DE9101160U1 - Betrachtungsgerät für vorzugsweise doppelseitig beschriftete Bandrollen - Google Patents

Betrachtungsgerät für vorzugsweise doppelseitig beschriftete Bandrollen

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    • B42D19/005Movable-strip writing or reading apparatus comprising reel to reel type winding and unwinding mechanisms

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  • Adhesive Tape Dispensing Devices (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Lothar Keiner
Augsburgerstraße 8
8080 Fürstenfeldbruck ,
Oo .12.90
Betrachtungsgerät i'ür vorzugsweise doppelseitig beschriftete Bandrollen
Die Anmeldung betrifft ein Betrachtungsgerät für vorzugsweise doppelseitig beschriftete Bandrollen, insbesondere für Landkarten, die von Fuß-, Rad- oder Autowanderern benutzt werden, für Stadtpläne, kunst- und Reiseführer sowie Musikalien.
Beschriftete Bandrollen, die an zwei drehbaren, mit je einer Hand zu haltenden Bolzen befestigt sind, waren schon im frühen Altertum bekannt. Sie sind aber mit der Einführung von aufklappbaren Büchern mit umzuschlagenden Blättern außer Gebrauch gekommen, da sie schwierig zu handhaben sind, wenn nicht gerade eine Hilfsperson zur Verfügung steht.
Beschrifteten Blättern in Buchform sind bzgl. der Größe praktische Grenzen gesetzt; aneinander anschließende Texte und zusammenhängende bildliche Darstellungen auf umzuschlagenden Blättern sind im Gebrauch recht lästig. So werden gifße beschriftete Blätter, wie z.B. Landkarten, mehrfach gefaltet; im Gebrauch muß man sie dann öfters anders falten, um die interessierende Stelle vor sich zu haben. Die Faltstellen werden dadurch und auch schon durch das Einstecken und Mittragen schnell abgewetzt ,VÖna damit unbrauchbar.
Bandrollen größeren Formats mit einseitiger Beschriftung verwendet man heute fast nur noch bei Anschlagtafeln, z.B. für Werbezwecke oder Abfahrtanzeigen; sie werden dann gewöhnlich maschinell bewegt.
Aufgabe des zu schützenden Geräts ist, es für vorzugsweise doppelseitig beschriftete und damit platzsparende Bandrollen so auszubilden, daß deren Gebrauch wesentlich erleichtert und damit deren Verwendbarkeit erheblich ausgeweitet und der&ji Gebrauch gefalteter Blätter '/überflüssig wird.
Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß zwei zylindrische Kasetten mit je einer mittigen Spule, auf denen die Bandrolle auf- bzw.abwickelbar befestigt ist, je eine vorzugsweise durch nach außen gebogene Flanken gebildete Längsöffnung von einer gewissen Breite aufweisen, die einander zugekehrt sind und die Bandrolle führen, und daß die Kasetten zur Lagerung der Spule mittels Zapfen an jedem Ende einen abnehmbaren Deckel tragen, der einen nach innen vorstehenden Rand aufweist, an dem sie unter Vorspannung radial von innen her anliegen und ggfs. durch radiale Schrauben lösbar befestigt sind, wobei dieser Rand im Bereich zwischen jenen herausgebogenen Flanken wenigstens auf einen Teil seiner Höhe ausgespart ist.
Die Bandrolle ist damit vor Witterung und Abnutzung geschützt und auf wesentlich größerer Breite bzw. Länge verwendbar, als esjein faltbares Blatt vermag. Die Höhe der Kasette ist vor allem durch den Verwendungszweck bestimmt; so wird zweckmäßig für eine Wanderkarte Brieftaschengröße in Hochformat und für eine Musikalie Querformat gewählt. Auf der Rückseite einer Wanderkarte können die oberen und unteren Anschlußbereiche angebracht sein, die einfach nach dem Umdrehen des Geräts zu besehen sind. Die im Vergleich zu einem Faltblatt fehlende Höhe wird an der Bandrolle der Länge nach angefügt. Der fiflrtenmaßstab kann recht kleinformatig gewählt und damit der Kartenbereich wesentlich erweitert werden, wenn eine Lupe, vorzugsweise eine Leuchtlupe, verwendet wird, die nach Anspruch 11 mittels eines Dauermagneten an einem Querstück oder Halter abnehmbar befestigt sein kann. Voraussetzung ist dann natürlich die Verwendung eines äußerst feinkörnigen Werkstoffs für die Bandrolle, z.B. auf Kunststoffbasis.
Bei Verwendung für Wanderkarten u.a. können nach Anspruch 3 Ösen für ein Tragband oder eine Kette angebracht sein. Nach Anspruch k trägt jede Kasette innen wenigstens eine Bandfeder, die sich gegen den Umfang der Bandrolle abstützt; dadurch wird einerseits die Bandrolle immer straff unter Spannung gehalten und andererseits 4£&Kä die Kasette an den nach innen vorstehenden Rand des JJecKeis radial nach außen gedrückt.
Die Ansprüche 2 und 5 bis 7 betreffen weitere bauliche Einzelheiten. Die Spulen können aus einem Rohrstück bestehen, an dessen Enden je ein Lagerzapfen eingepreßt ist. Auch die Kasetten können aus Rohrstücken bestehen, die dann nach Anspruch 1 geschlitzt sind. Für diese Teile kann man Blech oder auch Kunststoff verwenden; die Deckel werden vorteilhaft aus Metall oder Kunststoff im Spritzguß hergestellt.
In der einfachsten Form besteht das Gerät demnach aus zwei Kasetten, die zum Betrachten auseinandergezogen werden müssen. Um einen derartigen auseinandergezogenen Zustand dauernd auf-. recht zu erhalten, können gemäß Anspruch 8 zwei etwa löffeiförmige Halter verwendet werden, welche die Deckel mit einem nach innen vorsehenden Rand abnehmbar leicht pressend übergreifen. Nach Gebrauch können die Halter leicht wieder abgezogen werden, so daß das Gerät den geringstraöglichen Platz beansprucht. Die Ansprüche 9 und 10 betreffen weitere Ausgestaltungen jener Halter.
Durch das Merkmal des Anspruchs 12 wird ein derartiger auseinandergezogener, also betrachtungsfähiger Zustand dauernd aufrechterhalten. Hierzu sind die beiden Kasetten durch zwei von diesen (zum Zweck des Kasettenwechsels) abnehmbare Querstücke auf Abstand voneinander Gehalten, wobei jedes Quer-/ ^ stück mit den beiden anliegenden Deckeln einstückig ausgebildet ist.
Der zu schützende Gegenstand wird an Hand der Zeichnung mit drei Ausführungsbeispielen erläutert; dabei zeigt:
Fig.1 die einfachste Form des Geräts im auseinandergezogenen Zustand, und zwar in Seitenansicht;
Fig.2 einen Querschnitt II - II in Fig.1;
Fig.3 eine Draufsicht in Richtung III der Fig,1, u.zwar in eingeschobenem Zustand;
Fig.4 das Gerät im auseinandergezogenen Zustand mit aufgesetzten Querstücken in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig.5eine Draufsicht in Richtung V der Fig.^;
Fig.6 ein Gerat, aas mit dun Deckeln einstückige Querstürke enthält in Seitenansicht, teilw.geschnitten;
FIg.J einen Seitenschnitt VII - VII in Fig.6 und Fig.8 eine Draufsicht in Richtung VIII der Fig.6.
Nach Fig.1, 2 und 3 besteht das Gerät aus zwei zylindrischen Kasetten 6 mit je einer inittigen Spule 2 aus einem Rohrstück, an dessen Enden je ein Lagerzapfen 3 eingepreßt ist. Die Kasetten weisen je eine durch nach außen gebogenen Flanken 6a ge &mdash; bildeteJLängs Öffnung 6b von der Breite a auf, die einander zugekehrt sind und die auf den Spulen auf- bzw. abwickelbare Bandrolle 1 führen. Jede Kasette trägt innen vorzugsweise mehrere Bandfedern 7» die sich gegen den Umfang der Bandrolle abstützen. Zur Lagerung der Spulen mittels jener Zapfen 3 tragen die Kasetten an jedem Ende einen abnehmbaren Deckel 4 und 4a, der<.. einen nach innen vorstehenden Rand 4b aufweist, an dem £ie unter Vorspifnnung radial von innen her anliegen und ggfsv durch radiale Schrauben I5 lösbar befestigt sind. Dieser Rand ist dabei im Bereich 4b1 zwischen jenen herausgebogenen Flanken auf einen Teil seiner Höhe ausgespart, um das Durchziehen der Bandrolle nicht zu behindern.
Die Lagerzapfen stehen über die oberen Deckel 4, 4a vor und tragen dort ein Handrad 5· Die beiden (in der Zeichnung) linken Deckel 4a weisen eine Öse 8 mit einer Öffnung 8a für einen Tragriemen oder eine Kette' auf. Die Deckel haben einen nach außen weisenden Verstärkungsflansch 4d für den Lagerzapfen. Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß die einander zugekehrten Umfangsbereiche 4c der Deckel zwecks guter Anlage abgeflacht sind. &ngr; ' Nach Fig.4 halten zwei etwa löffelförmige Halter 9 die Kasetten dadurch auf einem Abstand b voneinander, daß sie die Deckel 4, 4a mit einem nach innen vorstehenden Rand 9a·, der dann über den ganzen Halter weiterläuft, abnehmbar leicht pressend übergreifen, der übergreifende Halterteil weist einen Ausschnitt 10 für die öse 8 auf- Am inneren Baden eines 3ialters sind Dauermagnete 13 für eine abnehmbare Lupe samt Leuchte 14 angebracht. Nach den Fig.6 bis 8 werden die beiden Kasetten 6 1Tn zwe^ Querstücke 12 auf einem Abstand b voneinander gehalten; diese sind mit den beiden angrenzenden Deckeln 4, 4a einstückig ausgebildet; sie sind profiliert una^mit beidseitig hohgezogenem Rand ausgebildet. Auch am inneren Boden dieses Querstücks sind Dauermagnete 13 für eine Lupe samt Leuchte 14 angebracht.Ferner kann außen ein Halter l6 in Form eines Magneten oder einer Saugplatte angebracht sein.

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Betrachtungsgerät für vorzugsweise doppelseitig beschriftete Bandrollen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zylindrische Kasetten (6) mit je einer mittigen Spule /2), auf denen die Bandrolle (1) auf- bzw. abwickelbar befestigt
( ist, je eine vorzugsweise durch nach außen gebogene Flanken (6a) gebildete Längsöffnung (6b) von der Breite (a) aufweisen, die einander zugekehrt sind und die Bandrolle führen, und daß die Kasetten zur Lagerung der Spule mittels Zapfen (3) an jedem Ende einen abnehmbaren Deckel (4 und 4a) tragen, der einen nach innen vorstehenden Rand (4b) aufweist, an dem sie unter Vorspannung radial von
zwischen jenen herausgebogenen Flanken wenigstens auf einen Teil seiner Höhe ausgespart ist.
2. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (3) wenigstens auf einer Seite über die Deckel (4, 4a) vorstehen und dort einen Drehgriff,
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wie z.B. ein Handrad); tragen.
3. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (4 oder 4a) wenigstens einer Kasette (6) eine Öse (8) mit einer Öffnung (8a) für ein Tragband oder eine Kette tragen.
4. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß jede Kasette (6) innen wenigstens eine Bandfeder (7) trägt, die sich gegen den Umfang der Bandrolle (i) abstützt.
5. Betrachtungsgerät nacli einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spule (2) aus einem Rohr besteht, an dessen Enden je ein Lagerzapfen (3) eingepreßt ist.
6. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Umfangsbereir ehe (4c) der Deckel (4, 4a) abgeflacht sind.
7. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (4,4a) einen nach außen weisenden Verstärkungsflansch (4d) für den Lagerzapfen (3) tragen.
8. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß zwei etwa löffelförmige Halter (9) die Kasetten (6) dadurch auf Abstand (b) voneinander halten, daß sie die Deckel (4, 4a) mit einem nach innen vorstehenden Rand (9a) abnehmbar leicht pressend übergreifen,, ■;,- .. ... .
9. Betrachtungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Deckel (4a-) übergreifende Teil des Halters (9) einen Ausschnitt (1O7 für die Üse (8) aufweist.
10. Betrachtungsgerät nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9) kreisförmige Ausschnitte (ii) für die Verstärkungsflansche (4d) und Handräder (5) aufweist.
11. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Boden eines Halters (9) wenigstens ein Dauermagnet (13) für eine abnehmbare Lupe samt Leuchte (i4) angebracht ist.
12. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kasetten (6) durch zwei abnehmbare Querstücke (12) auf Abstand (b) voneinander gehalten werden, wobei dieses Querstück mit den beiden Deckeln (4 und 4a) einteilig ausgebildet» tSiöS ggfs. durch radiale Schrauben (15) befestigt,, ist ,und ferner innen einen
Dauermagneten/l3) für eine Lupejsamt Leuchte und außen einen Hai ter (16&Lgr;/&igr;&eegr; Form eines Magneten oder einer Saugplatte trägt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005060575A1 (de) * 2005-12-17 2007-06-21 Christine Hartlaub Leselernwickler mit streifenförmigem Lehrmaterial
CN106660386A (zh) * 2014-07-30 2017-05-10 潘吉亚股份有限公司 多用途组合式书写仪器
US11390110B2 (en) 2018-11-06 2022-07-19 Pengea Inc. Multi-purpose combination writing instrument

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