DE907620C

DE907620C - Vorrichtung fuer laufende Anzeigen

Info

Publication number: DE907620C
Application number: DES26655A
Authority: DE
Inventors: Ernst Sander
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-01
Filing date: 1952-01-01
Publication date: 1954-03-29

Description

Vorrichtung für laufende Anzeigen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für laufende Anzeigen. Die Vorrichtung dient beispielsweise zur Vorführung von Reklamelaufschriften, Bildfolgen usw.
Dia erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Rollen geführtes Laufband am Rand eine Zangenleiste, d. h. eine zangenförmig ausgebildete Tragleiste, und die Buchstaben, Zeichen oder sonstigen Einzelelemente der Anzeige einen oder mehrere Halter aufweisen, die im Querschnitt der Zangenleiste des Laufbandes entsprechend gestaltet und in diese Zangenleiste einschiebbar sind.
Eine solche Vorrichtung erfordert nur geringe Gestehungskosten. Sie gestattet schnell und bequem die Zusammenstellung und Veränderung von Laufschriften oder Bildfolgen. Sie ist vielseitig im Groß-oder Kleinformat verwendbar und billig in den Betriebskosten.
Das Laufband kann an beiden Seiten eine Zangenleiste aufweisen. Eine Zangenleiste kann zum Befestigen der Anzeigeneinzelelemente, die zweite Leiste zur Befestigung von Kontakten für Licht-, Leucht-, Sprech-, Musik- usw. Einrichtungen dienen.
Für Großanlagen sind zwei Laufbänder mit Zangenleiste vorgesehen, die im Abstand der Größe der Anzeigeneinzelelemente übereinander angeordnet sind. Die Einzelelemente sind in diesem Fall kopf- und fußseitig mit Haltern versehen.
Bei Vorhandensein von zwei Laufbändern empfiehlt sich die Anordnung eines Spreizers in der Laufbahn, der nach Bedarf in die Laufbahn eingerückt werden kann und für das Herausnehmen und Einsetzen der Anzeigeneinzelelemente den Abstand der Laufbänder vergrößert, gegebenenfalls auch die Zangenleiste an dieser Stelle erweitert.
Die Laufbänder und die Einzelelemente der Anzeigen können aus elastischem Kunststoff oder anderer geeigneten biegsamen Masse bestehen.
Die Halter der Einzelelemente der Anzeigen sind vorteilhaft leistenartig gestaltet und bestehen aus biegsamem Material, so daß sie auf eine gewisse Länge in der zangenartigen Leiste des Laufbandes einliegen und die Biegungen bei der Förderung des Laufbandes der Leiste über Rollen störungslos mitmachen können. Auch die Einzelelemente der Anzeigen können aus biegsamem Material bestehen.
Die Anzeigenelemente können eine Oberflächenschicht aus Leuchtmasse aufweisen, so daß sie für die laufende Anzeige nur einen Anstrahlungsraum zu durchqueren brauchen und dann das Anzeigenfeld als selbstleuchtende Körper durchlaufen.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung für laufende Anzeigen gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Vorrichtung für laufende Anzeigen in Kleinausführung in Vorderansicht, Fig. 2 die gleiche Vorrichtung bei abgehobener Decke in Draufsicht, Fig. 3 die gleiche Vorrichtung in kleinerem Maßstab im Schnitt III-III gemäß Fig. 2, Fig. ¢ die gleiche Vorrichtung in Schrägansicht von oben, Fig. 5 in größerem Maßstab einen Teil der Lauf -bandanordnung bei einer Vorrichtung mit einem Laufband, Fig.6 einen Teil der Laufbandanordnung bei einer Vorrichtung mit zwei Laufbändern.
Gemäß den Fig. i bis q. ist in einem Gehäuse i mit Füßen :2 und Fenster 3 über Führungsrollen 6 ein endloses Laufband 8 im Zickzackweg geführt, das beiderseits oder einseitig eine Zangenleiste 21 (s. Fig. 3) aufweist.
Ein Motor i i mit einem Schraubenrad 12 auf der Motorwelle treibt ein Zahnrad 13 an, welches auf einer senkrecht stehenden Drehwelle 14 aufgekeilt sitzt. Diese Welle ist Träger für eine über der Gehäusedecke2o befindliche abhebbare Drehplatted., welche zum Auslegen von Auslagestücken beliebiger Art oder zum Aufstellen von Figuren usw. dient.
Unmittelbar hinter dem Fenster 3, bei dem z. B. an der unteren Seite im Rahmen eine das Fensterfeld anstrahlende Lichteinrichtung vorgesehen sein kann, ist das Laufband 8 entlang geführt. Rückseitig ist das Fenster durch eine Zwischenwand ig abgedeckt.
Auf der Welle 14. ist unten festsitzend ein Zahnrad 15 vorgesehen, welches mit einem Zwischenrad io im Eingriff steht. Dieses überträgt die Drehbewegung auf ein Zahnrad g, welches mit der Antriebsrolle 7 für die Förderung des Laufbandes 8 starr verbunden ist. Behälter 17 dienen zur Unterbringung des Vorrats an Buchstaben u. dgl, zur Zusammenstellung der Laufschrift oder sonstigen laufenden Anzeigen. Die Gehäuserückwand 18 ist zweckmäßig durchbrochen. Die Gehäusedecke 2o ist aufklappbar oder äbhebbar angeordnet. Für die Verwendung von Anzeigeelementen mit einer Oberflächendeckschicht aus Leuchtmasse ist beispielsweise eine Röhrenlampe 16 als Anstrahler für die vorbeiziehende Laufschrift od. dgl. vorgesehen.
Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise an die elektrische Lichtleitung angeschlossen und in Schaufenstern aufgestellt werden.
Gemäß Fig. 5 ist das Laufband 8 beidseitig mit einer Zangenleiste 21 versehen. Dadurch hat es guten Halt an den Führungsrollen 6. In die obere Zangenleiste sind Buchstaben 22 mit ihren leistenartigen Haltern 23 eingesetzt. In die untere Leiste sind beispielsweise Kontaktknöpfe oder sonstige Betätigungs- oder Auslösungskörper mit ihren Haltern 23 nach Bedarf eingesetzt.
Gemäß Fig. 6 sind zwei laufende Bänder 28 übereinander angeordnet. Die Zangenleisten 21 liegen einander zugekehrt, während die andere Seite der Bänder entsprechend wulstartig verstärkt ist, um eine gute Bandführung zu vermitteln. Die Buchstaben oder sonstigen Anzeigeneinzelelemente sind oben und unten mit einem in die Zangenleisten einschiebbaren Halter 23 versehen. Ein um die Achse 26 drehbarer und aus der Führungsbahn zurückschiebbarer Spreizer 25 vergrößert für das Einsetzen und Herausnehmen der Buchstaben den Abstand der Laufbänder und kann gleichzeitig die Zangenleiste aufweiten.

Claims

PATE NTANSPRCCF1E: i. Vorrichtung für Wanderschrift oder ähnliche laufende Wort- oder Bildanzeigen, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Rollen geführtes Laufband (8) am Rand eine Zangenleiste, d. h. eine zangenförmige Tragleiste (21), und die Buchstaben, Zeichen oder sonstigen Einzelelemente (22) der Wanderschrift bzw. Anzeige einen oder mehrere Halter aufweisen, die im Querschnitt der Zangenleiste entsprechend gestaltet und in diese einschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufband (8) an beiden Seiten eine Zangenleiste (21) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laufbänder im Abstand der Größe der Anzeigeneinzelelerriente übereinander angeordnet und die Einzelelemente kopf- und fußseitig mit Haltern versehen sind.
4.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn der zwei Laufbänder (8) ein von diesen lösbarer Spreizer (25) vorgesehen ist, der in seiner Arbeitsstellung die Tragbänder zwecks Einsetzen öder Entfernen der Buchstaben usw. auseinanderspreizt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbänder (8) und die Einzelelemente (22) der Anzeige aus elastischem Kunststoff bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente der Anzeigen mit leistenartigen Haltern (23) aus biegsamem Material versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (22) der Anzeigen aus biegsamem Material bestehen. B.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (i) mit Fenster (2) ein endloses Laufband (8) durchs Fenster (3) und hinter diesem vielfach gewunden geführt wird und ein im Gehäuse befindlicher Antriebsmotor (ii) für das Laufband (8) eine über der Gehäusedecke (2o) befindliche Drehplatte (q.) beeinflußt, die beispielsweise als drehbarer Träger von Ausstellungsstücken dient. g.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (3) mit einer das Anzeigenfeld anstrahlenden Beleuchtung und rückseitig mit einer Wand (ig) versehen ist. io.
Vorrichtung nach Anspruch 8 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (18) zu öffnen ist. i i.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (2o) des Gehäuses abhebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (i) Vorratsbehälter für die Anzeigenelemente (12) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigenelemente (22) mit leuchtender Oberfläche versehen sind und im Innern des Gehäuses (i) ein Anstrahler (16) für die laufende Anzeige vorgesehen ist.