DE9108521U1

DE9108521U1 - Transport- und Verpackungsgestell

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Publication number: DE9108521U1
Application number: DE9108521U
Authority: DE
Original assignee: Viessmann Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Viessmann Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1991-07-11
Filing date: 1991-07-11
Publication date: 1991-09-05
Anticipated expiration: 2001-07-12
Also published as: FR2679522A3; ITMI920690U1; ITMI920690V0; FR2679522B3; IT226764Z2

Description

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Die Neuerung betrifft ein Transport- und Verpackungsgestell gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Derartige Transport- und Verpackungsgestelle sind bekannt, wobei es sich um zusammengenagelte Holzgestelle handelt, in deren Gegenstandsaufnahmeraum der betreffende Gegensand, gegen äußere Beschädigungen geschützt, angeordnet ist. Derartige Gestelle werden bei Erreichen des Transportzieles einfach auseinandergeschlagen und sind wegen der unvermeidbaren Beschädigung nicht mehr wiederverwendbar. Abgesehen davon sind die Hersteller der Gegenstände, die verpackt werden müssen, verpflichtet, die Verpackungen zurückzunehmen. Aus diesem Grunde sind schon sehr stabile, aber auch sehr kostenaufwendig herstellbare und immer wieder verwendbare Verpackungsgestelle bspw. nach DE-GM 89 15 418 vorgeschlagen worden, die zwar die Bedingung der Wiederverwendbarkeit als Mehrwegverpackung erfüllen, es hat sich aber gezeigt, daß die Rückgabe bzw. der Rücktransport nicht einwandfrei funktioniert, d.h., diese Gestelle bleiben entweder unangemessen lange bei den Abnehmern der Gegenstände stehen oder werden gar, da es sich um Rohrmaterial handelt, zerschnitten und ggf. als Roh material für andere Zwecke verwendet. Der für derartige Gestelle notwendige Kapitaleinsatz ist also unangemessen hoch und geht auch zum Teil verloren.

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Insofern sind Gestelle aus Holz immer noch mit dem vertretbarsten Aufwand verbunden, haben aber bis jetzt den Nachteil praktisch nicht gegebener Wiederverwendbarkeit aufgrund der vorerwähnten nahezu unvermeidbaren Beschädigung beim öffnen der Gestelle bzw. Gegenstandsverschläge.

Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Transport- und Verpackungsgestelle der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß diese ebenso leicht zusammengestellt wie beschädigungsfrei auseinandergenommen werden können, also als Mehrwegverpackung verwendbar sein sollen, und zwar verbunden mit der Maßgabe, daß die Verbindungsmittel ihre Funktionsfähigkeit auch dann noch haben sollen, wenn sich die Maße des aus Holz gefertigten Gestelles bspw. aufgrund langer Benutzungsdauer und Trocknung verändern sollten.

Diese Aufgabe ist mit einem Transport- und Verpackungsgestell der eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Nachdem der zu verpackende Gegenstand auf dem vorzugsweise als Palette ausgebildeten und entsprechend bemessenen Bodenrahmen aufgestellt ist, sind lediglich die Sei-

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tenrahmen anzulegen und miteinander durch die speziellen Verbindungselemente miteinander zu verbinden. Wesentlich ist dabei, daß es sich hierbei um elastisch dehnbare Stränge aus geeignetem Kunststoff handelt, die immer eine ausreichende Spannung gewährleisten und bei denen auch keine hohe Genauigkeit der Anordnung des Verrastungsbeschlages beachtet werden muß, wie dies bei Spannschlössern bspw. aus Metall erforderlich wäre, welche zudem wesentlich teurer sind. Für die Demontage der Rahmen werden die Verbindungsstränge ebenfalls wieder am Zugriffsquersteg erfaßt, gedehnt und vom Verrastungsbeschlag gelöst, d.h., das Öffnen des Gestelles ist mit keinerlei Beschädigungsgefahr für die Rahmen und die Verbindungselemente verbunden.

Um auch während des Transportes einer Beschädigung der Verbindungselemente und der zugehörigen Verrastungsbeschläge zu begegnen, ist in Weiterbildung vorgesehen, daß die Verbindungselemente und die zugehörigen Verrastungsbeschläge an den vertikalen Rahmenbrettern angeordnet und deren Außenflächen in bezug auf die Außenflächen der horizontalen Rahmenbretter zum Gegenstandsaufnahmeraum hin zurückgesetzt sind. Dadurch befinden sich die Verbindungselemente und die Verrastungsbeschläge innerhalb der äußeren Begrenzungsebenen des Gestelles, was zudem den Vorteil hat, daß gleichartige Gestelle bspw. beim Transport oder im Lager dicht an dicht gestellt werden können.

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Zweckmäßig sind die speziellen Verbindungselemente drehbar am jeweiligen Rahmen mittels ihrer Befestigungsösen befestigt. Diese Drehbarkeit ist insofern von Interesse, als dadurch beim Bündeln der für den Rücktransport zusammengelegten Rahmen die Verbindungselemente nach innen in das Bündel gedreht werden können und nicht seitlich aus dem Bündel heraushängen.

Holzgestelle bzw. Verschlage der eingangs genannten Art werden in der Regel zusätzlich mit Gurtbändern umspannt, was auch in Weiterbildung für das neuartige Gestell vorgesehen ist. Solche Gurtschlösser sind zwar bekannt, haben aber im vorliegenden Zusammenhang insofern besondere Bedeutung, als damit ohne sonstige Hilfsmaßnahmen das Gurtband für das Bündeln der zusammengelegten Rahmen wiederverwendet werden kann, zumal dies eine kürzere Gurtlänge erfordert, was noch näher erläutert wird.

Da das neuartige Gestell außerordentlich kostengünstig herstellbar ist, spielt es für den Benutzer im Grunde einerseits keine wesentliche Rolle, ob das benutzte Gestell vom Abnehmer tatsächlich zurückgegeben wird oder nicht, wenn aber der Benutzer das Rahmenbündel zurückerhält, braucht er dieses nicht zu entsorgen, sondern kann es ohne weiteres wieder verwenden.

Das neuartige Transport- und Verpackungsgestell wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt schematisch

Fig. 1 perspektivisch ein aus einzelnen Holzrahmen gebildetes Gestell;

Fig. 2 in Draufsicht ein Verbindungselement;

Fig. 3 in Seitenansicht vergrößert einen Verrastungsbeschlag;

Fig. 4 in Seitenansicht und vergrößert einen Schellenbügel und
Fig. 5 ein Gurtschloß mit der Gurtbandschlingführung.

Das dargestellte Transport- und Verpackungsgestell besteht aus sechs den Gegenstandsaufnahmeraum GR umschließenden, in sich formstabil verstrebten Rahmen 1 bis 6 aus Holzbrettern, von denen mindestens die vier Seitenrahmen 1 bis 4 miteinander an ihren jeweiligen Anschlußbereichen A fixiert sind.

Für ein derartiges Gestell ist nun wesentlich, daß in den Anschlußbereichen A jeweils zweier Rahmen 1, 3; 3, 2; 2, 4; 4, 1 mindestens ein die Gestellecke I¹ überspannendes Verbindungselement 7 in Form eines einstückigen, elastisch-dehnbaren Kunststoff-Stranges 8 mit Befesti-

gungsöse 9, Verrastungsöffnung 10 und Zugriffsquersteg 11 (Fig. 2) angeordnet ist, das mit seiner öse 9 am einen Rahmen befestigt und mit seiner Verrastungsöffnung 10 an einem am anderen Rahmen befestigten Verrastungsbeschlag 12 (Fig. 3) verrastet und verspannt ist. Da eine Direktverschraubung der öse 9 Einrißgefahr in, sich birgt, ist vorteilhaft ein Schellenbügel 9' gemäß Fig. 4 vorgesehen, der in die Öse 9 eingeführt und nur seinerseits am betreffenden Brett festgeschraubt ist. Daruch kann das Verbindungselement am geschlossenen Schellenbügel für den Rücktransport der Rahmen im zusammengestapelten Zustand nach innen geschwenkt werden.

Zweckmäßig sind zwei der sich am Gestell gegenüberstehenden Rahmen 3, 4 mit den Verrastungsbeschlägen 12 und die anderen beiden sich gegenüberstehenden Rahmen 1, 2 mit den Verbindungselementen 7 versehen, d.h., die beiden großen Seitenrahmen 1, 2 werden gegen die beiden kleineren Stirnrahmen 3, 4 verspannt.

Die einzelnen Rahmen 1 bis 6 sind derart zusammengenagelt bzw. verschraubt, daß sie, wie dargestellt, ineinandergefügt werden können. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind dabei zweckmäßig die Verbindungselemente 7 und die zugehörigen Verrastungsbeschläge 12 (Fig. 3) an den vertikalen Rahmenbrettern 13 angeordnet und deren Außenflächen 14 in bezug auf die Außenflächen 15 der horizontalen Rahmen-

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bretter 16 zum Gegenstandsaufnahmeraum GR hin zurückgesetzt. Dadurch tragen die Verbindungselemente 7 und die Verrastungsbeschlage 12 nach außen nicht auf, erstrecken sich noch innerhalb der äußeren Begrenzungsebene des Gestelles und sind der Beschädigungsgefahr weitgehend entzogen. Auch die Rahmen 5 und 6 sind so bemessen und zusammengefügt, daß sie in die zusammengefügten Rahmen 1 bis 4 passen. Im übrigen steht nichts entgegen, auch diese Rahmen mit den anderen Rahmen 1 bis 4 durch Verbindungselemente 7 zu verbinden.

Bevorzugt ist eine Ausbildung des Gestelles derart vorgesehen, daß dieses quer zu mindestens einer horizontalen Achse 17 mit mindestens einem Gurtband 18 umspannt ist. Die Festlegung der Bandenden erfolgt in der Regel automatisch und durch Verschweißen. Zum öffnen wird das Gurtband einfach aufgeschnitten. Um dieses Gurtband im vorliegenden Fall ebenfalls einer Weiterverwendung zugänglich zu machen, ist dem Gestell ein Gurtschloß 19 zugeordnet und zwar bereits am Gurtband hängend oder als Beipack. Ein solches an sich bekanntes Gurtschloß ist in Fig. 5 dargestellt und bedarf, da die Gurtbandenden mit angedeutet sind, keiner näheren Erläuterung. Für den Rücktransport werden die Rahmen 1 bis 5 raumsparend auf den vorteilhaft als Palette ausgebildeten Bodenrahmen 6 übereinandergelegt und als Rahmenbündel mit dem mindestens einen Gurtband 18 zusammengeschnürt, wobei die Ver-

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bindungselemente 7 nach innen gegen die Rahmen gedreht sind, damit diese nicht seitlich aus dem Bündel heraushängen. Die ursprüngliche Überlänge des Gurtbandes kann ohne weiteres abgeschnitten werden.

Im übrigen bestehen die einstückigen Verbindungselemente 7 (siehe Fig. 2) aus zäh-elastischem Kunststoff mit der kreisringförmigen Befestigungsöse 9, der langlochartigen Verrastungsoffnung 10 und mit dem Zugriffsquersteg 11, mit dem der ganze einstückige Kunststoffstrang 8 erfaßt, gespannt und mit der Verrastungsoffnung 10 am anderen benachbarten Rahmen angeschraubten Verrastungsbeschlag 12 eingehängt werden kann.

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Claims

(16 592) Transport- und Verpackunqsgestell Schutzansprüche:

1. Transport- und Verpackungsgestell, bestehend aus sechs den Gegenstandsaufnahmeraum (GR) umschließende, in sich formstabil verstrebte Rahmen (1 bis 6) aus Holzbrettern, von denen mindestens die vier Seitenrahmen (1 bis 4) miteinander an ihren jeweiligen Anschlußbereichen (A) fixiert sind,

dadurch gekennzeichnet,
daß in den Anschlußbereichen (A) jeweils zweier Rahmen (1, 3; 3, 2; 2, 4; 4, 1) mindestens ein die Gestellecke (l') überspannendes Verbindungselement (7) in Form eines einstückigen, elastisch-dehnbaren Kunststoff-Stranges (8) mit Befestigungsöse (9), Verrastungsof fnung (10) und Zugriffsquersteg (11) angeordnet ist, das mit seiner Öse (9) an einem Rahmen befestigt und mit seiner Verrastungsoffnung (10) an einem am anderen Rahmen befestigten Verrastungsbeschlag (12) verrastet und verspannt ist.

2. Gestell nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Verbindungselemente (7) drehbar am jeweiligen Rahmen befestigt sind.

3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß zwei der sich am Gestell gegenüberstehenden Rahmen (3, 4) mit den Verrastungsbeschlagen (12) und die anderen beiden sich gegenüberstehenden Rahmen (1, 2) mit den Verbindungselementen (7) versehen sind.

4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Verbindungselemente (7) und die zugehörigen Verrastungsbeschläge (12) an den vertikalen Rahmenbrettern (13) angeordnet und deren Außenflächen (14) in bezug auf die Außenflächen (15) der horizontalen Rahmenbretter (16) zum Gegenstandsaufnahmeraum (GR) hin zurückgesetzt sind.

5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Gestell quer zu mindestens einer horizontalen Achse (17) mit mindestens einem Gurtband (18) umspannt und diesem ein . Gurtschloß( 19) (19) für die Schlingfestlegung beider Gurtbandenden zugeordnet ist.

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6. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der bodenseitige Rahmen (6) in Form einer Palette ausgebildet ist.

7. Gestell nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsöse (9) in einem Schellenbügel (9¹) eingehängt und dieser Bügel (9¹) am betreffenden Rahmenbrett befestigt ist.

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