DE906110C - Braunsche Roehre fuer Fernsehempfang - Google Patents
Braunsche Roehre fuer FernsehempfangInfo
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- DE906110C DE906110C DEN3745A DEN0003745A DE906110C DE 906110 C DE906110 C DE 906110C DE N3745 A DEN3745 A DE N3745A DE N0003745 A DEN0003745 A DE N0003745A DE 906110 C DE906110 C DE 906110C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/84—Traps for removing or diverting unwanted particles, e.g. negative ions, fringing electrons; Arrangements for velocity or mass selection
Description
CWiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. MÄRZ 1954
N 3745 Villa/ 21a1
Bei Braunschen Röhren für Fernsehempfang wird häufig eine Vorrichtung verwendet, um die
negativen Ionen, die zugleich mit den Elektronen von der Kathode der Röhre ausgesandt werden
oder sich im Entladungsraum bilden, aus dem Elektronenbündel zu entfernen, um das Entstehen
eines sogenannten Ionenneckes auf dem (Bildschirm zu verhindern.
Dieser Vorrichtung kann eine zylindrische Elektrode zugeordnet sein, die das Elektronenlbündel
umschließt und ein von diesem getrenntes Bündel negativer Ionen auffängt. Diese im folgenden
lonenfänger genannte Elektrode besitzt eine Querwand (Fangplatte), die eine öffnung freiläßt,
um die Elektronen durchzulassen. Der zylindrische Teil des Ionenfängers kann ein in der Röhre angeordneter
Metallkörper sein, der nicht unbedingt einen kreisförmigen Querschnitt zu halben braucht,
sondern auch von einem leitenden Überzug oder von einem Metallteil der Röhrenwand gebildet
wird;
Die Erfindung bezieht sich auf Braunsche Röhren für Fernsehempfang, diie mit einer oben geschilderten
Vorrichtung ausgestattet sind. Die negativen Ionen können dabei von ihrer Ursprungliehen
Richtung abgelenkt und infolgedessen außerhalb des Elektronenibündel'S gebracht werden, aber
es ist auch möglich, daß das Ionenbündel seine
ursprüngliche Richtung beibehält und das Elektronenbündel unter dem Einfluß eines Magnetfeldes
von dieser Richtung abgelenkt wird.
Die von. der Fangplatte im Ionenfänger -freigelassene
Öffnung (die Durchlaßöffinung) ist in der Regel kreisförmig und konzentrisch mit der Ionenfängerachse,
aber weder das eine noch das andere ist erforderlich. Nach der Erfindung ist die Fangplatte für negative Ionen durchlässig längs des
ίο Randes der zum Durchlassen des Elektronenbündels bestimmten Öffnung, und zwar in abnehmendem
Maße. Infolgedessen werden zwar mehr negative Ionen den Bildschirm erreichen als es bei scharfer
Begrenzung der Durchlaßöffnung der Fall ist, aber 1.5 in anderer Beziehung hat die Erfindung einen wichtigen
Vorteil, wie im folgenden an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert wird.
Fig. ι ist ein Schnitt längs der Achse eines
Ionenfängers, der ein von seiner ursprünglichen ao Richtung abgelenktes Bündel negativer Ionen auffängt;
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Achse eines lonenfängers, in dem das Elektronenbündel von
seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt ist; a5 Fig. 3 ist ein Querschnitt dieser Körper in der
Ebene I-I.
Die Fig. 4 bis 7 beziehen sich auf Ausführungsbeispiele der Röhre nach der Erfindung; sie stellen
in einem Fig. 3 entsprechenden Querschnitt verschiedene Durchlöcherungsarten der Fangplatte
längs des Randes der Durchlaßöffnung dar.
Der Ionenfänger nach Fig. 1 besteht aus einem kreiszylindrischen Teil 1 und einer die Fangplatte
bildenden Blende 2. Die Endfläche am linken Ende des Zylinders 1 bildet einen Winkel mit der Achse 3
des Zylinders. An diesem Ende, wo das aus Elektronen und negativen Ionen bestehende Bündel 4
in den Zylinder eintritt, wird ein elektrisches Feld
erzeugt, das in dem vom Bündel bestrichenen Gebiet eine Komponente senkrecht zur Achse 3
parallel zur Zeichnungsebene hat. Das schraffiert dargestellte Ionenbündel 5 wird von diesem Felde
in Richtung des Pfeiles abgelenkt. Es wird infolgedessen von der Fangplatte 2 gesperrt. Die Achse
des abgelenkten Ionenbündels 5 und diejenige des
lonenfängers liegen in der Zeiehnungsebene.
Die Ablenkwirkung des genannten elektrischen Feldes auf das Elektronenibündel wird durch
magnetische Kräfte senkrecht zur Zeichnungsebene wettgemacht. Ob diese magnetischen Kräfte
über die gleiche Strecke wie das elektrische Ablenkfeld oder in anderen Punkten auf das Elektronenbündel
einwirken, ist unwesentlich; das Ergebnis besteht darin, daß die Achse des austretenden
Elektronenbündels 6 dadurch in die Achse 3 des Zylinders gebracht werden kann.
In Fig. 2 besteht der Ionenfänger aus einem geknickten
Zylinder 7 kreisförmigen Querschnittes, der am einen Ende von einer Blende 8 mit runder
Öffnung abgeschlossen ist. Durch diese Öffnung tritt das aus Elektronen und negativen Ionen bestehende
Bündel 9 in die Röhre ein. In der Krümmung
des Zylinders ist ein Magnetfeld wirksam, dessen Kraftlinien senkrecht zur Zeichnungsebene
stehen. Das Elektronenibündel 10 wird von diesem Felde in der Pfeilrichtung über einen derartigen
Winkel abgelenkt, daß sich die Bündelachse schließlich durch den Mittelpunkt der Öffnung in der
Fangplatte 11 erstreckt und senkrecht zur Ebene
der Fangplatte 'gerichtet ist.
Die Ablenkwirkung des Magnetfeldes auf das
Bündel negativer Ionen ist nur gering, so daß die Ionen nach der Krümmung des Zylinders sich im
wesentlichen in der gleichen Richtung weiterbewegen. Das schraffiert dargestellte Ionenbündel
wird infolgedessen von der Innenwand'des· Zylinders
abgefangen.
Aus Fig. 3 .geht hervor, daß die Öffnung in der Fangplatte kreisförmig ist. Der Radius des Kreises
bestimmt den Durchmesser des durchzulassenden Elektronenbündels. Er soll nicht so groß sein, daß
sich die Öffnung bis in den Bereich erstreckt, wo die Ionen eine beträchtliche Dichte haben. Dieses
Gebiet ist aber nicht genau begrenzt, da eine Streuung der Ionen auftritt, so daß der Raum, in dem
Ionen vorhanden sind, keineswegs bis zum in den Fig. ι und 2 von den Bagrenzungslinien angedeuteten
schraffierten Gebiet beschränkt bleibt. In Richtung -der Abweichung, von der Achse des
Elektronenbündels an gerechnet, nimmt die Ionendichte allmählich zu.
Es sind nicht ausschließlich die am Ende des Zylinders eintretenden Ionen des kombinierten
Elektronen- und Ionenbündels, die den Ionenfleck verursachen. Im Zylinder werden noch weitere
negative Ionen erzeugt, da bei der Entlüftung der Entladungsrohre nicht sämtliche Gasmoleküle entfernt
werden können. Von diesen Ionen bewegt sich ein Teil unter dem Einfluß der in den Zylinder
eindringenden elektrostatischen Felder in Richtung des Bildschirmes. Sie erfahren trotz ihrer geringen
Geschwindigkeit infolge ihrer großen Masse eine geringere Beeinflussung durch die Ablenkfelder.
Von diesen Ionen wird ein großer Teil von der Fangplatte abgefangen, aber der Rest passiert die
Öffnung in der Fangplatte und erreicht den Bildschirm. Die Entstehung eines Ionenfleckes kann
also von der beschriebenen Entionisierungsvorrichtung nicht ganz vermieden werden.
Die Erfindung bezweckt, den störenden; Einfluß der entweichenden Ionen auf das von den Elektronen
auf dem Bildschirm erzeugte BIiId zu verringern, indem dafür gesorgt wird, daß die von
den Ionen verursachte Verfärbung des Schirmes weniger auffällig ist.
Eine Möglichkeit, um diesen Zweck zu erreichen, ist in Fig. 4 veranschaulicht. Die in dieser Figur
dargestellte Blende 12, die sowohl im Ionenfänger nach Fig. 1 als auch in demjenigen nach Fig. 2 zur
Verwendung kommen kann und darin mit 2 bzw. bezeichnet ist, hat eine im wesentlichen kreisförmige
Durchlaßöffnung 13, aber an der dem abgelenkten Ionenbündel zugewandten Seite eine
Rändelung.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei- weitere Ausfüllrungsbeispiele
einer zum Ziel führenden Rändelung.
Statt Einschnitte am Rande der Öffnung anzubringen, kann man auch einen Teil der Fangplatte porös machen, indem darin kleine öffnungen
angebracht werden. Es soll dann berücksichtigt werden, daß die gesamte durchlässige Oberfläche
je Oberflächeneinheit der Blende mit zunehmendem Abstand von dem Rande der Durchlaßöffnung an
in größerem Maße abnimmt als die Dichte des Ionenbündels zunimmt. Ein Beispiel einer derartigen
,Ausbildung ist in Fig. 7 dargestellt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Braunsche Röhre für Fernsehempfang mit magnetischer Konzentrierung und magnetischer Ablenkung und mit einer Vorrichtung, die negative Ionen von dem Elelktronenbündel abtrennt und aus einer zylindrischen Elektrode und einer in der Nähe der Abibildungslinse angeordneten und deren öffnung begrenzenden Fangplatte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte, von dem Rande der zum Durchlassen des Elektronenbündels bestimmten öffnung an, in abnehmendem Maße für negative Ionen durchlässig ist.
- 2. Braunsche Röhre nach (Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der dem ausgelenkten Ionenbündel zugewandte Teil des Umfangs der öffnung in der Fangplatte ge^ rändelt ist.
- 3. Braunsche Röhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rändelung aus am Umfang der öffnung in der Fangplatte angebrachten radialen Einschnitten besteht.
- 4. Braunsche Röhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rändelung am Rande der öffnung aus sich konisch verjüngenden Einschnitteo besteht.
- 5. Braunsche Röhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande der öffnung in der Fangplatte kleine öffnungen angebracht sind, deren Gesamtoberfläche je Oberflächeneinheit der Fangplatte mit zunehmendem Abstand vom Rande der öffnung allmählich bis auf Null abnimmt.Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 458270;
Proc. of the Inst, of Radio Engineers, Bd. 36 (1948), Nr. 12, S. 1482, Abb. 1.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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NL152898 | 1950-04-12 |
Publications (1)
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