DE9107261U1 - Verbindung von metallischen Blechen - Google Patents
Verbindung von metallischen BlechenInfo
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Description
12.6.1991
AT 91 959
AT 91 959
Verbindung von metallischen Blechen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung von metallischen Blechen, insbesondere für Schwimmbecken.
Zur Verbindung von metallischen Blechen ist es hinläufig
bekannt, diese durch Löten bzw. Schweißen miteinander zu verbinden. Beim Löten weist in der Regel das zur
Verbindung dienende Material, eine Legierung , einen niedrigeren Schmelzpunkt auf als die miteinander zu
verbindenden Materialien. Durch die Lötverbindung ist somit ein unterschiedliches Material an den zu
verbindenden Blechen bedingt, so da3 die Gebrauchseigenschaften, z. B. Korrosionsverhalten, optische Eigenschaften,
wie beispielsweise Reflektionsvermögen, unterschiedlich
sind.
Die Verbindung von Blechen, insbesondere metallische Verbindung von Blechen, erfolgt entweder so, daß dieselben
an ihren aneinander anstoßenden Stirnflächen verschweißt werden, oder daß die jeweils zur Verbindung bestimmten
Enden einander überlappen und die Schweißnähte im überlappenden Bereich angebracht werden.
Zur Verbindung von Blechen ist es auch bekannt, das sogenannte Punktschweißverfahren anzuwenden, bei dem
beidseitig zu den zu verbindenden Blechen jeweils eine Elektrode angeordnet ist, und die in Anlage zueinander
gebrachten Bleche über Stromdurchfluß miteinander verschweißt werden.
Diesen Verbindungen von Blechen durch Schweißen ist gemeinsam, daß auf beiden Seiten der Oberfläche der zu
verbindenden Bleche Markierungen entstehen, die bei Blechen, welche nach dem Verbinden einer Oberflächen-
behandlung, z.B. Lackieren od. dgl., unterworfen werden, von untergeordneter Bedeutung sind. Weisen jedoch Bleche
bereits eine besondere Oberfläche auf, wie beispielsweise hochglanzpoliert od. dgl., so ist eine besondere Benachteiligung gegeben.
bereits eine besondere Oberfläche auf, wie beispielsweise hochglanzpoliert od. dgl., so ist eine besondere Benachteiligung gegeben.
Zur Verbindung von metallischen Teilen ist es bereits bekannt, Bolzenelemente mit der Oberfläche von Blechen zu
verschweißen. Diese Bolzenelemente weisen an ihrer Stirnfläche einen oder mehrere Vorsprünge auf, die bei
Durchfluß von Strom bevorzugt abschmelzen und auch für ein bevorzugtes Aufschmelzen des Bleches in diesem Bereich
Sorge tragen. Die Wärmeeinbringung in das Blech ist dabei so gering, daß, wie in der US-A1 4 130 751 beschrieben,
lackierte Bleche mit Bolzenelementen versehen werden können, wobei der Lack lediglich unter der Stirnfläche des
Bolzenelementes zerstört wird, hingegen angrenzende Bereiche eine unbeeinträchtigte Lackierung aufweisen.
Derartige Bolzenelemente dienen sodann zur mechanischen Befestigung von Zierteilen od. dgl.
Aus der DE-B1-27 39 867 ist ein Verfahren zum Befestigen
eines ersten leitfähigen Teiles an einem zweiten leitfähigen Teil bekannt, bei welchem ein Bolzenelement
mit der Oberfläche eines Bleches verschweißt wird, wobei das Schmelzbad nicht bis zur benachbarten, d. h. anderen,
Oberfläche des Bleches reicht. Durch diesen Schweißvorgang kann eine Markierung auf der anderen Oberf/äche des Bleches
vermieden werden. Dieses Bolzenelement dient seinerseits wieder zur Befestigung eines weiteren Bleches am ersten
Blech. Die Verbindung der beiden Blechteile wird nun derart durchgeführt, daß ein erstes Blech mit einem
weiteren Blech in Anlage gebracht wird, welches weitere Blech eine zylindrische Ausnehmung aufweist. In diese
zylindrische Ausnehmung wird eine Büchse aus elektrisch
isolierendem Material eingelegt, wonach das pilzförmige Bolzenelement eingelegt wird. Sodann wird die Stirnfläche
des Bolzenelementes mit dem ersten Blech verschweißt und gleichzeitig gegen das erste Blech gepreßt. Durch diese
Vorgangsweise wird erreicht, daß lediglich ein Verschweißen im Stirnbereich des Bolzenelementes eintritt
und keine größere Wärmeeinbringung erfolgt, so daß eine Markierung auf der anderen Oberfläche des ersten Bleches
vermieden wird. Das Bolzenelement weist an seiner zu verschweißenden Oberfläche ebenfalls einen Vorsprung auf.
Anstelle der pilzförmigen Gestaltgebung, wodurch ein
Festhalten des weiteren Bleches am ersten Blech bedingt wird, kann auch das Bolzenelement mit mehreren
Ausnehmungen versehen sein, in welche ein Haltekörper eingreift, der seinerseits das weitere Blech gegen das
erste Blech hält.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Schweißverbindung zwischen Blechteilen zu schaffen, bei
welcher eine dekorativ gestaltete Oberfläche eines Bleches frei von Markierungen, aber auch von färbenden
Oxidationsfilmen, bleibt.
Die erfindungsgemäße Verbindung von metallischen Blechen,
insbesondere für Schwimmbecken, wobei ein erstes Blech mit zumindest einem metallischen Bolzenelement an der
Stirnfläche desselben verschweißt ist, und das erstarrte Schweißbad, unter der das Bolzenelement tragenden
Oberfläche vor der benachbarten Oberfläche des ersten Bleches endigt, und das Bolzenelement ein weiteres
metallisches Blech gegen das erste Blech hält, besteht im wesentlichen darin, daß das Bolzenelement mit einem
Bereich des weiteren Bleches verschweißt ist, welcher im Abstand vom ersten Blech ist. Dadurch, daß die
Schweißverbindung zwischen den beiden Blechen über ein Bolzenelement besteht, kann die Wärmeeinbringung besonders
gering gehalten werden, da der Wärmewert des Bolzens gegenüber dem der Bleche gering ist. Je nach erwünschter
Festigkeit ist die Anzahl der Bolzenelemente zu wählen. Eine derartige Verbindung ist hervorragend geeignet, an
Blechen mit dekorativer Oberfläche an der dieser gegenüberliegenden Oberfläche weitere Bleche, z. B.
Versteifungsprofile od. dgl., anzubringen. Die Schweißverbindung
weist hiebei gegenüber den anderen, u. zw. lösbaren und unlösbaren, Verbindungen den Vorteil auf, daß
selbst bei hoher schwingender Beanspruchung kein Lösen der Verbindung stattfindet und auch keine zusätzlichen
elektrischen Isolierungen zwischen den Blechen vorgesehen werden müssen.
Ist das Bolzenelement an seiner der verschweißten Stirnfläche gegenüberliegenden Stirnfläche mit dem
weiteren Blech verschweißt, so erfolgt der Wärmeübergang hauptsächlich über das Bolzenelement, wobei durch den
Bolzen selbst eine Zeitverzögerung im Wärmeübergang gegeben ist, die gleichzeitig auch zur Wärmeabgabe an die
Umgebung durch den Bolzen dient.
Liegt das Bolzenelement an dem weiteren Blech zumindest mit einer Erzeugenden an der Mantelfläche an und ist
teilweise entlang derselben verbunden, so kann eine genaue Positionierung der Bleche zueinander erreicht werden,
wobei gleichzeitig die Schweißstelle besonders leicht zugänglich ist, und die Bolzen wirken entlang ihrer
gesamten Länge als Verstärkungselement für das weitere Blech.
- 5 Ist die Oberfläche des verschweißten Bereiches des
weiteren Bleches quer zum ersten Blech angeordnet, so kann eine besonders gute Versteifung des ersten Bleches
erreicht werden, wobei gleichzeitig durch den Bolzen an der Schweißstelle eine besonders gute Verstärkung des
weiteren Bleches gewährleistet ist.
Ist zwischen der Schweißverbindung des ersten Bleches mit
dem Bolzen und des weiteren Bleches mit demselben ein Leerraum, insbesondere ein nicht verschweißter Bereich,
vorgesehen, so wird ein direkter Wärmeübergang zwischen den Schweißverbindungen bei der Herstellung desselben
besonders wirksam vermieden.
Ist das weitere Blech zumindest U-förmig, wobei die Bolzen an den Schenkeln des U's anliegen und mit einer
Schweißverbindung entlang der Mantelfläche mit dem weiteren Blech verbunden sind, so kann eine besonders
vorteilhafte Versteifung des Bleches mit großflächigen Schweißnähten erreicht werden, wobei weiters ein direktes
Verschweißen der Bleche, z. B. wenn der Bolzen verschweißt wird, vermieden wird.
Das Verbinden von
metallischen Blechen, wobei zumindest ein Bolzenelement an seiner Stirnfläche, insbesondere elektrisch, mit der
Oberfläche eines ersten Bleches verschweißt wird, wobei das Schweißbad vor der benachbarten Oberfläche endigt, und
ein weiteres Blech zum ersten Blech über das Bolzenelement gegen dieses gehalten wird, besteht darin, daß das weitere
Blech gegen das erste Blech, das zumindest ein angeschweißtes Bolzenelement aufweist, gehalten wird,
worauf das Bolzenelement mit dem weiteren Blech verschweißt wird. Durch diese besonders einfache
Vorgangsweise wird ein Verschweißen zwischen Blechen
möglich, ohne Markierungen auf der Oberfläche des ersten Bleches zu verursachen und erlaubt eine besonders einfache
Vorgangsweise beim Verschweißen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein an ein Blech angeschweißtes Bolzenelement, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 zwei miteinander verbundene Blechteile,
Fig. 3 und 4 eine weitere Verbindung in Ansicht von vorne bzw. von oben gesehen.
Ein Blech 1 ist an seiner Oberfläche 2 mit einem Bolzenelement 4 durch Elektroschweißen verbunden. Das
erstarrte Schweißbad 5 reicht nicht bis zur anderen Oberfläche 3 des Bleches, so daß jede Markierung auf
dieser Oberfläche vermieden ist. Sowohl das Blech 1 als auch das Bolzenelement 4 besteht aus einer rostfreien
Chrom-Nickel-Legierung. Die Spannung und die Stromstärke wird beim Bolzenschweißgerät so gewählt, daß die
Oberfläche 3 des Bleches 1 nicht angeschmolzen wird. Das Bolzenelement kann, um eine besonders punktförmige
Erhitzung sowohl des Bolzens als auch des Bleches zu erreichen, an seiner Stirnfläche mit einer oder mehreren
Erhebungen versehen sein. Die Oberfläche 3 des Bleches 1 kann hochglanzpoliert oder auch jede andere
Oberflächengestaltung aufweisen und unterliegt keiner Beeinträchtigung während des Schweißvorganges und weist
- 7 keine färbenden Oxidationsfilme auf.
Wie in Fig. 2 dargestellt, kann das Blech 1 mehrere Bolzenelemente 4 tragen, die entweder direkt am Schenkel
des U-förmigen Bleches 7 anliegen (vorderer Teil der Verbindung) oder die durch Ausnehmungen 6 eines weiteren
Bleches 7, das teilmäanderförmig ausgebildet ist, reichen.
Die Bolzenelemente 4 weisen an ihrer zylinderförmigen
Seitenfläche, die zum weiteren Blech 7, das teilweise quer zum Blech 1 angeordnet ist, eine Schweißverbindung 8 auf.
Diese Schweißverbindung 8 ist entfernt von jener Schweißstelle angeordnet, die das Bolzenelement 4 mit dem
Blech 1 verbindet. Zur Verbindung der Bleche 1 und 7 wird nun so vorgegangen, daß vorerst die Bolzenelemente 4,
u. zw. beidseitig, zu dem Blech 7 gesetzt werden, worauf dasselbe in Anlage auf das Blech 1 gebracht wird. Sodann
werden die Bolzenelemente 4 mit dem Blech 7 verschweißt, wobei ein Leerraum, also keine Schweißverbindung, zwischen
den Schweißstellen der Bolzenelemente mit dem Blech 1 bzw. Blech 7 vorgesehen ist.
Wie den Zeichnungen deutlich zu entnehmen, ist das Blech 7 als Verstärkungsprofil für das Blech 1 vorgesehen, wobei
derartige Bleche, beispielsweise für Wandelemente von Schwimmbecken, aber auch im Ladenbau, großflächige
dekorative Elemente u. dgl. Verwendung finden können. Die Dicke der Blechteile kann beliebig gewählt werden, wobei
die Bleche in der Regel dünner sind als der Durchmesser von runden Bolzenelementen. Als typische Abmessungen für
die Dicke der Bleche sind 0,5 mm bis 2,5 mm zu nennen,
wobei die Bolzenelemente selbst einen Durchmesser von 5,0 mm bis 8,0 mm aufweisen.
Wie aus den Fig. 3 und 4 deutlich ersichtlich, liegen
Bolzenelemente 4, die an ihrer einen Stirnseite 9 mit dem ersten Blech 1 verschweißt sind, entlang ihrer Mantel am
U-förmigen Blech 7a an und sind mit diesem an ihrer weiteren Stirnfläche 9a verschweißt. Die Schweißverbindung
10 reicht nur bis zur Hälfte der Länge der Bolzen 4.
Die Schweißungen können auch mit Gas, Schutzgas oder anderen bekannten Verfahren durchgeführt werden.
Claims (7)
1. Verbindung von metallischen Blechen, insbesondere für
Schwimmbecken, wobei ein erstes Blech (1) mit zumindest einem metallischen Bolzenelement (4) an der Stirnfläche
desselben verschweißt ist, und das erstarrte Schweißbad (5), unter der das Bolzenelement tragenden Oberfläche
(2) vor der benachbarten Oberfläche (3) des ersten Bleches (1) endigt, und das Bolzenelement (4) ein weiteres
&ngr; metallisches Blech (7, 7a) gegen das erste Blech (1) hält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bolzenelement (4) mit einem Bereich des weiteren Bleches (7) verschweißt ist,
welcher im Abstand vom ersten Blech (1) ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bolzenelement (4) an seiner der verschweißten
Stirnfläche (9) gegenüberliegenden Stirnfläche (9a) mit dem weiteren Blech (7, 7a) verschweißt ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bolzenelement (4) an dem weiteren
,- Blech (7, 7a) zumindest mit einer Erzeugenden der
Mantelfläche anliegt und teilweise entlang derselben verbunden ist.
4. Verbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des verschweißten Bereiches
des weiteren Bleches (7, 7a) quer zum ersten Blech (1) angeordnet ist.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Schweißverbindung des ersten Bleches (1) mit dem Bolzenelement (4) und dem
weiteren Blech (7, 7a) ein Leerraum, insbesondere ein nicht verschweißter Bereich, vorgesehen ist.
6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da3
die Schweißverbindung mit dem weiteren Blech sich über weniger als die halbe Bolzenlänge erstreckt (Fig. 3).
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Blech (7, 7a) zumindest
U-förmig ist, wobei die Bolzenelemente (4) an den Schenkeln des U's, und Bolzenelemente mit einer
Schweißverbindung entlang der rotationssymmetrischen Mantelfläche mit dem weiteren Blech (7, 7a) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE9107261U Expired - Lifetime DE9107261U1 (de) | 1991-06-12 | 1991-06-12 | Verbindung von metallischen Blechen |
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DE (1) | DE9107261U1 (de) |
-
1991
- 1991-06-12 DE DE9107261U patent/DE9107261U1/de not_active Expired - Lifetime
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