DE9101981U1

DE9101981U1 - Staubfilterbeutel

Info

Publication number: DE9101981U1
Application number: DE9101981U
Authority: DE
Original assignee: Omega Elektrogeraete O-7400 Altenburg De GmbH
Current assignee: Omega Elektrogeraete O-7400 Altenburg De GmbH
Priority date: 1991-02-20
Filing date: 1991-02-20
Publication date: 1991-05-08
Anticipated expiration: 2001-02-21

Description

Staubfilterbeutel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Staubtilterbeutel und dessen luft- und staubdichte Verbindung mit dem Saugstutzen eines Staubsaugers, gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruches.

Bei bekannten Verschlußeinrichtungen für Staubbeutel sind die Staubeinlaßöffnungen beispielsweise durch elastische Klappen bzw. aus der Trag- bzw. Deckscheibe herausgeschnittene Zungen verschlossen. Diese werden beim Aufstecken auf den Rohrstutzen in das Innere des Staubbeutel gedrückt und geben die Einlaßöffnung frei. Dabei werden die elastischen Klappen oder Zungen beträchtlich überdehnt. Beim Wechsel des Staubbeutels muß dieser vom Rohrstutzen gezogen werden und die ungleichmäßig verbogenen Klappen oder Zungen schließen jedoch den Staubbeutel nicht vollständig.

Ein anderer, am Rohrstutzen eines Staubsaugers anliegender, Staubbeutel (DE- GM 88 01 638) sieht vor, die Verschlußeinrichtung des Staubbeutel durch eine, bis auf einen Steg, aus der Halteplatte des Fiterbeutel ausgestanzte Verschlußklappe zu realisieren, die durch ein beim Verschwenken spannbares Gummiband in ihre Verschlußstellung rückschwenkbar ist.
Durch Materialdeformationen, speziell der Stauchwirkung beim Einschneiden der Verschlußklappe und beim Anstanzen eines Steges für das Scharnier sowie der auftretenden Ausfaserurig der Schnittkanten, ist die Funktion der Verschlußeinrichtung stark beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen selbstschließenden Staubfilterbeutel und dessen luft- und staubdichte Verbindung mit dem Saugstutzen des Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruches so weiter zu bilden, daß dessen Verschlußeinrichtung durch ein abgestimmtes Verhältnis von Saugluftstrom, Rückstellvermögen und Schließkraft die Verschlußklappe des Staubbeutel nur im Betriebszustand öffnet. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch die im Kennzeichen des ersten Anspruches angegebenen Merkmale. Weitere, den Staubbeutel vorteilhaft ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Mit der Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Verschlußklappe des Staubbeutels ausschließlich infolge eines definierten Saugluftstromes gegen die voreingestellte Rückstellkraft verschwenkt wird, wobei die jeweilige Schwenkbewegung der Klappe nicht durch die Beweglichkeit eines Scharniers gehemmt werden kann. Die notwendige Rückstellkraft wird durch die Wahl der Elastizität eines flexiblen Bandes und/oder seiner Lage zum Mittelpunkt der Verschlußklappe eingestellt und so den auftretenden Saugleistungen unterschiedlicher Staubsaugertypen angepasst.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht des Filterbeutels

Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Filterbeutelaufnahme in einem Staubsauger

Figur 3 eine Schnittansicht eines eingesetzten Filterbeutel in einem Staubsauger

In Figur 1 ist die Deckscheibe 1 mit dem angedeuteten Papierfilterbeutel 12 gezeigt. Die Deckscheibe 1 besteht dabei aus den Teilen a und b, die jeweils unterschiedlich große Durchmesser der Einlaßöffnung 2 aufweisen. Die größere Einlaßöffnung 2, im Teil b der Deckscheibe 1, ist dem Staubraum zugewandt und nimmt die Verschlußklappe 3 zentrisch auf. Auf der senkrechten Mittelachse von Deckscheibe 1 und Verschlußklappe 3 ist ein Scharnier 6 angebracht, das mit seinen Scharnierflügeln zwischen den Teilen a und b der Deckscheibe 1 und der sich daran anschließenden Haltefläche der ihr zugewandten Seite der Verschlußklappe 6 befestigt ist.

Exentrisch in Richtung des Scharnier 6 erstreckt sich waagerecht ein flexibles Band 5, das die Verschlußklappe 3 und eine darauf aufgeprägte Erhöhung 7 überdeckt.

Befestigt und gespannt wird das flexible Band 5 durch Haltelaschen 4, die durch Einschnitte in das Teil b der Deckscheibe 1 hergestellt werden.

Eingesetzt wird die Deckscheibe 1 in Nuten der Filteraufnahme 10 eines Staubsaugers. Die Einlaßöffnung 2 liegt dabei parallel und fluchtend gegenüber dem Saugrohrabschluß und dem Durchbruch 13. Ein in einer Aufnahme 9 eingesetzter Dichtblock 8 weist eine nach innen geformte Dichtlippe 11 auf, die um die Einlaßöffnung 2 an die Deckscheibe 1 angepreßt wird.

In der Schnittdarstellung nach Figur 3 ist der Staubfilterbeutel in den Staubsammelraum eines Staubsaugers eingesetzt. Die einströmende Saugluft verschwenkt die Verschlußklappe 3 gegen eine vorhandene Rückstellkraft und gibt die Einlaßöffnung 2 frei.

Da die Schwenkbewegung kaum behindert wird, kann die Rückstellkraft der Verschlußklapppe 3 sehr gering bemessen werden, so daß die Differenz zwischen Anfangs- und End-

unterdruck im Staubbeutel sehr groß sein kann und der Staubbeutel noch kurz vor dem notwendigen Wechsel genügend geöffnet wird. Die durch das Verschwenken der Verschlußklappe 3 erzeugte Rückstellkraft mittels des flexiblen Bandes 5 wird durch eine auf die Verschlußklappe 3 aufgeprägte Erhöhung 7 nicht vollständig aufgehoben und sichert damit den vollständigen Verschluß der Einlaßöffnung 2 im Ruhezustand des Staubsauger.

Claims

Schutzansprüche

1. Staubfilterbeutel mit an der Deckscheibe angebrachtem, die Staubeinlaßöffnung überdeckendem Verschluß, der durch den Saugluftstrom gegen ein definiertes Rückstellvermögen in seine Öffnungsstellung verschwenkbar und mit der Deckscheibe in eine Filteraufnahme einsetzbar ist, die eine luft- und staubdichte Verbindung mit dem Saugstutzen eines Staubsaugers gestattet, gekennzeichnet dadurch, daß eine, aus mindestens zwei miteinander verklebten Teilen (a,b) bestehende Deckscheibe (1) unterschiedliche Durchmesser der Einlaßöffnungen (2) aufweist, wobei der größere Durchmesser der Einlaßöffnung (2) dem Staubbeutelinnenraum zugewandt, eine Verschlußklappe (3) aufnimmt, die durch ein Scharnier (6) verschwenkbar, fast kongruent die Einlaßöffnung (2) überdeckt und sich ein flexibles Band (5) exzentrisch, in Nähe des Scharniers (6), über die Verschlußklappe (3) und eine aufgeprägte Erhöhung (7) erstreckt.

2. Staubfilterbeutel nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß der Einlaßöffnung (2) ein Dichtlock (8) mit einem Durchbruch (13) gegenüberliegt, an dessen Innendurchmesser eine nach innen gewölbte Dichtlippe (11) angeformt ist und deren Innendurchmesser annähernd gleich dem Durchmesser der Einlaßöffnung (2) ist.

3. Staubfilterbeutel nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß durch Einschnitte in der Halteplatte (1) Teil b gebildete Haltelaschen (4) ein flexibles Band (5) aufnehmen.

4. Staubfilterbeutel nach Anspruch 1, und 3 gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den Teilen (a,b) und auf einer Seite der Verschlußklappe (3) ein einseitig selbstklebendes Band als Scharnier (6) befestigt ist.