oberen Drittels der einen Griffhälfte eine mit einer Zahnung versehene Stange vorgesehen, während an der anderen Griffhälfte ein in die Zahnung eingreifender, unter Federdruck stehender Reiter gelenkig angeordnet ist.
Nach dem Einrasten des Reiters in eine Zahnungslücke ist die Zange sicher geschlossen. Ein Öffnen erfolgt erst dann, wenn durch Druck auf ein am Reiter angeordneten Auslöser entgegen dem Druck einer Feder die Sperre aufgehoben wird.
LEBIlO Seite 4
Zum Bewegen der Zangenhälften der chirurgischen Instrumente sind unterhalb der Lagerung der Griffhälften am Quersteg an jeder Griffhalfte je ein gelenkig angeordnetes bewegliches Bauteil vorgesehen. Das jeweils andere Ende dieser Bauteile ist mit einer Schraube mit dem Bewegungsmechanismus, der das Öffnen und Schließen des Zangenmaules ermöglicht, verbunden. Der Bewegungsmechanismus wird in einer Bohrung im Quersteg geführt.
Beim Schließen der Griffhälften ziehen die angelenkten Bauteile mit ihrer Anbindung den Bewegungsmechanismus nach unten und schließen dabei den Greifmechanismus.
Gleichzeitig rastet dabei der Reiter in eine Zahnungslücke ein und verriegelt den Greifmechanismus in dieser Stellung.
Soll der so verriegelte Greifmechanismus geöffnet werden, so genügt ein Druck auf den am Reiter angebrachten Auslöser entgegen der auf den Reiter wirkenden Federkraft. Der Reiter verläßt dabei den Zahnungsbereich.
Die an dem unteren Ende der Griffhälften fest angebrachten Federbügel öffnen die Griffhälften.
Für die bessere Handhabung sind die Griffhälften auf der Außenseite mit Griffmulden versehen.
Der Griff läßt sich in der Hand leicht in jede Richtung drehen.
LEBIlO Seite 5
Durch die angelenkten Bauteile zwischen den Griffhälften und dem Bewegungsmechanismus ist nur ein geringer Platzbedarf bei der Handhabung der chirurgischen Greifinstrumente mit dem erfindungsgemäßen Griff notwendig. So kann eine Zange mit dem erfindungsgemäßen Griff mit einer Hand geöffnet und geschlossen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt den erfindungsgemäß gestalteten Griff des chirurgischen Instrumentes.
Die konkaven Griffhalften 1, 2 sind am Quersteg 3 gelenkig angeordnet. Am Ende des ersten Drittels von oben ist an der Griffhalfte 1 eine Stange 4 mit Zahnung 5 fest angebracht. Die Zahnung befindet sich an der Unterseite der Stange.
An der Griffhälfte 2 ist in gleicher Höhe ein Reiter 6 mit Auslöser 7 gelenkig angeordnet. Eine mit der Griffhalfte 2 fest verbundene Feder 8 wirkt auf den Reiter 6 so ein, daß er immer in die Zahnungslücken eingreift.
Die Feder 8 drückt auf eine Einkerbung 9 am Reiter 6. Wird ein Druck auf den Auslöser 7 nach unten ausgeübt, wird die Feder 8 in Richtung der Griffhalfte 2 geführt. Dabei wird der Reiter 6 von der Zahnung 5 der Stange 4 freigegeben. Nunmehr wird das Öffnen des nicht dargestellten Greifmechanismus, zum Beispiel ein Zangenmaul, möglich.
LEBIlO Seite 6
Die Federbügel 10, 11, die am unteren Ende der Griffhalften 1; 2 fest angebracht sind, haben die Wirkung, die Griffhälften 1, 2 auseinander zu führen. Diese Bewegung wird durch das Eingreifen des Reiters 6 in die Zahnung 5 der Stange 4 verhindert.
An den Griffhalften 1, 2 sind auf halbem Weg zwischen dem Quersteg 3 und der Stange 4 mit Zahnung 5 bzw. Reiter 6 bei 12, 13 Bauteile 14, 15 gelenkig angeordnet. Am anderen Ende sind die Bauteile 14, 15 mit dem Bewegungsmechanismus 16 für das Öffnen und Schließen des Greifers des chirurgischen Instrumentes mit einer Schraube 17 miteinander verbunden.
Der Bewegungsmechanismus 16 wird im Quersteg 3 geführt. Beim Schließen der Griffhalften I, 2 werden die Bauteile 14, 15 nach unten geführt, drücken dabei den Bewegungsmechanismus 16 durch die feste Verbindung mit Schraube 17 ebenfalls nach unten, wodurch z.B. das am anderen Ende des Bewegungsmechanismus 16 vorgesehene, nicht dargestellte, Greifteil geschlossen wird.

Claims (6)

  1. LEBIlO Seite 7
    Ansprüche
    Handgriff für ein chirurgisches Instrument, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer ersten Griffhalfte (1) und einer zweiten Griffhalfte (2) , die an einem Quersteg (3) beweglich gelagert sind, besteht ,
    daß an der Gr iff half te (1) eine mit einer Zahnung (5) versehene Stange (4) und gegenüber an der Griffhalfte (2) ein in die Zahnung (5) der Stange (4) eingreifender, unter dem Druck einer Feder (8) stehender Reiter (6) gelenkig angeordnet sind,
    daß in den Punkten (12,13) an jeder Griff half te (1,2) jeweils ein Ende der Bauteile (14) bzw. (15) beweglich angelenkt ist und das andere Ende der Bauteile (14, 15) mittels Schraube (17) mit dem Bewegungsmechanismus (16) verbunden ist.
  2. 2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß der Reiter (6) einen Auslöser (7) aufweist.
  3. 3. Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net/ daß eine mit der Griffhälfte (2) fest verbundene Feder (8) mit ihrem anderen Ende in eine Kerbung (9) am Reiter (6) eingreift.
    LEBIlO Seite 8
  4. 4. Handgriff nach wenigstens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen der Handgriffhälften (1,2) an ihren unteren Enden fest angeordnete Federbügel (10,11) vorgesehen sind.
  5. 5. Handgriff nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffhalften (1,2) auf ihrer Außenseite mit Griffmulden (18) versehen sind.
  6. 6. Handgriff nach wenigstens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,daß die Griffhalften (1,2) konkav ausgebildet sind.
DE9114674U 1991-11-19 1991-11-19 Handgriff für chirurgische Instrumente Expired - Lifetime DE9114674U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4233405A1 (de) * 1992-10-05 1994-04-07 Martin Neumann Chirurgisches intrakorporales Knotgerät
EP1897505A1 (de) 2006-09-09 2008-03-12 CARDIOMEDICAL GmbH Medizinisches Instrument

Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3733194A1 (de) * 1987-10-01 1989-04-13 Wolf Gmbh Richard Instrument zum halten chirurgischer nadeln
WO1989005124A1 (en) * 1987-12-09 1989-06-15 Mcfadden Joseph T Articulatable, rotatable, surgical clamping device
DE9101656U1 (de) * 1991-02-13 1991-05-02 Plank, Franz, 8000 München Präparations - und Haltezange zum Einsatz in der laparoskopischen Chirurgie

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