DE9107313U1

DE9107313U1 - Bauschutzplatte

Info

Publication number: DE9107313U1
Application number: DE9107313U
Authority: DE
Original assignee: GEFINEX GESELLSCHAFT fur INNOVATIVE EXTRUSIONSPRODUKTE MBH 4803 STEINHAGEN DE
Current assignee: GEFINEX GESELLSCHAFT fur INNOVATIVE EXTRUSIONSPRODUKTE MBH 4803 STEINHAGEN DE
Priority date: 1991-06-13
Filing date: 1991-06-13
Publication date: 1991-08-14
Anticipated expiration: 2001-06-14

Description

Bauschutzplatte

Die Erfindung betrifft eine Bauschutzplatte für die Feuchtigkeitsisolierung von Kellerwänden und dergleichen, wobei erdseitig zur Dränung Rillen oder Nuten oder Kanäle vorgesehen sind, die in Längsrichtung durch zur Plattenebene aufrechtstehende Stege begrenzt sind und ihrerseits durch in der Plattenebene verlaufende Stege verbunden sind, wobei die Platten aus Kunststoffschaum bestehen.

übleicherweise werden Kellerwände und dergleichen Wände gegen Feuchtigkeit isoliert, wenn nicht ein wasserundurchlässiger Beton zum Einsatz kommt. Als Isolierung hat sich bislang eine Bitumenschicht bewährt. Die Bitumenschicht wird vorzugsweise kalt aufgetraten. In einigen Fällen ist die Bitumenschicht bereits ausreichend als Abdichtung. In vielen Fällen wird vor die Bitumenschicht noch eine zusätzliche Schutzplatte gelegt. Zunächst kamen als Schutzplatten vorzugsweise gewellte Eternitplatten zum Einsatz. Die Eternitplatten haben die Bitumenschicht nicht vor einer Beschädigung durch Anfüllen von Erdreich geschützt, sondern auch eine Dränagewirkung entfaltet, indem sie Sickerwasser nach unten abgeleitet haben. Dabei war von Vorteil, wenn am Fuß der Kellerwände zusätzlich eine Dränageleitung angeordnet wurde. Dies komplettierte das Dränagesystem, so daß an der Kellerwand kein drückendes Wasser entstehen konnte.

In neuerer Zeit sind anstelle der gewellten Eternitplatten spezielle Bauschutzplatten aus Kunststoffschaum in den Markt gekommen. Diese Bauschutzplatten aus Kunststoffschaum sind einseitig mit Kanälen versehen. Die Kanäle entstehen durch Ausfräsungen der geschäumten Kunststoffplatten. Der Herstel-

lungsvorgang ist relativ aufwendig. Darüber hinaus neigen die ausgefrästen Kunststoffschaumplatten infolge der Kerbwirkung der Ausfräsungen zum Bruch. Deshalb ist nach einem älteren Vorschlag vorgesehen, die Kunststoffschaumplatten ohne Ausfräsung unmittelbar in gewelltem Querschnitt herzustellen. Auf diesem Wege ist eine erhebliche Verringerung des Herstellungsaufwandes und Verbesserung der Bauschutzplatte zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bauschutzplatte noch weiter zu verbessern und ihre Herstellung noch weiter zu vereinfachen. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Dicke der in der Plattenebene verlaufenden Stege <2 mm ist. Mit dieser Plattendicke ergibt sich eine weitere Materialeinsparung und Vergrößerung der Kanäle bzw. Rillen.

Von Vorteil kann dabei sein, wenn die in der Plattenebene verlaufenden Stege ein gegenüber den senkrecht zur Plattenebene verlaufenden Stegen verdichtetes Gefüge aufweisen. Mit verdichtetem Gefüge ist dabei ein höheres Raumgewicht gemeint. Dieses hähere Raumgewicht kann dadurch herbeigeführt werden, daß die Bauschutzplatten unmittelbar nach Verlassen der zum Schäumen verwendeten Extrusionsanlage bzw. Verlassen des Werkzeuges mit Hilfe von Walzen zusammengedrückt wird. Dabei kann es sich um Kalibawalzen, die der Bauschutzplatte die gewünschte Form geben.

Ein geeignetes Material für die erfindungsgemäße Bauschutzplatte ist Polystyrol. Das Polystyrol wird mit einem Raumgewicht von 20 - 100 kg/cbm zum Einsatz gebracht.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt die Zeichnung einen Querschnitt durch eine Bauschutzplatte, die aus einem Polystyrolschaumkörper mit einem Raumgewicht von 40 kg/cbm und aus einem aufkaschierten Kunststoffaservlies besteht. Der Kunststoffschaumkörper besitzt Stege 1 und Stege 2. Die Stege 1 verlaufen senkrecht zur Plattenebene; die Stege 2 verbinden die Stege 1 in der Plattenebene. Die Stege 2 besitzen im Ausführungsbeispiel eine Dicke von 1 mm. Die Stege 1 weisen eine Höhe 4 von 10 mm auf; zwischen den Stegen 1 besteht ein Abstand von 8 mm. Der Abstand 3 zwischen den Stegen 1 kann - 20 mm betragen; die Höhe 4 kann 5 - 30 mm betragen. Das Kunststoffaservlies 5 besitzt ein Flächengewicht von 100 g/qm. Das kennzeichnet seine Dicke.

Claims

Schutzansorüche

1. Bauschutzplatte für die Feuchtigkeitsisolierung von Kellerwänden oder dergleichen, die erdseitig mit Dränrillen, Nuten oder Kanälen versehen sind, wobei die Bauschutzplatten aus Kunststoffschaum mit senkrecht zur Plattenebene verlaufenden, die Kanäle begrenzenden Stegen und mit weiteren Stegen versehen sind, die in der Plattenebene verlaufen und die senkrecht zur Plattenebene verlaufenden Stege miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Plattenebene verlaufenden Stege (2) eine Dicke von <2 mm besitzen.

2. Bauschutzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2) aus Kunststoffschaum größeren Raumgewichtes als die Stege (1) bestehen.

3. Bauschutzplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den senkrecht zur Plattenebene verlaufenden Stegen (1) ein Abstand von 5-20 mm besteht

4. Bauschutzplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 3, gekennzeichnet durch Polystyrolschaum.