DE9106682U1 - Zusatzgerät für Werkzeugmaschinen - Google Patents

Zusatzgerät für Werkzeugmaschinen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/04Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring polygonal or other non-circular holes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

Zusatzgerät für Werkzeugmaschinen.
Die Neuerung betrifft ein Zusatzgerät für Werkzeugmaschinen, wie Bohr-, Präsmaschinen oder dergleichen, zum Herstellen von Mehrkantbohrungen in Werkstücken. Zum sog. Mehrkantbohren sind speziell hierfür entwickelte und gebaute Maschinen bekannt, bei denen beispielsweise ein in seinem Querschnitt speziell geformtes Bohrwerkzeug an einer der gewünschten Herstellungsform und -abmäße entsprechenden Schablone zwangsgeführt wird, so daß bei Drehung ein Mehrkant entsteht. Hierbei handelt es sich um Sonderwerkzeugmaschinen, die nur für diesen einen Zweck einsetzbar sind.
Aus der EP-PS 355 332 ist ein Zusatzgerät für Werkzeugmaschinen bekannt, durch das Mehrkantwerkstücke in ihrer Außenkontur herstellbar sind.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Zusatzgerät c}er eingangs genannten Art zu schaffen, durch das Mehrkantbohrungen, d.h. entsprechend kantige Innenkonturen, herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Schutzanspruches 1 gelöst.
In vorteilhafter Weise ist das Übersetzungsverhältnis zur Herstellung unterschiedlicher Mehrkantbohrungen an dem ersten Getriebe verstellbar.
Das erfindungsgemäße Zusatzgerät kann ohne Schwierigkeiten auf einem Maschinentisch durch Schrauben oder dergleichen befestigt werden. Die Verstellung zwischen Spindelachse und Drehachse des Werkstückträgers erfolgt in einfacher Weise durch entsprechende Verschiebung des Werkstückträgers auf dem Maschinentisch. Durch die längenveränderbare Gelenkwelle wird diese Verstellbewegung möglich oder anders ausgedrückt, nicht behindert. Durch den Radius der Schneide des Bohrwerkzeuges zu der Spindelachse, die Außermittigkeit oder Versetzung der Spindelachse zu der Drehachse des Werkstückträgers und das Übersetzungsverhältnis, wird die Zahl der Innenkanten festgelegt, d;h. es wird bestimmt, ob ein Dreikant, Vierkant, Fünfkant, Sechskant usw. entsteht. Schneidenradius und Außermittigkeit bestimmen die Schlüsselweite. Das Übersetzungsverhältnis bestimmt die Anzahl der Kanten.
Durch das Zusatzgerät nach der Neuerung können herkömmliche, einschneidige Standardwerkzeuge verwendet werden. Es können ohne Schwierigkeiten die unterschiedlichsten Größen eingestellt werden. De.r Einsatz bestimmter Schablonen oder maß- und formgenauer Werkzeuge entfällt. Die Konzentrizität der Mehrkantbohrung wird praktisch automatisch durch die
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U Ü ·
Drehung des Werkstückes sichergestellt. Es sind auch "über- bzw. unterschnittene" Formen (Polygone) herstellbar.
Beim Einsatz mehrerer Schneiden an einem Bohrwerkzeug kann die Ausrüstung nach dem Grundsatz erfolgen, daß bei maximal X-Schneiden X = der Anzahl der Kanten des herzustellenden Mehrkants -1 ist. Wenn dann eine bestimmte außermittige Lage zum Werkstück eingestellt wird, ergibt sich eine entsprechende Mehrkantbohrung mit nahezu geraden Kanten und sehr kleinen Eckradien.1
Im folgenden wird die Neuerung unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
In der einzigen Figur ist ein Zusatzgerät nach der Neuerung schematisch dargestellt, das auf einem nicht-gezeigten Maschinentisch befestigbar ist.
Die Spindel der Werkzeugmaschine ist mit 1 bezeichnet. An der Spindel 1 mit der Spindelachse 17 ist ein Getriebe angebracht, das aus einem schlupffreien Zahnriementrieb besteht. Das Antriebszahnrad ist mit 18, das Abtriebszahnrad mit 19 und der Zahnriemen mit 20 bezeichnet. Die Spindel 1 trägt weiterhin ein Bohrwerkzeug 2 mit einer Schneide 3. Ein Haltearm für diese Teile ist mit 4 bezeichnet.
Das Unterteil 21 trägt den Werkstückträger 5 für das Werkstück 6. Die Drehachse des Werkstückträgers 5 ist mit bezeichnet. Die Drehachse 16 ist zur Spindelachse 17 verstellbar und zwar durch Verschiebung des Unterteils 21 auf dem Maschinentisch. Der Werkstückträger 5 ist auf einer Welle 10 befestigt, an,deren dem Werkstückträger abgelegenen Ende ein Zahnrad 9 befestigt ist, das durch einen Riemen 7 angetrieben wird, der wiederum durch ein Zahnrad 8 angetrieben wird. Hierdurch entsteht ein schlupffreies
1 OB
Getriebe. Die Drehbewegung der Spindel 1, die auf das Abtriebszahnrad 19 übertragen wird, wird durch eine Gelenkwelle 11 auf das Zahnrad 8 übertragen. Beide Getriebe sind bei dieser Ausführungsform gleichsinnig, so daß sich Werkstück und Werkzeug ebenfalls gleichsinnig drehen.
Die Gelenkwelle 11 besteht aus zwei Teilen 12 und 13, die in Längsrichtung ineinander gleiten, so daß eine Längenverstellung möglich ist.
Die Gelenke sind mit 14 und 15 bezeichnet. Durch die Gelenkwelle 11 wird die Drehbewegung der Spindel 1 auf das Werkstück 6 übertragen, wobei die beiden Getriebe 7 bis und 18 bis 20 zwischengeschaltet sind. Die Gelenkwelle erlaubt eine ungehinderte Verstellung des Unterteils mit dem Werkstückträger 5. Hierdurch kann die gewünschte Außermittigkeit zwischen der Spindelachse 17 und der Drehachse 16 eingeteilt werden.
Grundsätzlich genügt eine Schneide 2 zur Herstellung der gewünschten Mehrkantbohrung. Es ist aber auch möglich, nach dem eingangs beschriebenen Grundsatz mehrere Schneiden einzusetzen, die dann Vor- und Fertigarbeiten ausführen können oder eine schnellere Vorschubbewegung erlauben.
Zur Herstellung einer Vierkantbohrung ist ein Gesamtübersetzungsverhältnis von 1 : 1,333 erforderlich. Wird die Schlüsselweite mit 1 festgesetzt, so liegt der Schneidenradius bei 0,57735 mm und die Außermittigkeit zwischen Spindelachse 17 und Drehachse 16 bei 0,07737mm.
Zur Herstellung eines Sechskants beträgt das Gesamtübersetzungsverhältnis' 1 : 1,25. Bei einer Schlüsselweite von 1 beträgt der Schneidenradius 0,52576 mm und die Außermittigkeit 0,02576 mm.
Grundsätzlich kann das Gesamtübersetzungsverhältnis durch beide Getriebe beeinflußt werden. Bei einer Ausführungsform beträgt das übersetzungsverhältnis des zweiten Getriebes bis 9 1 : 2, so daß die Abstufung des ersten Getriebes 18 bis 20 entsprechend vorgenommen werden muß.

Claims (2)

Schutzansprüche
1. Zusatzgerät für Werkzeugmaschinen, wie Bohr-, Fräsmaschinen oder dergleichen, zum Herstellen von Mehrkantbohrungen in Werkstücken, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: &igr;
a) ein an der Spindel (1) der Werkzeugmaschine form- und kraftschlüssig drehantreibbar befestigbares Bohrwerkzeug (2) mit einer oder mehreren in konstanten Teilungsabständen angeordneten Schneiden (3),
b) ein von der Spindel (1) angetriebenes, schlupffreies und ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis aufweisendes erstes Getriebe (18 - 20), an dessen Abtrieb (19) eine form- und kraftschlüssig drehantreibbare, längenveränderbare Gelenkwelle (11) befestigt ist,
c) einen auf dem Maschinentisch oder dergleichen befestigbaren Werkstückträger (5) mit parallel zur Spindelachse (17) verlaufender, zu dieser verstellbaren Drehachse (16), der mit dem freien Ende der Gelenkwelle (11) über ein schlupffreies und ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis aufweisendes zweites Getriebe (7 bis 9) verbunden ist,
d) wobei die Drehbewegung der Spindel und des Werkstückträgers gleichsinnig sind.
2. Zusatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis vorzugsweise an dem ersten Getriebe verstellbar ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0590283A1 (de) * 1992-09-02 1994-04-06 Horst Witte Entwicklungs- und Vertriebs-KG Zusatzgerät für Werkzeugmaschinen
WO1996016762A1 (de) * 1994-11-26 1996-06-06 Mahle Gmbh Feinbohrmaschine zur erzeugung unrunder bohrungen
DE19514477A1 (de) * 1995-04-19 1996-10-24 Wmf Wuerttemberg Metallwaren Verfahren und Vorrichtung zum Fräsen von scharfen Innenecken

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