DE909549C - Vorspinnkrempel - Google Patents

Vorspinnkrempel

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Publication number
DE909549C
DE909549C DEM10552A DEM0010552A DE909549C DE 909549 C DE909549 C DE 909549C DE M10552 A DEM10552 A DE M10552A DE M0010552 A DEM0010552 A DE M0010552A DE 909549 C DE909549 C DE 909549C
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DE
Germany
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rings
rollers
roving
workers
scratching
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Expired
Application number
DEM10552A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Meinke
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Individual
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Publication date
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Publication of DE909549C publication Critical patent/DE909549C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorspinnkrempel Die Erfindung betrifft eine Vorspinnkrempel. auf welcher die verschiedensten Spinnstoffe zu guten Vorgarnen verschiedener Stärken verarbeitet werden können.
  • Es sind Vorspinnkrempeln bekannt, «-elche mit mehreren Paaren Arbeitern und. Wendern um den Tambur ausgerüstet sind, um ein Auflösen des Spinnstoffes zu erreichen. Es sind weiter Vorspinnkrempeln bekannt, bei welchen die Kratzenbeschläge als einzelne Ringe auf zwei Abnehmerwalzen (Peigneure) aufgezogen sind. Dadurch ist es möglich, den Flor in Streifen durch den Hacker von den Kratzenringen der Abnehmerwalzen abzuschlagen und diese Florstreifen durch Nitschelung zu Vorgarn zu runden. Bei diesen Vorspinnkrempeln sind die Kratzenringe auf den Abnehmerwalzen so angeordnet, daß der Zwischenraum zwischen den Kratzenringen der Breite der Kratzenringe entspricht. Die Kratzenringe auf der ersten Abnehmerwalze sind so angeordnet, daß gegenüber den Zwischenräumen der zweiten Abnehmerwalze hratzenringe in derselben Breite aufgezogen sind. Durch diese Anordnung können auf den vorerwähnten Vorspinnkrempeln verschiedene Spinnstoffe nicht verarbeitet werden. Der Zwischenraum zwischen den Florstreifen ist für verschiedene Spinnstoffe nicht weit genug, so daß dadurch während des Nitschelns die Florstreifen zusammenlaufen. In dieser Hinsicht wird z. B. auf folgendes hingewiesen, was natürlich nachteilig ist: Angorakaninwolle läßt sich auf den bekannten Vorspinnkrempeln mit nicht genügend weiter Teilung gar nicht verarbeiten. Angorakaninwolle hat in der Faser nicht das Bestreben, zusammenzubleiben, weil dieselbe nicht gekräuselt ist. Außerdem besitzt das Material eine solche elektrostatische Aufladung, daß sich die Florstreifen nach Abschlagen durch den Hacker von den Kratzenringen zum großen Teil wieder zusammenziehen. Dadurch wird der Zwischenraum zwischen den Florstreifen noch kleiner. Wenn die Teilung mit Kratzenringen und Zwischenräumen gleicher Abstände erfolgt, müssen die Kratzenringe so breit sein, daß es nicht mehr möglich ist, von dem feinen Angorakaninmaterial dünne Fäden herzustellen. Auch läßt sich ein zu breiter Florstreifen durch die Nitschelhosen nicht mehr richtig runden.
  • Beim Verarbeiten von Wolle, Zellwolle und anderen Materialien, die im Stapel länger sind als .4o bis 5o mm, ist es vorteilhaft, wenn der Zwischenraum zwischen den Kratzenringen ebenfalls breiter ist als die Kratzenringe, weil sonst auch bei diesen Materialien nicht die gewünschten Garnfeinheiten erreicht werden können. Es ist in Spinnereien üblich, iUaterialien, die im Stapel zu lang sind, in Längen von qo bis 5o mm zu schneiden.
  • Durch die Erfindung werden die vorgenannten Nachteile beseitigt, und es wird eine Vorspinnkrempel geschaffen, auf der vor allen Dingen die verschiedensten Spinnstoffe zu Vorgarnen verarbeitet werden können. Bei der Vorspinnkrempei nach der Erfindung, welche einen Zuführtisch, Tambur, mehrere Paare von Arbeitern und Wendern sowie eine oder zwei mit Kratzenringen versehene Abnehmerwalzen (Peigneure) aufweist, haben die Kratzenringe einen größeren Abstand voneinander, als der Breite der Kratzenringe entspricht; sie sind in Ebenen angeordnet, die senkrecht auf der Welle der Abnehmerwalze stehen, und die Abnehmerwalze bzw. -walzen bzw. Arbeiter und Wender werden axial hin und her bewegt.
  • Wenn z. B. die Kratzenringe auf den Abnehmerwalzen io mm breit sind, so kann der Zwischenraum 20 mm und mehr gewählt werden. Dasselbe trifft auch für die zweite Abnehmerwalze zu. Bei zwei Abnehmerwalzen sind die Kratzenringe der gegenüberliegenden Abnehmerwalze in der Mitte der Zwischenräume angeordnet.
  • Es ist zwar schon bekannt, Kratzenringe auf Abnehmerwalzen so anzuordnen, daß die Abstände derselben größer sind als die Breite der Kratzenringe, um eine gegenseitige Störung der entstehenden Florstreifen zu verhindern. Um dabei eine möglichst vollständige Abnahme des Flors von dein Tambur sicherzustellen, sind die Kratzenringe mehrerer Abnehmerwalzen so gegeneinander versetzt, daß die Summe der Breite der Kratzenringe mindestens gleich dem Abstand derselben ist. Eine solche Anordnung ist nicht möglich, wenn es sich um eine oder zwei Abnehmerwalzen handelt.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorspinnkrempel hat den wesentlichen Vorteil, daß der Abstand der Kratzenringe unter allen Umständen so groß gemacht werden kann, daß eine gegenseitige Störung der Florstreifen nicht eintritt, andererseits die Abnahme des Flors auch durch ein oder zwei Abnehmerwalzen bewirkt werden kann. Dadurch, daß die Abnehmerwalze bzw. -walzen bzw. Arbeiter und Wender während des Arbeitens der Vorspinnkrempel eine hin und her gehende Bewegung machen, wird das Spinngut, (las durch die größeren Zwischenräume den Kratzenringen der Abnehmerwalzen nicht zugeführt wird, wieder dein Tambur zugeführt, so daß durch diesen Vorgang das Spinngut schließlich vom Tambur den Kratzenringen auf den Abnehmerwalzen restlos zugeführt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es ist Fig. i eine Seitenansicht einer Vorspinnkrempel gemäß der Erfindung, Fig. 2 die Vorderansicht der Abnehmerwalzen (Peigneure) nach Abnahme einzelner Teile, wie Putzwender, Hacker und Florteiler, und Fig. 3 eine Ansicht von Einzelteilen für die hin und her gehende Bewegung der Arbeiter und Wender.
  • Die Vorspinnkrempel nach der Erfindung besteht in ihren Hauptteilen aus einem Maschinengestell G und verschiedenen einzelnen Teilen, die nachstehend näher beschrieben sind. Mit einem Tambur i arbeiten zwei Abnehmerwalzen (Peigneure) 2 und 3 zusammen. q. sind Walzen, die das in bekannter Weise auf einem Zuführtisch Z ankommende Spinngut dem Tambur zuführen. 5, 6, 7 sind Wender, die mit Arbeitern 8, 9 und io zusammenwirken. i i ist ein Volant und 12 ein Putzwender, 13 und 13a sind Hacker, die die Florstreifen von den Abnehmerwalzen abnehmen, so daß sie Nitschelhosen 14 und 14.a zugeführt werden können. 15 und 15a sind Aufwickelrollen für das durch das N itscheln entstandene Vorgarii.
  • Aus Fig. 2 sind die Kratzenringe 16 und icg auf den Abnehmerwalzen 2 und 3 ersichtlich, und es ist zu erkennen, daß die Zwischenräume 17 und i9 erfindungsgemäß wesentlich größer sind, als die Breite der Kratzenringe ausmacht. Diese Zwischenräume können doppelt so groß sein wie die Breite der Kratzenringe. Erfindungsgemäß ist ferner eine Vorrichtung angeordnet, durch die allen oder nur einem Teil der Arbeiter 8, 9 und io sowie der Wender 5, 6 und 7, z. B. nur dem Arbeiter io und dein Wender 7, eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist hierfür auf den Wellen der Arbeiter und N\'eiider ein Körper 2o mit Schrägnut 2i aufgesetzt. Ein Zapfen 22 ist mittels eines Armes 23 am Maschinengestell angebracht und greift in die Schrägnut 21 ein. Bei der Umdrehung der Arbeiter und Wender führen diese demgemäß eine hin und her gehende Bewegung in Richtung der Pfeile A und 13 (Fig. 3) aus. Dadurch wird das Spinngut, das wegen der großen Zwischenräume nicht durch die Kratzenringe der Abnehmerwalzen abgenommen wird, auf dein Tambur wieder verteilt und dadurch in den Bereich der Kratzenringe gebracht. So wird überliaupt erst die Anordnung der Kratzenringe in so großem Abstand voneinander mit den erwähnten Vorteilen (Verhinderung des Zusammenlaufens der Florstreifen in den Nitschelhosen usw.) möglich. und man kann auch verschiedenartige Spinnstoffe auf dieser Vorspinnkreinpel verarbeiten.
  • Die Erfindung besitzt besondere Vorteile für die Streichgarnspinnerei, da das Material nicht geschnitten zu werden braucht, vielmehr auch in Stapellängen von 70 bis ioo mm, also möglichst lang verarbeitet werden kann, weil trotz der langen Fasern die Vorgarne beim Nitscheln nicht zusammenlaufen. Infolge Verwendung schmaler Kratzenringe lassen sich die Florstreifen durch das Nitscheln bedeutend besser als breite Florstreifen runden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorspinnkrempel mit einem Zuführtisch, einem Tarnbur, mehreren Paaren von Arbeitern und Wendern sowie einem oder zwei mit Kratzenringen bezogenen Abnehmerwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzenringe größeren Abstand voneinander haben, als der Breite der Kratzenringe entspricht, und in Ebenen angeordnet sind, die senkrecht auf der Welle der Abnehmerwalze stehen, und daß die Abnehmerwalze bzw. -walzen bzw. Arbeiter und Wender axial hin und her bewegt werden. a. Vorspinnkrempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Bewegung der Abnehmerwalze bzw. -walzen bzw. Arbeiter und Wender mindestens so groß ist, wie dem Abstand der Kratzenringe entspricht.
DEM10552A 1951-08-07 1951-08-07 Vorspinnkrempel Expired DE909549C (de)

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DEM10552A DE909549C (de) 1951-08-07 1951-08-07 Vorspinnkrempel

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DEM10552A DE909549C (de) 1951-08-07 1951-08-07 Vorspinnkrempel

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DE909549C true DE909549C (de) 1954-04-22

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ID=7295193

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DE (1) DE909549C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0419830A1 (de) * 1989-08-29 1991-04-03 Zellweger Luwa Ag Auftrennvorrichtung
EP0962561A1 (de) * 1998-06-05 1999-12-08 FONDERIE OFFICINE RIUNITE F.O.R. ING. GRAZIANO DI L. GRAZIANO & C. S.a.s. Kardiermaschine mit einer Abnehmerwalze

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0419830A1 (de) * 1989-08-29 1991-04-03 Zellweger Luwa Ag Auftrennvorrichtung
EP0962561A1 (de) * 1998-06-05 1999-12-08 FONDERIE OFFICINE RIUNITE F.O.R. ING. GRAZIANO DI L. GRAZIANO & C. S.a.s. Kardiermaschine mit einer Abnehmerwalze

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