DE906960C - Einrichtung zur UEbertragung des Stromes auf umlaufende Wellen - Google Patents

Einrichtung zur UEbertragung des Stromes auf umlaufende Wellen

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DE906960C
DE906960C DES25320A DES0025320A DE906960C DE 906960 C DE906960 C DE 906960C DE S25320 A DES25320 A DE S25320A DE S0025320 A DES0025320 A DE S0025320A DE 906960 C DE906960 C DE 906960C
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David Sciaky
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/36Auxiliary equipment
    • B23K11/362Contact means for supplying welding current to the electrodes
    • B23K11/366Sliding contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Übertragung des Stromes auf umlaufende Wellen Die Erfindung betrifft .eine Einrichtung zur übertragung des, Stroms auf eine umlaufende Welle von einem feststehenden, die Welle tragenden Teil aus. Derartige Einrichtungen werden beispielsweise bei Schweißmaschinen verwendet, wo es erforderlich ist, einen Strom großer Intensität von einem stationären Bauteil auf eine mit großer Geschwindigkeit umlaufende Welle zu übertragen.
  • Bei derartigen Nahtschweißmaschinen besitzt die Elektrode Scheibenform; diese sogenannte Druckscheibe ruht drehbar in einem Lager, von dem aus der Strom auf die Scheibe übergehen muß. Dasselbe Lager muß .die Radialbelastung, die auf die Welle ausgeübt wird, wenn die Scheibe unter Druck in Kontakt mit dem zu schweißenden Werkstück gebracht wird, aushalten. Dieser Radialdruck erzeugt einen Kontakt zwischen der Welle und dem Lager, so daß der Strom von dem einen auf den anderen Teil übergehen kann. Die Kontaktfläche zwischen der Welle und dem Lager ist jedoch lediglich linienförmig; hieraus resultiert eine starke Konzentration des Stroms auf eine außerordentlich schmale Kontaktstelle. Die daraus resultierenden Wärmeverluste beschleunigen die Abnutzung des Lagers und der Welle, eine Abnutzung, die an sich schon durch einenRadialdruck eingeleitet wird. Schließlich wird bei dieser Anordnung der Zustand der Kontakte schlecht; die Führung der Welle in dem Lager wird ungenau. Die Folge davon ist, daß die Welle und das Lager häufig ausgewechselt werden müssen, um die Lagerung in einem das, sichere Arbeiten des Gerätes gewährleistenden Zustand zu erhalten,.
  • Es sind auch zur Überleitung des Stroms aus einem stationären Bauteil auf eine umlaufende Welle Systeme mit Gleitkontakten bekannt; hierdurch soll bezweckt werden, schädliche Stromverluste unter Gewährleistung einer freien Drehbarkeit der Welle zu vermeiden. Diese bekannte Einrichtung wird zur Übertragung eines Stroms von ungefähr i 5o ooo Ampere verwendet; der umlaufende Teil (die Welle) hat jedoch nur eine geringe Drehgeschwindigkeit, etwa gegen fünf Umdrehungen pro Minute. Der Stromübergang von dem feststehenden Bauteil geschieht mit Hilfe von Kontakten aus Silber; die Welle, auf die der Strom übertragen werden soll, besteht aus einer Kupferlegierung hoher Leitfähigkeit, deren Oberfläche dauerhafter oder härter als die Silberkontakte ist. Beispielsweise wird eine Muffe oder Hülse von. geringer Stärke aus einer harten Kupferlegierung hoher Leitfähigkeit auf,die Kupferwelle aufgezogen diese Muffe oder Hülse führt den Strom hoher Intensität der umlaufenden Welle zu. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß zwischen der Muffe oder Hülse und der Welle ein guter Kontakt besteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, Ströme hoher Intensität auf eine mit großer Geschwindigkeit von über 125 Touren pro Minute umlaufende Welle zu übertragen.
  • Des weiteren bezweckt die Erfindung, schädliche Stromverluste zu vermeiden dadurch, daß breite Kontaktzonen geschaffen werden im Interesse der Verringerung des elektrischen Widerstands und der Erleichterung des Stromübergangs.
  • Erfindungsgemäß ist auf der Welle lose. jedoch drehsicher mit ihr verbunden, eine elektrisch leitende Muffe angeordnet, die eine gewisse Elastizität besitzt, um Dimensionsänderungen, hervorgerufen durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe der Welle einerseits und .der :Muffe andererseits, auszugleichen; die Muffe steht unter der Wirkung mindestens eines sie gegen die Welle drückenden leitenden Segments, das seinerseits gegen den feststehenden, den Strom aufnehmenden Bauteilgedrückt wird. Dadurch wird erreicht, daß unter Vermeidung von schädlichen Stromverlusten Ströme hoher Intensität auf mit. großer Geschwindigkeit laufende Wellen übertragen werden können.
  • Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf eine elektrische Widerstandsschweißmaschine mit umlaufender Elektrode, wobei die Stromübertragung von einem feststehenden Leiter auf die umlaufende Elektrode in der obererwähnten Weise stattfindet.
  • Die Figuren erläutern, die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Es stellt dar Fig. i eine Widerstandsschweißmaschine im Au f ri ß.
  • Fig. 2 einen Achsschritt .durch die die Elektroden-Scheibe tragende Anordnung im vergrößerten 1:1aß-S tab.
  • Fig. 3 den Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 die Stromübertragungsmuffe im Grundriß, teilweise geschnitten, Fig. 5 die Stirnansicht zu Fi.g. 4.
  • Die Widerstandsschweißmaschine zur Erzeugung von Schweißnähten ist im ganzen mit io bezeichnet. Sie besteht aus dem Maschinengestell i i, einer Fußplatte i2, einem unteren Elektrodenarm 13, der an dem Gestell bei 14 befestigt ist, und einem oberen Arm 15, der in ähnlicher Weise bei 16 an dem Gestell befestigt ist.
  • Schweißmaschinen dieser Art werden mit Strom versorgt durch eine Wechselstromquelle, die durch die Leitungskabel L1, L2 angedeutet ist; an der Wechselstromquelle liegt die Primärwicklung 18 über Anschlußleitungen 20 und 21. Um das Gerät primärseitig durch die Bedienungsperson unterbrechen zu können, ist ein beliebiger Unterbrecher, z. B. ein Schalter 22, in der Verbindungsleitung 21 vorgesehen. Die Wicklung 18 ist die Primärwicklung eines Schweißtransformators, der außerdem einen Eisenkern 23 hoher Permeabilität und eine Sekundärwicklung 24 mit einer oder mehreren Windungen eines Kupferstabes erheblicher Stärke aufweist.
  • Der untere Auslegerarm 13 trägt ein Gehäuse 25, das unter Zwischenschaltung eines Teiles 26 mit Hilfe von Schraubenbolzen 27 an diesem Arm befestigt ist. Das Gehäuse 25 schließt eine Welle 28 ein, die, wie in Fig. 2 vergrößert gezeigt, eine als Schweißelektrode dienende Druckscheibe 30 trägt, ferner Einrichtungen zur Lagerung der Welle und die Mittel zur Überleitung des Stroms von dem Gehäuse 25 auf die Welle und damit auf die untere scheibenförmige Elektrode 3o. Die obere; ebenfalls scheibenförmige Elektrode 31 dient zur Herstellung ,des Kontaktes mit dem Werkstück g", das zwischen den Scheiben 30 und 3i liegt, wie aus Fig. i ersichtlich. Die obere Scheibenelektrode wird durch einen Bauteil 32 getragen, der an einem Block 33 befestigt und mittels des Kopfes 34 vertikal beweglich ist. Der Kopf 34 bildet einen Teil des oberen Arms oder Auslegers 15 und umfaßt eine Druckkammer 35, in welcher sich ein nicht gezeichneter Kolben befindet. Mit Hilfe des letzteren kann der Block 33 gehoben oder gesenkt werden zusammen mit dem Teil 32 und der oberen Scheibenelektrode 31. Letztere wird durch ein Zahnrad' 36 einer Welle 37 angetrieben und durch einen Arm getragen, der mit dem Teil 32 aus einem Stück besteht. Am freien Ende der Welle 37 befindet sich aufgekeilt ein Kegelrad 4o, das mit einem Kegelrad 41 einer vertikalen Welle kämmt; letztere ist in einem Lager 43 gelagert. Das Kegelrad 44. kämmt mit einem Kegelrad 45 auf der Welle eines Antriebsmotors 46. Es werden somit das Zahnrad 36 und über dieses die obere Scheibenelektrode 31 durch den Motor .4;6 über die Kegelräder 45, 44, 41 und 4o angetrieben. Die vertikale Bewegungsfreiheit des Teiles 32 ist eine beschränkte. Es ist lediglich erforderlich, daß die beiden Elektrodenscheiben so weit voneinander getrennt werden können, daß das Werkstück W zwischen den beiden Scheiben an Ort gebracht werden- kann. Dem Teil 32 wird ein Strom hoher Intensität durch einen Leiter 4,; zugeführt, der vorzugsweise aus einem Stück mit dem Teil 32 besteht und an die eine Klemme der Sekundärseite 24 angeschlossen ist. Die andere Klemme der Sekundärseite ist mit dem unteren Arm 13 in elektrisch leitender Verbindung; von diesem Arm fließt der Strom über den Teil 26 und das Gehäuse 25 auf die Welle 28, um an die Scheibenelektroden zu gelangen. Der Kopf 3:I ist gegen den Auslegerarm 15 durch einen Isolierstreifen 48 isoliert.
  • Das Gehäuse 25 umfaßt, wie Fig. 2 zeigt, mehrere ringförmige Teile, nämlich den Ringteil 5o, an welchem eine Stirnplatte 5t mit Hilfe von Schraubenbolzen 52 befestigt ist, ferner einen zweiten Ringteil 53, der an dem Ringteil 50 mit Hilfe von Schraubenbolzen 54 befestigt ist. Ein. Abschlußdeckel 55 ist an dem Teil 53 mit Schraubenbolzen 56 befestigt. Das ganze Gehäuseaggregat wird durch den Teil 26 getragen, der eine ringförmige Ausnehmung 57 besitzt zur Einpassung des Abschlußdeckels 55. Der Teil 26 ist auf den Teil 53 mittels Gewindebolzen 58 und Muttern 59 aufgeschraubt. Zwischen dem Deckel 55 und der Ausnehmung 57 ist eine Isolierung 6o eingeschaltet, die dazu beiträgt, den Deckel des Teiles 26, welcher die Ströme hoher Intensität auf das Gehäuse 25 überträgt, zu isolieren. Um dies zu erreichen, muß ein guter elektrischer Kontakt zwischen den Teilen 26 und 53 bestehen; dieser Kontakt wird durch die Gewindebolzen 58 und die aufgesetzten Muttern 59 hergestellt.
  • Die Teile 5o, 53, die stirnseitige Platte 5 r und der rückseitige Abschlußdeckel55 sind in ihrer gegenseitigen Lage fixiert und bilden so das rohrförmige Gehäuse oder Gestell 25, in welchem sich die Welle 28 befindet. Das stirnseitig aus der Abschlußplatte 51 austretende verjüngte Ende der Welle 28 nimmt die Scheibenelektrode 3o auf, die durch eine Mutter 6i gesichert ist. Die Welle ist in Rollenlagern gelagert. Das Rollenlager 62 befindet sich in dem Teil 5o, das Rollenlager 63 in dem Teil53. Die Rollenlager müssen gegen ihre Trägerteile isoliert sein, um zu verhindern, daß sie Stromerhalten. Das Rollenlager 62 wird gegen den Teil 5o durch ein Isolierstück 6q., das Rollenlager 63 gegen den Teil 53 durch ein Isolierstück 65 isoliert. Am vorderen Wellenende, nächst der Scheibenelektrode 30, befindet sich eine Öldichtung 66, welche in die stirnseitige Abschlußplatte 51 auf eine Manschette 67 der Welle 28 montiert ist.
  • An ihrem rückwärtigen ;Ende, im Bereich des Abschlußdeckels 55, besitzt die Welle einen kleineren Durchmesser; dort sind Öldichtungen 6@8 und 69 auf einer abdichtenden Muffe oder Hülse 70 vorgesehen" Ebenfalls an ihrem rückwärtigen Ende ist die Welle mit Gewinde zur Aufnahme einer Schraubenmutter 7, versehen. Diese hält die Welle auf den Wälzlagern 62 und 63 in dem Gehäuse 25.
  • Auf dem Mittelteil der Welle 28 sitzt lose eine Muffe oder Hülse 72 aus hartem Metall von schwacher Leitfähigkeit, beispielsweise Stahl; diese Hülse wird auf der Welle durch einen Schraubenbolzen 73 derart gehalten, daß sie mit der Welle umläuft. Die Hülse oder Muffe ist mit einem durchgehenden Mantelschlitz 74 versehen (Fig. q.). Dieser Schlitz läuft in einem gewissen Winkel zur Längsachse. Der Schlitz hat den Zweck, unterschiedliche Dehnungen oder Zusammenziehungen der Werkstoffe, aus welchen die Welle einerseits und die Muffe oder Hülse andererseits bestehen, auszugleichen. Die Welle 28 besteht vorzugsweise aus Kupfer. Die Muffe oder Hülse 72 hingegen besteht aus einem härteren Werkstoff, beispielsweise Stahl, um sie hinreichend widerstandsfähig und verschleißfähig zu machen. Da diese beiden Werkstoffe unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten besitzen, ist es nicht möglich, die Hülse oder Muffe auf der Kupferwelle festzuziehen. Der Schlitz 74, ermöglicht es, daß sich die Muffe oder Hülse mehr oder weniger öffnet oder schließt.
  • Da die Muffe oder Hülse 72 und die Welle 28 zwischen den Wälzlagern in einer gewissen Entfernung von dem Gehäuse 25 angeordnet sind, müssen für den Stromübergang von dem Gehäuse auf die Welle besondere Mittel vorgesehen sein; diese bestehen aus einer Vielzahl von Segmenten 75, wie in Fig. 3 gezeigt. Diese Segmente umgeben die Hülse oder Muffe 72 und stehen in zwei zueinander senkrechten Richtungen unter Druck, nämlich in radialer Richtung nach innen, so daß die Segmente in Kontakt mit der Hülse oder Muffe 72 gehalten werden, und in axialer Richtung, um die Segmente mit der Kontaktoberfläche des Teiles 53 in Berührung zu halten. Die Segmente sind fliegend gelagert, und zwar mit Hilfe von Nadelstiften 76, welche bei 77 in den Teil 53 eingeschraubt sind, so daß sie sich von der durch den Teil 53 gebildeten planen Kontaktfläche aus achsparallel zur Welle 28 nach vorn erstrecken. Jedes Segment weist ein Paar Längsbohrungen 78 auf, mit welchen die Segmente auf den Nadelstiften sitzen; die Durchmesser der Bohrungen 78 sind wesentlich größer als die Durchmesser der erwähnten Stifte: Dadurch wird erreicht, daß sich die Segmente jeder Unregelmäßigkeit der Oberfläche der Muffe oder Hülse angleichen sowie die normale Abnutzung der Teile und das normale Spiel zwischen den Wälzlagern ausgleichen können.
  • Die Segmente bestehen, um einen guten Stromübergang von dem Teil 53 auf die Welle 28 zu erzielen, ganz aus Silber oder, wie im gezeichneten Beispiel, aus Kupfer mit einem dünnen Silberüberzug auf der inneren Oberfläche, wie bei 8o angedeutet. Es kann wünschenswert sein, den Silberüberzug mit Schmierrillen, wie bei 81 angedeutet, auszurüsten. Die Führungsglieder für jedes Segment werden durch an den Segmenten befestigte Stifte 83 gebildet. Diese Stifte greifen mit ihren äberstehenden Enden in Einschnitte 84 ein, welche in der Kontaktfläche des Teiles 53 radial verlaufend angeordnet sind.
  • Auf den Nadelstiften 76 sitzen Schraubenfedern 35, welche mit ihren einen Enden gegen Köpfe 86 dieser Wellen abstützen. Die Schraubenfedern sind an beiden Enden mit Scheiben 87 versehen; die Federn dienen dazu, auf die Segmente einen elastischen Druck in der Achsrichtung gegen die Kontaktfläche des Teiles 53 auszuüben und dadurch einen guten Stromübergang zwischen den Segmenten und dieser Kontaktfläche zu gewährleisten. Weitere Schraubenfedern 88, je in eine Kapsel 9o eingeschlossen, dienen dazu, auf die Segmente einen elastischen Druck in radialer Richtung auszuüben. Auch diese Federn sitzen auf Schäften 9i, die an ihren inneren Enden zu Köpfen 92 erweitert sind. Diese Köpfe drücken auf die Segmente, welche an diesen Stellen plane Druckflächen 93 aufweisen. Durch die Federn 88 werden somit die Segmente im Sinne der Ausübung eines radialen Kontaktdruckes auf die Muffe oder Hülse 72 beeinflußt.
  • Wie ersichtlich, werden die axial und radial auf die untere Elektrodenscheibe ausgeübten Drücke durch die Welle 28, welche durch die Wälzlager 62 und 63 geführt und getragen ist, aufgenommen. Die Segmente 75 erfahren durch diese auf die Scheibe ausgeübten Drücke keine Reaktionsbeanspruchung; sie werden in jedem Fäll unter Kontaktdruck sowohl gegenüber dem Gehäuse 25 wie auch gegenüber der mit der Welle 28 vereinigten Hülse oder Muffe 72 gehalten, dergestalt, daß ein Stromübergangsw eg von hoher Leitfähigkeit von dem Gehäuse zu der Welle gewährleistet ist, auch dann, wenn die Welle 28 mit hoher Geschwindigkeit umläuft. Erfindungsgemäß ist die Möglichkeif geschaffen, daß die Welle 28 mit Geschwindigkeiten über i25 Touren pro Minute dreht und daß` Strom hoher Intensität wirksam auf die Welle übergeleitet wird, ohne daß, selbst nach Tausenden von Umdrehungen, eine schädliche Veränderung des Zustandes der Kontaktoberflächen eintritt. Wie aus Fig.3 ersichtlich, sind die Segmente durch achsparallele Zwischenräume im Abstand voneinander gehalten; diese Zwischenräume dienen zum Sammeln von Metallteilchen, die sich während des Betriebs absondern können. Auf diese Weise wird verhindert, daß Metallteilchen auf der Welle oder den Segmenten haftenbleiben und daß eine übermäßige Abnutzung eintritt.
  • Es ist zweckmäßig, die umlaufende Welle zu kühlen und die Kontaktstücke in Öl getaucht zu halten. Um die Welle zu kühlen, ist sie mit einer zentralen Ausbohrung 95 versehen. In dieser befindet sich eine Flüssigkeitszuleitung 96. Die Kühlflüssigkeit wird dem Rohr 96 über einen äußeren Gewindestutzen 97 zugeführt. In dem Abschlußdeckel 55 ist eine Öffnung zum Ableiten der sich dort ansammelnden Flüssigkeit vorgesehen. Die Öffnung 98 dient zur Abführung der Kühlflüssigkeit, welche sich zwischen den Dichtungen 68 und 69 sammelt. Ein Ölbehälter loo, der durch einen Deckel ioi verschlossen wird und mittels eines Teiles log auf den Teil 5o aufgeschraubt ist, sorgt für die Zuführung von Öl zu den in dem Gehäuse 25 angeordneten beweglichen Teilen. In dem Behälter ist ein Entlüftungsrohr vorgesehen, weil der Behälter nahezu vollständig gefüllt gehalten werden muß, um dafür zu sorgen, daß die Bauelemente der erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung vollkommen in Ö1 getaucht werden, beispielsweise in Rizinusöl oder ein ähnliches Schmiermittel.

Claims (13)

  1. FATENTANSPI:ÜC£iL: r. Einrichtung zur Übertragung des elektrischen Stroms auf eine umlaufende Welle von einem feststehenden, die Welle tragenden Teil, dadurch gekennzeichnet; daß auf der Welle (28) lose, jedoch drehsicher mit ihr verbunden, eine elektrisch leitende Muffe oder Hülse (72) angeordnet ist, welche eine solche Elastizität besitzt, daß sie unter Aufrechterhaltung eines guten elektrischen Kontaktes mit der Welle Formänderungen, hervorgerufen durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe der Welle einerseits und der Muffe andererseits, ausgleichen kann, und daß die Muffe oder Hülse unter der Einwirkung mindestens eines sie gegen die Welle drückenden leitenden Segments steht, das seinerseits gegen die Kontaktfläche des feststehenden Teiles gedrückt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe oder Hülse einen die Elastizität gewährleistenden Schlitz (74) aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (74) von einem zum anderen Ende der Muffe oder Hülse durchgeht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz der Muffe oder Hülse zur Längsachse leicht geneigt ist, um eine bessere Schmierung zu gewährleisten.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende Schlitz schraubenlinienförmig verläuft.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den feststehenden Teil und die Hülse oder Muffe (72) geschalteten Segmente (75) sowohl im Sinne der Herstellung eines Kontaktdruckes gegenüber dem feststehenden Teil wie auch im Sinne eines Kontaktdruckes gegenüber der Muffe oder Hülse, also in zwei verschiedenen Richtungen belastet sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Kontaktdruckes gegenüber dem feststehenden Leiter (53) in axialer Richtung auf die Segmente (75) wirkende Schraubenfedern (85) und zur Erzeugung des Kontaktdruckes gegen die Muffe oder Hülse (72) in radialer Richtung wirkende Schraubenfedern (88) vorgesehen sind. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (75) in rechten Winkeln zueinander stehende Kontaktflächen zur Herstellung des elektrischen Kontaktes mit dem feststehenden Leiter (53) einerseits und der Muffe oder Hülse (72) andererseits besitzen.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (75) auf um die Welle herum angeordneten Nadelstiften axial verschieblich geführt und ;gegen Drehung mit der Welle gesichert sind. ro.
  10. Einrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in axialer Richtung auf die Segmente wirkenden und den Kontaktschluß mit dem feststehenden Leiter (53) herstellenden Schraubenfedern durch die Stifte (76) getragen sind. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Bohrungen (78), mit welchen die Segmente (75) auf den Stiften (76) gelagert sind, und die Durchmesser dieser Stifte in einem solchen Verhältnis stehen, daß die Segmente zwischen bestimmten Grenzen unabhängig voneinander beweglich sind, um so Unregelmäßigkeiten der Kontaktflächen sowie das normale Spiel der die Welle tragenden Wälzlager ausgleichen zu können.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des radialen Kontaktdruckes auf die Segmente (75) je Segment eine oder mehrere eigene Schraubenfedern vorgesehen sind.
  13. 13. Verwendung der stromübertragenden Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 12 bei Widerstandsschweißmaschinen mit umlaufender Welle (28) und einer von dieser getragenen Scheibenelektrode (30). 1q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager (66, 68, 69) der Welle (28) gegen Stromdurchgang isoliert sind.
DES25320A 1950-10-28 1951-10-25 Einrichtung zur UEbertragung des Stromes auf umlaufende Wellen Expired DE906960C (de)

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