DE904984C

DE904984C - Schallgedaempfter Injektor mit pulsierendem gasfoermigem oder fluessigem Treibstrom

Info

Publication number: DE904984C
Application number: DEE4621D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Herbert Martin
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1943-08-18
Filing date: 1943-08-18
Publication date: 1954-02-25

Description

Schallgedämpfter Injektor mit pulsierendem gasförmigem oder flüssigem Treibstrom Die Erfindung bezieht sich auf einen schallgedämpften Injektor mit pulsierendem gasförmigem oder flüssigem Treibstrom und zu förderndem gasförmigem oder flüssigem Mittel, als Strahlerzeuger wirkend, wobei ider -Gesiamtstrom am Ende aus einer Vermischung zwischen Treibmittelstrom und angesaugtem Medium besteht.
Diese Injektoreinrichtung kann auch für pulsierende Strömungen ariderer Art, wie beispielsweise bei Kapselgebläsen, Kolbenpumpen und Strahlrohren von Brennkammern sowie bei Brennkraftmaschinen angewandt werden.
Es ist bekannt, bei pulsierenden Strahlerzeugern Injektoren anzuwenden. Diese dienen dazu, dien Strahlimpuls zu erhöhen und dem Strahl zusätzliche Massen beizufügen. Eine erfolgreiche Schalldämpfung konnte jedoch bei derartigen Strahlerzeugern bisher nicht erreicht werden. Infolge der durch die Ausschubbewegung des Stahles hervorgerufenen Schallschwingungen ist jedoch die Geräuschbelästigung meist recht erheblich, so daB schon aus diesem Grunde eine entsprechende Schalldämpfung erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, über dem Strahlrohr an dessen Mündung ein weiteres, zu diesem gleichmittiges, beiderseits offenes Mischrohr anzuordnen, welches an seinem Umfang mit einer oder mehreren D'ämpfungskammern versehen ist, die durch Rohrstücke oder Randöffnungen mit dem Innenraum des Inje'ktors verbunden sind. Durch diese MaBnrahme wird bei gleichbleibender Luftzuführung eine einwandfreie und zuverlässige Schalldämpfung erzielt und die bei derartigen Geräten übliche Geräuschbelästigung ausgeschaltet. Die an dem Injektor angeordneten Drämpfungskammern können in Weiterbildung der Erfindung in bekannter Weise als Helmholtzsche Resonatoren bzw. akustische Abzweigfilter ausgebildet sein. Handelt es sich nur um eine einzige Dämpfungskammer, so wird die Dämpfung zweckmäßig auf die Grundfrequenz des Strahlerzeugers abgestimmt, während die Oberschwingungen durch antdere schalldämpfende Mittel, wie z. B. Schallschluckstoff od. dgl., ausgedämpft werden. Zu diesem Zweck muß das Mischrohr perforiert ausgebildet sein. Zwischen perforierter Rohrwand und, D'ämpfungskammer liegt der Schallschluckstoff, durch den abgestimmte Verbindungsrohre zu den Kammern führen. Es -besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Injektor mit mehreren auf verschiedene Frequenzen abgestimmten Kammern zu versehen. Eine Erhöhung der obengenannten Wirkung kann auch dadurcherzielt werden, daß innerhalb des Mischrohres vor der Mündung des Strahlerzeugers ein doppelkegelförmiger Diffusor angeordnet wird. Hierdurch werden gleichzeitig eine Verstärkung der Saugwirkung des Injektors@ sowie eine verbesserte Schalldämpfung erzielt. Außerdem wirkt der Diffusor auch noch flammendämpfend auf den StTahlerzeuger ein.
Dlie Erfindung ist in .der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eire Seitenansicht des Strahlrohres mit dem erfindungsgemäßen Injektor, Abb. 2( den erfindungsgemäßen Injektor als akustisches Abzweigfilter in Seitenansicht.
Das Strahlrohr i ist an seiner Mündung 2 von dem perforierten Mischrohr 3 umgeben, welches an seinem Umfang 4 mit einer Dümpfungskammer 5 versehen ist. Die Kammer 5 ist durch Rohrstücke 6 mit dem Innenraum 7 des Mischrohnes 3 verbunden. An der Innenwandung des perforierten Mischrohres 3 ist zweckmäßig ein Mantel 8 aus schalldämpfenden Mitteln, -wie z. B. Schallschluckstoff od. dgl., angeordnet. Durch den Mantel 8 werden die hohen Frequenzen dies aus dem Strahlrohr i austretenden Schallspektrums gedämpft, während die Grundschwingung in !der Kammer 5 des Mischrohres, 3 zur Dämpfung gelangt. Vor der Mündung des Strahlrohres r ist zweckmäßig ein doppelkegelförmiger Dliffusor io angeordnet, durch welchen die Schallimpulse verteilt und die Saugwirkung .dies Injektorserhöht wird. An Stelle einer einzigen Kammer 5 können auch mehrere Kammern i i angeordnet sein, welche mit dem Innenraum 7 des Mischrohres 3 durch Randöffnungen 12 in Verbindung stehen. In diesem Falle wirkt das Mischrohr 3 als akustisches Abzweigfilter für die aus dem Strahlrohr i austretenden Frequenzen, wobei die Kammern ii auf die jeweils bevorzugt zu dämpfenden Frequenzen abgestimmt sein können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schallgedämpfter Injektor mit pulsierendem gasförmigem oder flüssigem Treibstrom und zu förderndem gasförmigem oder flüssigem Mittel, als Strahlerzeuger wirkend, wobei der Gesamtstrom am Ende aus einer Vermischung zwischen Treibmittelstrom und angeszugtexn Medium besteht, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Strahlrohr (i) an dessen Mündung (2) ein weiteres, zu diesem gleichmittiges beiderseits offenes Mischrohr (3) angeordnet ist, welches an seinem Umfang mit einer oder mehreren Dämpfungskammern (5, 11) versehen ist, die durch Rohrstücke (6) oder Randöffnungen (12) mit :dem Innenraum des Injektors verbundea sind.
2. Inljektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dlämpfungskammern (5, 11) in bekannter Weise als Helmholtzsche Resonatoren ausgebildet sind.
3. Injektor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennnzeichnet, daß das Mischrohr (3) als akustisches Abzweigfilter ausgebildet ist.
4. Injektor nach Anspruch i bis 3, diadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Mischrohres (3) perforiert und mit schalldämpfenden Mitteln, wie z. B. Schallschluckstoff od. dgl., ausgestattet sind.
5. Injektor nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Mischrohres (3) vor der Mündung des Strahlerzeugers ein doppelkegelförmiger Diffusor (io) angeordnet ist.