DE9102344U1 - Selbsttätiger Türschließer - Google Patents

Selbsttätiger Türschließer

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DE9102344U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F3/00Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
    • E05F3/04Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices with liquid piston brakes
    • E05F3/12Special devices controlling the circulation of the liquid, e.g. valve arrangement

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  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

Selbsttätiger Türschließer Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Türschließer mit einer mit einem Türflügel direkt oder indirekt kuppelbaren Schließerwelle, die von einer Schließstellung aus in beiden Drehrichtungen drehbar gelagert ist. Innerhalb des Schließergehäuses ist die Schließerwelle mit einer Hubkurvenscheibe formschlüssig zwischen zwei Rollen drehbar gelagert. Von den Rollen ist eine innerhalb des Dämpfungskolbens drehbar gelagert, und die zweite Rolle ist innerhalb des Federstützgliedes drehbar gelagert. Durch diese Anordnung werden zwei durch Kolben getrennte Druckmittelräume innerhalb des Schließergehäuses geschaffen. Die Druckmittelräume sind durch separate Kanäle mit je einem verschließbaren Drosselventil zum Abströmen der Druckmittel aus dem sich beim Schließen der Tür verkleinernden Druckraum und durch ein im Kolben angeordnetes, bei der Öffnungsbewegung des Türflügels ebenfalls öffnendes Rückschlagventil miteinander verbunden.
So werden bei Türschließern häufig hydraulische Funktionen durch öffnen oder Schließen von Zulauf- oder Ablaufbohrungen gesteuert. Beispiele sind hierfür die Endschlagfunktion, Schließverzögerung, Öffnungsdämpfung usw. Vielfach werden hierbei die Bohrungen bei der linearen Bewegung des Kolbens geöffnet oder geschlossen. Die gewünschte Funktion ist hierbei sehr stark abhängig von Fertigungstoleranzen. Da die Krafteinwirkung der Hubkurvenscheibe über die im Dämpfungskolben befindliche Andruckrolle auf den Kolben in Abhängigkeit von der Drehrichtung unterschiedlich ist, wird der Kolben entweder in Richtung auf die Bohrung hin gedrückt oder hiervon abgedrückt. Es entsteht quasi ein Moment, welches auf den Kolben ausgeübt wird. Durch diese gewisse Verkantung des Dämpfungskolbens ergeben sich er-
hebliche unterschiedliche hydraulische Funktionsmerkmale für den Türschließer, weil der Dämpfungskolben direkt mit dem Schließergehäuse in einem metallischen Kontakt steht. So kann man feststellen, daß bei geöffnetem Endschiagventil in der einen Drehrichtung der Hubkurvenscheibe eine längere hydraulische Laufzeit des Türschließers zu beobachten ist, als in der anderen. Dieses ist darauf zurückzuführen, daß der Kolben in diesem Falle mit seiner Steuerkante den überströmkanal sicher verschließt und in der anderen Richtung vorzeitig den Überströmkanal durch das Verkanten des Kolbens öffnet. Es entsteht ein ungewünschter Bypass.
Durch diese, insbesondere durch Fertigungstoleranzen hervorgerufene, unkontrollierte Leckage des Dämpfungsmittels erhält der Türschließer ein unterschiedliches Verhalten.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen hydraulischen Türschließer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem in beiden Drehrichtungen der Hubkurvenscheibe gleiche Dämpfungsverhältnisse vorherrschen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß sich innerhalb des Dämpfungskolbens eine Überströmbohrung befindet, die erst dann den Ölstrom freigibt, wenn die Ablaufbohrung durch diese Steuerbohrung freigegeben wird. Durch diese Maßnahme wird der Dämpfungskolben zum Steuerorgan. Im Bereich wo keine Endschlagfunktion gewünscht wird, wird sowohl die Zulaufbohrung als auch die Ablaufbohrung zu dem Endschlagventil durch den Dämpfungskolben verschlossen. Dadurch, daß die Steuerkante des Dämpfungskolbens und die Steuerkante der Bohrung im Kolben synchron laufen, denn es ist ein Bauteil, kann der Ablauf so geregelt werden, daß ab einer gewünschten Position, z.B. 5-7° Türöffnung, sowohl die ZuI aufbohrung als auch die Ablaufbohrung geöffnet sind. Durch diese Gestaltung ist es si-
chergestelIt, daß die Endschlagfunktion des Türschließers immer gegeben ist. Dieses kann sowohl bei einem Obentürschließer als auch einem Bodentürschließer angewendet werden. Dadurch, daß durch die Hubkurvenscheibe eine Querkraft auf den Kolben ausgeübt wird, verkantet sich zwar der Kolben, es ist aber durch die erfinderische Maßnahme sichergestellt, daß z.B. beim Wegdrücken von der Ablaufbohrung die Zulaufbohrung an die Wandung des Gehäuses herangedrückt wird und damit verschlossen ist. In diesem Falle wirkt sich die Torsionsbewegung des Dämpfungskolbens positiv auf das Dämpfungsverhalten des Türschließers aus. Bei der anderen Drehrichtung ist es genau umgekehrt, es wird der Dämpfungskolben von der Zulaufbohrung weggedrückt und im Bereich der Ablaufbohrung an die Gehäuseinnenwandung herangedrückt.
Durch diese erfinderische Maßnahme kann bei allen hydraulischen Steuerungen in zuvor beschriebener Art und Weise gleichzeitig die Zulaufbohrung und die Ablaufbohrung für das entsprechende Ventil geöffnet oder geschlossen werden. Hierdurch wird eine gleichmäßige Funktion in beiden Richtungen des Türschließers erzielt.
Aufgrund dieser erfinderischen Maßnahme kann auch die Schließverzögerung des entsprechenden Türschließers dahingehend beeinflußt werden, daß die Bohrung des überströmkanales, welche in Einklang mit der Steuerbohrung innerhalb des Dämpfungskolbens arbeitet, weiter in Richtung Hubkurvenscheibe verlegt wird. Will man jedoch eine Endschlagfunktion realisieren, so muß der überströmkanal weiter von der Hubkurvenscheibe entfernt liegen oder es kann aber auch die Steuerbohrung innerhalb des Dämpfungskolbens mehr an das Ende des Dämpfungskolbens verlegt werden. Es ist somit möglich, durch die entsprechende Plazierung der Steuerbohrung innerhalb des Dämpfungskolbens, ob mehr in
-A-
Richtung Hubkurvenscheibe oder mehr von ihr weg, das Dämpfungsverhalten des Türschließers zu beeinflussen.
Die Erfindung soll an einem schematisch dargestellten Funktionsablauf, der in der Figur 1 dargestellt ist, näher erläutert werden.
Innerhalb des nicht ganz dargestellten Schließergehäuses (2) befindet sich längs verschiebbar ein Dämpfungskolben (1). Dieser Dämpfungskolben (1) ist so aufgebaut, daß auf einer drehbar gelagerten Achse eine Druckrolle (8) in Achsmitte innerhalb des Dämpfungskolbens angebracht ist. Die Druckrolle steht in einem direkten Kontakt mit der Hubkurvenscheibe (9). Andererseits hat die Hubkurvenscheibe ebenfalls direkten Kontakt mit einer Rolle (10). Auf der der Druckrolle (8) gegenüberliegenden Seite liegt gegen den Dämpfungskolben (1) eine nicht dargestellte Druckfeder. Aufgrund der verdrehbaren Hubkurvenscheibe (9) macht in Achsrichtung gesehen, bei einer Drehbewegung der Hubkurvenscheibe, der Dämpfungskolben (1) eine Längsbewegung. Ferner befindet sich in Achsrichtung verlaufend ein überströmkanal (7), welcher mit seiner ZuI aufbohrung (13) und seiner Ablaufbohrung (14) von dem Dämpfungskolben (1) abgedeckt wird. Innerhalb des überströmkanales (7) befindet sich ein Steuerventil (6). Dieses Steuerventil (6) kann z.B. zusätzlich für den Endschlag des Türschließers benutzt werden, indem in der Endlage die Schließbewegung beschleunigt wird. Wird nun der Dämpfungskolben in Längsrichtung durch die Hubkurvenscheibe bewegt, so kommt in einer bestimmten Stellung des Dämpfungskolbens (1) die Steuerkante des Dämpfungskolbens (12) mit der Ablaufbohrung (14) zusammen. Gleichzeitig aber stimmen auch innerhalb des Dämpfungskolbens (1) die Steuerbohrung (3) mit ihrer Steuerkante (11) und die Zulaufbohrung (13) überein. Bei geöffnetem Steuerventil (6) kann in dieser Stellung das sich hinter dem Dämpfungskolben befindliche Dämpfungs-
medium ungehindert in den drucklosen Achsraum austreten, über den Bypass (4) mit dem Steuerventil (5) wird die Schließgeschwindigkeit des Türschließers gesteuert.
Durch die universelle Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Gegenstandes, wird der Türschließer unabhängig von der Drehrichtung und von den Fertigungstoleranzen. Das früher auf Fertigungstoleranzen zurückzuführende Verkanten des Dämpfungskolbens führt bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand dazu, daß bei den synchron laufenden Bohrungen immer eine Bohrung verschlossen ist und somit ein unkontrolliertes Ablaufen des Dämpfungsmediums nicht mehr gegeben ist.
Bezugszeichenverzeichnis
1 Dämpfungskolben
2 Gehäuse
3 Steuerbohrung 4 Bypass
5 Steuerventil
6 Steuerventil
7 Überströmkanal
8 Druckrolle
9 Hubkurvenscheibe
10 Rolle
11 Steuerkante der Steuerbohrung
12 Steuerkante des Dämpfungskolbens
13 Zulaufbohrung 14 AbI aufbohrung

Claims (6)

Ansprüche
1. Selbsttätiger Türschließer mit einer mit einem Türflügel direkt oder indirekt kuppelbaren Schließerwelle, die von einer Schließstellung aus in beiden Richtungen drehbar ist und innerhalb eines Gehäuses mit einer Hubkurvenscheibe formschlüssig zwischen zwei Rollen gelagert ist, an dem eine einen Arbeitsspeicher bildende Federanordnung und der Kolben einer hydraulischen Dämpfungseinrichtung angreifen und der Inneraum des Türschließergehäuses in zwei getrennte Druckmittel räume unterteilt ist, die durch separate Kanäle mit je einem verschließbaren Drosselventil zum Abströmen des Druckmittels aus dem sich beim Schließen der Tür verkleinernden Druckraum verbunden sind, wobei der Dämpfungskolben mindestens einen übertrömkanal und dem drucklosen Achsraum steuert, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dämpfungskolben (1) eine Steuerbohrung (3) vorhanden ist, welche in Übereinstimmung mit dem längs im Gehäuse (2) verlaufenden überströmkanal (7) mit seiner ZuI aufbohrung (13) und seiner AbI aufbohrung (14) und der Steuerkante (12) des Dämpfungskolbens (1) ist.
2. Selbsttätiger Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Stellung des Dämpfungskolbens (1) gleichzeitig die Steuerbohrung (3) und die AbI aufbohrung (14) und die Zulaufbohrung (13) innerhalb des Gehäuses (2) für das Steuerventil (6) geschlossen sind.
3. Selbsttätiger Türschließer nach den Absprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verlegung der Zulaufbohrung (13) des überströmkanales (7) innerhalb des Gehäuses (2) in Richtung der Hubkurvenscheibe (9) eine Schließverzögerung realisiert wird.
4. Selbsttätiger Türschließer nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verlegung der Zulaufbohrung (13) des Überströmkanales (7) von der Hubkurvenscheibe (9) weg eine Endschlagfunktion realisiert wird.
5. Selbsttätiger Türschließer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließverzögerung durch Verlegung der Steuerbohrung (3) in Richtung der Hubkurvenscheibe (9) realisiert wird.
6. Selbsttätiger Türschließer nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschlagfunktion durch Verlegung der Steuerbohrung (3) von der Hubkurvenscheibe (9) weg realisiert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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