DE907350C - Verfahren und Einrichtung zur Messung und Pruefung von festen Medien - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Messung und Pruefung von festen Medien

Info

Publication number
DE907350C
DE907350C DESCH9262A DESC009262A DE907350C DE 907350 C DE907350 C DE 907350C DE SCH9262 A DESCH9262 A DE SCH9262A DE SC009262 A DESC009262 A DE SC009262A DE 907350 C DE907350 C DE 907350C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
measuring device
attenuator
absorption
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH9262A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Peter Helber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schoeller Bleckman Stahlwerke AG
Original Assignee
Schoeller Bleckman Stahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schoeller Bleckman Stahlwerke AG filed Critical Schoeller Bleckman Stahlwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE907350C publication Critical patent/DE907350C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B17/00Measuring arrangements characterised by the use of infrasonic, sonic or ultrasonic vibrations
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Messung und Prüfung von festen Medien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung und Prüfung von festen Medien, vorzugsweise zur Feststellung der Länge, Homogenität und Härte von metallischen Werkstücken od. dgl. Körpern mit Hilfe von in das Medium eingesendeten und von diesem reflektierten Wellen, sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Einrichtung.
  • Es sind bereits Einrichtungen bekannt (vgl. z. B. die USA.-Patentschrift 2 280 226), welche die Maße bzw. die Gleichförmigkeit des inneren Aufbaues von metallischen Werkstücken dadurch messen bzw. untersuchen, daß Hochfrequenzschwingngen in das zu untersuchende Werkstück gesendet werden, wobei nach Art der Echolotmethode die Zeitspanne ermittelt wird, die zwischen der Ankunft der ausgesendeten und der Ankunft der reflektierten Welle am Meßgerät vorgeht. Aus der Länge dieses Intervalls kann man entsprechende Rückschlüsse auf die Länge des Werkstückes bzw. auf seinen inneren Aufbau ziehen.
  • Diese bekalmten Einrichtungen lassen jedoch keine quantitativen Feststellungen der Inhomogenität zu; sie zeigt nur die Lage der Fehlstelle an, aber nicht deren Größe. Die Fehlstelle muß außerdem mindestens 5 5% des Querschnittes des Werkstückes ausmachen. Der Längenmeßbereich ist überdies ziemlich begrenzt, die Messung selbst erfolgt im übrigen mit Hilfe einer zusätzlichen Einrichtung auf Basis eines Resonanzverfahrens. Ferner ist auch keine Prüfung der Härte des Werkstückes möglich.
  • Die vorIiegende Erfindung beseitigt diese Mängel und gestattet auch die Messung des Härtegrades des Werkstückes. Hierbei wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die in ein Medium gesendeten Wellen (insbesondere hochfrequente Transversal- oder Schubwellen) auf Grund der Dimensionen und der Natur des Mediums durch eine Art von Kompressions. bzw. Dilationserscheinungen in verschiedenem Maße absorbiert werden.
  • Zur Messung des Absorptionskoeffizienten von Ultraschallschwingungen in Flüssigkeiten ist bereits empfohlen worden, nach der Echolotmethode zu arbeiten. Zu diesem Zweck wird in den Weg des aus dem Flüssigkeitsmedium kommenden reflektierten Wellenzuges ein Dämpfungsglied eingeschaltet, so daß bei Untersuchung verschiedener Flüssigkeiten auf dem Maßgerät gleiche Intervalle eingestellt und demgemäß vergleichbare Werte für den Absorptionskoeffizienten erhalten werden können. Die angewendete Echolotmethode macht grundsätzlich die Anwendung einer Zeitmarkierung notwendig, um die Zeitspanne zwischen Primärimpuls und Refievimpuls feststellen zu können. Bei der Erfindung wird dagegen der jeweils eingestrahlte Wellenzug in seinem gesamten Ablauf bis zur völligen Absorption verfolgt, also unabhängig von der Zeitspanne für die Absorption und somit ohne Zeitmarkierung. Die bekannten Echolotprüfverfahren erweisen sich daher für die im vorliegenden Fall erforderliche Bestimmung der Gesamtabsoirption als ungeeignet.
  • Erflndungsgeinäß wird mit Hilfe von in das feste Medium, z. B. in ein metallisches Werkstück eingesendeten und von diesem reflektierten Wellenzügen die Absorption dieser das Werkstück bis zu sein:e'm der Einstrablstelle entgegengesetzten Ende durchlaufenden Wellenzüge beobachtet und unabhängig von einer Ermittlung der Zeitspanne, die für die Absorption des Wellenzuges jeweils erforderlich ist, auf einem den Absorptionsverlauf des Wellenzuges optisch darstellenden Anzeigegerät gemessen. Aus den so gefundenen Absorptionsverhältnissen lassen sich die zu bestimmenden Eigenschaften des Mediums, wie Länge, Homogenität, Härte u. dgl., in einfacher Weise ermitteln.
  • Zur sichtbaren Registrierung der Absorption wird zweckmäßig von einem Impulserzeuger ausgegangen, von weichem in üblicher Weise mittels einer synchronisierenden Einrichtung eine H ochfrequenzweile, z.B. mit einer Frequenz zwischen oooooHz und 2 MHz, in Intervallen über einen Sender bzw.
  • Senderempfänger dem zu prüfenden Werkstück od. dgl., gleichzeitig aber auch einem Meßgerät (beispielsweise einem Kathodenstrahloszillographen) zugeleitet wird. Anschließend werden die vom Werkstück reflektierten Wellen nach entsprechender Verstärkung ebenfalls dem Meßgerät zugeleitet, wobei durch die genannte synchronisierende Umschalteinrichtung der Impulserzeuger gesperrt bleibt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden nun die refllektierten Impulse auf ihrem Wege zum Verstärker und Meßgerät durch ein mit der Synchronisiereinrichtung verbundenes einstellbares Dämpfungsglied in ihrer Absorption in einem solchen Ausmaß beeinflußt, daß die Amplitude der vom Meßgerät angezeigten reflektierten Wellen innerhalb eines bestimmten, wahlweise festgelegten Bereiches der Meßgerätskala gerade auf Null gedämpft werden. Hierdurch ergibt sich beispielsweise ein annähernd keilförmiges Indikationsmuster des Absorptionsverlaufes, welches Muster in Verbindung mit einer Skala bzw. einem Raster des Meßgerätes zur Lokalisierung und Größenbrestimmung von Fehlstellen des Werkstückes dient.
  • Bei dieser Methode hängt die Gröfe der Amplitude und die Anzahl der reflektierten Wellen von der Länge und vom inneren Aufbau des zu messenden Werkstückes ab, da das Werkstück seinerseits einen Teil der Energie der eingesendeten Schwingungen absorbiert. Dieser Absorptionsvorgang ist je nach Länge des durchstrahlten Mediums und seiner Struktur verschieden Die Erfindung ermöglicht jedoch eine Anpassung zwischen dem optischen Meßbereich und dem Volumen des zu untersuchenden Mediums, derart, daß mit ein und demselben Meßgerät sowohl die starke Absorption bei großem Volumen als auch die schwache Absorption bei kleinem Volumen einwandfrei registriert werden kann. Aus der Größe des zu diesem Zweck erforderlichen Dämpfungsgliedes, dessen Einstellorgan vorteilhaft eine direkt zur Längenmessung geeichte Skala besitzt, sowie aus der Änderung des Absorptionsverähltnisses läßt sich daher ein unmittelbarer Schluß auf die Länge und die Struktur des Werkstückes ziehen.
  • Die Messung der Härte erfolgt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch Zuschalten eines weiteren fix eingestellten Absorptionsgliedes, wodurch der durch das erste Dämpfungsglied auf den gewählten Bereich der Meßgerätskala eingestellte Absorptionsverlauf weiter gedämpft wird, wobei die hierdurch bewirkte Verkürzung des Indikationsmusters als Maß für die Härtebestimmung von Werkstücken gleichartiger Materialbeschaffenheit (Struktur) verwendet wird.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Einrichtung ist in der Zeichnung an Hand eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigt Fig. I eine prinzipielle Schaltung der erfindungsgemäßen Eimichtung; Fig. 2 bis 5 zeigen die verschiedenen Erscheinungsformen des Indikationsmusters in dem Meßgerät, beispielsweise eines Kathodenstrahloszillographen (Braunsches Rohr), und Fig. 6 zeigt den Leuchtschirm eines derartigen Meßgerätes mit den Skalen der Härtegrade.
  • Aus einer nicht dargestellten Stromquelle wird über eine Sp annungskonstantbalte ein richtung 1 ein Gleichtichter 2 angespeist, welcher über eine Stabilisierungsvorrichtung 3 den Impulserzeuger 4 speist Der Impulserzeuger 4 bekannter Bauart sendet Schwingungen, z B. mit einer Frequenz zwischen 20000 Hz und 2 MHz, aus, welche über Leitung 5 und einen Senderempfänger 6 (z. B. piezoelektrischen Quarz) dem Werkstück 7 und gleichzeitig über Leitung 8 auch dem Meßgerät 9 zugeleitet werden. Das Gerät I 0 enthält erfindungsgemäß eine synchronisierende elektronische U mschalteinrichtung, welche verhindert, daß die vom Impuls- erzeuger 4 ausgesendete Schwingung über das Gerät 10 und den Verstärker 1 1 an das Meßgerät 9 gelangt. Im Augenblick der Aussendung der Schwingung bleibt also der Weg vom Impulserzeuger 4 über das Gerät 10 und den Verstärker 11 zum Meßgerät g gesperrt.
  • Der Gleichrichter 2 legt jedoch, gesteuert durch das Gerät I0, im Augenblick der Aussendung der Schwingung eine solche Gleichspannung an die Steuerplatten der Kathodenstrahlröhre des Gerätes g (Fig. I), daß der Kathodenstrahl eine horizontale Bewegung vollführt.
  • Die vom Impulserzeuger 4 dem Meßgerät 9 unmittelbar über Leitung 8 zugeleitete Schwingung wird nun über ein weiteres Steuerplattenpaar der Kathodenstrahlröhre eine zusätzliche vertikale Ablenkung des Kathodenstrahles hervorrufen. Solange der Sender bzw. Senderempfänger nicht an das Werkstück angelegt wird und falls die vom Impulserzeuger ausgesendete Welle nur eine kleine Anzahl von Schwingungen enthält, d. h. ganz kurz ist, wird daher der Kathodenstrabl des Meßgerätes 9 (z. B. ein Braunsches Rohr) das in Fig. 2 gezeigte Indikationsmuster am Leuchtschirm hervorrufen, welches aus dem vertikalen Strich bei 12 und aus der anschließenden horizontalen Geraden 12-13 besteht.
  • Dieses Indikationsmuster, verbunden mit einer Skalaeinteilung auf dem Meßgerät 9, stellt eine eichbare Ableseeinrichtung dar, wobei der Meßbereich mit dem Anfaitgspunkt 12 und dem Endpunkt I3 willkürlich gewählt und für jede Meßserie beibehalten wird.
  • Nach einem erfindungsgemäßen Merkmal wird nun unmittelbar nach Aussendung einer einstellbaren Anzahl von Schwingungen der Welle durch den synchronisierenden elektronischen Umschalter im Gerät 10 einerseits die weitere Aussendung der Hochfrequenzschwingung irn Impulserzeuger 4 gesperrt, so daß nur eine Weile mit wenigen Schwingungen eingesendet wird, und andererseits der Weg vom Senderempfänger 6 übler das Gerät 10 und den Verstärker 11 zum Meßgerät 9 freigegeben. Die vom Werkstück reflektierten Wellen werden daher erstärkt an dasjenige Steuerplattenpaar der lKathiodenstrahlröhre gelegt, welches die vertikale Ablenkung des Kathodenstrahles bewirkt und dadurch am Leuchtscbirm sichtbar macht. Es ist klar, daß die Amplitude dieser reflektierten Wellen infolge der Absorption im Werkstück kleiner ist als die Amplitude der ausgesendeten Wellen und gemäß einer Exponentialkurve bei homogenem Werkstück stetig kleiner wird, wobei die Länge der Zwischenräume zwischen den einzelnen reflektierten Impulsen von der Länge des Werkstückes abhängt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen werden jedoch, wie bereits erwähnt, nicht diese Zwischenräume zwischen dem ausgesendeten Primärimpuls und dem reflektierten Wellenzug gemessen, es wird vielmehr die gesamte Absorption der Schwingung im Werkstück ausgewertet. Zu diesem Zweck muß das in einer einzigen Anzeige vereinigte Bild der gesamten Absorption jedes eingesendeten Wellenzuges bis zur Sendung des nächsten Impulses schon vollständig auf Null gedämpft sein. Dies wird unabhängig von der für vollständige Absorption sonst erforderliche Zeitspanne, also ohne den bei bekannten Anordnungen nach dem Reflexionsverfahren notwendigen Zeitmarkengeber mit der erfindungsgemäßen Einrichtung erreicht, welche im Gerät 10 außer dem synchronisierenden elektronischen Umschalter ein einstellbares Dämpfungsglied enthält. Dieses wird mit Hilfe einer geeichten Skala so eingeschaltet, daß die letzte noch reflektierte Welle unmittelbar vor dem Punkt 13 der Meßgerät,eskala sichtbar wird, so daß z. B. das in Fig. 3 dargestellte Indikationsmuster am Leuchtschirm der Kathodenstrahiröhre erscheint. Die langgestreckten Begrenzungslinien des abgebildeten, annähern keilförmigen Musters werden von der Hüllkurve der reflektierten Welienzüge gebildet. An der geeichten Skala des Einstellorgans des Dämpfungsgliedes im Gerät 10 kann dann die Länge des Werkstückes 7 unmittelbar abgelesen werden. Der Meßbereich nach der erflndungsgemäßen Methode liegt z.B. bei einer einzigen Vorrichtung zwischen Medienlängen von 15 mm und 25 m.
  • Wie bereits erwähnt, erfolgt die Abnahme der Amplitudengröße der reflektierten Schwingungen nur dann nach einer Exponentialkurve, wenn das Werkstück vollständig homogen ist. Befinden sich jedoch im Werkstück inhomogene Stellen irgendwelcher Art (z. B. Strukturfehler, wie molekulare Korngrenzenabsonderungen im Gefüge, Risse von Abkühlungs-, Verformmigs- und Härtevorgängen, nichtmetallische Einschlüsse, Lunker, Gasblasen od. dgl.), so werden. an diesen Stellen zusätzlich Wellen reflektiert werden, welche ebenfalls am Leuchtschirm der Kathodenstrahlröhre sichtbar werden und den gleichmäßigen Verlauf des Indikationsbildes eines fehlerfreien Mediums am Leuchtschirm stören. Aus dieser Störung des z. B. keilförmigen Indikationsmusters am Leuchtschirm kalm an der geeichten Skala die Lage und Größe der Fehlstelle im Werkstück unmittelbar abgelesen werden. Das Indikationsmuster, das auf ein homogenes Medium geeicht ist, zeigt bei Vorliegen einer Gefügeahnormalität eine raschere Absorption an der Fehlstelle, wodurch die ursprüngliche Form des waagerechten Keilmusters verändert und z. B. in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise am Rande abgesetzt wird. Die Lage dieser Unstetigkeitsstelle in bezug auf die Meßstrecke 12-13 und das Ausmaß der vertikalen Einschnürung ermöglicht es, den Ort und die Ausbreitung der Inhomogenität genau zu bestimmen. Auf diese Weise können noch Gefügeabweichungen bis zu 0,001 mm registriert werden. Auch mehrere hintereinanderliegende Fehlstellen können im Gegensatz zu der bekannten Sondiermethode ohne Schwierigkeit ermittelt werden.
  • Zur bloßen Anzeige einer Inhomogenität kann auch ein empfindliches Galvanometer od. dgl. Instrument benutzt werden.
  • Zur Messung der Härte des Werkstückes 7 wird mit Hilfe eines Umschaltorgans des Gerätes 10 ein zweites Dämpfungsglied in den Weg von Senderempfänger 6 über Gerät 10 und Verstärker 11 zum Meßgerät 9 eingeschaltet, welches die reflektierten Schwingungen zusätzlich dämpft und am Leuchtschirm der Kathodenstrahlröhre ein verkürztes Indikationsmuster, etwa nach Fig. 5, sichtbar werden läßt. Es ist selbstverständlich, daß dabei die Größe des ersten Dämpfungsgliedes, mit dessen Hilfe die Länge des Werkstückes lermittelt wurde, nicht verändert werden darf. Dias zweite Dämpfungsglied muß so beschaffen sein, daß bei der Verschiebung des Indikationsmusters die Amplitude der Anzeige auf dem Schirm des Meßgerätes konstant bleibt und auch der Absorptionskoeffizient während der Härtemessung konstant gehalten wird. Der Härtegrad von Medien gleichartiger Struktur bzw. ähnlicher Zusammensetzung steht, wie gefunden wurde, mit US.-Absorptionsvermögen dieser Materialien in Beziehung, so daß aus der Länge des Indikationsbildes der Härtegrad des zu prüfenden Mediums abgeleitet werden kann.
  • Durch das Ausmaß der Verkürzung des Indikationsrnusters, welche eine Folge der Einschaltung des zweiten Dälmpfungsgliedes ist, ist daher die Härte des Werkstückes eindeutig festgelegt. Zweckmäßigerweise besitzt das Meßgerät 9 eine zweite geeichte Skala 14, an welcher sich die Härte des Werkstückes 7 unmittelbar ablesen läßt. Die Ableseskala 14 wird zweckmäßig vom Punkt 13 dem Punkt 12 zu in einem Längenverhältnis von wünschenswerter Ablesemöglichkeit untergebracht. Auf die beschriebene Weise können einwandfrei Härtegrade mit einer Toleranz von # 1 bis 1,5%, z. B. innerhalb einer Grenze von 13 bis 68 Rockwell C, entsprechend etwa I82 bis 700 Brinell oder 33 bis 98,5 Shgore, gemessen werden.
  • An Stelle des in Fig. 1 dargestellten Senderempfängers 6 kann auch ein eigener Sender und ein von diesem getrennter Empfänger mit Vorteil Verwendung finden. Ebenso können auch kleinere Frequenzen als die des Ultraschallgebletes benutzt werden, also z. B. Hörfrequenzen bis zu 20 000 Hz.
  • Die Messung und Prüfung der Medien ist nicht auf metallische Werkstücke beschränkt, sondern kann mit Vorteil auch für andere feste bzw. halbfeste Medien benutzt werden. Die Erfindung ist vielseitig anwendbar, insbesondere für Zwecke der laufenden Betriebskontrolle. In Stahlwerken lassen sich z. B. die Eigenschaften und die Qualität der Erzeugnisse an Ort und Stelle rasch und ,einwandfrei prüfen.
  • PATENTANSPRACHE: I. Verfahren zur Messung und Prüfung fester Medien, vorzugsweise von metallischen Werkstücken, mit Hilfe von in das Werkstück eingesendeten und von diesem reflektierten Wellenzügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorption des eingesendeten, das Werkstück bis zu seinen der Einstrahlstelle entgegengesetzten Ende durchlaufenden Wellenzuges unabhängig von einer Ermittlung der Zeitspanne, die für die Ermittlung der Absorption des Wellenzuges jeweils erforderlich jst, unter Benutzung eines den Absorptionsverlauf des Wellenzuges optisch darstellenden Anzeigegerätes gemessen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenzüge, welche in üblicher Weise durch eine Synchronisiereinrichtung beim Aussenden des Primärimpulses zum Werkstück, aber auch direkt zum Meßgerät geleitet werden, wogegen die reflektierten Wellenzüge (Impulse) erst nach Verstärkung zum Meßgerät gelangen, in ihrer Absorption durch ein mit der Synchronisiereinrichtung verbundenes einstellbares Dämpfungsglied, welches in bekalter Weise in den Weg der reflektierten Wellen geschaltet wird, in einem solchen Ausmaße beeinflußt werden, daß die Amplituden der vom Meßgerät angezeigten reflektierten Wellen innerhalb eines bestimmten, wahlweise festgelegten Bereiches der Meßgerätskala gerade auf Null gedämpft werden, wodurch sich beispielsweise ein annähernd keilförmiges, zur Lokalisierung und Größenbestimmung von Fehlstellen des Werkstückes dienendes Indikationsmuster des Absorptionsverlaufes ergibt.
    3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zuschalten eines weiteren fix eingestellten Absorp tions -gliedes der durch das erste Dämpfungsglied für die Längen- und Homogenitätsmessung auf den gewählten Bereich des Meßgerätes eingestellte Absorptionsverlauf der reflektierten Wellenzüge weiter gedämpft wird und die erzielt Verkürzung des Indikationsmusters als Maß für die Härtebestimmung von Werkstücken gleichartiger Materialbeschaffenheit (Struktur) verwendet wird.
    4. Einrichtung zur Durchführung des Verfallrens nach den Ansprüchen I bis 3, bei der ein mit konstanter Spannung gespeister Impulserzeuger einerseits mit einem Sender bzw.
    Senderempfänger mit dem zu prüfenden Medium und andererseits mit einem Meßgerät, z. B. einem Braunschen Rohr verbunden ist, während die aus dem Werkstück kommenden reflektierten Wellenzüge über ein Dämpfungsglied und einen Verstärker dem Meßgerät zugeleitet werden und eine die einzelnen Elemente der Einrichtung steuernde Synchronisiereinrichtungvorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur direkten Aufnahme der aus einem metallischen Werkstück (7) kommenden, den vollständigen Absorptionsverlauf darstellenden reflektierten Wellen ein Gerät (1 o) vorgesehen ist, welches einerseits einen synchronisierenden elektronischen Umschalter enthält, der den Weg des Primärimpulses über das Gerät (10) und den Verstärker (11) sperrt, dagegen für die reflekZ tierten Wellentüge bis zur Aussendung des nächsten Impulses vom Impulsgeber (4) freigibt, während andererseits in dieses Gerät (10) ein solches einstellbares Dämpfungsglied eingebaut ist, welches auf dem Meßgerät (g) ein edlen vollständigen Absorptionsverlauf der eingestrahlten Impulse veranschaulichendes Indikationsmuster entstehen und auf einen wahlweise festgelegten Meßbereich (12, 13) einstellen läßt.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied des synchronisierenden elektronischen Umschaltgerätes (10) ein Einstellorgan mit einer geeichten Skala zur unmittelbaren Ablesung der Länge des Werkstückes (7) besitzt.
    6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im synchronisierenden elektronischen Umschaltgerät (10) ein durch ein Umschaltorgæn zuschaltbares zweites Dämpfungsglied zur Verkürzung des Indikationsmusters angeordnet ist und daß das Meßgerät (9) eine zweite geeichte Skala (I4) zur unmittelbaren Ablesung der Härte des Werkstückes (7) an der Verkürzung des Indikationsmusters besitzt.
DESCH9262A 1951-04-12 1952-04-10 Verfahren und Einrichtung zur Messung und Pruefung von festen Medien Expired DE907350C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT907350X 1951-04-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE907350C true DE907350C (de) 1954-03-25

Family

ID=3682953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH9262A Expired DE907350C (de) 1951-04-12 1952-04-10 Verfahren und Einrichtung zur Messung und Pruefung von festen Medien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE907350C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0309890B1 (de) Anwendung des Verfahrens zur elektromagnetischen Ultraschall-Wandlung zur Überwachung von Füllhöhe und Blasenbildung in Flüssigkeit enthaltenden Umschliessungen
DE1958235A1 (de) Verfahren und Geraet zur Messung von Stroemungen in Leitungen
DE3415283C2 (de) Akustisches Mikroskop
EP0049401A1 (de) Verfahren zur Schallemissionsprüfung von aus Stahl bestehenden Behältern oder Rohrleitungen, insbesondere für Kernreaktoranlagen
DE3416709C2 (de)
DE2803045C2 (de) Schaltvorrichtung zur Prüfung von Werkstücken nach dem Ultraschall-Impuls-Echo-Verfahren
DE3420794A1 (de) Einrichtung zur untersuchung von fluessigkeitseigenschaften
DE907350C (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung und Pruefung von festen Medien
DE102011115691B4 (de) Verfahren zur Ermittlung der Viskosität eines strömenden oder ruhenden Fluids
DE1573627C3 (de) Ultraschall- Impuls- Echo- oder Durchstrahlungsverfahren für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung von elektrisch leitenden Materialien, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Verwendungen des Verfahrens zur Ankopplungskontrolle und zur Dickenmessung des Prüflings
DE2317793A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum orten einer quelle impulsartiger signale
DE3241815C2 (de) Ultraschall-Prüfvorrichtung
DE3441894A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der wandstaerke und/oder der schallgeschwindigkeit von pruefstuecken mit ultraschallimpulsen
AT520557B1 (de) Verfahren zur Ermittlung eines korrigierten Werts für die viskositätsabhängige Schallgeschwindigkeit in einem zu untersuchenden Fluid
DE2238130B2 (de) Verfahren zur Ermittlung und Kompensation von unterschiedlichen Schallschwächungseigenschaften bei der Ultraschall-Werkstoffprüfung
DE19943215A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Detektion eines Fehlers mittels Ultraschall
DE1598889A1 (de) Verfahren zum Pruefen von Dicke,Konsistenz und Homogenitaet eines Papierbreies auf dem Sieb einer Papiermaschine
DE102005040743B4 (de) Verfahren und Anordnung zur zerstörungsfreien Prüfung
DE2632323A1 (de) Vorrichtung zur ultraschallpruefung von plattenfoemigen koerpern, insbesondere blechband, nach dem impuls-echo-verfahren mit lambwellen
DE929153C (de) Ultraschall-Schwingeranordnung zur zerstoerungsfreien Werkstoffpruefung mittels Ultraschall-Impulsen
DE920515C (de) Verfahren und Geraet zur Messung von Wandstaerken mit Ultraschallimpulsen
DE2006110A1 (de) Vorrichtung zum Feststellen von Matenalfehlern mit Ultraschall
DE2710403A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ultraschallpruefung der wandstaerke von rohren u.dgl.
DE1013898B (de) Ultraschallschwingeranordnung zur zerstoerungsfreien Werkstoffpruefung mittels Ultraschallimpulsen
DE102014104914A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung eines Prüflings mittels Ultraschall nach der Vergleichskörpermethode