DE9101341U1 - Werkzeug, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperationen - Google Patents
Werkzeug, insbesondere für Dreh- und AusbohroperationenInfo
- Publication number
- DE9101341U1 DE9101341U1 DE9101341U DE9101341U DE9101341U1 DE 9101341 U1 DE9101341 U1 DE 9101341U1 DE 9101341 U DE9101341 U DE 9101341U DE 9101341 U DE9101341 U DE 9101341U DE 9101341 U1 DE9101341 U1 DE 9101341U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool
- base body
- tool holder
- clamping
- anchor piece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims 1
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 6
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03403—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing
- B23B29/03428—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing by means of an eccentric
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/04—Tool holders for a single cutting tool
- B23B29/046—Tool holders for a single cutting tool with an intermediary toolholder
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2260/00—Details of constructional elements
- B23B2260/088—Indication scales
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Werkzeug, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperationen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist ein Werkzeugkopf der angegebenen Gattung bekannt (EP-PS 0 070 488), bei dem die radiale Position eines Werkzeughalters
durch Drehen einer Hülse relativ zu einem Grundkörper infolge einer Exzenteranordnung veränderbar
ist und der eine Spanneinrichtung für den Werkzeughalter in der eingestellten Position aufweist. Es kann dabei
ein Aufsatz mit einer Aufnahme für ein Werkzeug vorgesehen sein, der einen an der Stirnseite des Werkzeughalters festlegbaren
Werkzeugträger bildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere vorteilhafte Ausbildung eines Werkzeuges der angegebenen Gattung vorzusehen,
insbesondere im Hinblick auf den dem Grundkörper zugewandten bzw. mit diesem verbundenen rückwärtigen
Bereich der Spannvorrichtung und auf eine günstige Zuführungsmöglichkeit für ein Kühlmittel od.dgl. Weitere mit
alledem zusammenhängende Probleme, mit denen sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung
der aufgezeigten Lösung.
Die Erfindung sieht vor, daß das Ankerstück mit seinem hinteren Ende in ein Gewinde des Grundkörpers eingeschraubt
ist und ein radialer Bolzen od.dgl. in eine Ausnehmung im Halsteil des Werkzeughalters eingreift. Dies bringt wichtige
Vorteile. Die Montage der Teile ist vereinfacht. Längentoleranzen lassen sich durch unterschiedlich tiefes
Eindrehen des Ankerstückes in den Grundkörper ausgleichen. Die aneinander anliegenden Flächen lassen sich von ungünstigen
Einwirkungen noch besser freihalten.
Bei einer sehr vorteilhaften Ausführung befindet sich im
Ankerstück und im Spannkörper jeweils wenigstens ein Durchlaßweg für ein Medium wie Kühlmittel od.dgl., und
es ist zwischen dem Ankerstück und dem Spannkörper wenigstens eine Dichtung vorgesehen. Dadurch läßt sich Kühlmittel
aus dem Grundkörper bis in den vorderen Teil des Werkzeuges leiten, ohne daß empfindliche Bereiche davon
berührt werden.
Zweckmäßig ist wenigstens eine Dichtung auch zwischen dem Spannkörper und dem Halsteil des Werkzeughalters
vorgesehen.
Ein Schneidelement, Ausbohr- oder Drehmeißel od.dgl.
kann am Werkzeughalter vorgesehen sein. Die Ausbildung läßt sich aber weiterhin auch so treffen, daß ein Werkzeugträger-Einsatz
lösbar am Werkzeughalter festlegbar ist, wobei der Werkzeugträger-Einsatz vorteilhaft mit
einer Auswuchteinrichtung versehen ist. Letzteres ermöglicht es, bei einem Werkzeug dieser Art ein ruhiges Arbeiten
auch bei verhältnismäßig hohen Drehzahlen zu erreichen, wie sie besonders bei kleinen Bearbeitungsdurchmessern
in Betracht kommen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen,
aus der zugehörigen Zeichnung und aus den Ansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Werkzeug gemäß der Erfindung, teils in Ansicht, teil im Längsschnitt,
Fig. 2 ein Werkzeug in Ansicht mit gelöstem Werkzeugträger-Einsatz
,
Fig. 3 bis 5 verschiedene Werkzeugträger-Einsätze,
Fig. 6 das hintere Ende eines Werkzeugträger-Einsatzes, teils im Schnitt,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung mit um 90° gedrehtem Werkzeugträger-Einsatz, an
einer Stelle im Schnitt,
Fig. 8 eine Stirnansicht zu den Figuren 6 und 7 und Fig. 9 eine andere Ausführung des Werkzeuges im Schnitt
Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Werkzeug weist einen Grundkörper 3 und einen von diesem getragenen und mit
ihm verspannbaren Werkzeughalter 2 auf. Der Grundkörper 3 kann in seiner äußeren Gestalt, insbesondere auch an
seinem hinteren Anschlußende, den jeweiligen Erfordernissen angepaßt sein und z.B. einen nicht dargestellten Gewindeansatz
aufweisen, mit dem er in einer Arbeitsspindel oder in einer sonstigen Halterung befestigt werden kann.
Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführung ist der Grundkörper 3 mit einem konischen Schaft 3a verbunden, der in die
kegelige Aufnahme einer Arbeitsspindel eingesetzt werden kann. Das gezeigte Werkzeug kann sowohl für drehendes
als auch für feststehendes Arbeiten verwendbar sein.
Der Werkzeughalter 2 weist eine zylindrische Aufnahmebohrung 64 zur Aufnahme eines Werkzeugträgers 8 auf.
Der Grundkörper 3 nimmt in einer zylindrischen Bohrung 9 eine Exzenterhülse 1 mit ihrer zylindrischen Außenfläche
spielfrei auf, d.h. mit einer genauen Passung, die lediglich im nicht geklemmten Zustand der Teile eine Drehung
der Exzenterhülse 1 zuläßt. Die letztere weist einen flanschartigen Randteil 11 auf, der zwischen einer vorderen
Anlagefläche 13 des Grundkörpers 3 und einer bei dieser Ausführung durch eine schulterartige Absetzung des Werkzeughalters
2 gebildeten Abstützfläche 12 des letzteren liegt. Außenseitig ist der Randteil 11 der Exzenterhülse
1 mit einer einen guten Handangriff ermöglichenden Rändelung 20 sowie mit einer Skalierung 21 versehen, der eine
Marke 22 auf der Außenseite des benachbarten Teiles des Werkzeughalters 2 zugeordnet ist, wie Figur 2 erkennen
läßt.
In ihrem sich in den Grundkörper 3 hinein erstreckenden Teil kann die Exzenterhülse 1 mit mehreren über den Umfang
verteilt angeordneten schlitzartigen öffnungen versehen
sein. Innen weist die Exzenterhülse 1 eine zylindrische Bohrung 19 auf, in die ein zylindrischer Halsteil 23 des
Werkzeughalters 2 mit genauer Passung, d.h. quasi spielfrei, eingreift. Es ist eine bezüglich der Mittelachse M
des Grundkörpers 3 exzentrische Ausbildung vorgesehen, derart, daß die radiale Position des Werkzeughalters 2
durch Drehen der Hülse 1 relativ zum Grundkörper 3 veränderbar ist. Dabei kann entweder die Bohrung 19 um einen
geringen Betrag exzentrisch zur zylindrischen Außenfläche der Hülse 1 sein oder die Hülse 1 kann eine exzentrisch
liegende Außenfläche haben. Eine in eine Ausnehmung 24 am unteren Ende des Halsteiles 23 hineinragende Schraube
4 sichert mit ihrem Kopf 4a den Werkzeughalter 2 gegen Drehen mit Bezug auf den Grundkörper 3. Sie kann zugleich
eine Querführung für den Werkzeughalter 2 bei seiner durch Drehen der Exzenterhülse 1 zu bewirkenden Verstellung
bilden.
Eine Spanneinrichtung zum Festlegen des Werkzeughalters 2 nach erfolgter Einstellung relativ zum Grundkörper 3
ist zum Teil in einem Hohlraum 27 des Werkzeughalters untergebracht. In ein am Ende einer Durchgangsbohrung
des Grundkörpers 3 vorgesehenes Gewinde 52 ist ein Ankerstück 7 mit seinem Gewindeende 53 eingeschraubt, das vom
Werkzeughalter her auf Zug beansprucht werden kann, um dadurch die Verspannung herbeizuführen. Dazu bestehen
verschiedene Möglichkeiten. Bei der gezeigten Ausführung ist im Hohlraum 27 des Werkzeughalters 2 ein verschiebbarer
Spannkörper 6 mit einer teilweise konischen Bohrung 26 vorgesehen, in die ein Betätigungsglied 5 eingreift.
Dieses weist einen vorderen, in einer Bohrung 28 eines Schraubeinsatzes 18 im Werkzeughalter 2 geführten Zapfen
5a, einen konischen Teil 5b sowie einen als Schraube ausgebildeten Endteil 5c auf, der in eine Gewindebohrung 29
im Werkzeughalter 2 eingreift. Die einander zugewandten Enden des Spannkörpers 6 und des Ankerstückes 7 sind in
besonderer Weise ausgebildet, um mit ein und demselben Betätigungsglied 5 sowohl eine axiale als auch eine radiale
Verspannung des Werkzeughalters 2 mit Bezug auf den Grundköper 3 zu erreichen.
Der hintere Teil des Spannkörpers 6 ist als Halterung 16 für drei Kugeln 15 (nur zwei davon sind dargestellt)
ausgebildet, die sich auf einer Kegelfläche 17 am Ankerstück 7 abstützen können und sich nach außen hin an die
Innenseite des Halsteiles 23 des Werkzeughalters 2 anlegen können.
Wird das Betätigungsglied 5 durch Drehen der Schraube 5c angezogen, so legt sich der Konus 5b gegen die ihm zugewandte
Partie der konischen Bohrung 26 und drückt dadurch den Spannkörper 6 nach vorne, d.h. in Richtung auf den
Werkzeugkörper-Einsatz 8 hin, wobei sich die Kugeln 15 fest an die Kegelfläche 17 des Ankerstückes 7 anlegen.
Hierdurch wird die Abstützfläche 12 des Werkzeughalters 2 gegen die vordere Fläche des Randteiles 11 der Exzenterhülse
1 und die Unterseite des Randteiles 11 gegen die Anlagefläche 13 am Grundkörper 3 gepreßt, so daß der
Werkzeughalter unter Einschluß des Randteiles 11 der Exzenterhülse 1 in axialer Richtung fest mit dem Grundkörper
3 verspannt wird.
Zugleich üben die Kugeln 15 aber auch eine innere Druckbelastung auf den Halsteil 23 aus und pressen diesen
gegen den umgebenden Teil der Exzenterhülse 1 und diesen wiederum gegen die Bohrung 9 des Grundkörpers, wodurch
der Werkzeughalter 2 mit dem Grundkörper 3 auch radial verspannt wird. Dies wird mittels eines einzigen Betätigungsgliedes
5 bewirkt.
Zweckmäßig ist der Halsteil 23 des Werkzeughalters 2 in demjenigen Bereich, in dem die Kugeln 15 angreifen, auf-
weitbar ausgebildet. Dies kann durch geeignete Wahl der Wandstärke, insbesondere aber durch die Anordnung eines
oder mehrerer Schlitze geschehen.
Nach Lösen der Verspannung, was durch leichtes Zurückdrehen der Schraube 5c geschieht, kann die gewünschte Feineinstellung
des Werkzeugträger-Einsatzes 8 einfach und schnell durch Drehen des Randteiles 11 der Exzenterhülse 1 erfolgen,
wobei die Skalierung 21 genau ablesbar ist. Nach der Einstellung wird mittels des Betätigungsgliedes 5
erneut die Fixierung der eingestellten Position mit fester Verspannung der Teile untereinander zu einer starren
Einheit erreicht.
In ähnlicher vorteilhafter Weise ist die Festlegung von
auswechselbaren Werkzeugträger-Einsätzen 8 vorgesehen. Jeder dieser Einsätze weist einen Spannzapfen 61 und
eine im wesentlichen ringförmige Anlagefläche 62 auf. Der Werkzeughalter 2 nimmt den Spannzapfen 61 des jeweiligen
Einsatzes 8 passend in der Bohrung 64 auf und hat stirnseitig eine Stützfläche 63 für die Anlagefläche
des Einsatzes 8. Im Spannzapfen 61 ist eine konische Querbohrung 66 vorhanden, in der ein Spannelement 65 mit
einem kegeligen Teil 65b verschiebbar ist. Die Verschiebung des Spannelements 65 geschieht zweckmäßig durch einen
Schraubvorgang. Zu diesem Zweck ist das Spannelement bei der gezeigten Ausführung mit einem in ein Gewinde
im Werkzeughalter 2 eingreifenden Schraubenansatz 65c versehen. Mit einem Zapfenansatz 65a am anderen Ende ist
das Spannelement 65 in einer Bohrung 68 eines in den Werkzeughalter 2 eingeschraubten Einsatzes 67 geführt.
Durch Anziehen des Spannelements 65 legt sich sein kegeliger Teil 65b an die konische Querbohrung 66 in der Werkzeugträger-Einheit
8 an, wodurch einen hohe Spannkraft aufgebracht wird und die Flächen 62 und 63 zur satten
Anlage miteinander gebracht werden. Damit wird der Werkzeugträger-Einsatz
8 fest mit dem Werkzeughalter 2 verspannt.
Zum Auswechseln des einen Einsatzes 8 gegen einen anderen braucht das Spannelement 65 nur aus dem Werkzeughalter
herausgedreht zu werden, wonach sich der Einsatz 8 leicht herausziehen läßt. Nach dem Einschieben eines anderen
Einsatzes in die Aufnahmebohrung 64 des Werkzeughalters 2 kann das Spannelement wieder eingeführt und eingeschraubt
werden, so daß dieser neue Einsatz schnell festgespannt werden kann.
Zwischen dem Werkzeughalter 2 und dem jeweiligen Werkzeugträger-Einsatz
8 kann eine Winkelpositionierung vorgesehen sein, die das Zusammenfügen beider Teile in der richtigen
Winkellage erleichtert und diese fixiert. Bei einer einfachen Ausführung ist ein in eine Nut, Bohrung 90 od.dgl
eingreifender Stift 91 vorgesehen (Fig. 2). Der Stift befindet sich zweckmäßig am Werkzeughalter 2.
Bei der Ausführung nach Figur 1 ist der Werkzeugträger-Einsatz 8 nach Art einer Bohrstange ausgebildet und am
Ende seines Schaftteiles mit einem auswechselbar befestigten Schneidelement 60 versehen.
Figur 1 läßt außerdem erkennen, daß es trotz der Auswechselbarkeit
der Werkzeugträger-Einsätze 8 und der sicheren Verspannung aller Teile des gesamten Werkzeuges möglich
ist, Kühlmittel od.dgl. bis zum Schneidelement 60 zu leiten. Die Bohrung 51 im Grundkörper 3 führt in diesem
nach hinten weiter bis zu einer Stelle, wo in geeigneter Weise die Einspeisung mit dem betreffenden Medium erfolgen
kann. Nach vorne setzt sich der Leitungsweg wie folgt fort: durch eine Bohrung 54 im Ankerstück 7, einen Hohlraum
55 im Spannkörper 6, den Hohlraum 27 im Werkzeughalter
und durch Bohrungen 56, 57 im Werkzeugträger-Einsatz 8. Mit den Zahlen 58 und 59 sind Dichtungen im Ankerstück 7
und im Spannkörper 6 bezeichnet.
In den Figuren 2 bis 5 sind Beispiele für weitere Ausführungen von Werkzeugträger-Einsätzen 81, 82, 83 und 84
dargestellt. Wie zu erkennen ist, haben diese Einsätze unterschiedliche Ausbildungen. Auch hat die Schneidkante
des jeweiligen Schneidelements einen anderen Abstand von der Mittelachse des Werkzeuges. Damit ergibt sich eine
universale Verwendungsmöglichkeit des Werkzeuges mit dem Vorteil der Feineinsteilbarkeit, wobei der Grundkörper 3
mit dem Werkzeughalter 2 unverändert bleiben kann und lediglich der Einsatz ausgewechselt zu werden braucht.
Es läßt sich mit einem solchen Werkzeug bei einigen wenigen Werkzeug-Einsätzen ein großer Durchmesserbereich abdecken.
Insbesondere bei Werkzeugträger-Einsätzen, die zur Verwendung bei hohen Drehzahlen bestimmt sind, werden vorteilhaft
Vorkehrungen zum Auswuchten getroffen. Die Figuren 1, 3 und 6 bis 8 veranschaulichen Möglichkeiten dazu.
Bei einer einfachen und zweckmäßigen Ausführung weist der betreffende Werkzeugträger-Einsatz 82 bzw. 83 an der
Vorderseite eines Flansches 85 eine Ringnut 92 für einen oder mehrere, insgesamt mit der Zahl 93 bezeichnete Auswuchtkörper
93 auf. Diese lassen sich an den erforderlichen Stellen festlegen, insbesondere durch Klemmung.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat jeder Auswuchtkörper 93 einen zu einer Seite hin offenen Schlitz 94,
der ein Spreizen des Körpers mittels einer in ein Gewinde 95 eingedrehten Schraube 96 und damit dessen Festlegung
in der Nut 92 gestattet. Dabei ist unter der Schraube 96 als Druckstück eine Kugel 97 vorhanden.
In Figur 9 ist eine Ausführung mit Werkzeughalter ohne zusätzliche Werkzeugträger-Einsätze gezeigt. Auch hier
nimmt ein Grundkörper 33 in einer zylindrischen Bohrung 9 eine Exzenterhülse 1 mit zylindrischer Außenfläche und
flanschartigem Randteil 11 spielfrei auf. In die zylindrische Bohrung 19 greift ein Halsteil 23 des Werkzeughalters
32 mit entsprechender Passung ein. Wie bei der Ausführung nach Fig. 1 ist auch hier die Ausbildung bezüglich
der Mittelachse M des Grundkörpers 33 exzentrisch, derart daß die radiale Position des Werkzeughalters 32
durch Drehen der Hülse 1 relativ zum Grundkörper 33 veränderbar ist.
Eine in eine Ausnehmung 24 am unteren Ende des Halsteiles 23 hineinragende Schraube 4, insbesondere mit zylindrischem
vorderen Ende, sichert den Werkzeughalter 32 gegen Drehen mit Bezug auf den Grundkörper 33. Sie bildet zweckmäßig
zugleich eine Querführung für den Werkzeughalter 32 bei seiner durch Drehen der Exzenterhülse 1 erfolgenden Verstellung.
In ein Gewinde 52 einer Bohrung 51 im Grundkörper 33 ist ein Ankerstück 7 mit seinem Gewindeende 53 eingeschraubt.
Weitere Teile der Spannvorrichtung entsprechen denjenigen nach Fig. 1 und sind mit den gleichen Bezugszahlen wie
dort bezeichnet. Das zu der Ausführung nach Fig I Gesagte gilt für die Ausführung nach Fig. 9 sinngemäß und entsprechend.
Sowohl das Ankerstück 7 als auch der Spannkörper 6 sind jeweils mit einer Durchgangsbohrung 54 bzw. 50 versehen,
durch die vom Grundkörper 33 aus und über die Bohrung herangeführtes Kühlmittel zum Werkzeughalter 32 und durch
eine nur teilweise angedeutete Bohrung 35 darin bis zum eigentlichen Werkzeug oder Schneidelement gelangen kann.
Letzteres ist nicht besonders dargestellt. Es kann wie
das Schneidelement 60 bei der Ausführung nach Fig. 1 oder auch anders angeordnet sein. Mit dem Buchstaben W
ist in Figur 9 eine Mittellinie für ein Werkzeugelement angedeutet. Die vorhandene Dichtung 58 am Ankerstück 7
gewährleistet, daß kein Kühlmittel aus dem beschriebenen Weg austreten und an andere Stellen gelangen kann.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der
bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend
angesehen werden.
Claims (6)
1. Werkzeug, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperationen, mit einem innenseitig eine Lagerfläche aufweisenden
Grundkörper, einer darin drehbaren Hülse, die mit einer der Lagerfläche des Grundkörpers angepaßten
Gegenfläche sowie mit einer Bohrung versehen ist, einem sich mit einem Halsteil in die Bohrung der Hülse
erstreckenden Werkzeughalter, der relativ zum Grundkörper undrehbar angeordnet ist, wobei eine bezüglich
der Mittelachse des Grundkörpers exzentrische Ausbildung vorgesehen ist, derart, daß die radiale Position des
Werkzeughalters durch Drehen der Hülse relativ zum Grundkörper veränderbar ist, und mit einer Spanneinrichtung,
mittels derer der Werkzeughalter in einer eingestellten Position unter Einschluß eines Randteiles
der Hülse mit dem Grundkörper verspannbar ist, wobei die Spanneinrichtung ein Ankerstück und einen sich an
dieses anschließenden Spannkörper mit konischem Bohrungsteil, relativ zu dem ein Kegel verschiebbar ist,
sowie Kraftübertragungsglieder, insbesondere Kugeln, zwischen dem Ankerstück und dem Spannkörper enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerstück (7) mit seinem hinteren Ende (53) in ein Gewinde (52) des Grundkörpers
(3, 33) eingeschraubt ist und ein radialer Bolzen (4) od.dgl. in eine Ausnehmung (24) im Halsteil
(23) des Werkzeughalters (2, 32) eingreift.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Ankerstück (7) und im Spannkörper (6) jeweils
wenigstens ein Durchlaßweg (54, 50) für ein Medium befindet und zwischen dem Ankerstück (7) und dem Spannkörper
(6) wenigstens eine Dichtung (58) vorgesehen ist,
3. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Spannkörper (6) und dem Halsteil (23) des Werkzeughalters (2) wenigstens
eine Dichtung (59) vorgesehen ist.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch wenigstens einen Werkzeugträger-Einsatz (8,
81, 82, 83, 84), der lösbar an dem Werkzeughalter (2) festlegbar und mit einer Auswuchteinrichtung (92, 93)
versehen ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Werkzeugträger-Einsatz (8, 81, 82, 83,
84) eine Ringnut (92) zur Aufnahme von Auswuchtkörpern (93) aufweist.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswuchtkörper (93) durch Klemmung festlegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9101341U DE9101341U1 (de) | 1991-02-06 | 1991-02-06 | Werkzeug, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9101341U DE9101341U1 (de) | 1991-02-06 | 1991-02-06 | Werkzeug, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9101341U1 true DE9101341U1 (de) | 1991-05-02 |
Family
ID=6864038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9101341U Expired - Lifetime DE9101341U1 (de) | 1991-02-06 | 1991-02-06 | Werkzeug, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9101341U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1445050A1 (de) * | 2003-02-05 | 2004-08-11 | Mirko Flam | Werkzeugadapter |
CN116214234A (zh) * | 2023-03-23 | 2023-06-06 | 烟台大丰轴瓦有限责任公司 | 一种轴瓦加工传动机构及传动方法 |
-
1991
- 1991-02-06 DE DE9101341U patent/DE9101341U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1445050A1 (de) * | 2003-02-05 | 2004-08-11 | Mirko Flam | Werkzeugadapter |
CN116214234A (zh) * | 2023-03-23 | 2023-06-06 | 烟台大丰轴瓦有限责任公司 | 一种轴瓦加工传动机构及传动方法 |
CN116214234B (zh) * | 2023-03-23 | 2023-11-24 | 烟台大丰轴瓦有限责任公司 | 一种轴瓦加工传动机构及传动方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0312951B1 (de) | Spannvorrichtung | |
CH656335A5 (de) | Bohrwerkzeug. | |
DE828787C (de) | Schneidwerkzeug | |
DE1087874B (de) | Bohrbuchsenhalter mit exzentrischer Buchsenaufnahme | |
DE8021563U1 (de) | Fraeswerkzeug zum fraesen von rillen, insbesondere kugelbahnen homokinetischer gelenke | |
EP0070488B1 (de) | Werkzeugkopf | |
DE102013104874B3 (de) | Werkzeugrevolver | |
DE102018111044A1 (de) | Werkzeughalter | |
DE3233133C2 (de) | Spannfutter für mit einem Schaft versehene Schneidwerkzeuge | |
DE3719010A1 (de) | Aufspannvorrichtung fuer werkstuecke | |
DE3237128A1 (de) | Kombinationswerkzeug | |
DE4209485C2 (de) | ||
DE9101341U1 (de) | Werkzeug, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperationen | |
DE19630653C1 (de) | Verschleißarme Abstürzung eines drehbar in einem Meißelhalter gelagerten Meißels | |
DE3150966A1 (de) | Spannbacke | |
DE3926025C1 (en) | Machine tool precision boring head - has sprung tool support incorporating cooling line | |
DE3410563A1 (de) | Spannvorrichtung fuer werkzeuge od.dgl. | |
DE19805833A1 (de) | Verbindungseinrichtung zum Verbinden zweier Körper | |
CH664312A5 (de) | Bohr- und ausdrehwerkzeug. | |
DE9101340U1 (de) | Werkzeug, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperationen | |
DE3307727A1 (de) | Werkzeug zum bohren von bohrungen in werkstuecken | |
DE4308500A1 (de) | Werkzeughalter für eine Werkzeugmaschine | |
DE3432942A1 (de) | Haltevorrichtung fuer elektroden an funkenerosionsmaschinen | |
DE10224228A1 (de) | Maschinenreibahle | |
DE2701337A1 (de) | Werkzeughalter |