DE908546C - Aus zwei mit einer verschiebbaren Zunge verbundenen Gelenken zusammengesetztes Wellengelenk - Google Patents
Aus zwei mit einer verschiebbaren Zunge verbundenen Gelenken zusammengesetztes WellengelenkInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16D3/265—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected in which one coupling part has a tongue received with the intermediate member(s) in a recess with a transverse axis in the other coupling part
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Description
- Zwischen den Walzen einer Walzenstraße werden Wellengelenke verwendet, die oft aus zwei Einzelgelenken bestehen, die mittels einer Spindel miteinander verbunden sind. Die Spindel wird häufig ganz oder zum Teil als Zunge ausgestaltet, welche teilweise in die Gelenke eingeführt ist und deren ebene Flächen gegen entsprechende Flächen eines Gleitstückes des Gelenkes anliegen. Da bei den gebräuchlichen Wellengelenken, die nach den gleichen Bewegungsgrundsätzen arbeiten, wie die vorliegende Erfindung, die Zunge das Drehmoment überträgt, muß diese ziemlich dick sein, damit sie die entstehenden Beanspruchungen aushalten kann. Dies bringt mit sich, daß bei den gebräuchlichen Kupplungen die ebenen Flächen der Gleitstücke in einem verhältnismäßig großen Abstand von der Mittelebene der Zunge gelegen sind. Da diese Gleitstücke gewöhnliche Abschnitte eines Zylinders sind, zwischen die die Zunge greift, ergibt sieh, daß der spezifische Flächendruck stark abnimmt, wenn die Zunge möglichst dünn ausgeführt wird, denn dann sind sowohl die ebenen wie auch die zylindrischen Flächen der Gleitstücke möglichst groß.
- Die Erfindung geht also darauf aus, durch eine Verminderung der Zungendicke den Flächendruck zwischen der Zunge und den Gleitstücken zu vermindern, damit diese nicht so schnell verschlissen werden wie bei den üblichen Kupplungen. Dies wird dadurch erreicht, daß beide Einzelgelenke je eine kugelige Außenfläche haben, um die eingemeinsamer Rohrkörper faßt, und daß die Zunge seitlich aus dem Gelenk herausgeführt und mit dem Rohrkörper fest verbunden ist.
- Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht. Hier zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Wellengelenk, Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
- 1 und 2 sind die durch das Wellengelenk verbundenen Walzenzapfen. Auf jedem dieser Walzenzapfen ist je ein Kupplungskopf 3 fest montiert. Die Kupplungsköpfe sind mit quer laufenden zylindrischen Ausnehmungen versehen, in welche Gleitstücke 4 in Form von Zylinderabschnitten eingesetzt sind. Die Gleitstücke haben ebene Flächen, die auf Gleitflächen einer Zunge 5 aus z. B. gehärtetem Stahl anliegen. Durch gegenseitiges Gleiten zwischen den ebenen Flächen der Zunge 5 und der Gleitstücke 4 einerseits und den zylindrischen Flächen der Gleitstücke 4 und der Kupplungsköpfe 3 andererseits werden die Schiefstellungen und Axialverschiebungen ermöglicht, welchen das Wellengelenk folgen muß. Über die Kupplungsköpfe 3,ist ein Rohrkörper 6 geschoben, der mit der Zunge 5 längs ihrer Seitenkante verbunden ist, beispielsweise dadurch, daß die Seitenkanten der Zunge 5 in Längsnuten 7 des Rohrkörpers 6 eingreifen, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Übertragung des Drehmomentes erfolgt somit durch den Rohrkörper 6, und deshalb braucht die Zunge 5 nur so stark zu sein; um die Schubbeanspruchungen an den Befestigungsstellen mit Sicherheit aufnehmen zu können. Infolge der geringeren Dicke wird, wie oben erwähnt, der spezifische Flächendruck und damit der Verschleiß erheblich vermindert.
- Die Zunge 5 wird vorteilhaft finit einem Ölbehälter 8 verbunden, von dem aus den Gleitflächen durch ein Kanalsystem 9 Schmiermittel zugeführt wird.
- Die Ringspalten zwischen den Stirnenden des Rohrkörpers 6 und den Ringkanten der Kupplungsköpfe 3 werden durch je eine Manschette aus nachgiebigem Material, z. B. Gummi, Stoff, Leder, abgeschlossen, die mit ihren Kanten an Rohr und Kupplungskopf fest eingespannt ist und gegen Aufblähung nach außen durch einen Haltering 10 zusammengehalten wird. Auf diese Weise vollziehen sich alle Bewegungen und alles Gleiten in einem nach außen vollständig abgeschlossenen ölgefüllten Raum.
- Da alle axialen Bewegungen in den ebenen Gleitflächen stattfinden, kann die Befestigung der Kupplungsköpfe 3 an den Walzen- bzw. Wellenzapfen 1 und 2 einfach ausgefhrt werden.
- Die Erfindung ist an das gezeigte Beispiel nicht gebunden.
- Zum Beispiel kann die Zunge auch aus zwei Teilen bestehen, und zwar je einem Teil für jedes Einzelgelenk.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus zwei mit einer verschiebbaren "Zunge verbundenen Gelenken zusammengesetztes Wellengelenk, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einzelgelenke je eine kugelige Außenfläche haben, um die ein gemeinsames Rohr faßt, und daß die Zunge in jedem Gelenk seitlich durch das Gelenk herausfaßt und mit dem Rohrkörper fest verbunden ist.
- 2. Wellengelenk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch nachgiebige Dichtungen (io) zwischen dem Rohrkörperübertragungsorgan (6) und den Gelenkköpfen (3), die geschlossene Räume für die Gleitflächen des Wellengelenkes bilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE908546X | 1946-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE908546C true DE908546C (de) | 1954-04-08 |
Family
ID=20381472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP20012D Expired DE908546C (de) | 1946-06-18 | 1947-06-18 | Aus zwei mit einer verschiebbaren Zunge verbundenen Gelenken zusammengesetztes Wellengelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE908546C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1203063B (de) * | 1961-08-02 | 1965-10-14 | Milton Roy Co | Vorrichtung zum Schmieren der Kugelgelenk-verbindungen der Pleuelstange mit der Kurbel und dem Kreuzkopf einer Kolbenpumpe mit veraenderlicher Foerderleistung |
-
1947
- 1947-06-18 DE DEP20012D patent/DE908546C/de not_active Expired
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