DE202010007995U1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Chirurgisches Instrument (10) mit zwei relativ zueinander um eine Schwenkachse (14) verschwenkbaren Werkzeugelementen (16, 18) und einer Betätigungseinrichtung (20) zum Übertragen einer Betätigungskraft auf mindestens eines der zwei Werkzeugelemente (16, 18), gekennzeichnet durch eine Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung (48) zum Definieren eines maximalen Öffnungswinkels (50) zwischen den Werkzeugelementen (16, 18) in einer Öffnungsstellung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit zwei relativ zueinander um eine Schwenkachse verschwenkbaren Werkzeugelementen und einer Betätigungseinrichtung zum Übertragen einer Betätigungskraft auf mindestens eines der zwei Werkzeugelemente.
  • Chirurgische Instrumente der eingangs der beschriebenen Art sind in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen bekannt. Beispielsweise können diese nach dem sogenannten ”Scherenprinzip” ausgebildet sein, bei denen zwei Branchen direkt aneinander und somit relativ zueinander verschwenkbar gelagert sind. Bekannt sind jedoch auch endoskopische Instrumente, an deren distalem Ende zwei Werkzeugelemente relativ zueinander um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert sind, die sich quer zu einer Längsachse des Schaft des Instruments erstreckt.
  • Je nach Einsatzzweck derartiger Instrumente kann es erforderlich sein, dass die zwei Werkzeugelemente eine definierte Stellung einnehmen. Beispielsweise beim Anlegen von Ligatur-Clips kommen Instrumente mit zwei relativ zueinander bewegbaren Werkzeugelementen zum Einsatz, mit denen ein Clip aus einer Lagerung entnommen, gehalten, an den Operationssitus herangeführt und dann dort appliziert wird. Damit ein solcher Clip nicht aus einer durch die beiden relativ zueinander verschwenkbaren Werkzeugelemente definierten Aufnahme herausfallen kann, muss der Anwender sehr aufpassen, dass sich die Werkzeugelemente, auch Maulteile des Instruments genannt, nicht zu weit öffnen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass beispielsweise Implantate einfach und sicher gehalten und appliziert werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass es eine Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung zum Definieren eines maximalen Öffnungswinkels zwischen den Werkzeugelementen in einer Öffnungsstellung umfasst.
  • Die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung ermöglicht es, eine Öffnungsstellung der beiden Werkzeugelemente insbesondere genau und reproduzierbar zu definieren. Die Öffnungsstellung, auch als Maulstellung oder Maulöffnung bezeichnet, in definierter Weise vorgeben zu können, hat den Vorteil, dass so beispielsweise chirurgische Clips, die beim Entnehmen aus einer Lagerung mit dem Instrument durch Reibung und Spannung zwischen dem Clip und den Werkzeugelementen an diesen gehalten werden, nicht aus den Werkzeugelementen beziehungsweise der von diesen definierten Aufnahme herausfallen können. Dabei kann es insbesondere vorteilhaft sein, wenn die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung von der definierten und begrenzten Öffnungsstellung mit maximalem Öffnungswinkel, auch als Haltestellung bezeichnet, in eine Freigabe- oder Reinigungsstellung bringbar ist, in welcher die Werkzeugelemente weiter voneinander entfernt werden können als in der Haltestellung. Dies ermöglicht es insbesondere, eine Maulöffnung, die durch die beiden Werkzeugelemente definiert wird, in der Öffnungsstellung mit maximalem Öffnungswinkel zu begrenzen, jedoch zu Reinigungszwecken die Maulöffnung so weit zu öffnen, dass eine sichere Reinigung und Sterilisierung des Instruments möglich ist, insbesondere auch im Bereich der Werkzeugelemente.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung direkt oder indirekt mit den Werkzeugelementen zusammenwirkend ausgebildet ist. Beispielsweise kann sie derart angeordnet oder ausgebildet sein, dass sie direkt mit den Werkzeugelementen zusammenwirkt. Alternativ kann sie auch indirekt mit den Werkzeugelementen zusammenwirken, und zwar indem sie beispielsweise an der Betätigungseinrichtung angeordnet oder ausgebildet ist oder mit dieser zusammenwirkt, um so beispielsweise durch Begrenzung einer Bewegung eines oder mehrerer Betätigungselemente der Betätigungseinrichtung relativ zueinander einen Öffnungswinkel zwischen den Werkzeugelementen in der Öffnungsstellung zu begrenzen.
  • Auf besonders einfache Weise lässt sich die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung realisieren, wenn sie eine Anschlageinrichtung umfasst zum Definieren des maximalen Öffnungswinkels zwischen den Werkzeugelementen in der Öffnungsstellung. Durch die Anschlageinrichtung kann insbesondere sichergestellt werden, dass sich die Werkzeugelemente nicht weiter als vorab definiert öffnen lassen.
  • Um die Öffnungs- oder Haltestellung in definierter Weise vorgeben zu können, ist es günstig, wenn die Anschlageinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie eine Relativbewegung der beiden Werkzeugelemente voneinander weg begrenzt. Die Anschlageinrichtung ist somit einer Bewegung der Werkzeugelemente voneinander weg entgegenwirkend ausgebildet.
  • Vorzugsweise umfasst die Anschlageinrichtung ein bewegbar gehaltenes Anschlagglied, welches von einer Begrenzungsstellung, in welcher die Werkzeugelemente die Öffnungsstellung mit maximalem Öffnungswinkel einnehmen, in eine Freigabestellung, in welcher die Werkzeugelemente noch weiter voneinander weg bewegt werden können, bringbar ist und umgekehrt. Die Anschlageinrichtung ist somit ausgebildet, um die Öffnungs- oder Haltestellung sowie eine Freigabestellung, die insbesondere eine Reinigungsstellung des Instruments definiert, zu definieren. Hierzu muss lediglich das Anschlagglied der Anschlageinrichtung entsprechend bewegt werden, nämlich von der Begrenzungsstellung in die Freigabestellung oder umgekehrt.
  • Besonders einfach ausbilden lässt sich das Instrument, wenn das Anschlagglied um eine Anschlaggliedschwenkachse verschwenkbar gelagert ist. Alternativ könnte es auch verschiebbar, oder verschiebbar und verschenkbar, gelagert oder gehalten sein.
  • Ein besonders einfacher und kompakter Aufbau des Instruments kann erreicht werden, wenn die Anschlaggliedschwenkachse und die Schwenkachse parallel zueinander verlaufen. Bei einem verschiebbar gelagerten Anschlagglied ist es vorteilhaft, wenn eine Verschieberichtung senkrecht zur Schwenkachse orientiert ist.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, das Anschlagglied völlig unabhängig vom Instrument an einer separaten Einrichtung oder Vorrichtung anzuordnen. Günstig ist es jedoch, wenn das Anschlagglied an einem der beiden Werkzeugelemente verschwenkbar gelagert ist und eine mit dem anderen der beiden Werkzeugelemente in der Öffnungsstellung zusammenwirkende Anschlagfläche aufweist. Auf diese Weise kann ein besonders kompakter Aufbau des Instruments, insbesondere auch von dessen Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung, erreicht werden. Außerdem ist so ein direktes Zusammenwirken der Anschlageinrichtung mit den Werkzeugelementen möglich.
  • Um von einer Bedienperson eingeleitete Kräfte zum Öffnen der Werkzeugelemente sicher aufnehmen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Anschlagfläche in der Begrenzungsstellung flächig oder im Wesentlichen flächig an einer Haltefläche des anderen der beiden Werkzeugelemente anliegt. So kann ein Beschädigungsrisiko für die Anschlagfläche sowie die Haltefläche minimiert werden.
  • Der Aufbau des Instruments und dessen Handhabung lassen sich weiter vereinfachen, wenn es zwei relativ zueinander verschwenkbare Branchen umfasst, welche distale Ende aufweisen, an denen jeweils ein Werkzeugelement angeordnet oder ausgebildet ist. Zwei relativ verschwenkbare Branchen ermöglichen insbesondere die Ausbildung eines chirurgischen Instruments nach dem oben erwähnten ”Scherenprinzip”.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Anschlagglied an einer der beiden Branchen verschwenkbar gelagert ist und eine mit der anderen der beiden Branchen in der Öffnungsstellung zusammenwirkende Anschlagfläche aufweist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung in einem Bereich des Instruments anzuordnen, der möglichst weit von den Werkzeugelementen entfernt ist. Dies ermöglicht zum einen, die Reinigbarkeit des Instruments zu verbessern, und zum anderen können die Werkzeugelemente so besonders klein ausgebildet werden. Ferner kann die Anschlageinrichtung besonders stabil ausgebildet und insbesondere im proximalen Bereich des Instruments angeordnet oder ausgebildet werden.
  • Um eine Beschädigung des Instruments im Bereich der Anschlagfläche möglichst zu vermeiden, ist es günstig, wenn die Anschlagfläche in der Begrenzungsstellung flächig oder im Wesentlichen flächig an einer Haltefläche der anderen der beiden Branchen anliegt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine Anschlaggliedrückstelleinrichtung zum automatischen Überführen des Anschlagglieds aus einer von der Begrenzungsstellung ausgelenkten Stellung, insbesondere der Freigabestellung, zurück in die Begrenzungsstellung, vorgesehen sein. Die Anschlaggliedrückstelleinrichtung verbessert die Handhabbarkeit des Instruments, da eine Bedienperson das Anschlagglied nicht jedes Mal beispielsweise von der Freigabestellung zurück in die Begrenzungsstellung bringen muss oder umgekehrt.
  • Ein besonders einfacher und kompakter Aufbau des Instruments lässt sich insbesondere dadurch realisieren, wenn die Anschlaggliedrückstelleinrichtung mindestens ein Anschlaggliedrückstellglied umfasst, welches am Anschlagglied angreift. Durch das mindestens eine Anschlaggliedrückstellglied lässt sich das Anschlagglied in definierter Weise beispielsweise automatisch zurück in die Begrenzungsstellung überführen.
  • Vorzugsweise weist das Anschlagglied eine Rückstellgliedangriffsfläche auf, an welcher das mindestens eine Anschlaggliedrückstellglied mindestens in einer aus der Begrenzungsstellung ausgelenkten Stellung, insbesondere der Freiga bestellung, angreift. Ein derart ausgebildetes Anschlagglied kann durch die Wirkung des Anschlaggliedrückstellglieds einfach und sicher in die Begrenzungsstellung zurückgeführt werden.
  • Um einen besonders kompakten Aufbau des Instruments zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Anschlaggliedrückstellglied an dem Werkzeugelement oder der Branche angeordnet oder ausgebildet ist, an welchem beziehungsweise welcher das Anschlagglied bewegbar gehalten ist.
  • Günstig ist es, wenn die Haltefläche in eine Richtung von dem Werkzeugelement oder der Branche, an dem beziehungsweise der das Anschlagglied bewegbar gehalten ist, weg weist. Auf diese Weise können Haltekräfte zur Begrenzung eines Öffnungswinkels praktisch genau in der Richtung eingeleitet werden, die einer Öffnungsbewegung der Werkzeugelemente voneinander entgegengerichtet ist. Damit lassen sich Halte- oder Begrenzungskräfte minimieren.
  • Ein besonders einfacher Aufbau der Anschlageinrichtung kann insbesondere dadurch erreicht, wenn das Anschlagglied einen Hebel umfasst, welcher an einem ersten Ende verschwenkbar gehalten ist und an einem zweiten Ende einen die Anschlagfläche umfassenden Haltevorsprung aufweist. So kann das Anschlagglied beispielsweise in Form eines L-förmigen Riegels ausgebildet werden.
  • Vorzugsweise weist das Anschlagglied im Bereich seines ersten Endes einen die Rückstellgliedangriffsfläche umfassenden Rückstellvorsprung auf. Insbesondere kann der Rückstellvorsprung von derselben Seite des Hebels abstehen wie der Haltevorsprung. So kann insbesondere ein im Querschnitt oder in einer Draufsicht C-förmiges Anschlagglied ausgebildet werden.
  • Um Halte- und Rückstellkräfte optimal auf das Anschlagglied einleiten zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Haltevorsprung und/oder der Rückstellvorsprung quer, insbesondere senkrecht, vom Hebel abstehen.
  • Das Einleiten von Halte- und Begrenzungskräften kann weiter verbessert werden, wenn der Haltevorsprung und/oder der Rückstellvorsprung quer, insbesondere senkrecht, zur Anschlaggliedschwenkachse vom Hebel abstehen.
  • Um das Instrument noch kompakter ausbilden zu können, ist es günstig, wenn das Werkzeugelement oder die Branche, an der das Anschlagglied bewegbar gehalten ist, eine in Richtung auf das andere Werkzeugelement beziehungsweise die andere Branche hin geöffnete Ausnehmung aufweisen und wenn das Anschlagglied mindestens abschnittsweise in der Ausnehmung bewegbar gehalten ist. Das Anschlagglied kann so teilweise in einer der Branchen oder in einem der Werkzeugelemente untergebracht werden, was insbesondere auch eine Verletzungsgefahr für eine Bedienperson minimiert.
  • Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn das Werkzeugelement oder die Branche, an dem beziehungsweise der die Haltefläche angeordnet oder ausgebildet ist, eine Durchbrechung aufweist, welche das Anschlagglied mindestens in der Öffnungsstellung durchgreift. Die Durchbrechung ermöglicht es, dass beispielsweise der Haltevorsprung des Anschlagglieds so auf einer von derjenigen Branche, an der das Anschlagglied gehalten ist, weg weisenden Außenfläche der anderen Branche in Anlage gebracht werden kann, um eine Bewegung der Branchen beziehungsweise der Werkzeugelemente voneinander weg zu begrenzen.
  • Ein noch kompakterer Aufbau des Instruments kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, wenn die Haltefläche direkt an die Durchbrechung angrenzend vorgesehen ist. Insbesondere kann so der Haltevorsprung minimal kurz gehalten werden, was ferner eine Stabilität des Anschlagglieds erhöht.
  • Günstigerweise sind die Werkzeugelemente in Form von Maulteilen ausgebildet. Wie bereits erwähnt, können die Maulteile in unterschiedlicher Form ausgebildet sein und insbesondere auch zwischen sich eine Aufnahme definieren, beispielsweise für einen chirurgischen Clip.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Maulteile Klemm- und/oder Haltebacken für einen chirurgischen Clip definieren. So lässt sich mit dem Instrument ein chirurgischer Clip auf einfache Weise von einer Lagerung entnehmen, halten, an einen Operationssitus heranführen und dort in gewünschter Weise applizieren.
  • Für eine verbesserte Handhabung des chirurgischen Instruments ist es vorteilhaft, wenn die Branchen proximale Enden aufweisen, an denen jeweils ein Fingerring angeordnet oder ausgebildet ist. So lässt sich das Instrument beispielsweise mit zwei Fingern sicher handhaben.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Instrument eine Rückstelleinrichtung zum automatischen Überführen der Werkzeugelemente von einer Schließstellung oder angenäherten Stellung zurück in eine voneinander entfernte, geöffnet Stellung, insbesondere in die Öffnungsstellung, umfasst. Auf diese Weise kann das Instrument stets in einer Stellung gehalten werden, in welcher es sofort einsatzbereit ist, beispielsweise zum Aufnehmen eines Clips. Außerdem kann so sichergestellt werden, dass es auch bei einer Reinigung oder Wiederaufbereitung möglichst weit geöffnet ist, um Verschmutzungen leicht entfernen zu können und eine Sterilisierung des Instruments zu optimieren.
  • Ein besonders einfacher Aufbau der Rückstelleinrichtung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass diese mindestens ein Rückstellglied umfasst, welches direkt oder indirekt mit den Werkzeugelementen zusammenwirkend angeordnet oder ausgebildet ist zum automatischen Überführen der Werkzeugelemente von einer Schließstellung oder angenäherten Stellung zurück in eine voneinander entfernte, geöffnete Stellung, insbesondere in die Öffnungsstellung. Das Rückstellglied kann direkt an den Werkzeugelementen angreifen. Es kann optional auch an der Betätigungseinrichtung angreifen, analog wie dies oben im Zusammenhang mit der Anschlageinrichtung beschrieben wurde. Ein Zusammenwirken des Rückstellglieds beispielsweise mit der Betätigungseinrichtung hat den Vorteil, dass das Instrument insbesondere im Bereich der Werkzeugelemente sehr klein und kompakt ausgebildet werden kann. Außerdem kann so auch eine Reinigbarkeit des Instruments verbessert werden.
  • Günstig ist, wenn das mindestens eine Rückstellglied in Form einer Blattfeder ausgebildet ist, welche an einer der beiden Branchen angeordnet oder ausgebildet ist und ein freies Ende aufweist, welches in der Öffnungsstellung oder einer relativ zu dieser noch weiter angenäherten Stellung der Werkzeugelemente an der anderen der beiden Branchen angreift. Eine Blattfeder ist einfach und kostengünstig herzustellen und lässt sich auf einfache Weise mit einer der Branchen verbinden oder an dieser anordnen, beispielsweise durch Schrauben, Nieten, Schweißen, Kleben oder dergleichen.
  • Die Herstellung des Instruments lässt sich weiter vereinfachen, wenn das mindestens eine Anschlaggliedrückstellglied und das mindestens eine Rückstellglied einstückig ausgebildet sind. Insbesondere kann so das Anschlaggliedrückstellglied auch in Form einer Blattfeder ausgebildet sein, die beispielsweise ein freies Ende derselben bildet, wohingegen das andere freie Ende der Blattfeder eine Rückstellfunktion des Rückstellglieds ausübt.
  • Vorzugsweise verläuft die Schwenkachse quer, insbesondere senkrecht, zu proximalseitig von den Branchen definierten Längsachsen. Auf diese Weise kann eine Handhabung des Instruments auf einfache Weise optimiert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Instrument in Form einer chirurgischen Clipanlegezange zum Halten und Anlegen chirurgischer Clips ausgebildet ist.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments;
  • 2: eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines distalen Endbereichs des Instruments aus 1;
  • 3: eine teilweise geschnittene Ansicht des distalen Endbereichs aus 2 in einer Öffnungs- oder Haltestellung mit begrenztem Öffnungswinkel;
  • 4: eine vergrößerte Teilansicht der Längsschnittansicht aus 3 beim Überführen einer Anschlageinrichtung des Instruments von einer Begrenzungsstellung in eine Freigabestellung;
  • 5: eine Ansicht analog 4 mit der Anschlageinrichtung in der Freigabestellung und voneinander weg verschwenkten Branchen zur Einnahme der Reinigungsstellung;
  • 6: eine Ansicht analog 5, jedoch mit automatisch zurückgeführtem Anschlagglied in die Begrenzungsstellung, wobei das Instrument noch die Reinigungsstellung einnimmt; und
  • 7: eine Ansicht analog 6 beim Rückführen des Instruments von der Reinigungsstellung in die Öffnungs- oder Haltestellung mit begrenztem Öffnungswinkel.
  • In den 1 bis 7 ist beispielhaft ein chirurgisches Instrument insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen, welches als Clipanlegezange 12 ausgebildet ist. Es umfasst zwei relativ zueinander um eine Schwenkachse 14 verschwenkbare Werkzeugelemente 16 und 18 sowie eine Betätigungseinrichtung 20, mit welcher eine Betätigungskraft auf die beiden Werkzeugelemente 16 und 18 übertragen werden kann.
  • Die Werkzeugelemente 16 und 18 bilden distale Enden 22 und 24 zweier langgestreckter, im Wesentlichen stabförmiger Branchen 26 und 28, die in einem Schlussbereich 30 in Form eines Durchsteckschlusses 32 mittels einer die Schwenkachse 14 definierenden Schlussschraube 34 verschwenkbar aneinander gehalten sind.
  • Die Betätigungseinrichtung 20 umfasst im Wesentlichen Abschnitte der Branchen 26 und 28, die sich proximalseitig der Schwenkachse 14 erstrecken. Proximale Enden 36 und 38 der Branchen 26 und 28 sind mit in proximaler Richtung abstehenden Fingerringen 40 und 42 versehen, die in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Schwenkachse 14 liegen. An der Branche 28 ist etwas distalseitig ihres Endes 38 ein Anschlagquader 44 in Richtung auf die Branche 26 abstehend angeordnet, welcher eine maximal geschlossene Stellung der Branchen 26 und 28 beziehungsweise der Betätigungseinrichtung 20 definiert, wenn die Branche 26 benachbart ihres proximalen Endes 36 am Anschlagquader 44 anschlägt.
  • Die Werkzeugelemente 16 und 18 bilden Maulteile zur Aufnahme chirurgischer Clips 46, das heißt zum Entnehmen derselben von einer in den Figuren nicht dargestellten Lagerung, zum Halten der Clips 46 und zum Applizieren derselben in einen Operationssitus. Zu diesem Zweck sind Innenflächen der Werkzeugelemente 16 und 18 in bekannter Weise als an eine Kontur des Clips 46 angepasste Aufnahmen ausgebildet, in denen die leicht zusammengedrückten und so unter Vorspannung stehenden Clips 46 reibschlüssig gehalten werden können. Bei der in den 1 bis 7 beispielhaft dargestellten Clipanlegezange 12 sind die Werkzeugelemente 16 und 18 etwas aus der durch die Branchen 26 und 28 definierten Ebene heraus gekrümmt. Selbstverständlich wäre auch eine geradlinige Fortsetzung der distalen Enden 22 und 24 der Branchen 26 und 28 durch die Werkzeugelemente 16 und 18 denkbar.
  • Wie bereits eingangs erläutert, ist es insbesondere bei Clipanlegezangen 12 wichtig, dass eine maximale Öffnung derselben genau definiert wird. Zu diesem Zweck ist eine Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung vorgesehen, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 48 bezeichnet ist. Sie dient zum Definieren eines maximalen Öffnungswinkels 50 zwischen den Werkzeugele menten 16 und 18 in einer Öffnungsstellung, wie sie in den 1 bis 3 schematisch dargestellt ist. Die Öffnungsstellung mit maximalem Öffnungswinkel 50 zwischen den Werkzeugelementen 16 und 18 wird auch als Cliphaltestellung oder einfach als Haltestellung bezeichnet.
  • Die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung 48 wirkt bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel indirekt mit den Werkzeugelementen 16 und 18 zusammen. Sie umfasst eine Anschlageinrichtung 52 zum Definieren des maximalen Öffnungswinkels 50 zwischen den Werkzeugelementen 16 und 18 in der Haltestellung. Die Anschlageinrichtung 52 umfasst ein Anschlagglied 54, welches um eine parallel zur Schwenkachse 14 verlaufende Haltegliedschwenkachse 56 etwas proximalseitig der Schwenkachse 14 in einer Ausnehmung 58 der Branche 28 verschwenkbar gelagert ist. Die Ausnehmung 58 weist in Richtung auf die Branche 26 hin. Die Ausnehmung 58 weist in einer in 3 dargestellten Längsschnittansicht eine Form auf, die einen Teil eines Hohlzylinders definiert. Eine ähnliche Ausnehmung 60, jedoch sogar noch etwas größer, ist direkt gegenüberliegend an der Branche 26 vorgesehen und in Richtung auf die Ausnehmung 58 hin geöffnet. Ein Krümmungsradius der Ausnehmung 60 ist etwas größer, so dass eine schlitzförmige Durchbrechung 62 der Branche 26 definiert wird.
  • Das Anschlagglied 54 umfasst einen langgestreckten, quaderförmigen Hebel 64, der ein erstes Ende 66 aufweist, welches mit einer Bohrung 68 versehen ist, die ein zylindrischer Lagerstift 70 durchsetzt. Ein Außendurchmesser des Lagerstifts 70 ist wenig kleiner als ein Innendurchmesser der Bohrung 68, so dass der in entsprechenden Aufnahmebohrungen an der Branche 28 eingesetzte und fixierte Lagerstift 70 die Haltegliedschwenkachse 56 definiert. Der Hebel 64 ist somit auf dem Lagerstift 70 um die Haltegliedschwenkachse 56 verschwenkbar gelagert.
  • Von einer in proximaler Richtung weisenden Seitenfläche 72 steht im Bereich des ersten Endes 66 ein Rückstellvorsprung 74 in proximaler Richtung weisend ab. Von einem zweiten Ende 76 des Hebels 64 steht ebenfalls in proximaler Richtung weisend ein Haltevorsprung 78 ab. Der Rückstellvorsprung 74 und der Haltevorsprung 78 stehen somit quer, und zwar nahezu senkrecht bezogen auf eine Längsachse 80 des Hebels 64, von diesem in proximaler Richtung weisend ab.
  • Der Haltevorsprung 78 weist eine in Richtung auf den Rückstellvorsprung 74 weisende Anschlagfläche 82 auf, welche mit einer an die Durchbrechung 62 proximalseitig direkt angrenzenden Haltefläche 84 zusammenwirken kann, welche ferner in einer Richtung von der Branche 28 weg weisend an einer Außenseite 86 der Branche 26 ausgebildet ist.
  • Die Durchbrechung 62 und eine Länge des Hebels 64 sind so dimensioniert, dass der Haltevorsprung 78 die Durchbrechung 62 durchgreifen und mit der Anschlagfläche 82 in Anlage an die Haltefläche 84 gebracht werden kann. In diesem Fall, wie er in den 1 bis 3 dargestellt ist, nimmt das Anschlagglied 54 die sogenannte Begrenzungsstellung ein, wobei das Instrument 10 insgesamt die oben beschriebene Haltestellung einnimmt.
  • Das im Längsschnitt im Wesentlichen C-förmige Anschlagglied 54 wird durch eine Anschlaggliedrückstelleinrichtung 88 in der Begrenzungsstellung gehalten. Sie dient zudem zum automatischen Überführen des Anschlagglieds 54 aus einer von der Begrenzungsstellung ausgelenkten Stellung zurück in die Begrenzungsstellung. Die Anschlaggliedrückstelleinrichtung 88 umfasst ein Anschlaggliedrückstellglied 90 in Form einer Blattfeder, die in einer Grundstellung die Ausnehmung 58 proximalseitig auf etwa einem Drittel überdeckt und an einer Innenseite 92 der Branche 28 flächig anliegt. Die Blattfeder ist mit einem Niet 94, eine Schraube wäre auch denkbar, an der Branche 28 festgelegt. Ein Abstand zwischen dem Niet 94 und der Anschlaggliedschwenkachse 56 entspricht etwa dem Abstand der Anschlaggliedschwenkachse 56 von der Schwenkachse 14.
  • Etwas proximalseitig des Niets 94 definiert die Blattfeder einen Knick 96 und ist dadurch in Richtung auf die Branche 26 hin abgewinkelt. Der Bereich der Blattfeder vom Niet 94 bis zu ihrem proximalen Ende 98 hin definiert ein Rückstellglied 100 einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 102 bezeichneten Rückstelleinrichtung zum automatischen Überführen des Instruments 10 von einer Schließstellung oder angenäherten Stellung der Werkzeugelemente 16 und 18 zurück in eine voneinander entfernte, geöffnete Stellung, insbesondere in die beschriebene Haltestellung. Somit sind das Anschlaggliedrückstellglied 90 und das Rückstellglied 100 einstückig ausgebildet, und zwar in Form der abgewinkelten, streifenförmigen Blattfeder. Das Rückstellglied 100 übt eine Kraft derart auf die Branche 26 aus, dass der Fingerring 40 vom Fingerring 42 unter Vorspannung weg gehalten wird.
  • Die Funktionsweise des Instruments 10, und insbesondere seiner Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung 48 in Verbindung mit der Anschlaggliedrückstelleinrichtung 88, wird nachfolgend in Verbindung mit den 3 bis 7 näher erläutert.
  • Das in 3 dargestellte Instrument 10 nimmt die beschriebene Haltestellung zum unverlierbaren Halten des Clips 46 ein. Das Anschlagglied 54 liegt dabei mit seiner Anschlagfläche 82 an der Haltefläche 84 der Branche 26 an. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Branchen 26 und 28 weiter voneinander weg bewegt werden können. Damit ist der Öffnungswinkel 50, welcher zwischen den Werkzeugelementen 16 und 18 definiert wird, begrenzt, und zwar derart, dass der Clip 46 nicht aus der zwischen den Werkzeugelementen 16 und 18 definierten Aufnahme herausfallen kann. Das Anschlaggliedrückstellglied 90 liegt flächig an der Innenseite 92 der Branche 28 an und hält das Anschlagglied 54 in der Begrenzungsstellung, und zwar indem ein distales Ende 104 des Anschlaggliedrückstellglieds 90 an einer Rückstellgliedangriffsfläche 106 des Rückstellvorsprungs 74 angreift, welche Rückstellgliedangriffsfläche 106 in Richtung auf die Anschlagfläche 82 hin weist und nahezu parallel zu dieser verläuft.
  • Nimmt das Anschlagglied 54 die Begrenzungsstellung ein, können die proximalen Enden 36 und 38 entgegen der Wirkung des Rückstellglieds 100 aufein ander zu bewegt werden. Die Werkzeugelemente 16 und 18 nähern sich dabei an und verformen den Clip 46. Nimmt der Clip 46 die vorbestimmte Position ein, kann der Clip 46 appliziert werden durch Schließen des Instruments 10, indem die Werkzeugelemente 16 und 18 in ihre maximal angenäherte Stellung gebracht werden.
  • Nach Applikation des Clips 46 kann das Instrument 10 wieder in eine Aufnahmestellung, insbesondere die Haltestellung, gebracht werden, um einen neuen Clip 46 zwischen den Werkzeugelementen 16 und 18 aufzunehmen.
  • Nach dem Einsatz des Instruments 10 wird dieses für die Wiederaufbereitung vorbereitet. Zu diesem Zweck wird das zweite Ende 76 des Hebels 64 in Richtung des Pfeils 108 auf die Schwenkachse 14 hin verschwenkt, und zwar mindestens so weit, bis die Anschlagfläche 82 die Haltefläche 84 vollständig freigibt, wie dies in 4 schematisch dargestellt ist. Dabei wird der Hebel 64 um die Anschlaggliedschwenkachse 56 verschwenkt, mit der Folge, dass das Anschlagglliedrückstellglied 90 durch den Rückstellvorsprung 74 ausgelenkt wird in Richtung auf die Branche 28 hin. Werden die Branchen 26 und 28 nun weiter voneinander entfernt, taucht der Haltevorsprung 78 durch die Durchbrechung 62 hindurch. Die Branchen 26 und 28 können nun maximal weit auseinander geschwenkt werden. Gleichzeitig drückt das distale Ende 104 des Anschlaggliedrückstellglieds 90 den Rückstellvorsprung 74 wieder zurück in die Ausnehmung 58, und zwar so weit, bis das Anschlaggliedrückstellglied 90 wieder flächig an der Branche 28 anliegt. Diese Stellung ist schematisch in 6 dargestellt. Es handelt sich dabei um die Reinigungsstellung, in welcher ein Öffnungswinkel 50 zwischen den Werkzeugelementen 16 und 18 maximal groß ist.
  • Nach der Wiederaufbereitung des Instruments 10, also insbesondere nach Durchlaufen eines Waschprozesses sowie anschließender Sterilisation, kann das Instrument 10 wieder in die ursprüngliche Stellung zurück überführt werden, in welcher zwischen den Werkzeugelementen 16 und 18 ein Clip 46 aufgenommen werden kann. Dies wird erreicht durch einfaches Bewegen der Branche 26 in Richtung des Pfeils 112 auf die Branche 28 hin. Wenn der Haltevorsprung 78 mit seiner Außenseite 114 an eine Innenfläche 110 der Ausnehmung 60 anschlägt, gleitet der Haltevorsprung 78 an der Innenfläche 110 auf, so dass der Haltevorsprung 78 automatisch in Richtung auf die Schwenkachse 14 hin ausgelenkt wird. Wiederum zwingt der Rückstellvorsprung 74 das Anschlaggliedrückstellglied 90 aus einer Grundstellung und bewegt ein distales Ende 104 desselben in Richtung auf die Branche 26 hin. Werden die Branchen 26 und 28 weiter aufeinander zu bewegt, kann schließlich der Haltevorsprung 78 die Durchbrechung 62 durchgreifen und schnappt aufgrund der Wirkung des Anschlaggliedrückstellglieds 90 in seine Grundstellung zurück. Die Anschlagfläche 82 legt sich im Wesentlichen flächig an die Haltefläche 84 an und die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung 48 begrenzt den Öffnungswinkel 50 zwischen den Werkzeugelementen 16 und 18 in gewünschter Weise, so dass das Instrument 10 wieder die Haltestellung einnimmt.

Claims (34)

  1. Chirurgisches Instrument (10) mit zwei relativ zueinander um eine Schwenkachse (14) verschwenkbaren Werkzeugelementen (16, 18) und einer Betätigungseinrichtung (20) zum Übertragen einer Betätigungskraft auf mindestens eines der zwei Werkzeugelemente (16, 18), gekennzeichnet durch eine Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung (48) zum Definieren eines maximalen Öffnungswinkels (50) zwischen den Werkzeugelementen (16, 18) in einer Öffnungsstellung.
  2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung (48) direkt oder indirekt mit den Werkzeugelementen (16, 18) zusammenwirkend ausgebildet ist.
  3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugelementöffnungsbegrenzungseinrichtung (48) eine Anschlageinrichtung (52) umfasst zum Definieren des maximalen Öffnungswinkels (50) zwischen den Werkzeugelementen (16, 18) in der Öffnungsstellung.
  4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (52) derart ausgebildet ist, dass sie eine Relativbewegung der beiden Werkzeugelemente (16, 18) voneinander weg begrenzt.
  5. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (52) ein bewegbar gehaltenes Anschlagglied (54) umfasst, welches von einer Begrenzungsstellung, in welcher die Werkzeugelemente (16, 18) die Öffnungsstellung mit maxi malem Öffnungswinkel (50) einnehmen, in eine Freigabestellung, in welcher die Werkzeugelemente (16, 18) noch weiter voneinander weg bewegt werden können, bringbar ist und umgekehrt.
  6. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (54) um eine Anschlaggliedschwenkachse (56) verschwenkbar gelagert ist.
  7. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaggliedschwenkachse (56) und die Schwenkachse (14) parallel zueinander verlaufen.
  8. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (54) an einem der beiden Werkzeugelemente (16, 18) verschwenkbar gelagert ist und eine mit dem anderen der beiden Werkzeugelemente (16, 18) in der Öffnungsstellung zusammenwirkende Anschlagfläche (82) aufweist.
  9. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (82) in der Begrenzungsstellung flächig oder im Wesentlichen flächig an einer Haltefläche (84) des anderen der beiden Werkzeugelemente (16, 18) anliegt.
  10. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei relativ zueinander verschwenkbare Branchen (26, 28), welche distalen Enden (22, 24) aufweisen, an denen jeweils ein Werkzeugelement (16, 18) angeordnet oder ausgebildet ist.
  11. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (54) an einer der beiden Branchen (26, 28) verschwenkbar gelagert ist und eine mit der anderen der beiden Branchen (26, 28) in der Öffnungsstellung zusammenwirkende Anschlagfläche (82) aufweist.
  12. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (82) in der Begrenzungsstellung flächig oder im Wesentlichen flächig an einer Haltefläche (84) der anderen der beiden Branchen (26, 28) anliegt.
  13. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet durch eine Anschlaggliedrückstelleinrichtung (88) zum automatischen Überführen des Anschlagglieds (54) aus einer von der Begrenzungsstellung ausgelenkten Stellung, insbesondere der Freigabestellung, zurück in die Begrenzungsstellung.
  14. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaggliedrückstelleinrichtung (88) mindestens ein Anschlaggliedrückstellglied (90) umfasst, welches am Anschlagglied (54) angreift.
  15. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (54) eine Rückstellgliedangriffsfläche (106) aufweist, an welcher das mindestens eine Anschlaggliedrückstellglied (90) mindestens in einer aus der Begrenzungsstellung ausgelenkten Stellung, insbesondere der Freigabestellung, angreift.
  16. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Anschlaggliedrückstellglied (90) an dem Werkzeugelement (16, 18) oder der Branche (26, 28) angeordnet oder ausgebildet ist, an welchem beziehungsweise welcher das Anschlagglied (54) bewegbar gehalten ist.
  17. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefläche (84) in eine Richtung von dem Werkzeugelement (18) oder der Branche (28), an dem beziehungsweise der das Anschlagglied (54) bewegbar gehalten ist, weg weist.
  18. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (54) einen Hebel (64) umfasst, welcher an einem ersten Ende (66) verschwenkbar gehalten ist und an einem zweiten Ende (76) einen die Anschlagfläche (82) umfassenden Haltevorsprung (78) aufweist.
  19. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (54) im Bereich seines ersten Endes (66) einen die Rückstellgliedangriffsfläche (106) umfassenden Rückstellvorsprung (74) aufweist.
  20. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltevorsprung (78) und/oder der Rückstellvorsprung (74) quer, insbesondere senkrecht, vom Hebel (64) abstehen.
  21. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltevorsprung (78) und/oder der Rückstellvorsprung (74) quer, insbesondere senkrecht, zur Anschlaggliedschwenkachse (56) vom Hebel (64) abstehen.
  22. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 5 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugelement (18) oder die Branche (28), an der das Anschlagglied (54) bewegbar gehalten ist, eine in Richtung auf das andere Werkzeugelement (16) beziehungsweise die andere Branche (26) hin geöffnete Ausnehmung (58) aufweisen und dass das Anschlagglied (54) mindestens abschnittsweise in der Ausnehmung (58) bewegbar gehalten ist.
  23. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 5 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugelement (16) oder die Branche (26), an dem beziehungsweise der die Haltefläche (84) angeordnet oder ausgebildet ist, eine Durchbrechung (62) aufweist, welche das Anschlagglied (54) mindestens in der Öffnungsstellung durchgreift.
  24. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefläche (84) direkt an die Durchbrechung (62) angrenzend vorgesehen ist.
  25. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Werkzeugelemente (16, 18) in Form von Maulteilen ausgebildet sind.
  26. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Maulteile Klemm- und/oder Haltebacken für einen chirurgischen Clip (46) definieren.
  27. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 10 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Branchen (26, 28) proximale Enden (36, 38) aufweisen, an denen jeweils ein Fingerring (40, 42) angeordnet oder ausgebildet ist.
  28. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rückstelleinrichtung (102) zum automatischen Überführen der Werkzeugelemente (16, 18) von einer Schließstellung oder angenäherten Stellung zurück in eine voneinander entfernte, geöffnete Stellung, insbesondere in die Öffnungsstellung.
  29. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass Rückstelleinrichtung (102) mindestens ein Rückstellglied (100) umfasst, welches direkt oder indirekt mit den Werkzeugelementen (16, 18) zusammenwirkend angeordnet oder ausgebildet ist zum automatischen überführen der Werkzeugelemente (16, 18) von einer Schließstellung oder angenäherten Stellung zurück in eine voneinander entfernte, geöffnete Stellung, insbesondere in die Öffnungsstellung.
  30. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückstellglied (100) in Form einer Blattfeder ausgebildet ist, welche an einer der beiden Branchen (26, 28) angeordnet oder ausgebildet ist und ein freies Ende (98) aufweist, welches in der Öffnungsstellung oder einer relativ zu dieser noch weiter angenäherten Stellung der Werkzeugelemente (16, 18) an der anderen der beiden Branchen (26, 28) angreift.
  31. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Anschlaggliedrückstellglied (90) und das mindestens eine Rückstellglied (100) einstückig ausgebildet sind.
  32. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückstellglied (100) und/oder das mindestens eine Anschlaggliedrückstellglied (90) proximalseitig der Anschlaggliedschwenkachse (56) angeordnet sind.
  33. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 10 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (14) quer, insbesondere senkrecht, zu proximalseitig von den Branchen (26, 28) definierten Längsachsen verläuft.
  34. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument (10) in Form einer chirurgischen Clipanlegezange (12) zum Halten und Anlegen chirurgischer Clips (46) ausgebildet ist.
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