DE9106228U1 - Vorrichtung zur Diebstahlsicherung von Kassetten - Google Patents

Vorrichtung zur Diebstahlsicherung von Kassetten

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    • G11INFORMATION STORAGE
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    • G11B23/00Record carriers not specific to the method of recording or reproducing; Accessories, e.g. containers, specially adapted for co-operation with the recording or reproducing apparatus ; Intermediate mediums; Apparatus or processes specially adapted for their manufacture
    • G11B23/02Containers; Storing means both adapted to cooperate with the recording or reproducing means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
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Description

Vorrichtung zur Diebstahlsicherung von Kassetten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Diebstahlsicherung von Kassetten, insbesondere von Tonträgerkassetten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um in Ladengeschäften, Kaufhäusern und dergl. Warenkassetten, z.B. die Kassetten von Tonträgern wie Kompakt-Disketten und Kompakt-Bandkassetten oder auch sonstiger Kleinwaren gegen Diebstahl zu sichern, ist es bekannt, diese Kassetten in ein boxartiges Gehäuse einzuschließen, welches mit einer Alarmeinrichtung versehen ist. Die Alarmeinrichtung kann beispielsweise aus einem Schwingkreis bestehen, der auf das elektromagnetische Feld einer Kontrollsperre am Eingang des Ladengeschäftes abgestimmt ist und dort ein Alarmsignal auslöst. Das Gehäuse weist eine Verriegelung auf, so daß die Kassette nicht unbefugt aus dem mit der Alarmeinrichtung
Postgiroamt: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332
versehenen Gehäuse entnommen werden kann. Bei den bekannten Vorrichtung ist die Verriegelung konstruktiv aufwendig und erfordert aufwendige Löseeinrichtungen, um die Verriegelung nach Bezahlung der Ware an der Kasse zu lösen und die Kassette aus dem Gehäuse zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Diebstahlsicherung von Kassetten zur Verfügung zu stellen, die konstruktiv einfach und kostengünstig in der Herstellung ist, die eine sichere Verriegelung der Kassette in dem Gehäuse gegen eine unbefugte Entnahme gewährleistet und andererseits ein einfaches Lösen der Verriegelung durch die befugten Personen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit dem Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Gehäuse wie ein Schubfach ausgebildet, in welches die Kassette von einer offenen Querseite eingeschoben wird. Innen in dem Gehäuse sind Richtsperrmittel angebracht, die an der Kassette angreifen. Diese Richtsperrmittel sind so ausgebildet, daß sie ein unbehindertes Einschieben der Kassette in das Gehäuse ermöglichen, jedoch mit ihrer Sperrwirkung ein Herausziehen der Kassette aus dem Gehäuse verhindern. Mittels eines speziellen Werkzeugs können die Sperrmittel zwangsweise in die Freigabestellung bewegt werden.
Zur Diebstahlsicherung der Kassetten werden diese in das Gehäuse eingeschoben, was ohne weitere Hilfsmittel möglich ist, so daß dieser Vorgang mit keinem störenden Zeitaufwand
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verbunden ist. Die in dem Gehäuse vorgesehenen Richtsperrmittel halten die Kassette in dem Gehäuse fest, so daß diese nicht ohne das spezielle Werkzeug aus der Kassette herausgezogen werden kann. Dieses spezielle Werkzeug steht nur dem Personal an der Kasse zur Verfügung, welches mit Hilfe dieses Werkzeugs die Verriegelung der Kassette lösen und die Kassette aus dem Gehäuse herausziehen kann.
In einer bezüglich der Herstellung besonders kostengünstigen Ausführung sind die Richtsperrmittel durch Federzungen gebildet, die von der Innenwand des Gehäuses, vorzugsweise von einer Längsseitenwand in den Einschubraum hineinragen. Die Federzungen sind spitzwinklig zur Innenwand angeordnet und in Einschubrichtung von der Innenwand abgespreizt. Beim Einschieben der Kassette in das Gehäuse drückt die Kassette die Federzungen federnd gegen die Innenwand, wodurch die Einschubbewegung der Kassette nicht behindert wird. Die Federzungen liegen dann unter ihrer Eigenelastizität mit ihrem freien Ende an der Kassette an. Wird die Kassette herausgezogen, so verkrallen sich die freien Enden der Federzungen an der Kassette, und verhindern das Herausziehen der Kassette.
Ein besonders kostengünstige Ausführung ergibt sich dadurch, daß die Federzungen aus einem Federstahlband herausgeschnitten und herausgebogen sind und dieses Federstahlband mit den Federzungen innen in die Längsseitenwand des Gehäuses eingesetzt wird. In dieser Ausführungsform besteht das Gehäuse aus einem einstückigen Kunststoffspritzteil und dem eingesetzten Federstahlband.
Zum Lösen der Kassette ist vorzugsweise ein Werkzeug vorgesehen, mit welchem in den Richtsperrmitteln zugeordnete Durchbrüche des Gehäuses eingegriffen werden kann, um die
Richtsperrmittel aus ihrer Sperrlage zu bewegen. Damit sind die Richtsperrmittel von der Gehäuseaußenseite weitgehend unzugänglich und können mit den einem Kunden des Ladengeschäftes normalerweise zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln und Werkzeugen nicht beeinflußt werden.
Bei der Ausführungsform, bei welcher an der inneren Längsseitenwand des Gehäuses hintereinander angeordnete Federzungen als Richtsperrmittel dienen, sind vorzugsweise Durchbrüche in einer Flachseite des Gehäuses vorgesehen, die in Einschubrichtung vor den jeweiligen Federzungen an deren Innenseite münden. Das Werkzeug ist dabei rechenartig mit Zähnen ausgebildet, die diesen Durchbrüchen zugeordnet sind und in diese Durchbrüche eingeführt werden können. Die Zähne sind an ihrem freien Ende abgewinkelt, so daß sie einen Lösevorsprung bilden, der gegen die Federzungen gerichtet ist, wenn die Zähne in die Durchbrüche eingreifen. Zum Lösen der Kassette aus dem Gehäuse wird das Werkzeug mit seinen Zähnen in die Durchbrüche eingeführt, so daß die Zähne sich zwischen der Längsseitenwand des Gehäuses bzw. dem Federstahlband und der Kassette befinden. Das Werkzeug und das Gehäuse werden dann in Einschubrichtung so gegeneinander verschoben, daß die Lösevorsprünge des Werkzeugs gegen die Federzungen drücken und diese von der Kassette weg drücken. Die Federzungen werden damit von der Kassette weggehalten und diese kann ohne Widerstand aus dem Gehäuse herausgezogen werden.
Das rechenförmige Werkzeug ist vorzugsweise in einer an der Kasse vorgesehenen Aufnahmemulde angeordnet. Das Gehäuse mit der Kassette wird in diese Aufnahmemulde eingelegt, wobei die Konturen der Mulde mit den Außenkonturen des Gehäuses so abgestimmt sind, daß beim Einlegen des Gehäuses in die Mulde die Durchbrüche des Gehäuses zwangsweise auf die Zähne des
Werkzeugs positioniert werden. Wird dann an der Kassette gezogen, so nimmt diese aufgrund der Sperrwirkung der Federzungen das Gehäuse mit und verschiebt dieses gegen die Zähne des Werkzeuges. Die Lösevorsprünge kommen dadurch in Eingriff mit den Federzungen und drücken diese von der Kassette weg, so daß diese freigegeben wird und aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. In einer einzigen absatzlosen Zugbewegung wird somit zunächst die Kassette entsperrt und dann aus dem Gehäuse herausgezogen.
Wenn das Werkzeug mit seinen Zähnen von einer Flachseite des Gehäuses in die Durchbrüche eingreift und die Federzungen nur an einer Längsseitenwand des Gehäuses angebracht sind, kann dasselbe Werkzeug für Kassetten und zugehörige Gehäuse mit unterschiedlichem Format und unterschiedlicher Dicke verwendet werden. Es ist lediglich notwendig, daß die Federzungen und die zugeordneten Durchbrüche in Übereinstimmung mit dem Werkzeug und seinen Zähnen angeordnet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 - das Gehäuse der Vorrichtung von unten,
Figur 2 - einen Schnitt durch das Gehäuse gemäß der
Schnittlinie II-II in Figur 1,
Figur 3 - eine Ansicht des Gehäuses von oben,
Figur 4 - einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Schnittlinie IV-IV in Figur 2 und
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Figur 5 - eine Seitenansicht des Werkzeuges zum Lösen der Kassette aus dem Gehäuse.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Gehäuse, das zur Aufnahme der zu sichernden Kassette dient, und dem in Figur 5 dargestellten Werkzeug.
Das Gehäuse 10 ist ein einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil. Es weist eine rechteckige schubfachförmige Gestalt auf. Das Gehäuse 10 besitzt zwei parallele massive Längsseitenwände 12, die an einem Ende durch eine massive Querwand 16 miteinander verbunden sind. An der Oberseite und der Unterseite des Gehäuses 10 sind die Längsseitenwände 12 und 14 jeweils durch eine obere Flachseite 18 bzw. eine untere Flachseite 20 miteinander verbunden. Die obere Flachseite 18 und die untere Flachseite 20 erstrecken sind nicht über die gesamte Quaderoberfläche des Gehäuses 10, sondern nur jeweils über die Hälfte dieser Oberfläche, wobei die beiden Flachseiten 18 und 20 zueinander komplementäre Bereiche der Quaderoberflächen des Gehäuses 10 einnehmen, wie dies aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich ist. Dadurch ist es möglich, die beiden Flachseiten 18 und 20 hinterschneidungsfrei im Spritzgußverfahren herzustellen. Die beiden Flachseiten 18 und 20 sind jeweils mit einer der Längsseitenwände 12 bzw. 14 über eine größere Längserstreckung und mit der anderen Längsseitenwand 14 bzw. 12 über eine kürzere Längserstrekkung verbunden und verlaufen mit ihrer Innenkante diagonal zur Quaderoberfläche des Gehäuses 10. Hierdurch ergibt sich eine hohe Stabilität des Gehäuses 10.
An der der Querwand 16 entgegengesetzten Querseite ist das Gehäuse 10 für den Einschub einer nicht dargestellten Kas-
sette offen. Die Einschuböffnung des Gehäuses 10 an dieser Querseite wird seitlich durch beiden Längsseitenwände 12 und 14 begrenzt, an der Oberseite durch die obere Flachseite 18 und an der Unterseite durch einen unteren Quersteg 22, der in der Ebene der unteren Flachseite 20 liegt. Der Quersteg 22 ist in der Projektion der Figuren 1 und 3 ebenso wie die untere Flachseite 20 gegenüber der oberen Flachseite 18 versetzt, so daß auch der untere Quersteg 22 hinterschneidungsfrei hergestellt werden kann.
Das aus den Längsseitenwänden 12 und 14, der Querwand 16, der oberen Flachseite 18 und der unteren Flachseite 20 mit dem unteren Quersteg 22 gebildete Gehäuse 10 weist somit die Form eines Schubfaches auf mit einem inneren Einschubraum, der den Außenabmessungen der zu sichernden Kassette entspricht, so daß diese Kassette mit dem erforderlichen geringen Spiel in das Gehäuse 10 eingeschoben werden kann. Die Längsabmessung der Längsseitenwände 12 und 14 und damit des Gehäuses 10 ist etwas geringer als die entsprechende Längsabmessung der zu sichernden Kassette, so daß die vollständig in das Gehäuse 10 eingeschobene Kassette mit einem Rand aus dem Gehäuse 10 heraussteht. An diesem aus dem Gehäuse 10 herausstehenden Rand der Kassette kann die Kassette erfaßt werden, um sie in der später zu beschreibenden Weise aus dem Gehäuse 10 herauszuziehen. Außerdem hat diese Ausgestaltung den Vorteil, daß die mit dem Gehäuse 10 gesicherte Kassette mit diesem überstehenden Rand in ein Display-Gestell gestellt werden kann, wie es in Ladengeschäften häufig verwendet wird. Solche Display-Gestelle weisen vielfach auf die Stärke der Kassetten abgestimmte Profilrinnen zum Einstellen der Kassetten auf. Das die Stärke der Kassette etwas vergrößernde Gehäuse behindert bei dieser Ausführung das Einstellen der Kassette in ein solches Display-Gestell nicht.
In der einen Längsseitenwand 12 ist bei der Spritzgußherstellung des Gehäuses 10 mittels eines Kernschiebers eine in Längsrichtung verlaufende schwalbenschwanzförmige, gegen den Innenraum des Gehäuses 10 offene Nut 24 ausgebildet. Die Nut 24 erstreckt sich von der offenen Querseite des Gehäuses 10 bis an die Querwand 16. In die Nut 24 wird ein Federstahlband 26 eingeschoben, worauf das offene Ende der Nut 24 durch einen Stopfen 28 verschlossen wird.
Aus dem Federstahlband 2 6 sind mehrere, im dargestellten Ausführungsbeispiel sieben in Längsrichtung hintereinander angeordnete Federzungen 30 mittels eines Stanzwerkzeuges ausgeschnitten. Die Federzungen 30 sind aus der Ebene des Federstahlbandes 26 unter einem Winkel von 60° herausgebogen, so daß sie aus der Nut 24 in den Einschubraum des Gehäuses 10 hineinragen. Die Anordnung der Federzungen 30 ist dabei so gewählt, daß ihr fest mit dem FederStahlband 26 verbundenes Ende der offenen Querseite des Gehäuses 10 zugewandt ist, während das aus der Ebene des Federstahlbandes 26 herausgebogene freie Ende gegen die geschlossene Querwand 16 gerichtet ist.
Wird eine Kassette in das Gehäuse 10 eingeschoben, so kommt diese mit ihrer Längsseitenwand mit den Federzungen 30 in Berührung und drückt die Federzungen 30 gegen deren Elastizität in die Nut 24 der Längsseitenwand 12. Die Federzungen 30 behindern auf diese Weise das Einschieben der Kassette in das Gehäuse 10 nicht. Wird die Kassette jedoch aus dem Gehäuse 10 herausgezogen, so verkrallen sich die freien Enden der unter ihrer Eigenelastizität an der Kassette anliegenden Federzungen 30 mit der Längsseitenwand der Kassette, so daß die Kassette selbsthemmend in dem Gehäuse 10 festgehalten wird und nicht herausgezogen werden kann. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, sind die Federzungen 30 an
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ihrem freien Ende in ihrer Mittellängsachse sickenartig geknickt, wobei die längsmittige Biegekante gegen das Federstahlband 26 gerichtet ist. Dadurch wird einerseits eine höhere Längssteifigkeit der Federzungen 30 erreicht und andererseits liegen die freien Enden der Federzungen 30 nur mit den beiden Ecken ihres freien Endes an der Kassette an. Beides dient einem besseren Verkrallen der Federzungen 30 an der Kassette und damit einer stärkeren Sicherung gegen ein Abziehen des Gehäuses 10 von der Kassette.
Um die Kassette aus dem Gehäuse 10 lösen zu können, weist die Längsseitenwand 12 von der Ebene der unteren Flachseite 20 ausgehende und zu der Flachseite 20 senkrechte schlitzförmige Durchbrüche 32 auf. Jeder Federzunge 30 ist dabei ein Durchbruch 32 in der Weise zugeordnet, daß der Durchbruch 32 von der äußeren Flachseite senkrecht nach innen in die Längsseitenwand 12 zumindest bis zu einer Tiefe führt, die der der unteren Flachseite 20 entgegengesetzten Kante des Federstahlbandes 2 6 entspricht. Die Durchbrüche 32 münden dabei jeweils auf der dem Kassettenaufnahmerauin zugewandten Seite des Federstahlbandes 26 in die Nut 24. Jeder Durchbruch 32 mündet dabei auf der der offenen Einschubquerseite des Gehäuses 10 zugewandten Seite jeweils einer Federzunge 30 unmittelbar angrenzend an deren festes, mit dem Federstahlband 2 6 verbundenes Ende.
In Figur 5 ist ein Werkzeug 34 zum Lösen der Kassette aus dem Gehäuse 10 dargestellt. Dieses Werkzeug 34 hat die Form eines Rechens mit Zähnen 36, die in gleichem Abstand angeordnet sind, wie die Durchbrüche 32 des Gehäuses 10. Die Zähne 36 weisen an ihrem freien Ende einen unter 90° abgewinkelten Lösevorsprung 38 auf. Die Länge der Durchbrüche 32 entspricht der Längsausdehnung der Lösevorsprünge 38, während die Breite der Durchbrüche 32 der Breite der Zähne 36
entspricht. Das Werkzeug kann mit seinen Zähnen 36 von der unteren Flachseite 20 des Gehäuses 10 her in die Durchbrüche 32 eingeführt werden, so daß sich die Zähne 36 mit ihren Lösevorsprüngen 38 in der Nut 24 unmittelbar vor den Federzungen 36 befinden. Werden nun das Werkzeug 34 und das Gehäuse 10 gegeneinander verschoben, so schieben sich die Lösevorsprünge 38 gegen die Federzungen 30 und drücken diese gegen das Federstahlband 2 6 nieder. Die Federzungen 30 kommen dadurch außer Eingriff von der Kassette und die Kassette kann unbehindert aus dem Gehäuse 10 herausgezogen werden.
Für eine bequeme Handhabung der Vorrichtung ist zweckmäßigerweise an der Kasse des Ladengeschäftes eine Aufnahmemulde vorgesehen, die zumindest zwei Positionierungskanten aufweist, welche der Querwand 16 und der Längsseitenwand 12 des Gehäuses 10 entsprechen. In dem Boden der Aufnahmemulde ist das Werkzeug 34 mit von dem Boden nach oben stehenden Zähnen 36 angebracht. Wird eine mit dem Gehäuse 10 versehene Kassette in diese Aufnahmemulde eingelegt und an den entsprechenden Positionierungskanten positioniert, so greifen die Zähne 36 zwangsläufig in die Durchbrüche 32 des Gehäuses 10 ein. Es kann nun die Kassette aus dem Gehäuse 10 herausgezogen werden. Dabei nimmt die Kassette zunächst das Gehäuse 10 über die verkrallten Federzungen 30 mit, so daß sich das Gehäuse 10 gegen die Zähne 36 des in der Aufnahmemulde festsitzenden Werkzeuges 34 verschiebt. Dadurch kommen die Zähne 36 mit ihrem Lösevorsprung 38 mit den Federzungen 30 in Eingriff und lösen die Sperrung. Die Kassette kann dadurch mit derselben Zugbewegung ohne abzusetzen vollständig aus dem Gehäuse herausgezogen werden.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß es für den Lösevorgang nur auf die Zuordnung des Werkzeuges 34 zu der Längsseiten-
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wand 12 und der Querwand 16, sowie auf den Abstand der Federzungen 30 von der unteren Flachseite 20 ankommt. Dieselbe Vorrichtung kann daher für Kassetten und damit Gehäuse unterschiedlicher Abmessungen verwendet werden. Insbesondere ist für die Sicherung und für das Lösen der Sicherung die Höhe des Gehäuses ohne Bedeutung, so daß dieselbe Lösevorrichtung für Gehäuse 10 zur Aufnahme unterschiedlich dicker Kassetten geeignet ist.
Die Alarmeinrichtung 40, die beispielsweise aus einem in einer aufklebbaren Folie ausgebildeten Schwingkreis besteht, ist vorzugsweise auf der Innenseite der oberen oder unteren Flachseite 18 bzw. 20 angebracht. Bei eingeschobener und gesperrter Kassette ist somit die Alarmeinrichtung 40 von außen unzugänglich und kann nicht unbefugt entfernt werden.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Diebstahlsicherung von Kassetten, insbesondere von Tonträgerkassetten, mit einem Gehäuse, das die Kassette an deren Flachseiten und deren beiden Längsseiten umschließend aufnimmt und eine Alarmeinrichtung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) schubfachförmig mit einer offenen Querseite zum Einschieben der Kassette ausgebildet ist, daß im Inneren des Gehäuses (10) an der Kassette angreifende Richtsperrmittel (Federzungen 30) angeordnet sind, welche die Einschubbewegung der Kassette freigeben und deren Ausziehbewegung sperren, und daß die Richtsperrmittel (Federnzungen 30) mittels eines Werkzeugs (34) zwangsweise aus ihrer Sperrstellung bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtsperrmittel an einer Längsseitenwand (12) des Gehäuses (10) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) wenigstens einen Durchbruch (32) aufweist, durch welchen das Werkzeug (34) mit den Richtsperrmitteln (Federzungen 30) in Eingriff
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bringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtsperrmittel eine oder mehrere Federzungen (30) aufweisen, die von der Längsseitenwand (12) des Gehäuses (10) unter einem solchen spitzen Winkel in den Einschubraum des Gehäuses (10) ragen, daß die Federzungen (30) beim Einschieben der Kassette durch diese gegen die Längsseitenwand (12) gedrückt werden und beim Ausziehen der Kassette sich mit ihrem freien Ende an der Kassette verkrallen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (30) mit der Längsseitenwand (12) einen spitzen Winkel von ca. 60° einschließen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federstahlband (26) in die Längsseitenwand (12) des Gehäuses (10) eingesetzt ist und daß die Federzungen (30) aus diesem Federstahlband (26) ausgeschnitten und ausgebogen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (30) an ihrem freien Ende eine längsmittige Biegekante derart aufweisen, daß sie mit ihren freien Ecken an der Kassette angreifen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Durchbrüche (32) entlang der Längsseitenkante des Gehäuses (10) angeordnet sind, die von der Flachseite (20) des Gehäuses ausgehend jeweils auf der dem Einschubraum zugewandten Seite in Einschubrichtung vor dem festen Ende der Federzungen (30) münden und daß das Werkzeug (34) rechenartig mit Zähnen (36) ausgebildet ist, die in die Durchbrüche (32) einführbar sind und an ihrem freien Ende einen abgewinkelt gegen die Federzungen (30) gerichteten Lösevorsprung (38) aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsausdehnung des Gehäuses (10) geringer ist als die Längsausdehnung der Kassette, so daß die eingeschobene Kassette mit ihrem Rand aus dem Gehäuse (10) herausragt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Flachseiten (18, 20) des Gehäuses (10) als in der Projektion zueinander komplementäre Flächen hinterschneidungsfrei ausgebildet sind.
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