DE9101375U1

DE9101375U1 - Brennkammereinsatz für Heizkessel mit Gebläsebrenner

Info

Publication number: DE9101375U1
Application number: DE9101375U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-02-07
Filing date: 1991-02-07
Publication date: 1991-07-11
Anticipated expiration: 2001-02-08

Description

Brennkammereinsatz für Heizkessel mit Gebläsebrenner

Bei Heizkesseln mit Gebläsebrenner dominiert im kleinen Leistungsbereich (10 bis 80 kW) ein Konstruktionsprinzip, welches nachfolgend beschrieben wird und in Figur 1 dargestellt ist. Brenner 1 brennt in den Feuerraum 2, der vom Kesselwasser 3 umgeben ist. Der Feuerraum 2 bildet einen Zylinder und ist zum Abgasstutzen hin mit der Rippenheizfläche 5 versehen. Außerdem befindet sich im Feuerraum 2 der Brennkammereinsatz 4, der auch "heiße Brennkammer" genannt wird. Die Heizgase strömen in Pfeilrichtung durch den Ringspalt, der zwischen Feuerraumzylinder 2 und Brennkammereinsatz 4 gebildet wird, zum Abgasstutzen 6.

Dieses Konstruktionsprinzip ermöglicht eine rußfreie und C0-freie Verbrennung. Die vorteilhafte Verbrennung wird in erster Linie erreicht durch den Brennkammereinsatz 4, der in Figur 2 dargestellt ist.

Die Brennkammer besteht aus dem zur Flamme hin offenen Zylinder 7 (Fig. 2) und dem Boden 8. Die Verbrennungsgase der Flamme werden in Pfeilrichtung (Fig. 2) umgelenkt. Die erhitzte Brennkammer einerseits und die Umlenkung der Verbrennungsgase andererseits bewirken die erwähnte vorteilhafte Verbrennung.

Der nach Figur 2 dargestellte und in Figur 1 mit 4 bezeichnete an sich bekannte Brennkammereinsatz hat jedoch den Nachteil, daß die umweltbelastende Stickoxydbildung (NOx) eher noch gesteigert wird.

Der erfindungsgemäßen Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Brennkammereinsatz so zu gestalten, daß auch die Stickoxydbildung bei der Verbrennung in hohem Maße reduziert wird. Die Lösung der Aufgabe wird nachfolgend beschrieben und ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt.

Es ist bekannt, daß die NOx-Bildung bei der Verbrennung durch Rezirkulation der Abgase in die Brennerflamme vermindert werden kann. Hierzu wird der Brennkammereinsatz erfindungsgemäß so gestaltet, daß ein Teil der Abgase in die Brennerflamme zwangsläufig zurückgeleitet wird. Der Aufbau des erfindungsgemäßen neuen Brennkammereinsatzes wird nachfolgend beschrieben und ist in Figur 3 dargestellt. Der zylindrische Mantel 9 von der Länge 1 besitzt am gesamten Umfang die Öffnungen 12, die abhängig von der Feuerungsleistung in Anzahl und Größe im Abstand b vom Kammerboden 10 über die Länge a angeordnet sind. Der zylindrische Mantel 9 wird an einem Ende mit dem Boden 10 verschlossen und am anderen Ende mit dem Boden 11. Der Boden 11 weist, die Öffnung 13 auf, die mit der Halsung 14 zum Kammerinneren hin versehen ist.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Brennkammer nach Fig. 3 wird nachfolgend beschrieben und ist in Figur 4 dargestellt. Anstelle des bekannten Brennkammereinsatzes 4 (Fig. 1) wird der erfindungsgemäße Brennkammereinsatz 15 in den Feuerraumzylinder 2 eingesetzt. Die Flamme, ausgehend vom Brennerflammrohr 16 brennt in den Innenraum 17 der Kammer 15. Die Abgase treten nun in Pfeilrichtung durch die Öffnungen 12 in den Ringspalt, der zwischen dem Feuerraumzylinder und dem Mantel des Brennkammereinsatzes 15 gebildet wird. Sie gelangen zum größten Teil über die Rippenheizfläche 5 zum Abgasstutzen 6. Zum geringeren Teil strömen die Abgase zum Ringspalt 18. Dieser Ringspalt 18 entsteht durch die Fixierung des Brennflammrohres 16 in der Bodenöffnung 13 der Brennkammer 15. Sobald die Brennerflamme entsteht, wirkt der Ringspalt 18 in bekannter Weise als Injektor und ein Teil der Abgase rezirkuliert in die Brennerflamme.

Claims

Schutzansprüche

Anspruch 1

Brennkammereinsatz für Heizkessel mit Gebläsebrenner und zylindrischem Feuerraum dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus einem zylindrischen Mantel besteht, der an beiden Enden mit jeweils einem Boden versehen ist, wobei der Mantel am gesamten Umfang Öffnungen aufweist und ein Boden zentrisch eine kreisrunde Öffnung, deren Rand zum Kammerinneren hin ausgehalst ist.

Anspruch 2

Brennkammereinsatz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen am Umfang des zylindrischen Mantels in dem bestimmten Abstand b (Fig. 3) vom geschlossenen Boden aus beginnen.

Anspruch 3

Brennkammereinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen am Umfang des Mantels vorzugsweise kreisrund sind und versetzt zueinander angeordnet werden.

Anspruch 4

Brennkammereinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen am Umfang des Mantels über der Teillänge a (Fig. 3) angeordnet sind.